-
Schälpumpe mit umlaufendem Gehäuse Die Erfindung bezieht sich auf
eine Schälpumpe mit umlaufende. Gehäuse, das mit einem Einlaß und einem Auslaß für
eine Flüssigkeit versehen; und sobeschaffen ist, daß es diese in. Drehung versetzt,
wobei das feststehende Schälorgan am., in radialer Richtung gesehen, äußeren Teil
Öffnungen zur Aufnahme der Flüssigkeit und im Innern Kanäle zu ihrer Abführung aufweist.
-
Derartige Vorrichtungen werden in Form von Schälischeibenpumpen zum
Pumpen von Fischleberbrei im Betrieben zur Gewinnung von Fischleberöl verwendet.
-
Die Leber, welche beim Fischzerteilen gewonnen wird, kann Sand oder
andere feste Teilchenenthalten, ,die der Fisch verschluckt und. so in; seinen Verdauungsapparat
gebracht hat. Wenn der Fisch beispielsweise mit Schleppnetzen gefangen wurde, ist
der Sandgehalt noch größer. Die Folge davon ist, d@aß sich beim Pumpen von F.ischleberbrei
mittelis einer Schälscheibenpumpe eine Schicht von, Sand oder ähnlichem auf der
Innenseite des Pumpengehäuses ausbildet. Wenn die S.andschücht so dick geworden
ist, daß sie :den Umfang der Schäl@srhenbe berührt, so verursacht sie eine starke
Abnutzung des äußeren Randes der Schälscheibe, der dann weggeschliffen wird. Wenn
die Schälscheibe aus Bronze besteht und einige zehn Stunden; gelaufen ist, ist sie
so abgenutzt, daß sie nicht länger verwendet werden kann.
-
Gemäß der Erfindung kann die Lebensdauer des Schälorgans ganz beträchtlich
verlängert werden, wenn es mit einer oder mehreren Klammern versehen ist, die, in
radialer Richtung gesehen,, etwas über den äußeren. Teil des Schälorgans hinausragen.
Da
das Material, welches die Einlaßöffnungen des Schälorgans begrenzt, im allgemeinen
die äußersten Punkte des Schälorgans darstellt, werden diese Klammern, ,da sie sich
über dieses Material hinaus erstrecken, es vor der obeneTwäihnten Abnutzung schützen.
-
Die günstige Wirkung der Klammern gemäß der Erfindung beruht -hauptsächlich
in der Aufwirbelung der Flüssigkeit wähnend ihres Weges durch diese. Gleichzeitig
werden die in der Flüssigkeit vorhandenen festen Teilchen aufgewirbelt, wodurch
sie am Absetzen längs der Innenwand- des umlaufenden. Gehäuses und dadurch daran
.gehindert werden, eine konzentrische Schicht zu bilden, die bis am die äußeren
Teile des Schälorgans reicht. Die festen Teilchen werden statt dessen mit der Flüssigkeit
zusammen ausgeschält. Die verminderte Abnutzung des Schälorgans ist also nicht in
erster Linie nur dadurch bedingt, daß nunmehr die Klammern an Stelle der Außenteile
des Schälorgans der Abnutzung ausgesetzt sind. Deshalb können die Klammern aus demselben
Material. wie die anderen Teile des Schälorgans und vorzugsweise mit ihnen aus einem
Gußstück besteben. Wenn die Flüssigkeit zu stark abnutzend wirkt, werden die Klammern
auch in diesem Falle schließlich doch abgeschliffen werden. Bei derartigem Behandlungsbrut
kann man die Klammern gemäß einem weiteren Merkmal, der Erfindung auswechselbar
gestalten, wobei sie zwedcmäßig aus einem besonders harten Material oder aus einem
Material, welches sich schwer abnutzen läßt, hergestellt werden, z. B. aus Wolframlcarb-i!d
oder einem ähnlichen harten Material. Es ist auch möglich, die Klammern aus einem
Kern aus beliebigem Material herzustellen, wobei dieser mit einem Überzug aus einem
sich nicht abnutzenden Material versehen wird, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff.
-
Die Erfindung .ist an Hand einiger Ausführungsbeispiele in Form einer
Schälschefibenpumpe näher erläutert, die in der Zeichnung veransöbaulicht sind.
