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DE924808C - Schaltungsanordnung fuer Stufenschaltrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Stufenschaltrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen

Info

Publication number
DE924808C
DE924808C DES11420D DES0011420D DE924808C DE 924808 C DE924808 C DE 924808C DE S11420 D DES11420 D DE S11420D DE S0011420 D DES0011420 D DE S0011420D DE 924808 C DE924808 C DE 924808C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
contact
excitation
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES11420D
Other languages
English (en)
Inventor
Max Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES11420D priority Critical patent/DE924808C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE924808C publication Critical patent/DE924808C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Stufenschaltrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen In Fernmeldeanlagen werden zwecks Ersparnis von Schaltmitteln 'häufig sogenannte Stufenrelais verwendet, deren Anker in Abhängigkeit von der Stärke: des jeweils erzeugten Magnetfeldes nur einen Teil der Federkontakte oder sämtliche Kontaktfedern betätigt. Die unterschiedliche Stärke des Magnetfeldes wird durch die Höhe des Erregerstromes für :die Relaiswicklung oder durch Einschaltung verschieden bemessener Wicklungen des Relais erzielt.
  • Bei derartigen Stufenrelais wurde bisher :der Haltestromkreis :des Relais für die schwache Erregung durch eigene, während der Vollerregung geschlossene Kontakte vorbereitet, so. daß beim Übergang von der Vollerregung zum Zustand der schwachen Erregung die Gefahr einer vollständigen Abechaltung bestand, wenn nicht für eine genaue Jiustierung ,der Relaiskontakte gesorgt wurde. Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Stufenrelais bei seiner E.inschaltung voll erregt wird und einen Schaltvorgang einleitet, durch den unabhängig von dien Kontakten des Stufenrelais ein Stromkreis für :dessen schwache Erregung vorbereitend geschlossen wird und daß bei Unterbrechung des Einschaltkreises während des Überganges von der Volle:rregung zur Teilerregung der Stromkreis für die schwache Erregung geschlossen wird, wodurch .andere Schaltvorgänge herbeigeführt werden.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstands dargestellt. Fig. i zeigt eine Prinzipschaltungdes Relais und der von ihm gesteuerten Stromkreise, während in Fig. 2 eine etwas abgeänderte Schaltung zur Erzielungder verschiedenen Erregungszustände dargestellt ist; Fig. 3 zeigt die Anwendung der Relaisschaltung mach der Erfindung für einen mit elektromotorischem Einzelantrieb ausgerüsteten Gruppenwähler.
  • In der Fig. i stellt U ein Stufenrelais dar, das bei Schließen des Kontaktes ih von Hand oder durch .irgendein ferngesteuertes Mittel über den Kontakt 2,x voll erregt wird und :seine Kontakte 3u I, 4u II und 5 'c II schließt. Über die Kontakte 3u I und 5 u II wird die Wicklung I des Relais X eingeschaltet, das sich über seinen Kontakt 6 x und einen Ruhekontakt 7 z mit seiner Wicklung II in einen Haltestromkreis legt und einen bestimmten Schaltvorgang heribeifühxt. Gleichzeitig öffnet es seinen Kontakt 2 x und schließt den Kontakt 8 x; so daß das Relais U über .diesen Kontakt und -seinen eigenen Kontakt 42' H erregt bleibt. Wird nun .der Kontakt i k geöffnet und dafür der Kontakt 9 k geschlossen, so fällt das Relais U ab und unterhritht den Erregerstromkreis für die Wicklung I .des Relais X. Dieses hält sich jedoch, bis @sein Haltestromkreis für die Wicklung II am Kontakt 7 z unterbrochen wird. Sobald der Anker des Relais U seine Ruhelege erreicht hat, wird der Kontakt iou II geschlossen und damit ein neuer Stromkreis für das Relais U vom +-Pol der Batterie über Kontakte 8 x und i o u II, Widerstand Wi, Kontakt 9 k und über die Wicklung des Relais U zum --Pol der Batterie hergestellt. Infolge des ho.chohmigen Widerstandes Wi ist der über diesen Weg fließende, Strom für die Wicklung des Relais U gering, so daß der Anker nur teilweise angezogen wird und aus,sch.ließlich den leicht justierten Arbeitskontakt 3 u I betätigen kann, während die mit u II bezeichneten Kontakte in der dargestellten Ruhelage verbleiben. VTber Kontakt 3 u i und den Ruhekontakt i i u II wird das Relais Y eingeschalte:t, das einen anderen Schaltv orgarig einleitet. Wird das Relais U als langsam abfallendes Relais ausgebildet, so fällt es nach seinem ersten Ansprechen ibei kurzzeitiger Öffnung des Kontaktes i k nicht ab;, es bleibt daher bei impulsmäßiger Betätigung des Kontaktes k während der Dauer einer Impulsreihe erregt. Erst wenn der Kontakt i k längere Zeit geöffnet wird, fällt es ab, und leitet mach seinem Wiederansprechen in erster Stufe den anderen Schaltvorgang durch Betätigung des Relais Y ein.
