DE923455C - Automatische Einrichtung zur Herstellung von Boeden an Glashohlkoerpern - Google Patents
Automatische Einrichtung zur Herstellung von Boeden an GlashohlkoerpernInfo
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- DE923455C DE923455C DEB24279A DEB0024279A DE923455C DE 923455 C DE923455 C DE 923455C DE B24279 A DEB24279 A DE B24279A DE B0024279 A DEB0024279 A DE B0024279A DE 923455 C DE923455 C DE 923455C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/04—Re-forming tubes or rods
- C03B23/11—Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Automatische Einrichtung zur Herstellung von Böden an Glashohlkörpern Bei der automatischen. Bearbeitung von Glasrohrrohlingen zur Herstellung von Flaschen, insbesondere Medizinflaschen, macht die Bodenherstellung gewisse Schwierigkeiten. Gewöhnlich werden aus einem abgeschnittenen Rohrteil zwei Flaschen gefertigt, wobei das Rohr in der Mitte zerschmolzen und die geschmolzenen Enden gleich zu zwei Böden verarbeitet werden. Obwohl die Böden durch die Oberflächenspannung und die Eigenrotation der Gläser sich von selbst bilden, so ist ihre Ebene im allgemeinen doch nicht genügend gleichmäßig und senkrecht zur Rohrachse, so, daß die spätere Flasche beim Aufstellen schräg stehen würde.
- Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bereits bekannt, die Werkstücke beim Bödeln an ein Egalisierungsblech anzudrücken, das alle Ungleichmäßigkeiten und jede falsche Ausrichtung beseitigt. Hierbei hat sich aber ein neuer Übelstand gezeigt. Das Egalisierungsblech befindet sich seinem Zweck gemäß zwischen den beiden Schmelzböden. Nun kommt es nicht selten vor, daß durch mangelhafte Wärmezurfuhr oder andere Ursachen das Glasrohr nicht durchgeschmolzen wurde. Kommt ein solches Rohr in den Bereich des Egalisierungsbleches, so wird es gewöhnlich zerbrochen, und die Glasteile geraten in die Maschine und rufen eine Betriebsunterbrechung oder sogar Beschädigung der Maschine hervor. Beides ist mit beträchtlichen Unkosten verbunden.
- Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Einrichtung zu schaffen, die einen unterbrechungslosen Betrieb auch in den Fällen ermöglicht, in denen durch irgendwelche Umstände ein Glasrohr nicht auseinandergeschmolzenwurde oder ein anderes Hindernis auftritt. Diese Aufgäbe wird dadurch gelöst, daß das erwähnte Egalisierungsblech schwenkbar derart gelagert wird, daß es beim Anstoßen an ein Hindernis; in erster Linie also ein nicht durchgeschmolzenes Glasrohr, ausweicht und diesem ohne Beschädigung den Weg freigibt. Dabei ist Vorsorge getroffen, z. B. durch eine an dem schwenkbaren Egalisierungsblech angreifende Feder, daß das Blech nach dem etwaigen Anstoßen von selbst wieder in die ursprüngliche Ruhelage zurückgeführt wird. Nach einem weiteren Merkmal ist das Egalisierungsblech so kurz gehalten, daß beim Durchgang eines nicht durchgeschmolzenen Werkstückes die Egalisierung der benachbarten dun-chgeschmolzenen Wetlcstücke nicht behindert wird. Da das Egalisierungsblech durch die vom. den Werkstücken ausgeströmte Wärme stark erhitzt wird, ist ferner an dem Blech eine Kühlschlange vorgesehen, die über bewegliche Rohrleitungen fortlaufend und selbsttätig mit Kühlwasser beschickt wird. Weiterhin ist das Egalisierungsblech an seiner Stirnseite zweckmäßig senkrecht abgerundet und seitlich zugespitzt, so d@aß es allmählich aufläuft und keilartig die Glasteile auseinanderschiebt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Von diesen zeigt Fig. i eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung, Fig.2 eine Seitenansicht des Egalisierungsbleches in Arbeitsstellung.
