DE922441C - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FormkoerpernInfo
- Publication number
- DE922441C DE922441C DEC2509D DEC0002509D DE922441C DE 922441 C DE922441 C DE 922441C DE C2509 D DEC2509 D DE C2509D DE C0002509 D DEC0002509 D DE C0002509D DE 922441 C DE922441 C DE 922441C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solvent
- production
- paste
- temperatures
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B32—LAYERED PRODUCTS
- B32B—LAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
- B32B27/00—Layered products comprising a layer of synthetic resin
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/02—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques
- C08J3/09—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids
- C08J3/11—Making solutions, dispersions, lattices or gels by other methods than by solution, emulsion or suspension polymerisation techniques in organic liquids from solid polymers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0008—Organic ingredients according to more than one of the "one dot" groups of C08K5/01 - C08K5/59
- C08K5/0016—Plasticisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D101/00—Coating compositions based on cellulose, modified cellulose, or cellulose derivatives
- C09D101/08—Cellulose derivatives
- C09D101/10—Esters of organic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Es ist bekannt, weichmachungstnittelhaltige Formkörper aus Polyvinylverbindungen dadurch
herzustellen, daß diese Polyvinylverbindungen in verhältnismäßig geringen Mengen von Weichmachern,
die erst bei erhöhter Temperatur quellend und lösend auf die Polyvinylverbindungen wirken,
feinst verteilt werden und die so entstandenen Pasten, gegebenenfalls nach der Verformung, so
hoch erhitzt werden, daß die Polyvinylverbindungen
ίο- sich lösen und die Lösung nach dem Abkühlen zu
einer formbeständigen Masse gelatiniert.
In ähnlicher Weise führt die Verformung von Pasten bei tiefer Temperatur aus feinst verteilten
Polyvinylverbindungen und einer bei dieser Temperatur noch nicht quellend oder lösend wirkenden
Flüssigkeit oder eines Flüssigkeitsgemisches zu weichmacherfreien Formkörpern, wenn die
Lösungsmittel bei hoher Temperatur verdampft werden. Dieses Verfahren erfordert die Anwendung
erheblicher Mengen an Kältekalorien; seine Durchführung ist deshalb vielfach mit Schwierigkeiten
verbunden.
Es wurde nun gefunden, daß die Anwendung von tiefen Temperaturen bei der Verformung von
Pasten aus Hochpolymeren und einem Gemisch aus organischen Flüssigkeiten vermieden werden kann,
wenn solche Flüssigkeitsgemische verwendet werden, die bei Temperaturen bis zu 6d01 auf die polymeren,
fein verteilten Körper noch nicht lösend wirken und aus mindestens einem Löser für den
polymeren Körper und mindestens einem Nichtlöser, der niedriger siedet als der Löser, bestehen.
Der oder die verwendeten Nichtlöser müssen mit den lösenden Anteilen des Dispergierungsmittels
in jedem Verhältnis mischbar sein.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wählt man also im einfachsten Fall eine solche Zusammensetzung
des Dispergierungsgemisches, daß der
damit zu dispergierende hochpolymere Körper bis zu Temperaturen von 6o° homogen verteilt werden
kann, ohne daß er quillt oder sich löst. Eine solche Paste kann dann ohne Anwendung von Tieftemperaturen,
z.B. bei gewöhnlicher Temperatur, geformt und dann auf eine solche Temperatur erhitzt werden,
daß eine rasche Verdunstung des Nichtlösers eintritt und der polymere Körper im zurückbleibenden
Lösungsmittelanteil in Lösung geht. Bei weiterem Erhitzen verflüchtigen sich dann auch die
lösenden Komponenten des Gemisches, worauf beim Abkühlen die geformten Körper zurückbleiben.
Verwendet man eine Mischung von mehreren Lösern oder Nichtlösern, so sind außerordentlich
mannigfaltige Abstufungen für die Herstellung der Paste, der Verarbeitungsbedingungen (nach Temperatur,
Zeit, Verformungsgeschwindigkeit usw.) und der schließlichen Formgestaltung selbst möglich.
Das Verfahren nach der Erfindung gestattet, Gemische aus mehreren Lösern und Nichtlösern in
solchen Mengen zu verwenden, daß nach dem Verdunsten der Nichtlöser bei Temperaturen über 6o°
Lösungen des polymeren Stoffes in den zurückbleibenden Lösern oder Lösergemischen entstehen.
