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DE926246C - Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen

Info

Publication number
DE926246C
DE926246C DEB7325D DEB0007325D DE926246C DE 926246 C DE926246 C DE 926246C DE B7325 D DEB7325 D DE B7325D DE B0007325 D DEB0007325 D DE B0007325D DE 926246 C DE926246 C DE 926246C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dichloropropane
chloride
allyl chloride
hydrogen chloride
propane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB7325D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr Krekeler
Rudolf Dr Leutner
Martin Dr Mueller-Cunradi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB7325D priority Critical patent/DE926246C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926246C publication Critical patent/DE926246C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen Es ist bekannt, I, 2-Dichlorpropan durch Erhitzen auf Temperaturen über 4500 unter Abspaltung von Chlorwassersto,ff in Allylchlorid über zu führen.
  • Es wurde gefunden, daß man erheblich höhere Ausbeuten an Allylchlorid erzielt, wenn man von I, 3-Dichlorpropan oder von Gemischen, die wesenthohe Mengen I, 3-Dichlorpsropan neben anderen Dichlorpropanen enthalten, ausgeht.
  • Geeignete Ausgangsstoffe erhält man z. B. durch Chlorieren von Propan in Mischung mit überschüssigem Propylchlorid, wobei darauf zu achten ist, daß die Temperatur vorteilhaft etwa 700 nicht übersteigt. Zu diesem Zweck kann man das Chlor in mehreren Anteilen in einem oder mehreren Gefäßen, gegebenenfalls unter Zwischenkühlung, zuführen. Die Umsetzung wird in bekannter Weise durch reaktionsfördernde Mittel, insbesondere durch Belichten mit einer Quecksilberdampflampe, eingeleitet. Der Druck im Reaktionsgefäß wird zweckmäßig so hoch gehalten, daß das Umsetzungsgemisch flüssig bleibt. Die Produkte werden durch mehrere Destillationen in ihre Bestandteile zerlegt.
  • Nachdem der Chlorwasserstoff in einer Druckkolonne abdelstillilert i ist, wird das Gemisch in weiteren Kobauen in Propan; Propylchlorid unldDichlofpropa,ne zerlegt. Die letzteren, die in der Regel etwa 50°/o I, 3-Dichlorpropan enthalten, können ohne weiteres für die Herstellung von Allylchlorid durch Chlorwasserstoffahspaltung verwendet werden. Das zu- rückerhaltene Propan und Propylchlorid wird der Chlorierungs anlage wieder zugeleitet.
  • Die Abspaltung von Chlorwasserstoff aus den Dichlorpropanen erfolgt vorteilhaft in leeren Ge fäßen, insbesondere in Rohren aus einem gegen Chlorwasserstofi widerstandsfähigen Werkstoff, z. B. Quarz oded Stahlguß. Bei Temperaturen von 559. bis 650'°- wird der Chlorwasslerstoff abgespalten, und es entsteht Allylchlorid neben wenig a-Chlorpropylen.
  • Die aus der Spaltvorfichtung austretenden Reaktionsgase werden in einem Kühlturm durch Waschen mit einem aus den Gasen durch Kühlen gewonnenen Kondensat verflüssigt. Der nicht verflüssigte Anteil wird in eine Kolonne geleitet, in der unter Verwendung von beispielsweise Butan als Rüclrlaufflüssigkeit der Chlorwasserstoff abgetrennt tund der Rest der Gase kondensiert wird. Das Kondensat wird durch Destillationen in Allylchlorid, a-Chlorpropylen und nicht umgesetzte Dichlorpropane zerlegt. Die beiden letzteren werden in die Spaltanlage zurückgeführt, wo sie zum Teil zu Allylchlorid umgelagert bzw. gespalten werden.
  • Der in beiden Stufen erhaltene Chlorwasserstoff wird in bekannter Weise in Chlor übergeführt und erneut für die Chlorierung von Propan verwendet.
