DE927868C - Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Presskoerpers - Google Patents
Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen PresskoerpersInfo
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- DE927868C DE927868C DEM3383D DEM0003383D DE927868C DE 927868 C DE927868 C DE 927868C DE M3383 D DEM3383 D DE M3383D DE M0003383 D DEM0003383 D DE M0003383D DE 927868 C DE927868 C DE 927868C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D22/00—Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
- B21D22/10—Stamping using yieldable or resilient pads
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
- Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Preßkörpers Zur Verformung von Blechen werden vielfach Werkzeuge verwendet, die aus einer Matrize aus starrem Werkstoff und einem Stempel aus nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi, bestehen, wobei der Stempel unabhängig von der Form des Werkstückes eine ebene Oberfläche hat oder auch nur annähernd dem Werkstück entsprechend geformt ist. Dabei wirkt der Preßdruck senkrecht zur Ebene des unverformten Bleches. Dieses Verfahren ist jedoch nur für einfachere Werkstücke brauchbar, da es sehr schwierig ist, die auftretenden Dehnungen über die Blechoberfläche richtig zu verteilen; insbesondere bei größeren Ziehtiefen mit kleineren Radien versagt das Verfahren.
- Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet nun so, daß das gegebenenfalls vorgebogene Blech so in die Vorrichtung eingelegt wird, daß der Pressendruck wenigstens annähernd parallel zum Blech verläuft. Bei der Verformung des Gummis dehnt sich dieser bekanntlich quer zur Druckrichtung aus, und diese seitliche Dehnung wird dazu benutzt, das Blech an die Matrize zu pressen. Man hat dadurch größere Freiheit in der Verteilung der Dehnung über das Blech und kann so Werkstücke herstellen, die anderenfalls nur in mehreren Arbeitsgängen mit zwischengeschalteter Wärmebehandlung hergestellt werden können. Es ist zwar auch beim erfindungsgemäßen Verfahren vielfach zweckmäßig, die Verformung in mehreren Arbeitsgängen vorzunehmen, doch kann dabei im allgemeinen dieselbe Vorrichtung verwendet werden und die Arbeitsgänge können unmittelbar aufeinanderfolgen. Die Zeichnungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Verfahrens, und zwar Abb. i bis 4 die Herstellung eines Einfaßringes; Abb. 5 bis 8 die Herstellung eines Verkleidungsbleches für den Flügelrumpfanschluß an einem Flugzeug.
- In Abb. i ist i ein etwa von einem dünnwandigen Rohr abgeschnittener oder aus einem Blechstreifen zusammengeschweißter Ring. 2 ist die Matrize und 3 der aus verformbarem Werkstoff bestehende Preßkörper. Abb.2 zeigt die Vorrichtung nach Beendigung des ersten Arbeitsganges. Die Vorrichtung ist zwischen Pressentisch 4 und Preßstempel 5 einer Presse beliebiger Bauart eingesetzt. Durch den Preßdruck hat sich der Preßkörper 3 zusammengestaucht und seitlich ausgebreitet und dabei den Blechring i in einen Winkelring 6 umgeformt. Abb.3 zeigt die Vorrichtung vor dem zweiten und letzten Arbeitsgang. Über den Hals des Blechringes 6 sind die beiden durch den Einfaßring zu verbindenden Bleche 7 geschoben, und der Preßkörper 3 ist wieder an seinen' Platz gebracht. Abb.4 zeigt, wie der durch den Preßdruck verformte Preßkörper 3 den Winkelring 6 zu einem Einfaßring 8 umgeformt hat, der die beiden Bleche 7 fest verbindet.
- Solche Einfaßringe stellte man bisher aus ebenen, aus einer Blechtafel geschnittenen Ringen her, wobei der innere Teil dieses Ringes zunächst unter Bildung eines Halses durchgezogen und dann um die zu verbindenden Bleche nach außen herumgelegt wurde. Dabei hat die ursprünglich innere Faser des Ringes die gesamte auftretende Dehnung aufzunehmen, während die ursprünglich äußere Faser daran unbeteiligt bleibt. Der Erfolg war meist ein Einreißen des überdehnten Blechrandes.
- Abb. 5 zeigt ein Verkleidungsblech io, das mit der in Abb. 6 dargestellten Matrize i i hergestellt wird.
