DE927787C - Schweissdraht oder -stab zur Auftragsschweissung - Google Patents
Schweissdraht oder -stab zur AuftragsschweissungInfo
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- DE927787C DE927787C DEP50387A DEP0050387A DE927787C DE 927787 C DE927787 C DE 927787C DE P50387 A DEP50387 A DE P50387A DE P0050387 A DEP0050387 A DE P0050387A DE 927787 C DE927787 C DE 927787C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3033—Ni as the principal constituent
- B23K35/304—Ni as the principal constituent with Cr as the next major constituent
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
Es ist bekannt, Verbundmetallgegenstände durch Bedecken von Stahl oder anderen Metallen mit
Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Legierungen herzustellen. Ein derartiger Gegenstand ist
beispielsweise ein Ventil eines Verbrennungsmotors, wobei das Grundmetall aus einem Werkstoff
mit angemessenen Festigkeitseigenschaften, wie legiertem Stahl, und die Deckschicht aus einer
Nickel-Chrom-Legierung besteht, um das Ventil
ίο hitzebeständig und korrosionsfest zu machen. In
der Praxis wird diese Bedeckung mittels Schmelzen von Nickel-Chrom- oder Nickel-Chrom-Eisen-Schweißdrähten
aufgebracht, wobei festgestellt wurde, daß das geschmolzene Metall zuweilen schlecht fließt, d. h. nicht so von den Schweißdrähten
tropft, daß es sich leicht auf das Grundmetall auftragen läßt, sondern vielmehr zähflüssige
Tropfen bildet. Dieses erschwert die' Erzeugung einer zufriedenstellenden Bedeckung bedeutend.
Es wurde nun gefunden, daß die Ursache dieses ao Nachteiles das Vorhandensein gewisser Verunreinigungen
im Schweißdrahtmetall ist. Erfindungsgemäß hat das Metall des zur Auftragsschweißung
verwendeten Schweißstabes oder -drahtes einen Gesamtgehalt an Verunreinigungen,
die leichter als Chrom oxydieren (Magnesium ausgenommen), von nicht mehr als 0,1 °/o. Mit einem
derartigen Schweißdraht wird die erwünschte Leichtflüssigkeit erzielt. Von den Verunreinigungen
ist Aluminium, für die Leichtflüssigkeit am schädlichsten. Andere Elemente, die häufig in Nickel-Chrom-Legierungen
gefunden werden und die leichter als Chrom oxydieren, d. h. sich auf die Leichtflüssigkeit schädlich auswirken, sind Kalzium,
Titan, Zirkon und die seltenen Erdmetalle. Magnesium scheint der Leichtflüssigkeit nicht zu
schaden.
Bekannte Analysen von nickelchromhaltigen Schweißdrähten geben die Prozentsätze an Nickel,
Chrom, Eisen, Kohlenstoff, Silizium und Mangan an, die als bestimmende Elemente für die Kennzeichnung
der Schweißdrähte angesehen werden, nicht aber den Aluminiumgehalt und die Anteile
ίο anderer Metalle, die für die Leichtflüssigkeit schädlich
sind. Jedoch enthalten Chrom-Nickel-Schweißdrähte immer Aluminium, weil bei der neuzeitlichen
Herstellung von Chrom das aluminothermische Verfahren angewandt wird und daher Chrom immer mit Aluminium verunreinigt ist. Es
ist infolgedessen bei der Herstellung von Schweißdrähten gemäß vorliegender Erfindung erforderlich,
besondere Vorsicht walten zu lassen, d. h. das zur Verwendung kommende Chrom muß besonders behandelt
und kann nicht dem Lager entnommen werden, da das handelsübliche Chrom für den Zweck nicht rein genug ist. Wenn das zur Verwendung
vorgesehene Chrom mehr schädliche Verunreinigungen enthält, als erfindungsgemäß zulässig
ist, muß die Chromlegierung vor dem Gießen und Fertigen zu Schweißdrähten gereinigt und die
Verunreinigungen entfernt werden. Wenn die Legierungen ganz oder teilweise aus Schrott erzeugt
werden, wie es gewöhnlich der Fall ist, ist der Schrott nicht nur sorgfältig auszusuchen, um
jedes Material, das schädliche Unreinigkeiten, wie Titan oder Aluminium, enthält, auszuschließen,
sondern das Schrottmaterial muß vor dem Beifügen zur Legierung noch raffiniert werden. Möglich ist
es auch, die geschmolzene Legierung vor dem Gießen und Fertigen zu Schweiß drähten zu
frischen, um die schädlichen Verunreinigungen auf das erforderliche Maß zu vermindern. Das Frischen
kann durch Oxydieren der Verunreinigungen mit den üblichen Verfahren bewerkstelligt werden.