  • Beispiel Zur Herstellung eines als Ausgangsstoff geeigneten Gerufsohes wird in einem Gefäß von I,80 m Länge und 200 mm lichter Weite stündlich ein mit einer Temperatur von etwa o bis - 1010 ei,nlgebfachtes flüssiges Gemisch von 44 kg Propan, 440 kg Propylchlorid und 35,5 kg Chlor durch Belichten mit einer in das Gefäß druckfest eingebauten Quecksilberdampflampe umgesetzt. Unter Anwendung eines Druckes von etwa 22 atü wird der Gefäßinhalt, der sich auf etwa 40 bis 500 erwärmt, in flüssigem Zustand erhalten. Die aus dem Reaktions gefäß austretende Flüssigkeit wird durch Wasser-und Solekühler auf etwa o bis - I0° gekühlt und unter Zumischung von weiteren 35,5 kg flüssigem gekühltem Chlor in ein zweites Reaktionsgefäß geleitet und unter Belichtung umgesetzt. Aus dem zweiten Gefäß werden stündlich 555 kg Flüssigkeit mit einer Temperatur von ungefähr 40 bis 50°' abgezogen und durch mehrere aufeinanderfolgende Destillationen zerlegt. Man erhält 36,4 kg Chlor wasserstoff, 22,2 kg Propan, 440 kg Propylchlorid und 55,6 kg eines Gemisches von Dichlorpropanen, das etwa 500/0 I, 3-Dichlorpropan enthält, daneben eine sehr kleine Menge höherchloriertes Produkt.
  • Propylchlorid und Propan gehen im Kreislauf in die Chlorierung zurück. Bei einem stündlichen Umsatz von 2I,8 kg Propan beträgt die Ausbeute an Dichlorpropanen etwa ggO/o der Theorie.
  • Erfindungsgemäß werden die so gewonnenen kg kg Dichlorpropane im Verlauf einer Stunde durch ein leeres Stahlgußrohr von 6 m Länge und 46 mm lichter Weite, das auf 6000 geheizt ist, geleitet. Von dem aus dem Rohr abziehenden heißen Gasgemisch wird in einem Kühlturm ein Teil konsensiert, während der nicht verflüssigte Teil in eine Destillationskolonne mit Butanrückfluß geleitet wird, in der die Abtrennung des Chlorwasserstoffs erfolgt und der restliche Gasanteil kondensiert wird. Mit dem Butan ziehen stündlich Io,5 kg Chlorwasserstoff ab. Das gesamte Kondensat wird durch aufeinanderfolgende Destillationen zerlegt, wobei stündlich 2 kg a-Chlorpropylen, 20,5 kg Allylchlorid, 22,2 kg Dichlorpropane und 0,4 kg Rückstand erhalten werden. Es wurden somit 33,4kg Dichlorpropane, das sind 6o 0/o, umgesetzt und eine Ausbeute an Allylchlorid von 90% der Theorie erzielt. Durch erneutes Einführen des a-Chlorpropylens, gemischt mit den zurückerhaltenen Dichlorpropanen, in die Spaltvorrichtung erhöht sich die Ausbeute an Allylchlorid auf etwa 94 bis 95% Der aus beiden Umsetzlungsstufen erhaltene Chlorwasserstoff wird nach bekannten Verfahren in Chlor übergeführt und erneut zur Chlorierung von Propan verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlofpropanen, dadurch gekennzeichnet, daß man 1, 3-Dichlorpropan oder wesentliche Mengen davon enthaltene Gemische von Dichlor propanen auf Temperaturen von 550 bis 65d0 erhitzt.
    Angezogene Druekschri£ten: Britische Patentschrift Nr. 495 goo.
DEB7325D 1944-03-10 1944-03-10 Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen Expired DE926246C (de)

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DEB7325D DE926246C (de) 1944-03-10 1944-03-10 Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen

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DEB7325D DE926246C (de) 1944-03-10 1944-03-10 Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen

Publications (1)

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DE926246C true DE926246C (de) 1955-04-14

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ID=6955292

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DEB7325D Expired DE926246C (de) 1944-03-10 1944-03-10 Verfahren zur Herstellung von Allylchlorid aus Dichlorpropanen

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DE (1) DE926246C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB495900A (en) * 1937-08-11 1938-11-22 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the manufacture and production of allyl chloride

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB495900A (en) * 1937-08-11 1938-11-22 Ig Farbenindustrie Ag Improvements in the manufacture and production of allyl chloride

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