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DE923948C - Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen trennbaren Rohren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen trennbaren Rohren

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Publication number
DE923948C
DE923948C DET3810A DET0003810A DE923948C DE 923948 C DE923948 C DE 923948C DE T3810 A DET3810 A DE T3810A DE T0003810 A DET0003810 A DE T0003810A DE 923948 C DE923948 C DE 923948C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip
layer
adhesive
winding
strips
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET3810A
Other languages
English (en)
Inventor
Cyril Methodius Ondre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Tambrands Inc
Original Assignee
Tampax Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tampax Inc filed Critical Tampax Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE923948C publication Critical patent/DE923948C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/15Absorbent pads, e.g. sanitary towels, swabs or tampons for external or internal application to the body; Supporting or fastening means therefor; Tampon applicators
    • A61F13/20Tampons, e.g. catamenial tampons; Accessories therefor
    • A61F13/2082Apparatus or processes of manufacturing
    • A61F13/2085Catamenial tampons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C3/00Making tubes or pipes by feeding obliquely to the winding mandrel centre line

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstell#ung von mehrschichtigen trennbaren Rohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von durch Spiralwicklung geformten Rohren, durch das eine Anzahl Rohre verschiedenen Durchmessers gleichzeitig hergestellt werden kann, um ein aus mehreren Bestandteilen bestehendes Erzeugnis mit einem Innenrohr zu bilden, das teleskopartig zu einem Außenrohr größeren Durchmessers angeordnet und von diesem Außenrohr trennbar ist Ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines wirksamen Verfahrens zur Herstellung eines aus mehreren Bestandteilen bestehenden Rohres in einem einzigen Wicklungsvorgang unter solchen Bedingungen, daß der Außenumfang eines inneren Rohres eine genau regelbare Beziehungsgröße mit Bezug auf den Innendurchmesser einesAußenrohres hat, das teleskopartig über dem Innenrohr liegt. Für vorteilhafte Verwendung in bestimmten Fällen wird diese Bezichungsgröße 'vorzugsweise so gewählt, daß ein gleitender Paßsitz mit genügender Reibungsberührung zwischen den Rohren besteht, so daß eine unbeabsichtigte Trennung der Rohre vermieden wird und die Rohre dennoch lose genug liegen, um eine Freigabe durch Verschieben des einen Rohres mit Bezug auf das andere Rohr zu erhalten.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur gleichzeitigenflerstellungeiner Anzahl voneinander trennbarer, teleskopartig angeordneter Rohre von verschiedenen Durchmessern auf dem gleichen Dorn sowie deren Herstellung in solcher Weise, daß die einwärts liegenden Rohre Schrumpfeigenschaften haben, die von den!Schrumpfeigenschaften der auswärts liegenden Rohre abweichen.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung durch Spiralwicklung geformter, trennbarer Rohre auf einem Dorn zu einem Herstellungspreis, der wesentlich niedrigger als der Herstellungspreis für die auf verschiedenen Dornen hergestellten gleichen Rohre ist.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Erzielung von Wirtschaftlichkeit bei solchen Bedarfsmitteln, bei denen die teleskopartigen Rohre als Packung verwendet werden und der Zusammenbau der unabhängig hergestellten Rohre einen wesentlichen und unnötigen zusätzlichen Preis fordern würde. Dies trifft beispielsweise für die Herstellung und den Zusammenbau von aus spiralförmig aufgewickeltem Papier hergestellten Rohren zu, wie sie bei Tamponhaltern und Einführvorrichtung bei Menstruation oder Katamenien verwendet werden. Hier schafft der genaue Paßsitz und der Abstand zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr eine wirksame Schutzpackung, und die zusammengebauten Rohre werden ohne unnötige Handhabung entnommen, so daß der sterile Charakter derselben gewahrt bleibt -und auch die besonderen Kosten des Zusammenbaues aus unabhängig voneinander hergestellten Rohren gespart werden. Obwohl die Erfindung Vorteile auf dem obenerwähnten besonderen Gebiete hat, können die gleichen oder andere Vorteile und Vorzüge durch Anwendung der Erfindung bei der Herstellung von Rohren erreicht werden, die für andere und verschiedenartige Zwecke verwendet werden sollen.