In solchen Gemischen können Löser verschiedenen GelatinierungsVermögens verwendet werden; z. B.
können Löser benutzt werden, die schon bei gewöhnlicher Temperatur quellen, aber erst bei höherer
Temperatur lösen. Auch ist die Verwendung von Weichmachern möglich, und zwar besonders
der Zusatz von so kleinen Mengen, daß sie nicht ausreichen, um eine Paste mit den polymeren
Stoffen herzustellen.
Die Herstellung der je nach den Umständen erwünschten dünnflüssigen bis zähen Paste geschieht
in bekannter Weise durch Dispergieren feinst verteilter hochpolymerer Substanzen im
Flüssigkeitsgemisch und durch gründliche Homogenisierung, um Zusammenballungen zu vermeiden.
Für die Herstellung massiver Formkörper wird man die Paste entgasen. Man kann die Paste aber
auch mit Luft oder einem anderen Gas beladen, falls schwammförmige Körper erzielt werden sollen.
Die Gelatinierung der Paste geschieht durch Erwärmen. Die Geschwindigkeit und Art des Gelatinierens
wird in bekannter Weise durch Regelung der Temperatur, des Druckes, des Sättigungsgrades
der umgebenden Atmosphäre beeinflußt. Die erfindungsgemäßen Pasten können auch zur Formgebung
durch Tauchen oder Spritzen, z. B. für die Herstellung von Folien, Röhren, Hohlkörpern, verwendet
werden.
Sehr einfach und wirtschaftlich gestaltet sich das Verfahren bei der Verwendung von Wasser
als Nichtlöser. ohne daß es hierauf beschränkt sein soll. Die Mitverwendung von Stabilisierungsmitteln, anorganischen und organischen Füllstoffen,
Gleitstoffen usw. ist bei der Herstellung der Paste ohne weiteres möglich.
Unter den zur Verformung nach dem beschriebenen Verfahren sich besonders eignenden hochpolymeren
Substanzen sind' in erster Linie solche zu nennen, die sich in Abwesenheit von Lösern oder
Weichmachern nur durch Druck und Wärme wegen leichter Zersetzlichkeit und wegen zu hoher Verformungstemperaturen
nicht oder nur schwierig verformen lassen, wie Vinylchloridpolymerisate, Celluloseester, z. B. Cellulosetriacetat, lineare Polyamide
und ähnliche. Auch solche hochpolymere Substanzen kommen bevorzugt in Frage, deren
Verarbeitung aus Lösungen Schwierigkeiten bereitet, wie beispielsweise Acrylnitrilpolymerisate.
Ein Mischpolymerisat aus 90 Teilen Acrylnitril und 10 Teilen Methacrylsäuremethylester wird
feinstens gemahlen. 50 g davon werden mit einem Gemisch von 125 ecm Wasser und 125 ecm Dimethylformamid
zu einer dünnen Paste angerieben, die einer weiteren Feinmahlung unterworfen wird,
bis ein homogener Latex entstanden ist. Dieser wird auf einer Glasplatte ausgegossen und bei 110
bis 120° getrocknet. Es entsteht ein klarer Film. Zur Verarbeitung der gleichen Menge des Mischpolymerisats
aus einer Lösung würde man mindestens 450 bis 500 ecm Dimethylformamid aufwenden
müssen.
200 g Superpolyamid aus ε-Caprolaktam werden in feinst dispergierter Form mit einem Gemisch aus
1,8 1 Methanol, 100 ecm Wasser und 300 g Isohexylresorcin
verrieben. Diese Paste wird durch Aufgießen auf eine Gießunterlage und Erhitzen auf
1700 in einen blanken, klaren Film übergeführt.
