DE922304C - Vorrichtung zum Abdichten und Befestigen von Glasdachscheiben auf Sprossen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abdichten und Befestigen von Glasdachscheiben auf Sprossen Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung zum Abdichten und Befestigen von Glasdachscheiben auf Sprossen nach Patent 920 816.
• Nach denn Hauptpatent ist eine auf die Platten aufgelegte Deckleiste vorgesehen, unter der ein Schloß angebracht ist, dessen Riegelvorrichtung in geschlossenem Zustand unter einen an der Sprosse angebrachten Vorsprung oder eine Anzahl von Vorsprüngen greift.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, den Gegenstand des Hauptpatents zu. vereinfachen und dadurch zu verbilligen. Im Zusammenhang damit hat sich die Erfindung auch die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit besonders einfachen Mitteln eine Doppelverglasung herzustellen gestattet, also eine Verglasung, bei der zwei Glasdachscheiben in gewissem Abstand angeordnet sind.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, dadurch gelöst, daß zur Betätigung der Riegelvorrichtung eine Keilplatte mit aufgesetzten, keilförmig zueinander verlaufenden. Stegen angeOTdnet ist, die in Aussparungen der Schloßriegel geführt sind, so daß durch Verschieben der Keilplatte die Schloßriegel in die Offen- oder Schließstellung bewegt werden. Auf diese Weise läßt sich das. gesiamte, Schloß und seine Betätigungseinrichtung wesentlich vereinfachen. Falls eine Mehrzahl von längs einer Deckleiste vorgesehenen Schlössern mittels einer längs der Deckleiste geführten. Steuerstange bedient wird, ist erfindungsgemäß zur Betätigung der Riegelvorriichtung eines jeden Schlosses an der Steuerstange jewoils eine Keilplatte befestigt, die in der Längsrichtung der Deckleiste, angezogen, wird.
• Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführung der Erfindung ergibst sich dadurch, daß die, Sprosse als Einstegspro@sse ausgeheildert ist, bei der die Auflagefläche der Glaisscheiebe und der m-(it der Riegelvorrichtung zusammenarbeitende Vorsprung von keilförmiger oder einer anderen zweckmäßigen Form etwa in einer Ebene parallel zu einem Gurtflamsch der Stegsprosse liegen. Hierdurch ergibt ssch eine wesentliche Vereinfachung der Sprosse und damit der gesamten Vorrichtung zum Abdichtem und Befestigen der Glasdachscheiben auf dieser Sprosse. Es ist möglich, den Gurtflansch mit der Stegsprosse aus einem Stück, beispielsweise als Walzprofil, herzustellen. Es kann sich aber auch als, vorteilhaft erweisen, die Einstegsprosse und dem. Gurtflansch aus zwei getrennten Teilen herzustellen. In diesem Falle erfolgt die Verbindung der Einstegsprosse mit dem Gurtflansch zweckmäßigerweise durch eine Nut- und Federkonstruktion.. Zu diesem Zweck ist beispielsweise die Einstegsprosse mit zwei in. ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten versehen, in die entsprechende Vorsprünge- eingeschoben werden, die an dem Gurtflanisch vorgesehen sind.
• Erfindungsgemäß kann außerdem die Stegsprosse mit einem oberen und einem unteren Gurtflansch versehen sein, um auf diese Weise auf äußerst einfache Art eine zu ermöglichen.
• In den. Figuren. .sind' weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Schloßvorrichtung mit der dazugehörigen Einstegsprosse, wobei die Riegelpaarer der beiden gezeingten Schlösser in der geschlossenen Stellung dargestellt sind, Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. i mit einem Riegelpaar in der offenen. Stellung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. i, jedoch unter Fortlassung des Steiges, Fig. 4 eine Teilansicht auf die Steuerstange in Richtung des Pfeiles a-b der Fig. 3 gesehen, Fig. 5 eine Ansicht auf das Schloß und das dazugehörige Riegelpaar, wobei das Schloß nach Linie V-V der Fig. 3 geschnitten und die Steuerstange fortgelassen ist, Fig. 6 eine Ansicht auf die Deckleiste im Bereiche der Betätigungsvorrichtung für die Steuerstange, die in Übereinstimmung mit dem Hauptpatent ausgebildet ist, Fig. 7 einen Schnitt nasch Linie VII-VII der Fig. 6.