  • Um die obenerwähnten Ziele und Vorteile zu erreichen, werden in Spiralwicklung hergestellte, mehrschichtige Rohre vorzugsweise aus einer Anzahl Streifen aus Papier oder aus einem anderen Material gemäß dem Verfahren der Erfindung aufgewickelt, dessen Stufen darin bestehen, daß gleichzeitig eine Anzahl oder eine Gruppe von mit Klebstoff verbundenen inneren Rohrschichten und eine andere Anzahl oder eine Gruppe von mit Klebstoff verbundenen äußeren Rohrschichten gleichzeitig so aufgewickelt werden, daß jede nachfolgende Schicht dicht die nächstinnere Schicht berührt und einschließt und die Schrumpfungsbedingungen der einen Gruppe von den Schrumpfungsbedingungen der anderen Gruppe abweichen, und daß die zu Längen abgeschnittenen Gruppen von Schichten getrocknet werden, um eine unterschiedliche Schrumpfung zwischen der inneren Gruppe und der äußeren Gruppe zu erhalten, wodurch die innere Gruppe gleitend von der Außengruppe trennbar ist. In der Zeichnung ist Fig. i eine schaubildliche Ansicht von Teilen der Streifenführung, des Dornes und des Treibriemens einer üblichen Rohrwickelmaschine mit Streifen von Papier od. dgl., die spiralförmig auf den Dorn in aufeinanderfolgenden, übereinanderliegenden Lagen aufgewickelt werden, Fig. 2 im vergrößerten Maßstab eine Teilansicht des in Fig. i dargestellten Dornes, wobei die relativen Breiten der die Schichten bildenden 'Streifen im gestaffelten Zustand und in der Reihenfolge, in der sie in eine eine Schicht oder eine Lage bilr# dende Stellung auf dem Dorn aufgebracht werden, sichtbar sind und ferner Erwärmungs- und Rohrabtrennvorrichtungen schematisch in Arbeitsstellung mit Bezug auf das Rohr dargestellt isind, Fig, 3 eine schematische Ansicht der Vorrichtung zum Auftragen von Feuchtigkeit auf die eine Seite und Klebstofflösung auf die andere Seite eines der schichtenbüdenden Streifen, wobei die Vorrichtung zwischen den in Fig. i dargestellten Führungen und einem Träger für einen rollenförmigen Vorrat von z2 Papierstreifen od, dgl. liegt, Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung eines nach dem Verfahren hergestellten Gegenstandes, der aus vereinigten Längenstücken von verschiedene Durchmesser aufweisenden Rohren besteht, die gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellt sind und ein Innenrohr aufweisen, das teleskopartig in gleitender Berührung mit einem Außenrohr liegt, Fig. 5 ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 2 von einem Teil des mehrschichtigen Rohres vor seinem Zerschneiden in Stücke, wobei der Innenteil und der Außenteil des Rohres sich dicht berühren, Fig. 6 ein Querschnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4, der übertrieben den gewünschten geringen Abstand zwischen den zusammenliegenden Längenstücken des Innenrohres und des Außenrohres zeigt, und zwar in fertigem Zustand nach dem Trocknen, und Fig. 7 eine Teilansicht in einem waagerechten Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 3.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, insbesondere zur Herstellung der obenerwähnten und in Fig. 4 dargestellten doppelrohrförmigen Einführvorrichtungen, wird die Wicklungsstufe der Einfachheit halber auf einer üblichen Vorrichtung bekannter Ausführung und Arbeitsweise zum Herstellen durch Spiralwicklung erzeugter Rohre durchgeführt. Die in Frage kommenden Teile einer Wickelvorrichtung für die vorliegenden Zwecke sind, wie in Fig. i und 2 dargestellt, ein Dorn i, der zwischen den Führungsträgern 2 für die Streifen liegt und durch einen in den durch Pfeile angedeuteten Richtungen angetriebenen Antriebsriemen3 in Umlauf gesetzt wird, eine Wärmevorrichtung 2 5 und ein Messer 2 6.
  • Das in Fig. 4 dargestellte Doppelrohr besteht aus einem Stück Innenrohr 4, das in ein )Stück Außenrohr teleskopartig eingeschoben ist, wobei die Stücke von einem auf dem Dorn gewickelten Rohr 24 abgeschnitten werden. Das Innenrohr 4 besteht aus drei Schichten, die durch Aufeinanderwickeln von drei Papierstreifen 6, 7 und 8 hergestellt sind. Die Streifen 9, io und ii bilden die Schichten des Außenrohres 5, wobei alle 'Schichten geschlossene oder aneinanderstoßende Kanten aufweisen.
