DE927440C - Schnellspannvorrichtung fuer Werkstuecke verschiedener Spanngroesse - Google Patents

Description

• Schnellspannvorrichtung .für Werkstücke verschiedener Spanngröße Die Erfindung betrifft eine Sehnellspannvorriehtung, die für Werkstücke verschiedener Spanngröße geeignet ist und sowohl in der Hälzbearbeitung auf Gehrungssägen als auch .in der Metallbearbeitung auf Werkzeugmaschinen Anwendung finden kann. Sie ermöglicht ein mechanisches Momentspannen großer und kleiner Werkstücke in willkürlicher Reihenfolge und senkt er!hebili@ch bei den einzelnen Arbeitsgängen die Spann- und Nebenzeiten.
• Bisher konnte beim Schneiden von Gehrungen mit der Gehru.ngssäge ein Verrutschen des Werkstückes leicht eintreten, so daß in derartigen Fällen kein senkrechter Schnitt zu erzielen war. Man hat versucht, diesen Übelstand durch Aufrauhen der Rückwand oder durch Festspannen des Werkstückes mit einer Schraubzwinge abzustellen. Das Aufrauhen gab aber keine Gewähr gegen das Verrutschen, auch wurden bearbeitete Flächen heschädigt. Das Festspannen mittels Schraubzwinge war sehr ungenau und zeitraubend., und außerdem konnten damit dünne Bretter nicht gespannt werden.
• Beim Gegenstand nach der Erfindung sind die genannten Nachteile dadurch vermieden, daß der untere Schenkel eines U-förmig gebogenen Spannbügels in einem Bügelführungsdager des Mas.chinentische.s verschiebbar gelagert ist, das geneigt ist zu dem auf .die das Werkstück haltenden Spannflächen gefüllten Lot. Der obere ,gekrümmte Schenkel des Spannbügel ist gegenüber dem unteren Schenkel um einen Winkelbetrag abgebogen, so daß bei Betätigen eines an ihm sitzenden schwenkbaren Handhebels ein festes Einspannen de.s Werkstückes einerseits und ein gleichzeitiges Festhalten des Einspannbüge:l:s andererseits mittels Verkantung seines unteren Bügelschenkels im Führungslager erfolgt. In der Zeichnung ist die Spannvorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel bei einer Gehrungssäge dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Querschnitt durch den Tisch der Gehrungssäge mit der Schnedlspannvorrichtung nach der Erfindung :in entspannter Stellung, Fig.2 dieselbe Darstelifung, jedoch in Spannstel4ung nli.t einem Werkstück, und Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Geihru:ngssäge von oben mit der Schnellspannvorrichtung in Spannsteilllung.
• Unter dem Sägetisch i, der mit einer Rückwand :2 versehen ist, befindet sich zwischen den Rüppen 3 das schräg angeordnete Bügelführungslager 4 mit dem Lagerdeckel 5. Im Bügelführungslager 4 ist nach Schraubzwingenart der untere Schenkel 6' dies Spannbügels 6 derart gleitend angeordnet, daß er durch das beim Spannen eintretende Kippmoment gerirng verkantet und sich festklemmt. Der obere Schenkel 7 des Spannbügels 6 isst gegenüber dem unteren Schenkel um einige Grad abgebogen und trägt an seinem Ende ein .aasgebogenes Lagerauge für einen in diesem gelagerten Spannbolzen 4 der mit seiner Spannkappe 16 :senkrecht zur Spannfläche des Werkstückes 17 steht. Die runde Kuppe 1.3 des Hebels io, der einen Griffknopf i i trägt und um-die Lagerschraube 12 schwenkbar gelagert ist, drückt auf die runde Kuppe 15 des Spannbolzens 14. Ein Anschlag 9 begrenzt die Schwenkbewegung des Handhebels io in Spannsteflung.
• Die Spannweise ist folgende: Nach dem Eirnllegen des Werkstückes 17 im Hoch- oder Querprofil wird der untere Schenkel: 6' des Bügels 6 im Bügelführungslager 4 verschoben, bis der Spannbolzen 14 mit seiner Spannkappe 16 das Werkstück 17 >ficht drückt. Der Handhebel io ist dabei hochgeklappt. Durch Herunterschwenken des Handhebelis io bis zum Anschlag 9 wird die Kuppe 13 des Handhebels io von unten gegen die Spannbolzenkuppe 15 gepreßt und die Spannkraft über den Spannbolzen 14 auf die Spannkappe 16 übertragen. Beim Spannen werden die auftretenden Kräfte von dem albfedernden oberen Schenkel 7 des Bügels 6 aufgenommen. Der in dem Bügelführungslager 4 gleitend angeordnete untere Schenkel 6' kann nicht zurückrutschen, da er infolge Kippmoment-,vi:rkung ein jvenig verkantet ist und bis zum Lösen des Spannhebelis io .sicher festgeklemmt bleibt. Nach dem Entspannen durch-Hochschwenken des Handhebels io ist sofort wieder ein erneutes Spannen verschieden großer Werkstücke möglich.
• Das Einspannen des Werkstückes ist besonders elastisch, sofern die Spannkappe 16 in bekannter Weise aus Gummi besteht, die auf dem glatten zylindrischen Spannbolzen mit Preß.si'tz aufgeschoben sitzt.
• Durch diese Schnell.spannvorrichtung können nicht nur verschieden große Werkstücke in willkürlicher Reihenfolge sicher festgespannt, sondern auch die Spann- und Nebenzeiten als solche erheb-Müh gesenkt werden. Hierdurch wird eine größere Leistung und höhere Wirtschaftlich1@eiit bei. dem Bearbeiten der Werlestücke erzielt. Das Handhaben ist derairf einfach, daß ungelernte Arbeitskräfte voll feistungsfä'hig sind. Diese Schneltspannvorrichtung kann mit demselben guten Erfolg auch in- der Metallhearbeitun.g bei allen Werkzeugmaschinen Verwendung finden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schnelilspannvorrichtung für Werkstücke verschiedener Spanngröße mit gekröpftem Führungsschenkel, dadurch gekennzeichnet, .daß das Gegenführrungslager (4) des Führungsschenkefs (6') geneigt ist zu dem auf die das Werkstück haltenden Spwinflächen (2, 16) gefällten Lot.
2. 2. Sohnellspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des oberen Bügellschenkels (7) spitzwinklig zurückgebogen ist und -als Lager für den Spannbolzen (14) -mit Spannkappe (16) dient, um beim Anpressen der Kuppe (13) des Handhebels (io) an die Spannbolzenkuppe (15) des Spannbolzens (14) das Werkstrick im Maschinentisch festzuspannen.
3. 3. Schnelilspannvonrichtung nach Anspruch i und- 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Schenk' (7) des Bügels (6) ein Anschlag (9) vorgesehen ist, welcher diie Schwenkbewegung des Han.dheibels (io) nach oben begrenzt. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 8853; USA.-Patentschrift Nr. 2 519 1o7.