DE923084C - Innenschiene fuer Roehrenknochen und Geraet zu ihrem Einfuehren - Google Patents
Innenschiene fuer Roehrenknochen und Geraet zu ihrem EinfuehrenInfo
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods
- A61B17/56—Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
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- A61B17/68—Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
- A61B17/72—Intramedullary devices, e.g. pins or nails
- A61B17/7233—Intramedullary devices, e.g. pins or nails with special means of locking the nail to the bone
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Description
- Innenschiene für Röhrenknochen und Gerät zu ihrem Einführen Zusatz zum Zusatzpatent 745 873 Gegenstand der Erfindung ist eine nach dem Einführen in den Knochenkanal spreizbare Innenschiene nach Patent 745 873, ,die besonders zur Verwendung bei Knochen, wie z. B. Idem Schienbein, bestimmt ist, deren Kanal in der Mitte enger als an den Enden ist.
- Erfindungsgemäß besteht die Schiene aus zwei gebogenen Gliedern, die beim gemeinsamen Einführen in den Knochenkanal durch eine so eng wie möglich zu haltende seitliche Öffnung der Knochenwand in solcher Lage gehalten werden, daß sie sich mehr oder weniger dicht zusammenschließen und nach Erreichen einer gewünschten Einführungstiefe, d. h. wenn ihre vorderen Enden (die engste Stelle des Knochenkanals durchschritten haben, durch eine gegenseitige Längsverschiebung oder Verdrehung zum Spreizen gebracht werden. Dabei kann das eine Glied das andere mehr oder weniger umschließen.
- Bei gegenseitiger Längsverschiebung der beiden Schienenglieder kann das Spreizen dadurch Keilwirkung erfolgen.
- Ein besonders gestaltetes Gerät kann zum Halten der zweiteiligen Schiene beim gemeinsamen Einführen bis zur Stellung, in der das Spreizen stattfinden soll, dienen.
- Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele der zweiteiligen Schiene und ein Einführungsgerät für die eine Schiene dar.
- Fig. 1 zeigt eine durch gegenseitige Längsverschiebung zu spreizende zweiteilige Schiene im gespreizten Zustand teils in Seitenansicht, teils im Längsmittelschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 3; Fig. 2 zeigt sie im nngesprei'zten Zustand, d. h. in der gegenseitigen Lage für das gemeinsame Einführen in den Knochenkanal; Fig. 3 - ist ein Qn-ersitt durch die eine Schiene nach ,der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 zeigt das Einführungsgerät mit eingespannter zweiteiliger Schiene gemäß Fig. 1 bis 3; Fig. 5 zeigt das aufnehmende Glied einer durch gegenseitiges Verdrehen der beiden Glieder zu spreizenden, an ;beiden Enden gebogenen Schiene in P ückansicht, Fig. 6 das zugehörige aufzunehmende Glied in 5 eftenans'icht, Fig. 7 die ganze Schiene ungespreizt, Fig. 8 in gespreiztem Zustand; Fig. 9 und 10 sind Darstelungen des hinteren Endes einer Schiene, deren Glieder hier gerade anslauten, in !der dem ;unge;spreiiziten bzw. gespreizten Zusltan;d entsprechenden gegenseitigen Lage.
- Gemäß Fig. 1 und 2 besteht die Schiene aus zwei in der Längsrichtung gebogenen, zweckmäßig rinnenförmigen Gliedern (vgl. Fig. 4), deren eines, -b, in das andere, a, einlegbar ist. Die Rinnen haben vorzugsweise winkelförmigen oder halbrunden Querschnitt, doch weist das vordere Ende des aufnehmenden Gliedes a in der Mitte eine bei c' keilförmig verlaufende Längsrippe c auf, die beim Spreizen mitwirkt. Dans Glied a besitzt am vorderen Ende eine entsprechende, ebenfalls keilförmig verlaufende Anzugsfläche d.
