DE925747C

DE925747C - Verfahren zum Herstellen von Verbundblechen mit zonenweise verschiedener Schichtdicke

Info

Publication number: DE925747C
Application number: DER8446A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl-Ing Janssen
Original assignee: RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Current assignee: RHEINISCHE ROEHRENWERKE AG
Priority date: 1951-12-30
Filing date: 1952-03-01
Publication date: 1955-03-28
Also published as: DE913611C

Description

Das Patent 913 611 betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Verbundblechen, insbesondere-durch Walzschweißplattieren, wobei die Berührungsflächen der Platinen, wie an sich bekannt, metallisch blank gemacht, vorzugsweise abgestrahlt sind und das Paket, vorzugsweise nach Verschweißen der Randfugen, erwärmt und schweißplattiert wird. Gekennzeichnet ist dieses Verfahren dadurch, daß zur Erzielung von Verbundblechen mit über die Länge bzw. Breite des Bleches unterschiedliche Stärke der Verbundschichten eine Zwischenplattierschicht zwischen Grund- und Plattierwerkstoff eingefügt wird, die in Einzelplatinen unterteilt ist,- von denen mindestens eine die Zusammensetzung des Grundwerkstoffes und mindestens eine andere die Zusammensetzung des Plattierwerkstoffes aufweist. Die -von der oberen und unteren Platine bedeckten Stoßfugen :der mittleren kleinen. Pliatinen wenden verschweißt. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, auch Verbundbleche, die aus mehr als zwei Werkstoffen bestehen, entsprechend herzustellen.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, bei der im Hauptpatent geschützten Herstellung von Verbundblechen mit zonenweise verschiedener Schichtdicke der Einzelschichten-das Verfahren nach Patent 895 558 sinngemäß mit anzuwenden. Dieses Verfahrenbesteht diarin, daß die Platine aus härterem Kohlenstoff- oder Manganstahl mit einer gegenüber dieser um ein gewisses Maß kleineren Platine aus einem weichen Kohlenstoffstahl zusammengelegt und durch Ziehen einer ringsum laufenden Kehlnaht mit der größeren Platine verschweißt, darauf das Platinenpaket erhitzt und gewalzt wird und daß die bei einer Mindesttemperatur von 12oo° C beginnende Walzung zunächst mit ein bis zwei Egalisierstichen bei um 4o bis 5o% verminderter Umfangsgeschwindigkeit, dann bis zu zehn Stichen bei gleicher Geschwindigkeit mit einem Druck von maximal 5 % vorgenommen wird, worauf die restlichen Stiche unter allmählicher Steigerung des Druckes auf die übliche Höhe von 5 bis 2o% und unter allmählicher Steigerung der Walzgeschwindigkeit auf die übliche Größe von 2,5 bis 3,5 m/sec durchgeführt werden.
In der Abbildung ist als Beispiel ein Paket aus Platinen dargestellt, welches für die Herstellung von Verbundstahlblechen für Blasversatzrohre geeignet ist. Dieses Paket besteht aus den Platinen 1 und 2 des weichen Stahles und den Platinen 3, 4 und 5 des harten Kohlenstoff- bzw. Manganstahles. Die äußeren Fugen 6 sind verschweißt.
,Die Fugen sämtlicher Platinen werden verschweißt, insbesondere wird eine ringsum laufende Kehlnaht in die Fuge gelegt, die die kleinere Platine mit den übrigen bildet, und darauf das Paket unter den im Patent 895 55$ angegebenen Walzbedingungen ausgewalzt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Verbundblechen mit zonenweise verschiedener Schichtdicke der Einzelschichten nach Patent 9r3 6i1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die bei einer Mindesttemperatur von 1200° "C beginnende Walzung zunächst mit ein bis zwei Egalisierstichen bei um 4o bis 5o% verminderter Umfangsgeschivind@iglzeit"dann@ bis zu zehn, Stichen bei gleicher Geschwindigkeit mit einem Druck von maximal 5% vorgenommen wird, worauf die-restlichen Stiche unter allmählicher Steigerung des Druckes auf die übliche Höhe von 5 bis 2o % und unter allmählicher Steigerung der Walzgeschwindigkeit auf die übliche Größe von 2,5 bis 3,5 m/sec durchgeführt werden. -