500 g eines Mischpolymerisats aus 85 Teilen as. Dichloräthylen + 15 Teile Vinylchlorid werden in
3,1 1 eines Gemisches aus 6 Teilen Cyclohexanon und 4 Teilen Methanol durch Verreiben auf einer
Farbmühle feinstens verteilt und zu einem Film vergossen. Beim Trocknen bei iio° geht die weiße
Paste über in einen farblosen Film, der nach dem Abheben von der Unterlage durch Nachtrocknen
von den letzten Anteilen Cyclohexanon befreit wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:J Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, ' insbesondere Überzügen, Folien oder durch I Tauchen geformten Hohlkörpern unter Anwen- ί dung von Pasten polymerer Körper, dadurch gekennzeichnet, daß Pasten verwendet werden, die den polymeren Körper in feinster Verteilung in einem Flüssigkeitsgemisch enthalten, das bei Temperaturen bis zu 6ö° auf den polymeren Körper noch nicht lösend wirkt und aus zwei oder mehreren Bestandteilen besteht, von denen mindestens einer ein Löser für den polymeren Körper und mindestens einer ein Nichtlöser ist, der niedriger siedet als der Löser oder das Lösergemisch und in jedem Verhältnis mit dem . lösenden Anteil1" mischbar ist.1 9581 1.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC2509D DE922441C (de) | 1942-12-02 | 1942-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE906240X | 1942-12-02 | ||
DEC2509D DE922441C (de) | 1942-12-02 | 1942-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE922441C true DE922441C (de) | 1955-01-17 |
Family
ID=25957716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC2509D Expired DE922441C (de) | 1942-12-02 | 1942-12-03 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE922441C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975539C (de) * | 1943-06-23 | 1961-12-28 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung stabiler, spinnfaehiger, im wesentlichen farbloser Loesungen von Polyacrylnitril |
-
1942
- 1942-12-03 DE DEC2509D patent/DE922441C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975539C (de) * | 1943-06-23 | 1961-12-28 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung stabiler, spinnfaehiger, im wesentlichen farbloser Loesungen von Polyacrylnitril |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2116602C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fließfähigen Vinylchloridpolymerisat-Pulvers | |
DE69003879T2 (de) | Poröses Material aus Polytetrafluorethylen und Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE69110782T2 (de) | Wässriges Trenn- und Entformungsmittel und Verfahren zum Formen und Vulkanisieren von Reifen und anderen Gegenständen aus Gummi. | |
DE1220585B (de) | Verfahren zum Herstellen von Kunststoffen aus Polyamiden und hochpolymeren Kohlenwasserstoffen | |
CH656624A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer bis zu hohen temperaturen stabilen und homogenen polymerlegierung sowie verwendung derselben. | |
DE892243C (de) | Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde aus Polyacrylsaeurenitril | |
DE1745680B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von weichmacherhaltigen Amylose-Filmen | |
DE922441C (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern | |
DE1571029A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hydrophiler Polyvinylalkoholschichten | |
DE1669569A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von pigmentierten,hochpolymeren Formmassen | |
DE1092192B (de) | Leichtfluessige, beim Lagern nicht gelierende Loesungen und Dispersionen eines nicht gehaerteten chlorsulfonierten Polyaethylens | |
DE69510784T2 (de) | Verfahren zum erreichen von besonders guten dispersionen von polymeren schwefel und produkte daraus | |
DE1249130B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum 1 ackieren von Folien | |
DE1467481A1 (de) | Abkreidebestaendige Pigmente fuer filmbildende Polymerisate | |
EP0456267A1 (de) | Homogene Polymermischungen aus Polymetacrylimid-Polymeren | |
DE2442176A1 (de) | Temperaturempfindliche polymermassen | |
DE955224C (de) | Verfahren zur Herstellung von poroesen UEberzuegen oder Folien | |
CH420599A (de) | Verfahren zur Herstellung von Filmen | |
DE1017364B (de) | Weichmacher fuer Vinylidenchloridharze | |
DE975847C (de) | Auspressbare Massen aus Polyacrylnitril | |
DE1073744B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Mischpolymeren aus Vinylchlorid oder Vinylacetat in wäßriger Phase | |
DE942652C (de) | Verfahren zur Herstellung von Dispersionen, insbesondere Lackdispersionen, aus Vinylchloridpolymerisaten in organischen Dispergiermitteln | |
DE805567C (de) | Massen aus hochpolymeren organischen Stoffen | |
AT234389B (de) | Verfahren zur Herstellung von porösen Massen | |
DE975539C (de) | Verfahren zur Herstellung stabiler, spinnfaehiger, im wesentlichen farbloser Loesungen von Polyacrylnitril |