• Gemäß den Fig. i bis q. ist eine Einstegsprosse 53 mit einem Gurtflansch 54 aus einem Stück gewalzt. Aus der Fläche 55 dieses Gurtflansches erhebt sich ein Vorsprung 56 von trapezförmigern Querschnitt mit zwei Vorsp.rungflächen 57 und 58. In der Fläche 55 des Gurtflansohes 54 sind außerdem Vertiefungen 94 zum Einlegen von: Dichtungsstreifen 59 vorgesehen, auf die Glasscheiben 6o derart im Abstand voneinander aufgelegt sind, daß sich der Vorsprung 56 zentrisch zwischen ihren Kanten befindet. Von außen her ist auf die beiden. Glasscheiben. eine Deckleiste 61 untrer Zwischenlegung vorn Dichtungsschnüren 62 aufgelegt, die sich in entsprechende Nuten 63 der Deckleiste 61 legen. In einem prismenförmigen Führungsteil 64 der Deckleiste sind zweli. U-förmig gebogene Arme 65, 66 geführt, die zu einem Schloeßgehänese vereinigt sind, z. B. durch. Eirnschweißungeines Steges 67. Während der eine Teil der beiden Arme in der pnismenariigen Führung 64 verschiebbar gelagert ist, paßt sich der andere U-förmig abgebogene Teil dieser Arme, wie bei 68 gezeigt, dem Profil der Deckleiste 61 an. Die U-förmig abgebogenen Teile der beiden Arme 65, 66 dienen als Lagerung für Blattfedern 69, die sich einerseits auf diesen. Armen 65, 66 und andererseits auf der Oberseite der Glasscheli.ben 6o ab-stützen.
• In dem von den: Armen 65, 66 gebildeten Schloeßgehäuse ist längs verschiebeb.as eine Steuerstange 70 gelagert, die mit Aussparungen 71 versehen ist, die zur Befestigung von Keilplatten 72 dienen. Die Keilplatten 72 weisem zwei von, der Steuerstangee 70 wegweisende, keilförmig zueinander verlaufende Stege 73 auf, die in Längiseichtung der Deckleiste 61 beweglich sind.
• Die beiden. U-förmig abgebogenen Teile der beiden Arme Arme 65, 66 nehmen einem, Zapfen 74 auf, der zur Lagerung zweier spiegelbildlich einander gleicher Riegel 75, 76 dient. Diese beiden Riegel sind an ihrem oberen Teil mit Aussparungen 77, 78 versehen, die die keilförmig zueinander verlaufenden Stege 73 umschließen. Der untere Teil der beeiden Riieeg&l 75, 76 weist Flächen. 79, 8o auf, die sich in der geschlossenen Stallung gegen die Flächen: 57, 58 des Vorsprunges 56 zu legen vermögen.. Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, sind die beiidein Riegel im Bereiche der Aussparungen 77, 78 derart aufeinander zugebogen, daß diese beiden. Aussparungen in einer Ebene senkrecht zur Dreihachse des Zapfens 74 liegen.
• Die Steuerstange 70 ist von einer zentralem Stelle aus, beispielsweise wie in dem Hauptpatent be- schrieben, verschiebbar. Durch eine Längsversch>iebung der Steuerstange werden die keilförmig zueinander verlaufenden Stege 73 derart verschoben, daß die Riegel 75, 76 entweder aus der in Fig. i gezeigtem geschlossenen Stellung in die in Feig. 2 gezeigte offene Stellung bewegt werden, oder umgekehrt. Beim Schließen der Riegel wirken die Außenflächen der Stege 73, während beim Öffnen die Innenflächen wirken.
• Der Steg 53 ist auf seinem unteren Ende mit einem Wulst 81 versehen, der zwei einander gegenüberliegende und sich in der Längsrichtung erstreckende Nuten 82 aufweist. In diese Nuten 82 ist ein mit entsprechenden Vorsprüngen 83 versehener Gurtflansch 84 geschoben, der ähnlich dem Gurtflansch 54 mit Vertiefungen 95 und einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Vorsprung 85 von trapezförmigem Querschnitt versehen ist. Mit Hilfe von Dichtungsschnüren 86 sind von unten her gegen den Gurtflansch 84 Glasscheiben 87 gelegt. Auf diese Glasscheiben legt sich wiederum eine Deckleiste 61 mit einer Prismenführung 64. Die Konstruktion des in dieser Deckleiste geführten Schlosses stimmt vollständig mit dem vorstehend beschriebenen Schloß überein, so daß weitere Erläuterungen nicht erforderlich sind.
• Es ist zu erkennen, daß die beschriebene Konstruktion auf einfache Weise zum Haltern und Befestigen einer Doppelverglasung zu dienen vermag, wobei besonders die Einfachheit sowohl der Einstegsprosse als auch der Befestigung der Glasscheiben auf dieser Einstegsprosse zu bemerken ist.