- Das Einführen der Schiene in den Knochenkanal kann so geschehen, daß man zunächst das Glied a bis zu der gewünschten Tiefe eiini rt, z. B. einschlägt, und dann das Glied b nachschlägt. Dabei läuft das Glied b mit seiner Keilfläche d auf die. Keilfläche c' des Gliedes a (Fig. 2) auf und wird dadurch so abgelenkt, daß die Schiene die Spreizstellung gemäß Fig. 1 annimmt. Bis zum Aufeinandertreffen der beiden Keilflächen liegt das Glied b annähernd innerhalb des Profils des Gliedes a (Fig. 2).
- Vorzugsweise erfolgt von vornherein das Einführen bzw. Einschlagen der Schiene als Ganzes in der gegenseitigen Lage der Glieder gemäß Fig. 2, indem man einen Falter, z. B. niach Art des in Fig.-4 dargestellten, verwendet, in den die beiden Glieder a, b gemeinsam in dieser gegenseitigen Lage eingespannt werden.
- Der Schaft e des halters endet in einer Gabel f, deren einer Schenkel in einen Stützfinger g ausläuft, während der andere eine Klemmschraube h aufnimmt Die Gabel f steht schräg zein Saft e und ist an ihrer Ansatzstelle mit einer schrägen Bohrung i versehen.
- In die Gabel f wird die zweiteilige Schiene vom Ende her so eingeführt, daß das Glied a sich mit dem hinteren Ende auf den Grund des Gabelmaules aufsetzt, während das Glied b mit dem hinteren Ende durch die Bohrung i durchgeschoben wind bis zum Auftreffen auf eine auf dem Schaft e- verstellbar befestigte Konsole k, in deren Vertiefung m es sich legt. Hierauf werden beide Glieder durch Anziehen der Klemmschraube h festgelegt.
- Mian kann nun mit Hilfe des Halters die Schiene in den Knochenkanal einführen, was gegebenenfalls durch Hammerschläge auf das Ende des Halter schaftes e geschehen kann. Ist die gewünschte Einführungstiefe erreicht, so zieht man nach Lösen der Klemmschraube h den Halter von der Schiene ab und schlägt zunächst das Glied b allein weiter ein, wobei dadurch Anfeiuandevirken der Keilflächen d und c' dus Spreizen der beiden Glieder erfolgt. Bei Erreichen der Stellung der Fig. 1 liegen die beiden Glieder a und b mit den hinteren Enden bündig zueinander, so daß sie durch weitere Hammerschläge in dieser gegenseitigen Lage gemeinsam weiter vorgetrieben werden.
- Die Spitze des Gliedes a ist etwas aufgebogen.
- Ferner sind auch {die hinteren Enden der beiden in der Mitte annähernd geraden Glieder aufgebogen, und zwar beim Glied b stärker. Infolge der beso,nderen Form des Halters erfolgen aber die Schläge auf den Halterschaft ungefähr in Richtung der 5-ohienenachse.
- Die beiden Schienenglieder sind etwas federnd ausgebildet, damit sie sich zufolge der dadurch tbedingten gewissen Nachgiebigkeit leichter einschlagen lassen. Sie geben aber nach den praktischen Erfahrungen gemeinsam genügend Halt Die dargesteilte Schiienen,folrm ilst bEesonçders für die Verwendung bei Brüchen im unteren Drittel des Schienbeines geeignet.
- Die Keilrippe c des Gliedes a kann auch eine angenietete besondere keilförmige Leiste sein. Gegebenenfalls kann der Keil auch lose zwischen den heiden Gliedern a und b liegen und zu diesem Zweck an einer dünnen Zwischenschiene angebracht sein.
- Dabei besteht die Möglichkeit, ihn in beliebige Lage längs zum Glied a zu bringen und dadurch die Stelle, an der das Spreizen erfolgen soll, frei zu wählen.
- Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 8 sind die in der Mitte geraden Glieder a, b an beiden Enden gebogen, und zwar sind bei dem rinnenförmigen aufnehmenden Glied a die beiden Biegungen a' und a" gleichgerichtet, während beim aufzunehmenden, z. B. massiven Glied b, das runden, elliptischen oder auch kantigen Querschnitt haben kann, die Biegungen b' und b" entgegengesetzt verlaufen.