- Abb.7 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung unmittelbar vor dem ersten Arbeitsgang. Das Blech io, entsprechend vorgebogen, ist schräg in die Matrize i i gelegt, damit seine beiden Längskanten annähernd gleichmäßig an der Verformung teilnehmen. Zur Erleichterung der Arbeit soll zunächst nur die obere Hälfte des Bleches verformt werden; der Hohlraum der Form wird daher mit Einlagen 12 aus festem Werkstoff (etwa Holz) ausgefüllt; darüber kommt der nachgiebige Preßkörper, der hier aus einzelnen übereinandergelegten Gummiplatten 13 besteht.
- Abb. 8 zeigt den Beginn der Verformung. Unter dem Druck des Preßstempels 14 breitet sich der Preßkörper 13 seitlich aus und drückt den zunächst frei stehenden Teil des Bleches io an die Matrize.
- Abb. 9 zeigt dieselbe Vorrichtung zum zweiten Arbeitsgang vorbereitet. Der obere Teil, des Werk Stückes io hat bereits die fertige Form; nun muß der untere Teil, der Matrize i i entsprechend, verformt werden. Zu diesem Zweck werden die starren Einlagen 12 aus der Matrize genommen, wobei gegebenenfalls die unterste Lage an ihrem Platz bleiben kann. Im übrigen wird die Matrize mit Gummiplatten 14 ausgefüllt und überdeckt. Beim Niedergang des Preßstempels füllt nunmehr der Preßkörper 13 den Hohlraum der Matrize i i vollkommen aus und gibt dabei dem Werkstück io seine endgültige, in Abb. 5 dargestellte Form.
- Auf ähnliche Weise lassen sich auch Bördel- und Abkantarbeiten rasch und sauber durchführen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verformung von Blechmänteln mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Preßkörpers durch von außen auf diesen wirkenden Preßdruck, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht oder annähernd senkrecht stehende Blechmantel im wesentlichen durch eine senkrecht zu ihm gerichtete Ausdehnung des Preßkörpers über ein Widerlager nach außen abgebogen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung in zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen in einer Matrize derart durchgeführt wird, daß im ersten Arbeitsgang der über die Matrize vorstehende Teil des schräg in diese eingesetzten und innerhalb der Matrize durch Einlagen aus festem Werkstoff abgestützten Bleches abgebogen wird und im zweiten Arbeitsgang der in der Matrize sich befindende Teil des Bleches nach Ersetzen der Einlagen durch Gummiplatten an die entsprechend geformte Wand der Matrize gedrückt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Verformung des Bleches die Herstellung einer Verbindung dure'h dieses zwischen zwei oder mehreren Werkstücken vorgenommen wird. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 659408, 764 488; ' österreichische Patentschrift Nr. 119 007_; britische Patentschrift Nr. 233 144.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM3383D DE927868C (de) | 1939-11-19 | 1939-11-19 | Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Presskoerpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEM3383D DE927868C (de) | 1939-11-19 | 1939-11-19 | Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Presskoerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927868C true DE927868C (de) | 1955-05-20 |
Family
ID=7292149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM3383D Expired DE927868C (de) | 1939-11-19 | 1939-11-19 | Verfahren zur Verformung von Blechen mittels einer starren Matrize und eines nachgiebigen Presskoerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927868C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB233144A (en) * | 1924-05-12 | 1925-05-07 | Joseph Suckling | Improvements in strainers |
FR659408A (fr) * | 1928-08-22 | 1929-06-28 | Roullier Ets | Procédé permettant de façonner à froid des pièces métalliques |
AT119007B (de) * | 1929-01-18 | 1930-09-25 | Meyer Keller & Cie Ag Metallsc | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von hochelastischen Well- oder Federrohren aus dünnwandigen Metallrohren. |
FR764488A (fr) * | 1933-02-09 | 1934-05-22 | Procédé de travail de matières en feuilles |
-
1939
- 1939-11-19 DE DEM3383D patent/DE927868C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB233144A (en) * | 1924-05-12 | 1925-05-07 | Joseph Suckling | Improvements in strainers |
FR659408A (fr) * | 1928-08-22 | 1929-06-28 | Roullier Ets | Procédé permettant de façonner à froid des pièces métalliques |
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FR764488A (fr) * | 1933-02-09 | 1934-05-22 | Procédé de travail de matières en feuilles |
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