  • Bei einem bevorzugten Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem der Außendurchmesser des fertigen Außenrohres etwas mehr als 12,5mm betrug, bestanden die Innenschichteh des Innenrohres 4 und des Außenrohres 5 aus Streifen 6 und 7 bzw. 9 und io aus ioo#,oigem gebleichtem Sulfitpapier Nr. go, Dicke 0, 187 5 mm. Die Außenschicht des Innenrohres 4 und des Außenrohres 5 wurde aus einem Streifen 8 bzw. ii aus weißem, kalandriertem Glanzpapier oder Reibungsglanzpapier Nr. 3o, Dicke 0,075 mm, gebildet. Der Streifen 6 war 33,21 mm breit; Streifen 7 war 33,61 mm breit; Streifen 8 war 34 mm breit; Streifen 9 war 34,37 mm breit; Streifen io war 34,76mm breit und Streifen ii war 35,15mm breit. Wie erkenntlich, nimmt bei Herstellung des oben angeführten, mit Stoßkanten versehenen Erzeugnisses jeder folgende Streifen der verschiedenen Schichten in Breite um o,39mm vom innersten Streifen 6 zum äußersten 'Streifen ii zu. Entsprechend der Gepflogenheit auf dem Gebiete der Papierrohrherstellung ändert sich diese Zunahme, die übertrieben in Fig. 2 dargestellt ist, entsprechend der Dicke oder dem Kaliber des verwendeten Papiers.
  • jeder dieser schichtenbildenden, auf den Dorn aufgewickelten Streifen wird von einem in Form einer Rolle aufgewickelten üblichen Vorrat abgezogen. Wie in Fig. 3 erkenntlich, wird einer der schichtenbildenden Streifen, z.B. Streifen6, von einer Rolle 12 abgezogen, die in einer entsprechenden Stellung mit Bezug auf den den Streifen leitenden Träger 2 von der Spindel 13 getragen wird. Wie aus Fig. i ersichtlich, wird das führende Ende von Streifen 6 über den Streifenleiter 6a geleitet und dann in Wicklungsberührung mit Dorn i gebracht, der zur Herstellung dieses bestimmten Erzeugnisses einen Durchmesser von 14,3 mm hatte. Streifen 6 trug auf seiner den Dorn berührenden Fläche einen überzug aus einem Schrniermittel, z. B. ein öl- oder Wachserzeugnis, wie es beim Rohrwickeln bekannt ist und auf den Streifen 6 dadurch aufgebracht wurde, daß der Streifen durch einen mit Schmiermittel gefüllten Trog 6b (Fig. 3) hindurchgeführt wurde. Der auf diese Weise geschmierte Streifen wurde auf den Dorn i unter einer Spannung von annähernd io64 g aufgewickelt, wobei sich der Streifen dem Dorn unter einem Winkel von etwa 50' zur Längsmittelachse des Dornes näherte. Bekannt ist auf dem Gebiete der Rohrherstellung, daß bei Verwendung von Papierstreifen abweichender Größen oder bei der Herstellung von Rohren verschiedenen Durchmessers eine entsprechende Änderung des Aufwickelwinkels erforderlich ist.
  • Die zweite Schicht des inneren Rohres 4 wurde aus einem Streifen7 von iooo/oigem gebleichtem Sulfitpapier Nr. go, Dicke 0,1875 mm, Breite 33,6imm gebildet, der an seiner inneren oder unteren Fläche mit einem überzug aus Klebstofflösung, z.B. Korndextrin in Wasser (340,lo Festbestandteile), aufgebracht bei einer Temperaturim Bereich zwischen 3 8 und 49' C, überzogen war, wo- bei die Rauintemperatur und die Feuchtigkeit von normalen oder üblichen Größen waren. Im allgemeinen ist die Temperatur der auf die das innere Rohr bildenden Streifen aufgebrachten Klebstofflösung eine solche, daß ein Zustand niederer Viskosität und beim Auftrag auf den Streifen eine wirksame Durchdring- oder Näßwirkung vorhanden ist, ohne daß die Klebeigenschaften des Auftrages beeinträchtigt werden oder eine übermäßige Wasserentziehung erfolgt.
