DE922259C - Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengueter, wie Pasten, Erdreich, Lehm und aehnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen versetzten Werkzeugen - Google Patents
Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengueter, wie Pasten, Erdreich, Lehm und aehnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen versetzten WerkzeugenInfo
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- DE922259C DE922259C DESCH9896A DESC009896A DE922259C DE 922259 C DE922259 C DE 922259C DE SCH9896 A DESCH9896 A DE SCH9896A DE SC009896 A DESC009896 A DE SC009896A DE 922259 C DE922259 C DE 922259C
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Description
Das Zerkleinern teigähnlicher Massen, wie Pasten, Lehm, Erdreich usw., erfolgt im allgemeinen
durch messerähnliche Vorrichtungen, die in Richtung des Trennschnittes durch die betreffende
Masse geschoben oder.gezogen werden. Man kann dabei die Wirkung des ziehenden Schnittes dadurch
erreichen, daß man der Schneide des Werkzeuges eine Neigung gegen die Vorschubrichtung gibt.
Hierdurch erreicht man eine gewisse Arbeitserleichterung. Im wesentlichen entspricht die bei
diesem Arbeitsvorgang aufzuwendende Kraft dem Widerstand, den die zu zerteilende Masse dem
Eindringen des Trennwerkzeuges entgegensetzt. Die Vorschuibkraft muß also um so größer sein,
je stärker der Zusammenhalt des zu trennenden Materials ist.
Als Anwendungsbeispiel sei der Vorgang des Pflügens erwähnt. Die dabei erforderlichen Zugkräfte
sind beispielsweise bei sandigem Boden erheblich geringer als bei Lehmboden. Bei Geräten
der Hart- oder auch der Weichzerkleinerung sind schwingende Anordnungen der Arbeitselemente
bekannt, bei denen diese Arbeitselemente nachgiebig gelagert sind und auf die verschiedenste Art
und Weise in Schwingungen versetzt werden. So gibt es Konstruktionen, bei denen die Arbeitswerkzeuge
in Federn allseitig beweglich aufgehängt sind und eine rotierende Unwucht zur Erzeugung
der Schwingung dient. Ein solches System kann sich entsprechend den auftretenden Massenkräften
auf eine beliebige Schwingungsrichtung einstellen. Diese Schwingungsrichtung ist dann im Leerlauf
des Systems eine andere als im Falle einer Arbeitsbelastung, da ja die äußeren, beim Arbeitsvorgang
auftretenden Kräfte ihrerseits das schwingende System beeinflussen. Demgegenüber werden bei der
Erfindung zwangsweise Schwingungen durchlaufen, die nach Größe und Richtung durch konstruktive
Maßnahme genau festgelegt sind und die durch die beim Arbeitsvorgang auftretenden Kräfte in
keiner Weise beeinflußt werden. Die Wirkung der
ίο Schwingungen auf das Arbeitsgut ist verschieden,
je nach Größe, Richtung und Frequenz. Die Schneide des Arbeitsgerätes bekommt hierdurch eine Arbeitsbewegung, die mit der Arbeitsweise eines Preßluftmeißels
Ähnlichkeit hat, während bei entsprechender Konstruktion der hinter der Schneide liegende
Teil -des schnell schwingenden Arbeitsgerätes auch das abgeteilte Gut noch erfaßt. Hierdurch ergibt
sich eine zusätzliche Bearbeitung des abgeteilten Gutes, beispielsweise eine Förderwirkung oder eine
Siebwirkung. Am Beispiel des Pfluges wird im folgenden der Aufbau und die Wirkungsweise einer
Einrichtung nach der Erfindung beschrieben-
Fig. ι zeigt einen Pflug mit schnell schwingendem
Schar im Längsschnitt.
Der Pflug wird von einem hier nicht dargestellten Schlepper gezogen und ,gleichzeitig von der Zapfwelle
des Schleppers angetrieben. Mit ι ist. die Anhängeschiene des Schleppers bezeichnet. 2 bezeichnet
den Zapfwellenanschluß am Schlepper.