• In den Fig. 6 und 7 ist eine besonders einfache Art der Betätigung der Steuerstange dargestellt. Ähnlich dem Hauptpatent ist mit dem Arm 66 des Schloßgehäuses ein Unterlappen 88 beispielsweise mit Hilfe von Armen 89 verbunden. Zwischen dem Unterlappen 88 und dem Arm 66 ist die Steuerstange 7o hindurchgeführt. Um die Steuerstange hin und her zu bewegen, dient wiederum auf nicht näher dargestellte Weise ein mit einem Schlüssel verbundenes Zahnrad, das durch eine Öffnung go der Deckleiste und des Armes 66 in einen nicht dargestellten, an der Steuerstange 70 vorgesehenen Schlitz hindurchgreift, dessen eine innere Kante als Zahnstange ausgebildet ist, in die die Zähne des Zahnritzels einzugreifen vermögen. Diese Ausbildung stimmt vollständig mit derjenigen des Hauptpatents überein, und auch die Steuerstange kann in ihrer jeweiligen Stellung mit Hilfe einer Feder festgehalten werden, die an dem Unterlappen 88 befestigt ist und in entsprechende Rastvertiefungen der Steuerstange eingreift.
• Die Öffnung go kann hier nun durch einen Schieber gi abgedeckt werden, der mit seinen Armen 92 über entsprechende Vorsprünge greift, die an der prismenförmigen Führung 64 der Deckleiste vorgesehen sind. Der Schieber gi ist aus federndem Material hergestellt und besitzt eine Vertiefung 93 in Form eines Meniskus oder einer Hohllinse. Diese Einprägung legt sich federnd in der geschlossenen Stellung über die Öffnung go und dichtet diese dementsprechend ab. Die Abdichtung kann dadurch verbessert werden, daß die Gleitflächen mit einer Dichtungsmasse bestrichen werden.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abdichten und Befestigen von Glasdachscheiben auf Sprossen nach Patent 920 816 mit einer auf die Glasdachscheiben aufgelegten Deckleiste, unter der ein Schloß angebracht ist, dessen Riegelvorrichtung in geschlossenem Zustand unter einen an der Sprosse angebrachten Vorsprung greift, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Riegelvorrichtung eine in Längsrichtung der Deckleiste (6i) bewegbare Keilplatte (72) mit aufgesetzten, keilförmig zueinander verlaufenden Stegen (73) angeordnet ist, die in Aussparungen (77, 78) der Schloßriegel (75, 76) geführt sind, so daß durch Verschieben der Keilplatte die Schloßriegel in die Offen- oder Schließstellung bewegt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere längs einer Deckleiste angeordnete Schlösser mittels einer innerhalb der Deckleiste geführten Steuerstange (7o) bedienbar sind, an der zur Betätigung der Riegelvorrichtung eines jeden Schlosses eine in der Längsrichtung der Deckleiste (6i) verschiebbare Keilplatte (72) befestigt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelvorrichtung als Riegelpaar ausgebildet ist, dessen beide Riegel (75, 76) als spiegelbildlich einander gleiche, um eine Achse (74) drehbare Hebel angeordnet sind, deren äußere Arme unter Vorsprünge (56) der Sprosse (53) greifen und auf deren andere Arme die Keilvorrichtung wirkt.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprosse als Einstegsprosse (53) ausgebildet ist und die Auflagefläche (55) der Glasscheiben (6o) und der mit der Riegelvorrichtung zusammenarbeitende Vorsprung (56, 85) in einer Ebene parallel zu dem Gurtflansch (54, 84) der Stegsprosse liegen.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (56, 85) keilförmig ausgebildet ist.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstegsprosse (53) und der Gurtflansch (84) aus zwei getrennten Teilen hergestellt sind.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Einstegsprosse (53) mit dem Gurtflansch (84) durch eine Nut- und Federkonstruktion (82, 83) erfolgt. B. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstegsprosse (53) mit einem oberen und einem unteren Gurtflansch (54, 84) versehen ist. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (go) in -der Deckleiste (6i), durch die der Schlüssel zum Betätigen der Steuerstange (70) hindurchtritt, durch einen auf der Deckleiste geführten Schieber (gi) abdeckbar ist. io. Vorrichtung nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (gi) aus federndem Material hergestellt und mit einer linsenförmigen Vertiefung (g3) versehen ist, die sich in der geschlossenen Stellung abdichtend auf die Ränder derDurchtrittsöffnung legt.