  • Die äußere oder obere Oberfläche von Streifen7 wurde vor dem Aufbringen des erwähnten Klebstoffauftrages durch eine wäßrige Lösung eines Netzmittels, z. B. 0,5% quaternäres Dimethylammoniumchlorid einer Phenylcarbonsäure bei 32`C, angefeuchtet. Zu diesem Zweck wurde der Streifen 7, wie in Fig. 3 erkenntlich, bei seinem Ab- zug von der von der Spindel 15 getragenen Rolle 14 über einen Teil der Unterfläche einer die Form eines Behälters oder eines Rohres 16 aufweisenden Tropfvorrichtung gezogen, die einen Vorrat von wäßriger Lösung enthielt und die die Feuchtigkeit in der gewünschten Menge durch Schwerewirkung aus einer in Längsrichtung angeordneten Reihe von Lochungen 16a der oberen oder äußeren Fläche des Streifens 7 zuführte. Der in dieser Weise auf einer Fläche angefeuchtete Streifen 7 wurde in Berührung über eine den Klebstoff auftragende Rolle 17 geführt, die frei drehbar gelagert ist und mit ihrer zylindrischen Oberfläche durch einen Vorrat der Klebstoff -Wasser-Lösung sich hindurchbewegt, die bei einer Temperatur vorzugsweise im Bereich von 38 bis 49'# C aufgebracht wurde. Eine Schaberklinge 18 (Fig. 3) nimmt den überschuß an Klebmittellösung von dem. Umfang der Rolle 17 ab, ehe der auf der Rolle befindliche Auftrag in Berührung mit der unteren oder inneren Fläche desjenigen Teiles von Streifen 7 kommt, der beim Auftragen durch die Führungsrollen ig und 2o geführt und gespannt wurde, um auf die erwähnte Umfangfläche aufzulaufen und der Rolle eine Drehung zu erteilen. Ein in der gezeigten Stellung vorgesehener Schaber 21 nimmt einen etwaigen Klebstoffüberschuß von der Unterfläche des Streifens 7 ab, der, auf einer Seite angefeuclitet und auf der anderen Seite mit einem Klebstoffauftrag versehen, über die Streifenführung 7a (Fig. i) weggleitet und auf die durch Aufwickeln des Streifens 6 auf Dorn i gebildete Schicht aufgelegt wurde. Streifen 7 wurde bei einer Spannung von 1628 g und in einer solchen Stellung aufgelegt, daß er oberhalb der spiralig verlaufenden, in einer gestrichelten Linie 7 b (Fig. 2) dargestellten Stoßkante lag und quer über diese Stoßkante weg sich erstreckt, die die einander anstoßenden Längskantenteile von Streifen 6 in gewundenen Lagen begrenzte, um die innerste Schicht zu bilden.
  • Die durch die Streifen 6 und 7 gebildeten Schichten und ebenso die noch zu beschreibenden Schichten wurden in bekannter Art und in solcher Weise auf den Dorn i gleichzeitig aufgewickelt, daß jede aufeinanderfolgende Lage von der inneren Lage aus zur äußeren Lage hin fortschreitend auf der vorhergehenden oder der nächstinneren Lage in übereinandergelegter Folge gebildet wurde.
  • Für die Zwecke des hier beschriebenen Beispiels wurde die nächste oder dritte Schicht, die die Außenlage des Innenrohres 4 bildet, hergestellt aus einem 34 mm breiten Streifen 8 weißen Glanzpapiers Nr. 3o, Dicke 0,075 mm. Das Papier wurde von einem Vorrat abgezogen, der die Form einer auf der Spindel 23 gelagerten Rolle 22 (Fig. 7) besaß. Das Papier erhielt auf seiner auß « enliegenden oder oberen Fläche einen Feuchtigkeitsauftrag aus dem Tropfrohr 16 und an seiner innenliegenden oder unteren Fläche einen überzug der vorerwähnten Klebstofflösung in warmem Zustand, d.h. zwischen 38 und 49' C, von Walze 17. Der so behandelte Papierstreifen wurde über Führung 8a geführt und unter einer Spannung von 168og über die aus Streifen7 gebildete zweite Schicht in solcher Weise gelegt, daß der Papierstreifen sich über die durch die gestrichelte Linie8b (Fig.2) dargestellte Stoßkante erstreckte und den Stoß abdeckte, der anstoßende oder benachbarte Kantenabschnitte des die zweite Schicht darstellenden 'Streifens begrenzt.