  • In der Fig. 2 sind nur die Stromkreise für dias Relais U dargestellt, die mit .denen der Fig. i bis auf den Widersttand Wi übereinstimmen. An Stelle dieses Widerstandes wird in Fig.2 eine Gegenwicklung II des Relais U eingeschaltet. Fällt also das Relais U nach Unterbrechung .des Stromkreises für seine Wicklung I ah, so werden über die Kontakte 8 x, io u II und 9 k beide Wicklungen I und II dies Relais U eingeschaltet. Diese sind -so, bemessen, daß die Felderregung durch die eine Wicklung die der anderen etwas übertrifft, .so daß ein schwaches Feld entsteht, däs Anus den leicht justierten Arbeitskontakt 3 u I (Fig. i) betätigen kann, während die Kontakte io u II und i i 2b II geschlossen bleiben.
  • Eine praktische Anwendung der in Fig. i gezeigten Relaisschaltung ist in Fig. 3 dargestellt. Diese zeigt einen Gruppenwähler mit elektromotorischem Einzelantrieb. Solche Wähler besitzen zwei um 9o° gegeneinander versetzte Erregermagneten M i und M 2, vor deren Polen ein DTehanleer gelagert ist, der über ein Rädergetriebe die Schaltarme ma, mb, mc und md des Wählers antreibt. Durch .abwechselnde Einschaltung der Feld-Magneten wird der Anker in Drehbewegung versetzt und durch gleichzeitige Einschaltung beider Miagneten stillgesetzt. Wird der Wähler über die Ader c von einer vorgeordneten Verbindungseinrichtung, z. B. einem ersten Gruppenwälh.ler, belegt, -so spricht über den in der Ruhelage des Wählers geschlossenen Kontakt i2 m o das Relais C an und bereitet durch Schließen ,seines Kontaktes 13 c den und mit Kontakt 30 c,den Prüfstromkreis des Wählers vor.
  • Werden nun vom der anrufenden Stelle Nummernstromstöße ausgesandt, so spricht beim ersten Stromstoß über die Lehungsader a und den Kontakt 14mo das Relais A an und schaltet über die Kontakte 15a, 16via o und 17 p II das alis Stufenrelais gescbaltete Verzögerungsrelais V ein. Dieses wird voll erregt, schließt daher seine Kontakte i 8 v II, i 9 v II, 2o v II und 22i v I und öffnet den Kontakt 22 v Il. Eine Fortschaltung des Wählers tritt zunächst nicht ein, da sowohl der Magnet M2 über die Kontakte 2i vI und m2 als auch parallel dazu der Magnet 311 über Schaltarm md .in Stellung o und Kontakt 23a erregt sind. Fällt bei Beendigung des :ersten Nummernstromstoßes das Relais A ab, so unterbricht es seine Kontakte 15 a und 23 a, von denen der erste den Stromkreis des Relais V und der letztere ,den Stromkreis des Feldmagneten M i Das als Verzögerungsrelais ausgebildete Relais V bleiht während der kurzz:eitigen Öffnung seines Kontaktes 15 a erregt, während der jetzt nur noch allein erregte Feldmagnet M2 des Wählers die Schaltarme um einen Kontakt fortbewegt, wobei durch die Antwiebswelle der Kontakt m:2 geöffnet und der Kontakt m i geschlossen wird. Gleichzeitig werden durch,die Antriebswelle des Wählers die Kontakte 12 m O, 14 m o und 16 m o geöffnet und .der Kontakt 26mo geschlossen. Der Stromkreis für das RelaisA bleibt über 2o v II und der des Relais C über Kontakt 36 c und Wicklung II bestehen. Die Erregung des Relais TT während der folgenden Stromstöße wird über 26 m o und i 9 v II aufrechterhalten. Erreicht der Schaltarm md den nächsten Kontakt, so, send wieder beide, Feldmagneten parallel geschaltet, und zwar über die Kontakte 13 c, 18 v 1I, 24 a und S,ehaltarm md. Der Wähler bleibt also auf dem ersten Kontakt stehen.
