DE928106C - Magnetschienenbremse - Google Patents
MagnetschienenbremseInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61H—BRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
- B61H7/00—Brakes with braking members co-operating with the track
- B61H7/02—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
- B61H7/04—Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
- B61H7/06—Skids
- B61H7/08—Skids electromagnetically operated
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Description
Zur Verbesserung der Bremsleitung der Magnetschienenbremse
wurde bereits vorgeschlagen, die Schienenschuhe in bewegliche Lamellen zu unterteilen,
welche sich der Querschnittsform des Schienenkopfes anpassen, oder die Schienenschuhe
beweglich an den Magnetwangen und diese ihrerseits beweglich am Magnetkern zu befestigen, um
auf diese Weise immer eine einigermaßen gute Anlage an der jeweiligen Form des Schienenkopfes
ίο zu erzielen.
Trotz dieser Maßnahmen blieben die Bremsergebnisse unbefriedigend, weil bei den lamellierten
Schuhen infolge der hohen Temperaturen an den Berührungsteilen zwischen Schuh und Schiene
ein Verschweißen der Lamellen eintritt und bei der Unterteilung in gegeneinander bewegliche Schuhe,
Wangen und Kerne die Luftspalte im Betrieb solche Größen annehmen, daß die dadurch bedingten
hohen Widerstände im Magnetkreis den Vorteil einer besseren Berührung zwischen Schuh und
Schiene zunichte machen.
Überdies fehlte es an einer allseitigen Bewegungsmöglichkeit der Schuhe, wobei besonders
an eine Drehbewegung der unterteilten Glieder um die Längsachse des Magneten gedacht ist.
Bei Magnetschienenbremsen mit Aufteilung der Schuhe und Wangen in gegeneinander bewegliche
Einzelglieder ist es auch bekannt, Mittel vorzusehen, um die Beweglichkeit dieser Einzelglieder
auch während des Bremsvorganges soweit als möglieh
zu erhalten. Dabei sind jedoch die Einzelglieder so gestaltet, daß zugunsten ihrer Anpassungsfähigkeit
an die Form der Schienenoberfläche beim Anpressen an die letztere gegenseitige
Verschiebungen an Berührungsflächen mit dem Kern usw. auftreten, welche eine Änderung des
magnetischen Widerstandes und damit der Bremskraft des Magneten zur Folge haben. Der durch
die erwähnten Mittel erstrebte Vorteil, die Beweglichkeit der Einzelglieder durch Nachbarglieder
nicht zu stören und damit bei guter Schienenauflage aine entsprechend gute Bremswirkung zu erzielen,
wird durch die Beeinträchtigung der letzteren infolge der Inkonstanz des Magnetflusses zum
größten Teil zunichte gemacht.
Bei einer ebenfalls bekannten elektromagnetischen Schienenbremse sind Einzelblöcke auf zwei
in Längsrichtung des Spulenkastens verlaufende elastische Drähte oder Stangen mit Spiel aufgereiht,
wobei die Endblöcke mittels Schrauben zu im Querschnitt U-förmigen Einzelgliedern· vereinigt
sind, deren Schenkel den Spulenkasten übergreifen. Diese in sich starren, U-förmigen Einzelglieder erfüllen
zwar die Bedingung des konstant bleibenden magnetischen Widerstandes, dafür weist aber die
letztgenannte Schienenbremse den grundsätzlichen Mangel auf, daß infolge des Fehlens entsprechender
Mittel die aufgereihten Einzelblöcke während des Bremsens nach einer Richtung zusammengeschoben
und aufeinandergepreßt werden, wodurch sie ihre Eigenbeweglichkeit und damit ihre Anpassungsfähigkeit
an die Schienenoberfläche verlieren. Somit wird in diesem Fall der Vorteil der
stabilen magnetischen Verhältnisse durch die Gefahr einer mangelhaften Auflage des Bremsmagneten
auf der Schiene beeinträchtigt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Magnetschienenbremse, bei welcher in die
ovale Öffnung des Spulenkastens den Magnetfluß aufnehmende, im Querschnitt U-förmige Einzelglieder,
die beim Bremsen zur Anlage auf der Fahrschiene kommen, unter Übergreifen dieser
Öffnung allseitig begrenzt beweglich nebeneinander eingesetzt sind, so zu gestalten, daß einerseits jedes
der Einzelglieder auch während seiner Anlage an der Fahrschiene in der Eigenbeweglichkeit durch
Nachbarglieder nicht beeinträchtigt wird und andererseits der magnetische Widerstand in den
U-förmigen Einzelgliedern auch während der Anpassung der letzteren, an die Schienenoberfläche
konstant bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einer Magnetschienenbremse der genannten Art durch die Kombination
folgender an sich bekannter Merkmale gelöst:
a) Mittel, welche bewirken, daß auch während des Bremsvorganges jedes dieser mit seinen Schenkelenden
auf der Fahrschiene zur Anlage kommenden Ekizelglieder von den benachbarten Einzelgliedern
in seiner Eigenbeweglidhkeit unbeeinflußt bleibt;
b) jedes der U-förmigen Einzelglieder ist aus mindestens
zwei im Stegteil' miteinander starr verbundenen, vorzugsweise verschraubten Schenkeln zusammengesetzt.