Das erste Beispiel isst in Fig. i im senkrechten Axialschnitt und in Fig. 2 im Schnitt
mach II-II der Fig. i dargestellt. Ein für den Betrieb mit geringeren Drücken bestimmtes
Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 3 im senkrechten Axialschnitt nach III-111 der Fig.
4 und Fig. 4 in Draufsicht.
-
In ähnlicher Darstellung geben Fig. 5 und 6 je einen Teilschnitt nach.
V-V bzw. VI-VI der Fig. 4 wieder.
-
In der Fig. i und 2 bezeichnet i das Gestell. einer Schälscheibenpumpe
und 2 den. zugehörigen Deckel. Eine im Gestell i gelagerte Welle 3 trägt ein Gehäuse
4 und versetzt es durch eine nicht gezeichnete Antriebsvorrichtung ih Umdrehung.
Das Gehäuse 4 besitzt einen Deckel 5, der durch einen auf das Gehäuse aufgeschraubten
Schließring 6 festgehalten wird. Im Deckel. 2 ist eine Schälscheibe 7 konzentrisch
zum Gehäuse 4 angebracht. Fischleberbrei -wird als beispielsweise zu pumpende Flüssigkeit
dem Gehäuse 4 durch einen Zentr.alkanal. g in der -Schälscheibe 7 eingeführt. Hierauf
wird der Fi-schleberbrei durch einen .am Boden des Gehäuses 4 ,angebrachten ringförmigen
Flansch g nach außen hin gegen den Umfang fder Innenwand des Gehäuses 4 geführt,
wo er eine ringförmige Schicht bildet, wobei Flügel io an der Innenwand des Gehäuses
4 den Leberbrei zur Rotation zwingen. Von dieser ringförmigen, Schicht wird Leberbrei
durch die Schälscheibe 7 abgeschäilt und dann, durch Kanäle ii der Schälscheibe
gedrückt, die in eine Sammelleitung 12 münden. Von hier aus wird der Leberbrei durch
die Austrittsleitung 13 der Sch,älscheibenpumpe weiter nach außengeleitet. Die erfimdungsgemäßen
Klammern 14 erstrecken sich, wie man aus der Zeichnung ersehenlizann, über .den
Umfang den- Schülschenbe hinaus.
-
Fig. 3 bis 6, in denen die entsprechenden Teile mit denselben Zahlen
wie in Fig. i und. :2 bezeichnet sind, zeigen eine andere Ausführung der Schälscheibe,
nämlich eine solche für niederen Druck. Die Kanäle i i sind 'hier weit gestaltet
und nur durch dünne Trennwände 15 voneinander getrennt. Die Einlaßöffnungen 16 sind
gleichfalls. groß, wodurch sie einen verhältnismäßig großen Teil dies Umfanges der
Schälscheibe umfassen. Fi:g. 4 zeig@i die Anordnung von drei voneinander gleich
weit entfernten Klammern 14. Es ist angebracht, die Klammern in der Nähe des äußeren
Endes einer jeden Trennwand 15 anzuordnen, da die Klammern dann die in Strömungsrichtung
des Leherbreies gleich hinter ihnen, befindlichen Einlaßöffnungen nicht in demselben,
Ausmaße abschirmen, wie es der Fall wäre, wenn siewsiter einwärts von den äußeren
Enden der zugehörigen Trennwände befestigt wären. Andererseits kann es aus strömungstechnischen
Gründen angebracht sein, die Klammern nicht am äußersten Ende der zugehörigen Trennwände
anzubringen So zeigt Fifg. 4 solche Klammern 14, die ein wenig einwärts von dem
äußeren Endre ,der fraglichen Trennwände 15 angebracht sind: Fig. 5 und 6 zeigen
die Klammern an Stellen, die noch weiter einwärts von den äußeren Enden der Trennwände
15 liegen. In Fig. 5 wird gezeigt, wie -die Klammer 14 den Zwischenraum 17 zwischen
dem Umfang der Schälscheibe und der Trennwand 15 ausfüllt, während Fig. 6 den entsprechenden
Zwischenraum offen zeigt, so daß abgeschälter Leberbrei auch auff diiesem Wege in
den Kanal I1 fließen kann. In Fig.4 sind die Klammenn:14 nach Fig.5 und 6 an ihren
jeweiligen Stellen in gestricheken. Linien dargestellt.