  • Wird nun beim nächsten Strornstoß .das Relais A wiedererregt, so hebt Kontakt 24a die Parallelschaltung der Feldmagneten -M i und M2 auf. Diese -werden jetzt nur unter Steuerung durch die Kontakte m i und 1n2 abwechselnd eingeschaltet, his der Schaltarm md die Stellung 6 erreicht in der wieder beide Feldmagnieten parallel geschaltet sind, und zwar über den Schaltarm ind in Stellung 6, Kontakte 25a, 18v2 und 13c. Der Wähler bleibt in dieser Stellung stehen, bis der zweite Stromstoß beendet ist. Fällt das Relais A dann ab, so wird der Kontakt 25 a geöffnet und der Kontakt 24a geschlossen, so daß der Wähler unter der Einwirkung der wechselseitig eingeschalteten Feldmagneten JI i und M 2 bis in die Stellung i i gelangt, die mit der Stellung i vielfacb;gesc:haltet ist. Die Schaltarme ma bis ind stehen somit auf dem ersten Kontakt der zweiten Dekade.
  • Ist damit die StromstoUreihe beendet, so, fällt nach kurzer Zeit das Relais h ab und legt sich selbst über die Kontakte 17 P II, 26 11a o, 27 v II und 28a. und über den hochohmigen Widerstand Wi in einen schwachen Erregerstromkreis. Der Anker des Relais wird nur so weit angezogen, @daß der leicht justierte Arbeitskontakt 2i vI schließt, während die mit vII bezeichneten Kontakte in der dargestellten Ruhelage verbleiben. Über die Kontakte 21711 und in i wird, falls die erste Leitung der zweiten Dekade besetzt ist, der Magnet M i eingeschaltet, der die Kontaktarme um einen Schritt weiter bewegt sowie den Kontakt m i öffnet und den Kontakt m 2 schließt, über den nunmehr der Feldmagnet M 2 erregt wird und eine weitere Fortschaltung der Schaltarme des Wählers bewirkt. Diese wechselseitige Ein- und Ausschaltung setzt sich so lange fort, bis .der Schaltarm inc eine freie nachgeordnete Verbindungsleitung gefunden hat. Ist dies der Fall, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: +-Pol der Batterie, Kontakte 29a, 28vII, Wicklungen I und 1I des Prüfrelais P, Kointali:t 30 c, Schaltarm mc und über -das Belegungsrelads des nachgeordneten Wählers zum --Pol ,der Batterie. Das R2l.ai@s P ist ebenfalls als Stufenrelais ausgebildet und schließt sehr schnell seinen leicht justierten Kontakt 31 P I, über den die Feldmagneten M i und 11Z2 des Wählers parallel geschaltet werden und seine .sofortige Stillsetzung bewirken. Kurze Zeit darauf werden auch die Kontakte 32 P II, 33 P II und 3q.P II geschlossen. Über die beiden ersten erfolgt die Durcbsc.haltung der Sprechadern a und b zu den Schaltarmen ma und inb, während über den letzten die hochohmige Wicklung I des Relais P zwecks Sperrung des belegten nachgeordneten Wählers kurzgeschlossen wird. Am Kontakt 17 P II wird ,der Stromkreis für das Relais h unterbrochen, das abfällt und den Erregerstrom für die Feldmagneten am Kontakt 21 v I -unterbricht.