- In den Figuren ist i eine Transporteinrichtung, ein Förderband oder rotierende Scheibe, mit Mitnehmern 2, durch welche die Werkstücke 3 in der Figur von unten nach oben befördert werden. Die Werkstücke, die vorher an einer nicht dargestellten Arbeitsstelle auseinandergeschmolzen wurden, werden durch seitliche Führungen q. allmählich wieder zur Mitte geschoben und mit ihren Bodenteilen über Gasflammen 5 geführt, welche an jedem Werkstück 3 einen geschlossenen Boden herstellen. Bei ordnungsmäßigem Betrieb gelangen die Böden anschließend in den Bereich des Egalisierungsbleches 6, gegen das die beiden Böden von links und rechts angedrückt werden. Durch die seitlichen Führungen q. werden dabei die Böden nicht nur völlig glatt und genau ausgerichtet, sondern es wird auch die Länge der Werkstücke, in diesem Fall z. B. von Penicillinfläschchen, sehr genau festgelegt.
- Die Egalisierungseinrichtung 6 ist erfindungsgemäß nicht starr, sondern, wie Fig. 2 zeigt, um die Achse 7 schwenkbar gelagert. Trifft ein Hindernis ein, wie etwa das nicht durchgeschmolzene Werkstück 8 in Fig. i, so wird der Teil 6 in die gestrichelte Lage- (Fig. 2) geschwenkt, und; das nicht durchgeschmolzene Werkstück kann, ohne zerbrochen zu werden, ungehindert passieren. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die vorausgehenden und nachfolgenden Gläser in ihrer Egalisierung nicht beeinträchtigt werden.. Zur Abführung der Wärme ist eine Kühlschlange 9. vorgesehen, der das Kühlmittel (Wasser, Öl od. dgl.) über biegsame Rohrleitungen io zugeführt wird, so daß die Kühlung von der Schwenkung unabhängig ist. Ein Kühlbehälter i i sorgt durch nermosyphonwirkung oder unter Mitwirkung einer nicht dargestellten Pumpe für ständigen selbsttätigen Umlauf. Eine Feder 12 führt die Egalisierungseinrichtung 6 nach Durchgang des Hindernisses 8 selbsttätig wieder in die Ruhelage zurück. Die Egalisierungseinrichtung ist an ihrer Stirn 13 senkrecht abgerundet und an den Flanken 14. abgeschrägt, so daß Stöße vermieden und die guten Werkstücke 3 keilartig seitlich abgedrängt «.erden.
- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung gelingt es, alle durch Hindernisse bisher aufgetretenen Betriebsunterbrechungen und Maschinenbeschädigungen vollständig zu beseitigen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Automatische Einrichtung zur Herstellung von Böden an Glashohlkörpern unter Verwendung eines Bodenbleches, an welches die Werkstücke zur Egalisierung angedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Egalisierungsblech (6) schwenkbar derart gelagert ist, daß es beim Anstoßen an ein Hindernis, z. B.. an ein nicht auseinandergeschmolzenes Werkstück (8), ausweicht und diesem den Weg freigibt.
- 2. Automatische Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (6) mit einer Kühlschlange (9) versehen ist, die über bewegliche Rohrleitungen (io) selbsttätig mit Kühlwasser, Öl od. dgl. beschickt wird.
- 3. Automatische Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Egalisierungsblech (6) unter der Wirkung einer Feder (12) in seine Arbeitslage zurückgeführt wird. q..
- Automatische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Egalisierungsblech (6) so kurz gehalten ist, daß beim Durchgang eines nicht durchgeschmolzenen Werkstückes (8) die Egalisierung der benachbarten dusrchgeschmolzenen Werkstücke (3) nicht behindert wird.
- 5. Automatische Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Egalisierungsblech (6) an der Stirn (13) senkrecht abgerundet und an den Flanken keilartig abgeschrägt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24279A DE923455C (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Automatische Einrichtung zur Herstellung von Boeden an Glashohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB24279A DE923455C (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Automatische Einrichtung zur Herstellung von Boeden an Glashohlkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE923455C true DE923455C (de) | 1955-02-14 |
Family
ID=6961431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB24279A Expired DE923455C (de) | 1953-02-14 | 1953-02-14 | Automatische Einrichtung zur Herstellung von Boeden an Glashohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE923455C (de) |
-
1953
- 1953-02-14 DE DEB24279A patent/DE923455C/de not_active Expired
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