Sehr zufriedenstellende Schweißdrähte zum Auftragen auf Verbrennungsmotorenventile sind solche
aus 'Chrom-Nickel-Legierungen, die 19 bis 21 °/o Chrom, oder solche aus Chrom-Nickel-Eisen-Legierungen,
die 12 bis 25% Chrom, bis 30% Eisen und als übrige Bestandteile in jedem Fall Nickel enthalten
mit Ausnähme der Elemente Kohlenstoff, Silizium, Mangan usw., die üblicherweise in derartigen
Legierungen vorkommen. In Schweißdrähten solcher Zusammensetzung sollen die Gehalte
jedes der oben aufgeführten schädlichen Elemente, wie Kalzium, Titan, Zirkon, die seltenen Erdmetalle
und Aluminium vorzugsweise 0,02 °/o nicht übersteigen. Auf jeden Fall darf die Gesamtmenge
dieser schädlichen Elemente nicht mehr als 0,1% betragen.
Das Aufbringen des Belags auf Stahl oder andere Grundmetalle kann mittels Schmelzen durch eine
Sauerstoff-Azetylen- oder einer anderen Flamme, mit oder ohne Flußmittel, erfolgen.
Claims (2)
1. Schweißdraht oder -stab zum Überziehen von Stahl od. dgl. mit einer Nickel-Chrom- oder
Nickel-Chrom-Eisen-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Nickel-Chromoder
einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung hergestellt ist, deren Gesamtgehalt an leichter als
Chrom oxydierenden Verunreinigungen (außer Magnesium) nicht über 0,1 %>
beträgt.
2. Schweißdraht oder -stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Nickel-Chrom-
oder einer Nickel-Chrom-Eisen-Legierung hergestellt ist, die frei von Aluminium,
Kalzium, Titan, Zirkon und seltenen Erdmetallen ist oder solche Elemente nur in Spuren
von je nicht über 0,02% enthält.
Angezogene Druckschriften: .
USA.-Patentschriften Nr. 2 019 687, 2 299 871,
2304353;
Houdremont, »Sonderstahlkunde«, 1935, S. 468/469.
© 509 504 5.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB923854X | 1945-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE927787C true DE927787C (de) | 1955-05-16 |
Family
ID=10727504
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50387A Expired DE927787C (de) | 1945-03-16 | 1949-07-29 | Schweissdraht oder -stab zur Auftragsschweissung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE927787C (de) |
FR (1) | FR923854A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4023404A1 (de) * | 1990-07-23 | 1992-02-06 | Castolin Sa | Werkstoffgemisch, verfahren zu seiner verarbeitung und anwendung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2019687A (en) * | 1935-06-14 | 1935-11-05 | Driver Harris Co | Alloy |
US2299871A (en) * | 1941-03-31 | 1942-10-27 | Crobalt Inc | Cutting metal alloy |
US2304353A (en) * | 1935-05-09 | 1942-12-08 | Int Nickel Co | Heat resistant alloy |
-
1946
- 1946-03-14 FR FR923854D patent/FR923854A/fr not_active Expired
-
1949
- 1949-07-29 DE DEP50387A patent/DE927787C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2304353A (en) * | 1935-05-09 | 1942-12-08 | Int Nickel Co | Heat resistant alloy |
US2019687A (en) * | 1935-06-14 | 1935-11-05 | Driver Harris Co | Alloy |
US2299871A (en) * | 1941-03-31 | 1942-10-27 | Crobalt Inc | Cutting metal alloy |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4023404A1 (de) * | 1990-07-23 | 1992-02-06 | Castolin Sa | Werkstoffgemisch, verfahren zu seiner verarbeitung und anwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR923854A (fr) | 1947-07-21 |
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