DE927720C

DE927720C - Elastische Wellenlagerung in insbesondere rohrfoermigen Hohltraegern

Info

Publication number: DE927720C
Application number: DEM15756A
Authority: DE
Inventors: Vaclav Chochola; Vladimir Matous
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-10-11
Filing date: 1952-10-04
Publication date: 1955-05-16
Also published as: FR1068975A

Description

Elastische Wellenlagerung in insbesondere rohrförmigen Hohlträgern Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenlagerung in insbesondere rohrförmigen Hohlträgern, bei der ein zwischen dem Traglager und der inneren Wandfläche des Hohlträgers angeordnetes Gummipolster vorgesehen ist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art handelt es sich um einfache Stützlager für längere, durch rohrförmige Hohlträger durchgeführte Wellen, die in die Hohlträger eingeschoben werden und für die eine Feststellvorrichtung an der ihnen zugedachten Stelle nicht vorgesehen ist.
Die bei derartigen Wellenlagerungen meist verwendeten Hohlträger bestehen gewöhnlich aus Walzmaterial, bei dem man in der Regel mit erheblichen Erzeugungstoleranzen zu rechnen hat. Es liegt auf der Hand, daß die mit einem bestimmten Außendurchmesser hergestellten äußeren Gummipolster der elastischen Wellenlagerung in einem Hohlträger mit Plustoleranzen verhältnismäßig locker sitzen werden, während sie in einen Hohlträger mit Minustoleranz nur mit großer Mühe eingebracht werden können.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile der bekannten elastischen Wellenlagerungen in insbesondere rohrförmigen Hohlträgern zu beseitigen und eine elastische Wellenlagerung zu schaffen, die bei leichter Einbringungsmöglichkeit in den Hohlträger dennoch eine einwandfreie sichere Feststellung an der beabsichtigten Stelle des Hohlträgers ermöglicht, Erfindungsgemäß wird das angestrebte Ziel dadurch erreicht, daß bei einer elastischen Wellenlagerung der eingangs genannten Art ein das Gummipolster der elastischen Lagerung außen umfassender, in axialer Richtung aufgetrennter Metallspannring vorgesehen ist, auf dessen mit Schrägflächen versehene Trennenden in an sich bekannter Weise ein Spreizkörper einwirkt, der mittels einer die Wand des Hohlträgers durchsetzenden Vorrichtung, vorzugsweise einer Schraube, radial einstellbar ist. Die Haftung zwischen einem Gummipolster und einer das letztere berührenden Metallfläche kann bekanntlich durch Anvulkanisieren erzielt werden. In weiterer Entwicklung der Erfindung wird die Haftung des Gummipolsters an den mit ihm in Berührung kommenden Metallflächen der elastischen Wellenlagerung noch dadurch verbessert, daß in den entsprechenden hülsenförmigen Teilen der elastischen Wellenlagerung Aussparungen vorgesehen sind, in die das Gummipolster eintritt, doch wird für diese letztere Maßnahme (Anspruch 2) kein selbständiger Schutz beansprucht.
Ein derart ausgebildetes elastisches Lager kann in entspanntem Zustande des Metallspannringes verhältnismäßig leicht in einen Hohlträger eingesetzt und bis zu der beabsichtigten Stelle eingeschoben werden. Dort wird der Metallspannring lediglich durch das Anziehen einer einzigen Spannschraube von einem durch letztere verstellten Spreizkörper auseinandergespreizt und klemmt so das elastische Lager an der gewünschten Stelle unverrückbar fest. Etwaige Toleranzen im Innendurchmesser des Hohlträgers werden durch den Metallspannring überbrückt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar-zeigt Fig. I eine elastische Wellenlagerung im Längsschnitt und Fig. 2 eine elastische Wellenlagerung im Querschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die Wellenlagerung in einem Hohlträger I untergebracht, der einen kreisrunden Querschnitt hat. Selbstverständlich könnte der Hohlkörper auch eine ovale oder andere Querschnittsform haben.
Das Gehäuse 2 des Kugellagers 3 und der Metallspannring 4 ergeben durch das zwischengelegte Gummipolster 5 ein elastisches Element bzw. Lagergehäuse. Im dargestellten Fall ist das Gehäuse 2 nach einer Seite verlängert, so daß der Metallspannring 4 und das Gummipolster 5 seitlich des Lagers 3 zu liegen ommen. Das Lager 3 hat nämlich einen verhältnismäßig großen Durchmesser, so daß zwischen dem Gehäuse 2 und der Innenwand des Hohlträgers I kein ausreichender Raum für das Gummipolster 5 verbleiben würde. Das Gehäuse 2 sowie der Metallspannring 4 weisen Aussparungen o auf, die einmal der Gewschtverringerung dienen und außerdem die Berührungsflächen mit dem Gummi des Polsters 5 vergrößern. Der Metallspannning 4 ist unten durch einen Schlitz m geteilt (Fig. 2).
Die Trennenden des Metallspannringes 4 sind im Bereich des Schlitzes m verstärkt und zweckmäßig keil- oder kegelartig ausgebildet. In diesen keil- oder kegelartigen Schlitz m paßt ein Spreizkörper 6, der durch eine radial die Wand des Hohlträgers I durchsetzende Schraube 7 nach außen oder innen bewegt werden kann, so daß sich der Metallspannring 4 weitet oder verengt, wodurch das elastische Lagerelement entweder festsitzt oder verschiebbar ist.
Die dargestellte elastische Lagerung (Fig. I) eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Lagerung einer geteilten Verbindungswelle (Gelenkwelle) in hohlen Mittelträgern von Kraftfahrzeugen, wobei das Traglager 3 im Bereich des mittleren Gelenkes angeordnet ist und den Mitnehmer 8 dieses Gelenkes aufnimmt, in den eine Nutwelle (Teil der Gelenkwelle) eingreift. Diese Welle läßt sich im Bedarfsfall aus dem Mitnehmer 8 herausnehmen und wieder einsetzen, ohne daß die elastische Lagerung gelockert oder gar entfernt werden muß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Elastische Wellenlagerung in insbesondere rohrförmigen Hohlträgern mit zwischen dem Traglager und der inneren Wandfläche des Hohlträgers angeordnetem Gummipolster, gekennzeichnet durch einen das Gummipolster (5) außen umfassenden, in axialer Richtung aufgetrennten Metallspannring (4), auf dessen mit Schrägflächen versehene Trennenden in an sich bekannter Weise ein Spreizkörper (6) einwirkt, der mittels einer die Wand des Hohlträgers (I) durchsetzenden Vorrichtung (z. B. Schraube 7) radial einstellbar ist.
2. Elastische Wellenlagerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbesserung der Haftung des Gummipolsters (5) an den mit ihm in Berührung kommenden Metallflächen der . elastischen Wellenlagerung (2, 3, 4) vom Gummipolster (5) ausgefüllte Aussparungen (o) in den entsprechenden hülsenförmigen Teilern; (2, ¢) der elastischen Wellenlagerung vorgesehen-sind.--Angezogene Druckschriften: ° Deutsche Patentschriften Nr. 810 33o, 602 515, 562 614;-schweizerische -P.atentschriften Nr. 167 253, 15-5I93; -britische Patentschrift Nr. 490 804; USA:-Patentschriften Nr. 2-563 980, 2 238 i97.