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Schmuckstück in Form von Insekten oder ähnlichen Tieren Gegenstand
der Erfindung ist ein ansteckbares Schmuckstück, vorzugsweise. in der Form von Insekten
oder ähnlichen Tieren, die so ausgebildet sind, daß sie bei geringsten Bewegungen
ihre Gliedmaßen bewegen, z. B. mit den Flügeln schlagen.
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Schmuckstücke in Form von Tieren, wie Insekten od. dgl., kennt man
bereits seit langer Zeit. Es ist aber noch nicht bekanntgeworden, Teile derselben,
insbesondere Flügel oder Beine, beweglich auszubilden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Schmuckstücken in Form
von Insekten oder ähnlichen Tieren die Flügel beweglich zu gestalten, vorzugsweise
.derart, daß durch die Bewegung des angesteckten Schmuckstückes während des Tragens
die Flügel, gegebenenfalls auch andere Glieder, bewegt werden. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die beweglichen Gliedmaßen gelenkig an einem den Körper des
Insektes bildenden MittelstÜck angesetzt .sind, das selbst schwenk- oder drehbar
mit einem Element verbunden ist, das in Form einer Anstecknadel, eines Klips od,
dgl, fest an dem jeweiligen Kleidungsstück der Trägerin angesetzt oder befestigt
werden kann. Dieses Element ist darüber hinaus .erfindungsgemäß so gestaltet, daß
es eine Hülse bildet oder daß an ihm eine Hülse angesetzt ist, um in diese eine
Blüte od. dgl. zu stecken, wodurch der Eindruck entsteht, daß das der Natur nachgebildete
Insekt an einer Blüte sitzt.
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Bei einfachen Ausführungen von Schmuckstücken gemäß der Erfindung
genügt die bewegliche Befestigung der Gliedmaßen, die sich bei entsprechend
günstiger
Anordnung und Wahl der Proportionen bereits selbsttätig in der angestrebten Weise
bewegen.
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Zur Erzielung völlig :symmetrischer Bewegungen, z. B. eines harmonischen
Flügelschlages, wird :erfindungsgemäß vorgeschlagen, die betreffenden Gliedmaßen,
z. B. die Flügel, durch Elemente, wie z. B. Zahnräder, Hebel od, dgl., miteinander
so zu verbinden, daß eine Bewegung des Gliedes auf der einen Seite die :entsprechende
Bewegung des symmetrisch gegenüberliegenden Gliedes zwangläufig bewirkt. Diese Bewegung
der Glieder, z. B. der Flügel, kann einmal durch die Schwerkraft der Flügel selbst
hervorgerufen werden oder aber auch durch die Bewegung des dreh- oder schwenkbar
gelagerten, den Körper des nachgebildeten Insektes bildenden Mittelstückes gegenüber
dem Teil, mit dem das Schmuckstück befestigt wird, wobei die über Zahnräder oder
Hebel übertragene Bewegung das Schlagen der Flügel bewirkt. Damit die Bewegungen
leicht erfolgen können, sind die Glieder, z. B. die Flügel, durch Gegengewichte
so weitgehend ausgeglichen, daß der Schwerpunkt möglichst in die Schwenkachse fällt.
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In den Fig. i bis 8 der Zeichnung sind verschiedene bevorzugte Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
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Fig. i zeigt .als Beispiel eine Aufsicht auf ein Schmuckstück in der
Form eines 'Schmetterlings, bei dem die Flügel ,so beweglich angeordnet sind, daß
sie symmetrisch auf und nieder schlagen, Fig.2 einen Querschnitt durch das Schmuckstück
gemäß Fig. i ; Fig.3 zeigt eine Aufsicht auf einen Schmetterling gemäß Fig. i und
2, bei dem jedoch der Flügelschlag zwangläufig durch Bewegungen des Rumpfes gegenüber
dem Befestigungselement bewirkt wird; Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt ,durch den
Schmetterling gemäß Fig.3; Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf einen Schmetterling mit
durch Hebel betätigten und durch Gegengewichte ausgeglichenen Flügeln, Fig.6 einen
Längsschnitt durch den Schmetterling ,gemäß Fig. 5; Fig.7 zeigt eine Aufsicht auf
ein spinnen- oder käferförmiges Tier, Fig. 8 einen Querschnitt durch das Tier gemäß
Fig. 7.
