DE926471C

DE926471C - Einrichtung zum wahlweisen Verriegeln der einen Lenkvorrichtung bzw. Entriegeln der anderen Lenkvorrichtung an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE926471C
Application number: DER12088A
Authority: DE
Inventors: Walter Ruf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-07-08
Filing date: 1953-07-08
Publication date: 1955-04-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum wahlweisen Verriegeln der einen Lenkvorrichtung bzw. Entriegeln der anderen Lenkvorrichtung an Kraftfahrzeugen, die für betriebsgleiche Vorwärts-und Rückwärtsfahrt ausgebildet sind und bei denen sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder unabhängig voneinander mittels je eines zugeordneten Lenkrades lenkbar sind.
Die bisher bekannten Einrichtungen zum Verriegeln der Lenkvorrichtung solcher Kraftfahrzeuge erfordern umständliche Konstruktionen und sind daher teuer und nicht leicht zu überwachen. Auch lassen sie sich in. fertige Kraftfahrzeuge nicht ohne weiteres einbauen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die in einer mittels Handhebel in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbaren Verriegelungsstange besteht, die die Spurstangen der Vorder- und Hinterräder durch Eingreifen in Öffnungen, die in an den Spurstangen angebrachten Lappen vorhanden sind, gegen seitliche Verschiebung festlegen kann.
Zweckmäßigerweise sind die Öffnungen in den Lappen als senkrechte Schlitz--' ausgebildet, die infolge der Abfederung der Räder gegenüber den übrigen Fahrzeugteilen auftretende senkrechte Relativbewegungen zwischen Spurstange und Verlängerungsstange ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Grundriß des Kraftfahrzeugs und Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2. , Mit 1, 2 (Fig. i und 2) sind die antreibbaren Räder eines für betriebsgleiche Vorwärts- und Rückwärtsfahrt ausgebildeten Kraftfahrzeugs bezeichnet, bei dem sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder 1, 2 unabhängig voneinander mittels je eines zugeordneten Lenkrades 3, 4 lenkbar sind. Um die Lenkräder 3, q. nur wahlweise benutzen zu können, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die eine mittels Handhebel 11 verschiebbare, in der Längsrichtung des Fahrzeugs angeordnete Verriegelungsstange 5 aufweist. Gegenüber den Enden dieser Verriegelungsstange 5 sind Lappen 8, 9 vorgesehen, die an den Spurstangen 6, 7 der Vorder- und Hinterräder befestigt sind und die gegenüber den Spurstangen mit senkrechten Längsschlitzen 10 ausgestattet sind. Die Länge der Verriegelungsstange 5 ist :derart gewählt" däß sie, wenn sie in den Schlitz 10 des einen Lappens 8 eingetreten ist, nicht gleichzeitig in den Schlitz 10 des anderen Lappens g, hineinragt. Die Schlitze 10 haben eine gewisse Länge, um Relativbewegungen zuzulassen, .die infolge der Abfederung der Räder gegenüber dem Fahrzeuggestell zwischen Spurstange und Verriegelungsstange auftreten können. Die Lappen haben eine gewisse Breite, um zu verhindern, daß die Verriegelung der Lenkeinrichtung in Stellungen der Räder möglich ist, die einen Lenkeinschlag aufweisen. Der eine der Handhebel 11 ist über eine Stange 21 mit dem Umkehrgetriebe 13 verbunden, damit gleichzeitig mit der Verschiebung der Verriegelungsstange 5 das Umkehrgetriebe umgeschaltet wird. Das Wechselgetriebe 12 des Kraftfahrzeugs kann mit einem Rückwärtsgang ausgerüstet sein, so daß das Fahrzeug auch so gefahren werden kann, daß die lenkbaren Räder in bezug auf die Fahrtrichtung hinten liegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum wahlweisen Verriegeln der einen Lenkvorrichtung bzw. Entriegeln der anderen Lenkvorrichtung an Kraftfahrzeugen, die für betriebsgleiche Vorwärts- und Rückwärts.fahrt ausgebildet sind und bei denen sowohl die Vorder- als auch die Hinterräder unabhängig voneinander mittels je eines zugeordneten Lenkrades lenkbar sind, .gekennzeichnet durch eine mittels Handhebel (1 1) in Längsrichtung des Fahrzeugs verschiebbare Verregelungsstange (5), die die Spurstangen (6) durch Eingreifen in Öffnungen (io), die in an :den Spurstangen angebrachten Lappen (8) vorhanden sind, gegen seitliche Verschiebung. festlegen kann.
2. Einrichtung nach Anspruch .i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (i.o) in den Lappen senkrechte Schlitze sind, die infolge der Abfederung .der - Räder gegenüber den übrigen Fahrzeugteilen auftretende senkrechte Relativbewegungen zwischen Spurstange . und Verriegelungsstange ermöglichen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 699 353, 667 943; österreichische Patentschrift Nr. io5 121; französische Patentschrift Nr. 663 966.