In der Zeichnung sind im schaubildlicher Weise der Spulenkasten mit einem der einzuhängenden
U-förmigen Glieder sowie Schaubilder dieser U-förmigen Glieder und! andere Teile der Magnetschienenbremse
dargestellt. Hierbei wurden bekannte, im erfindungsgemäßen Zusammenhang bedeutungslose
Teile, wie die in dem Spulenkasten unterzubringende. Wicklung sowie die Aufhänge-'
teile des Schienenbremsmagneten, der Einfachheit halber weggelassen.
Der in Fig. 1 dargestellte ovale Spulenkasten 1
dient zur Aufnahme der zur Erzielung des notwendigen elektromagnetischen Flusses erforderlichen
Wicklung. In der Öffnung 3 des Spulenkastens sind in gleichmäßigen Abständen Trennwände
5 verteilt und am Spulerikasten in ihren Stellungen fixiert. Zwischen je zwei solcher Trennwände
wird ein im Querschnitt U-förmiges, den magnetischen Kraftfluß aufnehmendes Einzelglied
(s. Fig. 2) in die Mittelöffnung 3 eingesetzt, wobei es mit seinen Schenkeln 9 und 11 den Spulenkasten
1 übergreift. In Fig. 1 ist zur einfacheren Darstellung nur ein Glied 7 gezeigt. Zwischen jedem
solchen Einzelglied und seiner Umgebung besteht nach allen Seiten so viel Spiel, daß sich die Flächen
13, 15 an den Enden der Schenkel 9, 11 unabhängig
von der durch die Abnutzung bedingten jeweiligen Form des Sdhienenkopfes auf den letzteren voll
auflegen können. Die beiden als' getrennte Teile ausgebildeten Schenkel 9, 11 der Einzelglieder 7
werden durch Schrauben 17, welche die Stegpartie durchdringen, miteinander so fest und dauerhaft
verbunden, daß durch die nur einfach vorhandene Stoßstelle auch nach längerem Betrieb keine nachteilige
Erhöhung des magnetischen Widerstandes bedingt ist.
Die die Enden des Spulenkastens 1 bildenden Kopfstücke 19 haben eine aus Fig. 3 ersichtliche
Form und tragen die Glieder 21 und 23, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind.
Wird zwecks Durchführung einer Bremsung der Schienenbremsmagnet durch nicht gezeigte Vorrichtungen
auf die Schiene herabgesenkt und die Spulenwicklung unter Spannung gesetzt, so erzeugt
der Stromfluß in derselben einen Fluß magnetischer Kraftlinien, der den Eisenweg über
die Glieder 7 nimmt und sich über den Schienenkopf zu schließen versucht. Die Flächen 13, 15 der
Glieder 7 werden infolgedessen in einer dem Kraftfluß entsprechenden Stärke auf den Schienenkopf
herabgezogen und am denselben angepreßt. Die allseitige, auch um die Längsachse des Schienenbremsmagneten
vorhandene Beweglichkeit der Glieder 7 läßt dabei dieselben auch auf verschieden abgenutzten
Schienenköpfen einwandfrei aufliegen und den gewünschten Kraftlinienfluß sowie eine
ausreichende Bremskraft-zustande kommen.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung ist also erreicht, daß für den Kraftlinienfluß als einteilig
zu betrachtende Körper die erforderliche Beweglichkeit besitzen, um sich bei den verschiedenen
Abnutzungsgraden der Schienenköpfe" vollflächig auf die letzteren zu legen und weitgehend den Unebenheiten
in Schienenlängsridhtung zu folgen.