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Wie aus den Fig. i und 2 ersichtlich ist, sind die Flügel i und 2
des Schmuckstückes in Form eines Schmetterlings .durch verzahnte Segmente 3 und
4, die mit den Flügeln i und 2 fest verbunden sind, so miteinander gekuppelt, daß
:ein Flügelschlag zwangläufig symmetrisch erfolgen muß; d. h. , also, daß die beiden
Flügel i und 2 gleichmäßig auf und nieder schlagen. Der Körper oder das Mittelstück
5 des Schmuckstückes ist mit einer Grundplatte 6 od. dgl., die beispielsweise auch
die Form eines Blattes haben kann, verbunden. Durch die Anbringung fußähnlicher
Stützen 7 werden Hohlräume 8 gebildet, in die beispielsweise ein Blütenstengel eingesteckt
werden-kann. Der Schmetterling nach den Fig. 3 und 4 zeigt generell den gleichen
Aufbau, d. h. also, die beiden Flügel i und 2 sind durch Zahnsegmente 3 und 4 zwangsweise
miteinander gekuppelt. Im Innern des Mittelstückes 5 befinden sich an den Flügelfortsätzen
9 und i o Gegengewichte i i und 12, um zu erreichen, daß der Flügelschwerpunkt möglichst
nahe an :die Drehachse heranrückt, wodurch ein leichteres Flügelspiel gegeben ist.
Der hintere Teil 13 des Mittelstückes oder Rumpfes 5 ist durch Blei oder ähnliches
Material beschwert. Das Mittelstück 5 ist durch die Achse 1 ¢ mit dem auf der Grundplatte
6 befestigten Fuß 15 verbunden. An diesem Fuß 15 befindet sich ein gekröpfter Arm
16, der in eine Nadel 17 ausläuft, die in einer Bohrung des - Zahnsegmentes 4 lagert.
Wenn sich der Schmetterling dergestalt bewegt, daß das Mittelstück 5 gegenüber der
Grundplatte 6 in einem gewissen Winkel abgeschwenkt wird, wobei das Mittelstück
um die Achse 14 schwenkt, wird über den Arm 16 und den Stift 17 das Zahnsegment
4 abwärts gedrückt, wodurch wiederum die Flügel i und 2 aufwärts schlagen. Auf der
Grundplatte 6 ist eine zur Aufnahme eines Blütenstengels bestimmte Hülse 18 angebracht.
Der Klip i 9 dient zur Befestigung an einem Kleidungsstück.
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Der grundsätzliche Aufbau eines Schmetterlings nach den Fig. 5 und
6 ist nahezu der gleiche wie der zuvor beschriebene. Bei ihm sind ebenfalls Ausgleichsgewichte,
z. B. kleine Bleiklötzchen i i und i 2, an den Flügellappen 9 und i o angebracht.
Die Bewegung der Flügel erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel dadurch, daß im Innern
des Rumpfes 5 liegende Flügelfortsätze 2o und 21 in einer Gabel 22 des Armes 16
ruhen, die durch eine Rumpfbewegung nach oben durch die Gabel 22 nach unten gedrückt
werden, wodurch ein Flügelschlag aufwärts zustande kommt. An der Grundplatte 6 sind
eine oder mehrere Nadeln 23 befestigt.
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Das in :den - Fig. 7 und 8 dargestellte Tier bewegt seine Gliedmaßen
24 und 25 dadurch, daß kleinste Schwenkbewegungen des Körpers 26 ausgenutzt werden,
um diese zu bewegen. Auf der an dem Kleidungsstück zu befestigenden Grundplatte
6 ist die Stütze 27 befestigt. Mit ihr ist der Körper 26 durch die Achse 28 so verbunden,
daß der Körper 26 leicht geschwenkt werden kann. Im Innern des Körpers 26 befindet
sich ein Element 29, dessen schachtartiges Mittelstück 30 über die Stütze
27 gestülpt und mit dieser durch die Achse 31 verbunden ist. Das Element 29 besitzt
an seinem Rand einen Steg 32, in dem sich Schlitze oder Bohrungen befinden. Zwischen
der Wand 33 des Körpers 26 und dem Steg 32 des Elementes 29 sind Kugeln 34 od. dgl.
angebracht, die einerseits die durch die Öffnungen 35 hindurchgeführten Glieder
24 und 25 und andererseits kurze, in entsprechende Ausschnitte des Steges32 eingreifende
Stifte 36 od. dgl. tragen. Eine Vorwärtsbewegung des Elementes 29 verursacht eine
Rückwärtsbewegung der Gliedmaßen 24 und 25.
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Der besondere Reiz der Schmuckstücke gemäß i der Erfindung liegt in
der Beweglichkeit der verschiedenen
Gliedmaßen, die sehr originell
sein kann.