  • Die nächste Schicht des hier beschriebenen zusammengesetzten Rohraufbaues wurde dadurch ge- bildet, daß Streifen 9 in Decklage zur dritten'Schicht aufgewickelt wurde. Dieser aus iooo/oigemgebleichtem Sulfitpapier Nr. go bestehende 'Streifen, der 3 4,3 7 mm breit war und eine Dicke von 0, 18 7 5 mm besaß, wurde von einer Vorratsrolle in einer üb# lichen Weise abgezogen, und zwar ohne zusätzliche Behandlung, über eine Führungga und unter einer Führunggb weg sowie unter einer Spannung von 1176 g aufgewickelt, um die Innenschicht des Außenrohres 5 zu bilden, wobei der Streifen über die Stoßkante9c sich erstreckte und die Stoßkante abdeckte.
  • Die Mittelschicht des Außenrohres 5 wurde hergestellt aus einem 3 4,7 6 mm breiten Streifen i o von iooo/oigem gebleichtem Sulfitpapier Nr. go, Dicke 0,I875mm. Beim Abzug dieses Streifens von dem in Rollenform befindlichen Vorrat wurde der Streifen über eine Klebstoffauftragsrolle nach Art der in Fig.3 dargestellten Rolle gezogen. Im vorliegenden Falle -wurde die vorerwähnte Korndextrin-Wasser-Lösung im kalten Zustande, d.h. bei unter 38'C und bei annähernd normaler oder üblicher Raumtemperatur, aufgetragen. Der so behandelte Streifen wurde über die Führung ioa gezogen und unter einer Spannung von 56og in solcher Lage aufgewickelt, daß er über die Stoßkante lob sich erstreckte und die Stoßkante abdeckte.
  • Die Außenschicht des Außenrohres 5 wurde. aus einem 3 5, 15 mm breiten Streifen i i von weißem Glanzpapier Nr. 3o, Dicke 0,075 mm, gebildet. Dieser Streifen i i wurde von einer Vorratsrolle in einer bekannten Weise abgezogen und erhielt auf seiner inneren oder unteren Fläche einen überzug aus der erwähnten Klebstofflösung in kaltem Zustande, d. h. bei der normalen oder üblichen Raumtemperatur. Der den erwähnten Klebstoffauftrag tragende Streifen i i wurde über Führung j ja geführt und unter einer Spannung von 672 g aufgewickelt, um die die Stoßkante j I b aufweisende Außenschicht oder Endschicht des Außenrohres 5 zu bilden.
  • Nach Beendigung der oben beschriebenen Wicklungs- oder Schichtbildungsstufen besteht das hergestellte und bei 24 in den Fig. i und 2 dargestellte Rohrstück aus einem inneren Rohrteil mit einem Außendurchmesser von i5,2omm und einem Außenrohrteil, der dicht, aber nicht klebend mit dem Innenrohr verbunden ist und einen Innendurchmesser von i5,2omm hat.
  • Das Rohrstück 24 wurde entsprechend üblicher Praxis durch eine Wärmevorrichtung 25 hindurchgeführt, um den Klebstoff zu festigen und auf diese Weise die Wand des Rohrstückes genügend zu versteifen und einZusammenklappenzuverhüten.weiln das Rohrstück dem anschließenden Schneidvorgang unterworfen wird. Das steif gewordene Rohrstück wurde gegenüber der Kreissäge 26 üblicher Art eingestellt, die nacheinander die gewünschten Rohrlängen von dem führenden Ende des Rohres 24 abtrennt. Diese abgetrennten Stücke wurden während 48 Stunden getrocknet. Nach diesem Zeitraum war der Außendurchmesser des Innenrohres auf Grund der Schrumpfung 1 5,07 5 mm, und der Innendurchmesser des Außenrohres war 15,17 5 mm, was einen Gleitabstand von o,i nim ergab, der durch den Ab- stand 27 (Fig. 6) übertrieben dargestellt ist.
  • Fachleuten auf dem Gebiete der Papierrohrwicklung ist erkenntlich, daß die oben dargelegten bestimmten quantitativen Angaben innerhalb der bekannten oder angegebenen Änderungsgrenzen im besonderen auf die Herstellung des angegebenen Erzeugnisses aus den angegebenen Stoffen sich beziehen.