  • Sollten in d er .gewählten Dekade sämtliche Ausgänge besetzt sein, so wird beim Erreichen der letzten Anschlußleitung dieser Dekade über den Steuerarm rnd die Wicklung II .des Relais A bei g1eichze:itiger Parallelschaltung der Feldmagneten M i und 312 erregt. Der Wähler bleibt stehen, und das Relais A gibt in bekannter, hier nicht näher dargestellter Weise dem anrufenden Teilnehmer ein Besetztzeichen. Ist das Gespräch beendet und legt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer auf, so, wird der Stromkreis üben die Belegungsader c .geöffnet und :damit das Relais C zum Abfall gebracht. Es unterbricht am Kontakt 30c den Stromkreis für das Relais P und für das Belegungsrelais des nachgeordneten Wählers. Über die Kontakte i 7 P II, 26 m o, 27 v II und 28a wird das Relais 1r in einen schwachen Erregerstromkreis gelegt und bewirkt durch Schließen seines KOnta1-,teS 21 vI in der oben beschrieibenen Weise die Fortschal.tung des Wählers so lange, bis der Schaltarm md die gezeigte o-Stellung erreicht. In diesem Augenblick sind! die Magneten M i und M 2 über den Schaltarm md und Kontakt 37 c parallel geschaltet, während der Wählerkontakt 26mo geöffnet wird und das kel:ais V zum Abfall bringt. Es öffnet seinen. Kontakt 21 v1 und schaltet damit die Feldmagneten M i und M 2 au-s.
  • Die Verwendung der Relaisschaltung nach der Erfindung ist jedoch nicht auf die oben beschriebene Wählerschaltung beschränkt, sondern kann überall dort erfolgen, wo zwangläufig eine Umschaltung auf einen Steuervorgang in Abhängigkeit von, der Beendigung eines anderen vorgenommen werden soll.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Stufenrela,iis in Fernmeldeanlagen, ,insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Stufenrelais bei seiner Einschaltung voll erregt wird und einen Schaltvorgang (x) einleitet, durch den unabhängig von dien Kontakten des Stufenrelais ein Stromkreis für dessen schwache Erregung vorbereitend geschlossen wird (2x), und daß bei Unterbrechung des Einschaltkreises (i k) während des Überganges von -der Vollerregung zur Teilerregung der Stromkreis für .die schwache Erregung geschlossen wird (i o u II), wodurch andere Schaltvorgänge (y) erb eigeführt werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß in dem Erregerstromkreis,des Relais (U, h) ein den Ansprechstrom @schwächender Widerstand (Wi) eingeschaltet ist (Fig. i und 3-).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Ansp-ruchi, dadurch gekennzeichnet, daß .der Erregerstromkreis des Relais (U) über gegeneinander geschaltete Wicklungen (UI und U II) verläuft, die derart bemessen sind-, daß im Kern des Relais nur ein schwaches Feld entsteht (Fig. 2), .I.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Grupp-enw äbler in Fernsprechanlagen zur Umschaltung von der Nummern- auf die freie Wahl, dadurch gekennzeichnet, daß das als Verzögerungsrelais ausgebiildeteSte@uerrelais!(U ) des Wählers durch das Stromstoßempfangsrelais (A) während der Aufnahme einer Nu.mmernstromstoßreih: e erregt wird, sieh nach deren Beendigung über einen bei der Wählereinstellung betätigten Kontakt (26 m o) in einen schwachen Erregerstromkreis einschaltet und reit dem dabei betätigten Kontakt (2r vI) die freie Wahl des Wählers einleitet (Fi:g.3).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch q. für mit elektromotorischem Einzelantrieb ausgerüstete Wähler, dadurch gekennzeichnet, daß -der Arbeitsstromkreis für die Feldmagneten (M i und 1V12) sowohl bei der Nummern- als auch bei :der freien Wahl über denselben Kontakt (2z vI) des Stenerrelai-s (Y) verläuft.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Kontakt (2z vI) dies Steuerrelais (h) sowohl bei der vollen als auch bei der schwachen Erregung des Relais geschlossen wird.
DES11420D 1943-06-19 1943-06-19 Schaltungsanordnung fuer Stufenschaltrelais in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE924808C (de)

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