DE923957C

DE923957C - Zubringereinrichtung fuer Schrauben an Bearbeitungs-, Zusammensetz- und Montageautomaten

Info

Publication number: DE923957C
Application number: DES30366A
Authority: DE
Inventors: Josef Koehler; Gerhard Viewegh
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1952-09-24
Filing date: 1952-09-24
Publication date: 1955-02-24

Description

Bei Massenfertigungen von Werkstücken, bei denen Teile miteinander verschraubt werden, wird für das Einbringen der Schrauben von Hand verhältnismäßig viel Zeit benötigt, insbesondere wenn es sich um feiumechanische Teile und sehr kleine Schrauben von beispielsweise I mm Gewindedurchmesser handelt.
Die Erfindung betrifft eine Zubringereinrichtung für Schrauben, die eine selbsttätige Zubringung der Schrauben von einem Magazin zum Werkstück und Einschraubung in das Werkstück ermöglicht und. an einem Bearbeitungs- und Zusammensetzautomaten angebaut werden kann. Erfindungsgemäß hat die Einrichtung einen mit einem Schlitz versehenen drehbaren Aufnehmer für die Aufnahme und Drehung jeweils einer aus einer Zuführung kommenden Schraube aus der Senkrechten in die für die Montage erforderliche, vorzugsweise waagerechte Lage. Der drehbare Aufnehmer wird zweckmäßig als bolzenförmiger Körper ausgebildet, der in der einen Drehrichtung mittels eines in eine Quernut am Umfang des Aufnehmers eingreifenden Keils, in der anderen Drehrichtung mittels einer Feder gedreht werden kann. Wird eine gegen die Kraft einer Feder wirkende automatische Vorschubeinrichtung für den Keil und für einen mittels eines Antriebes in Umdrehung versetzten Schraubenzieher vorgesehen, durch die der Schraubenzieher in den in der Montagestellung befindlichen Schlitz vorgeschehen wird, dann ist eine vollautomatische -Zubringer- und Montageeinrichtung geschaffen.
Die Erfindung soll an Hand des in den Fig. I bis 6 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In den Fig. I bis 4 ist die Zubringereinrichtung schematisch für zwei verschiedene Zeiten des Zubringvorganges in Seiten- und Vorderansicht stark vergrößert dargestellt. Fig. 5 zeigt die Gesamtansicht der automatischen Zubringereinrichtung, teilweise im Schnitt, und die Fig. 6 einen Teilschnitt dieser Einrichtung.
In einem Gehäuse I nach den Fig. I bis 4 ist der bolzenförmige Aufnehmer 2 drehbar gelagert. Auf einem aus dem Gehäuse herausragenden Teil des Aufnehmers ist eine den Umfang des Aufnehmers zum Teil umgebende Feder 3 einerseits an dem Aufnehmer, andererseits an dem Gehäuse I SO eingespannt, daß sie den Aufnehmer in der einen Richtung zu drehen versucht. In eine bis zur Achse des Aufnehmers reichende Quernut 4 am Umfang des Aufnehmers ragt ein an der Grundfläche 5 der Quernut anliegender Keil 6 hinein, der der Feder 3 entgegenwirkt. Auf der der Feder abgekehrten Stirnseite des Aufnehmers hat die mit dem Gehäuse abschließende Stirnfläche des Aufnehmers einen über die ganze Stirnbreite sich erstreckenden Schlitz 7, dessen Breite dem Durchmesser des Kopfes einer von der schrägen Rinne 8 herkommenden Schraube 9 entspricht. Die Rinne ist an ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Magazin für die Schrauben angeschlossen. 10 ist ein durch eine Bohrung II des Gehäuses in den Schlitz 7 eingeschobener Schraubenzieher.
Die vom Magazin kommenden Schrauben liegen zunächst, wie in Fig. I und 2 dargestellt, vor der mit dem Schlitz 7 versehenen Stirnfläche des Aufnehmers 2, da der Schlitz noch waagerecht liegt.
Werden der Keil 6 und der Schraubenzieher IO aus ihren Löchern herausgezogen, dann wird der Aufnehmer durch die Kraft der Feder 3 gedreht, bis die Grundfläche 5 der radialen Quernut 4 des Aufnehmers an der Stirnfläche des Keils anliegt (Fig. 4). Nun hat der Schlitz die gleiche Richtung wie die vor dem Schlitz liegende Schraube 9, so daß diese in. den Schlitz fällt (Fig. 3). Durch Einschieben des Triebkeils 6 wird der Aufnehmer wieder in die Montagestellung zurüclcgedreht, so daß der in den Schlitz 7 eingeführte Schraubenziehen 10 die Schraube montieren kann.
Zwecks vollautomatischer Zubringung der Schrauben werden nach Fig. 5 und 6 der Keil 6 und der Schraubenzieher 10 mit einer Vorschubeinrichtung und der Schraubenzieher zusätzlich mit einem Antriebsmechanismus versehen. Der Schraubenzieher IO wird in einem drehbar gelagerten Haltestück 12 gefaßt. - Dieses Haltestück und ein mit dem Keil 6 verbundener Stift 13 sind, wie in Fig. 5 dargestellt, an einer gemeinsamen Traverse I4 befestigt. Diese Traverse wird über ein Hebelgetriebe I5 und ein Kurvenrad I6 von einem nicht dargestellten Antrieb hin und her bewegt, und zwar bei der Bewegung des Keils in die Ausrückstellung gegen die Kraft einer Feder I7. Das Haltestück 12 ist, wie in Fig. 6 dargestellt, über ein Zahnradgetriebe I8 und eine Zahnstange 19 mit einem ebenfalls nicht dargestellten Antrieb gekuppelt.

Claims

PATENTANsPRUcHE: I. Zubringereinrichtung für Schrauben an Bearbeitungs-, Zusammensetz- und Montageautomaten, gekennzeichnet durch einen mit einem stirnseitigen Schlitz (7) versehenen drehbaren Aufnehmer (2) für die Aufnahme und Drehung jeweils einer aus einer Zuführung (8) kommenden Schraube aus der Senkrechten in die für die Montage erforderliche Lage.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Aufnehmer (2) ein bolzenförmiger Körper ist, der in der einen Drehrichtung mittels eines in einer Quernut am Umfang des Aufnehmers eingreifenden Keils (6), in der anderen Drehrichtung nach Zurückziehung des Keils mittels einer Feder (3) angetrieben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, ge kennzeichnet durch eine gegen die Kraft einer Feder (I7) wirkende automatische Vorschubeinrichtung (I4, I5, I6) für den Keil (6) und für einen mittels eines Antriebsmechanismus in Drehung versetzten Schraubenzieher (Io), durch die der Schraubenzieher in den in der Montagestellung befindlichen Schlitz (7) des Aufnehmers vorgeschoben wird.