Die Zwischenwände 5 sorgen dafür, daß sich die Einzelglieder 7 trotz ihrer allseitigen Beweglichkeit
gegenseitig nicht beeinträchtigen, und sie
nehmen außerdem die durch die Reibung am Schienenkopf entstehenden Kräfte in den Einzelgliedern
auf und leiten sie ani den Spulenkasten ι
weiter, von welchem sie auf das abzubremsende Fahrzeug übertragen werden. Eine Weitergabe
dieser Kräfte von einem zum anderen Einzelglied ist damit verhindert.
Die allseitige Beweglichkeit der Einzelglieder 7 bleibt auch erhalten, wenn zwei gegenüberliegende
Schienenbremsmagneten durch einen Spurhalter verbunden- werden.
Es bleibt noch zu erwähnen, daß die beschriebene Magnetschienenbremse auch in ihrer Herstellung
sehr einfach und billig ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Magnetschienenbremse, bei welcher den Magnetfluß aufnehmende, im Querschnitt U-förmige Einzelglieder, die beim Bremsen zur Anlage auf der Fahrschiene kommen, in die ovale Öffnung des Spulenkastens unter Übergreifen des letzteren allseitig begrenzt beweglich nebeneinander eingesetzt sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale: a) Mittel, welche bewirken, daß auch während des Bremsvorganges jedes dieser mit seinen Schenkelenden auf der Fahrschiene zur Anlage kommenden Einzelglieder (7) von den benachbarten Einzelgliedern in seiner Eigenbeweglichkeit unbeeinflußt bleibt; b) jedes der U-förmigen Einzelglieder (7) ist aus mindestens zwei im Stegteil miteinander starr verbundenen, vorzugsweise verschraubten Schenkeln (9, 11) zusammen^ gesetzt.
- 2. Magnetschienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Erhaltung der Eigenbeweglichkeit der Einzelglieder (7) in die Öffnung des ringförmigen Spülenkastens (1) Wände (5) eingesetzt sind, welche die einzelnen zwischen ihnen mit Bewegungsspiel angeordneten Magnetglieder (7) voneinander trennen und die beim Bremsen an den letzteren auftretenden Kräfte aufnehmen.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 620 916, 702 166, 511;schweizerische Patentschrift Nr. 278441.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509507 5.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK15948A DE928106C (de) | 1952-10-28 | 1952-10-29 | Magnetschienenbremse |
Applications Claiming Priority (2)
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DE1084784X | 1952-10-28 | ||
DEK15948A DE928106C (de) | 1952-10-28 | 1952-10-29 | Magnetschienenbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE928106C true DE928106C (de) | 1955-05-23 |
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ID=25982927
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK15948A Expired DE928106C (de) | 1952-10-28 | 1952-10-29 | Magnetschienenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE928106C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010815A1 (de) * | 1978-11-06 | 1980-05-14 | Sab Industri Ab | Elektromagnetschienenbremse für ein Schienenfahrzeug |
DE3108185A1 (de) * | 1981-03-04 | 1982-09-16 | Knorr-Bremse GmbH, 8000 München | "schienenbremsmagnet" |
Citations (4)
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DE620916C (de) * | 1934-11-12 | 1935-10-30 | Knorr Bremse Akt Ges | Elektromagnetische Schienenbremse |
DE702166C (de) * | 1938-04-10 | 1941-01-31 | Robert Hanning | Elektromagnetische Schienenbremse |
CH278441A (fr) * | 1946-12-12 | 1951-10-15 | Monneret Freins Jourdain | Frein électromagnétique pour véhicules sur rails. |
DE899511C (de) * | 1951-02-22 | 1953-12-14 | Robert Hanning | Spurhalter fuer elektromagnetische Schienenbremsen |
-
1952
- 1952-10-29 DE DEK15948A patent/DE928106C/de not_active Expired
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