- Beim Einführen in den Knochenkanal gibt man den beiden Gliedern a, b die gegenseitige Lage gemäß Fig. 7, bei der sich ihre vorderen Enden a', b' dicht zusammenschließen, während die hinteren Enden a", b" klaffen. Nach dem Einführen bis zu der gewünschten Tiefe wird das Glied b um I80° in die Stellung der Fig. 8 gedreht, in der sein gebogenes hinteres Ende b" sich in das hintere Ende a" des Gliedes a einschmiegt, während die vorderen Enden a', b' auseinanderlaufen. Durch den gegenseitigen Eingriff der gebogenen hinteren Enden ci", b" wird ein selbsttätiges Zurückdrehen in die Stellung der Fig. 7 verhindert. Im Falle eines runden Querschnittes des Gliedes b kann man an seinem hinteren Ende einen Vierkant anordnen, um das Verdrehen, z. B. mit Hilfe eines Schlüssels, zu ermöglichen. Damit dabei der Schlüssel nicht an das Glied a anstößt, kann man das Glied b etwas länger machen oder beim Einführen etwas zurückhalten, um es nach dem Drehen nachzutreiben.
- Laufen die beiden Glieder a, b an den hinteren Enden gerade aus, so kann man ein ungewolltes Zurückdrehen des Gliedes b aus der Spreizstellung durch eine geeignete Sperrvorrichtung verhindern.
- In Fig. g und 10 hat zu diesem Zweck das rinnenförmige aufnehmende Glied a am hinteren Ende einen Ausschnitt n erhalten, dem ein Ansatz o am hinteren Ende des Gliedes b entspricht. Bei der Einführstellung der beiden Glieder liegen n und o entgegengesetzt; durch Drehen des Gliedes b um I800 in die Spreizstellung werden sie gleichgerichtet, so daß sie durch eine entsprechende Längsbewegung des Gliedes b in Eingriff gebracht werden können.
- Bei V-förmigem aufnehmendem Glied a könnte man ein ungewolltes Zurückdrehen dadurch verhindern, daß man das aufzunehmende Glied b am hinteren Ende dreieckförmig gestaltet.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Innenschiene für Röhrenknochen nach Patent 745 873, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei gegeneinander längs verschiebbaren Gliedern oder aus einem in einem zweiten verdrehbaren Gliede (a, b) besteht, die sich durch das bei einer gewünschten Einführtiefe erfolgende Verschieben oder Verdrehen spreizen.
- 2. Innenschiene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (a) das andere (b) aufnimmt.
- 3. Innenschiene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (a) eine solche Form erhält, daß es bei gegenseitiger Längsverschiebung der Glieder gegenüber dem anderen als Spreizkeil (c) wirkt.
- 4. Innenschiene nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen zwischen die beiden Glieder (a, b) verstellbar einzulegenden losen Keil.
- 5. Innenschiene nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine das ungewollte Zurückdrehen aus der Spreizstellung verhindernde Sperrvorrichtung.
- 6. Innenschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied (b) am hinteren Ende eine Krümmung (b") aufweist, die sich bei der Spreizstellung mit dem hinteren Ende (a") des anderen Gliedes in Sperreingriff befindet.
- 7. Innenschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Glied am hinteren Ende einen Ausschnitt (n), das andere Glied einen Ansatz (o) aufweist, die nach erfolgtem Drehen in die Spreizstellung in Eingriff zu bringen sind.
- 8. Halter für die Innenschiene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Stützvorrichtung für beide längs gegeneinander verschiebbaren Glieder in Gestalt einer zweckmäßig ausgebildeten Gabel (f) aufweist, auf deren Grund das eine Glied (a) sich aufsetzt, während das andere Glied (b) den Grund der Gabel durchsetzend auf einer dahinter angeordneten Stützvorrichtung (k) aufruht.
- 9. Halter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (k) auf dem Halterschaft (e) verstellbar ist.
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Cited By (1)
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US2998007A (en) * | 1955-02-19 | 1961-08-29 | Herzog Kurt | Internal tubular splint for the fixation of bone fractures and method of applying it |
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