  • Papierrohre, die in Größen oder für bestimmte Zwecke oder aus Papiersorten oder unter Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen hergestellt wurden, die von den in Verbindung mit dem obigen Beispiel angegebenen Bedingungen abweichen, können zur erfolgreichen oder wirkungsvollen Herstellung Abwandlungen oder Abänderungen von dem vorstehenden Beispiel hinsichtlich der Mengen der zugesetzten Feuchtigkeit, der Art oder Güte des Klebstoffes, der Dichte der Klebstofflösung, der Auftragstemperatur der Klebstofflösung, des Wickelwinkels, der auf die verschiedenen Streifen beim Auf-,vickeln aufgebrachten Spannung, der Größe und des Ausmaßes der Erwärmung zwecks Verfestigung des Klebstoffes vor dem Durchschneiden oder der Trockenzeit und Trockentemperatur erfordern.
  • Von den Abweichungen oder Abänderungen sind nur diejenigen annehmbar und liegen im Bereich der Erfindung, die der Herstellung eines Rohrstückes förderlich sind, in dem das Schrumpfpotential des Innenteiles von dem Schrumpfpotential des Außenteiles in solcher Weise und in solchem Grade abweicht, daß abgetrennte Ab- schnitte des Rohrstückes nach dem Trocknen durch in Längsrichtung zueinander erfolgende Bewegung trennbar sind.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft verwendet werden, um ein mehrschichtiges Rohrstück in einem einzigen Wicklungsvorgang herzustellen und die gewünschten relativen Schrumpfungen der Innenschichten und der Außenschichten zu erzielen, so daß nach dem Abschneiden und Trocknen derTeile des Rohrstückes die innere Gruppe von Schichten und die äußere Gruppe von Schichten trennbare Rohre bilden, wobei je nach Wunsch die innere Gruppe entweder unter Reibung die äußere Gruppe berührt oder lose in dieser äußeren Gruppe liegt.
  • Die richtige Spannungsgröße auf jeden gegebenen Streifen ist bei den die inneren Rohre bildenden Schichten 6, 7, 8 so hoch zu wählen, wie die Reibung von Antriebsriemen3 und die Festigkeit des Papiers der verschiedenen Streifen an der Wicklungsstelle zuläßt. Papiere mit größerer Dehnung, als die Dehnung der beschriebenen Streifen ist, können an der Wickelstelle gewünschtenfalls unter höherer Spannung aufgewickelt werden. Bei den bei Bildung des Außenrohres aufgewickelten Streifen, wie den Streifen 9, 1 o und i i, ist die angewendete Belastung oder Spannung an der Wickelstelle so gering als möglich zu wählen, ohne jedoch dadurch > C das glatte und stetige Fließen der Streifen zu dem Dorn i hin und im Winkel auf den Dorn zu beeinträchtigen. Durch den Ausdruck an der Wickelstelle soll zum Ausdruck gebracht werden, daß in jedem Falle die zur Anwendung gebrachte Spannung oder Belastung nicht nur die normale Zugfestigkeit des Papiers als solche umfaßt, sondern auch jede Änderung derselben auf Grund der Vorbehandlung, wie Anfeuchten, Aufbringen von Klebstofflösung USW.
  • Obwohl die Anwendung des Verfahrens der Erfindung in einzelnen Fällen Versuche oder Proben notwendig macht, um die wirkungsvollsten Durchführungsbestimmungen zur Herstellung eines bestimmten Erzeugnisses zu bestimmen, schrumpfen im allgemeinen die feuchteren und dichter -ewickelten Schichten um ein größeres Maß als sonst gleiche Schichten, die aber weniger Feuchtigkeit haben und unter weniger Spannung beim Aufwickeln stehen. Unter sonst gleichen Faktoren und Bedingungen erzeugen Klebstoffe oder Leime tierischen Ursprungs eine größere Schrumpfung als Klebstoffe oder Leime pflanzlichen Ursprungs.
  • Z,

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Anfertigung eines durch Spiralwicklung hergestellten, rohrförmigen Katamenienbedarfsgegenstandes aus mehrschichtigen, trennbaren, teleskopartig ineinanderliegenden Rohren, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen, die bestehen aus dem aufeinanderfolgenden allmählichen Aufwickeln von zwei oder mehr Streifen von rohrbildendem Material, von denen einige Streifen angefeuchtet und mit Klebstoff überzogen werden, unter Spannung auf einen Dorn, wobei jeder angefeuchtete und mit Klebstoff überzogene Streifen eine Schicht bildet, die klebend mit den nebenliegenden Schichten verbunden ist, um ein Innenrohr zu bilden, ausdemaufeinanderfolgenden Aufwickeln von zwei oder mehr Streifen von rohrbildendem Material, von denen einige Streifen mit Klebstoff überzogen sind, auf die Außenfläche des Innenrohres, wobei jeder mit Klebstoff überzogene Streifen eine Schicht bildei, die klebend mit dem nebenliegenden Streifen verbunden ist, um ein Außenrohr zu bilden; aus dem fortschreitenden Bewegen der Rohre, um die Rohre von dem Dorn frei zu machen, und aus der Durchführung der Materialschrumpfung des Innenrohres, um seinen Außendurchmesser mit Bezug auf den Innendurchmesser des Außenrohres zu vermindern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung, durch die die aufzuwickelnden Teile des Innenrohres beaufschlagt werden, größer ist als die Spannung, durch die die aufzuwickelnden Teile des Außenrohres beaufschlagt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoffauftrag auf einen einen Teil des Innenrohres bildenden Streifen bei einer höheren Temperatur erfolgt, als die Temperatur ist, bei der ein Auftrag auf einen einen Teil des Außenrohres bildenden Streifen erfolgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Innenrohr unddasAußenrohr bildendenSchichten erwärmt werden, um eine wenigstens teilweise Verfestig gu ng des Klebstoff es zu bewirken, dann Längenstücke der Rohre nach Abstreifen von dem Dorn abgeschnitten werden und schließlich das Schrumpfen der abgeschnittenen Längenstücke durch Trocknen bewirkt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die folgenden Stufen: Aufwickeln eines ersten Streifens eines rohrbildenden Materials auf einen Dorn, um eine erste Schicht zu bilden; Aufbrin 'gen eines feuchtenden und eines klebenden überzuges auf einen zweiten Streifen; Aufwickeln des angefeuchteten und mit einem Klebstoffüberzug versehenen zweiten Streifens auf den ersten Streifen, um eine zweite 'Schicht zu bilden, wobei der auf die zweite Schicht aufgebrachte Klebstoff zwischen der ersten Schicht und der zweiten Schicht liegt; Aufwickeln eines dritten Streifens auf die zweite 'Schicht, um eine dritte Schicht zu bilden, die von der zweiten Schicht getrennt werden kann; Aufbringen eines in Lösung befindlichen Klebstoffes auf einen vierten Streifen bei einer Temperatur, die niedriger liegt als die Temperatur, bei der der Klebstoff auf den zweiten Streifen aufgebracht wurde, und Aufwickeln des vierten Streifens auf die dritte Schicht, wobei der auf den vierten Streifen aufgebrachte Klebstoff zwischen der dritten Schicht und der vierten Schicht liegt. 6. Verfahren nachAnspruch i, gekennzeichnet durch folgende Stufen: Aufwickeln eines ersten Streifens aus einem rohrbildenden Material unter Spannung auf einen Dorn, um eine erste Schicht zu bilden; Aufbringen von Feuchtigkeit auf einen zweiten Streifen, der breiter als der erste Streifen ist; Aufbringen eines in Lösung befindlichen Klebstoffes auf den gefeuchteten Streifen; Aufwickeln des angefeuchteten und mit Klebstoff versehenen zweiten Streifens unter Spannung auf die erste Schicht, um eine zweite Schicht zu bilden, wobei der auf der zweiten Schicht aufgestrichene Klebstoff zwischen der ersten Schicht und der zweiten ;Schicht liegt; Aufwickeln eines dritten Streifens auf die zweite Schicht unter einer Spannung, die geringer ist als die Spannung, die beim Aufwickeln des ersten und des zweiten Streifens verwendet wurde, wobei der dritte Streifen breiter als der zweite Streifen ist, um eine dritte !Schicht zu bilden; Aufbringen eines inLösung befindlichen Klebstoffes auf einen vierten Streifen, der breiter als der dritte Streifen ist, und Aufwickeln des vierten Streifens auf die dritte 'Schicht unter einer Spannung, die kleiner ist als die Spannung, die beim Aufwickeln des ersten und des zweiten Streifens verwendet wurde, wobei der auf dem vierten Streifen befindliche Klebstoff zwischen der dritten und der vierten Schicht liegt. - 7. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrumpfen des Materials des Innenrohres nach Abstreifen von dem Kern und bei seiner Stellung innerhalb des Außenrohres durchgeführt wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 489 502, 2 508 214,
DET3810A 1950-06-26 1951-01-20 Verfahren zur Herstellung von mehrschichtigen trennbaren Rohren Expired DE923948C (de)

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