Das eigentliche Maschinengestell 3 des Pfluges ist rückwärts auf einem oder zwei Stützrädern 4 abgestützt,
die je in einer im wesentlichen senkrechten Achse S schwenkbar angeordnet sind, wodurch der
Pflug jeder beliebigen Traktorbewegung folgen kann. Von der Kreuzgelenkwelle 6 wird die
Maschinenwelle 7 angetrieben. Diese Welle trägt an ihrem Ende eine Kurbel oder einen Exzenter 8,
der über eine Koppel 9 die Schwinge 10 in Bewegung versetzt. Die im Maschinengestell gelagerten
Schwingen 10 und 11 tragen das Pflugschar 12.
Dieses Schar schwingt in kurzen Schwingungen, die gegen die Fahrtrichtung geneigt sind, mit der
Frequenz der Zapfwellendrehzahl auf und ab. Durch diese schnell schwingende Bewegung ergibt
sich eine zusätzliche Förderwirkung, dergestalt, daß bei Aufhören der Fahrbewegung das bereits
vom Pflugschar übernommene Erdreich über dieses Schar nach hinten weiterbefördert wird. Diese
Förderbewegung muß bei normaler Bauweise der Pflüge von der Zugleistung abgezweigt werden,
d. h. die Maschinenleistung des Schleppers wird unter gleichzeitiger starker Drehzahlreduzierung
über die Hinterräder und den Erdboden in reine Zugleistung umgewandelt, die dann ihrerseits das
abgeteilte Erdreich über das Schar nach hinten weiterschieben muß. Das bedeutet aber, daß bei
Aussetzen der Fahrbewegung das Erdreich im Gegensatz zu der Einrichtung nach der Erfindung
auf dem Pflugschar liegenbleibt.
Der gemäß der Erfindung ausgebildete Vibrationspflug vermeidet Leistungsverluste und ergibt
dabei gleichzeitig eine zusätzliche Wirkung auf das abgeteilte Erdreich. Mit gleichem Erfolg lassen
sich schnell schwingende Trennwerkzeuge bei vielen anderen, ähnlich gelagerten technischen Aufgaben
verwenden, so z. B. beim Aufwühlen des Untergrundes zwecks besonderer Auflockerung des
Ackerbodens, bei Vorrichtungen zum Reinigen von Gräben, beim Ziehen von Kanälen für Kabel und
Drainagen, beim Abtragen von Erdschichten im Bergbau und Wegebau sowie im Tiefbau und beim
Schutträumen.
Claims (4)
1. Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengüter, wie Pasten, Erdreich,
Lehm und ähnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen
versetzten Werkzeugen zum Zerteilen des Bearbeitungsgutes, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Zerteilen dienende Werkzeug auf festgelegten Bewegungsbahnen, insbesondere
auf Koppelkurven, geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zum Zerteilen benutzte Werkzeug in eine Führung übergeht, die zur Aufnahme des abgeteilten Gutes dient und eine
Weiterbeförderung desselben dadurch bewirkt, daß die Form der in periodischer Schwingung
durchlaufenen Koppelkurven sowie die Frequenz dieser Schwingung das Fördergut in
fließender Bewegung hält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen. 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die gewählte Koppelkurvenschwingung eine zusätzliche oder
ausschließliche Bearbeitung des Gutes, insbesondere eine Siebwirkung, erzielt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Vorrichtung als zapfwellenangetriebenes Schlepperanhängegerät ausgebildet
ist und als Vibrationspflug dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
I 9579 12.34
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH9896A DE922259C (de) | 1951-05-11 | 1951-05-11 | Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengueter, wie Pasten, Erdreich, Lehm und aehnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen versetzten Werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DESCH9896A DE922259C (de) | 1951-05-11 | 1951-05-11 | Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengueter, wie Pasten, Erdreich, Lehm und aehnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen versetzten Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE922259C true DE922259C (de) | 1955-01-13 |
Family
ID=7426156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH9896A Expired DE922259C (de) | 1951-05-11 | 1951-05-11 | Trennvorrichtung, insbesondere zum Zerteilen weicher Massengueter, wie Pasten, Erdreich, Lehm und aehnlichen Gutes, mit schwingend angeordneten und in periodische Schwingungen versetzten Werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE922259C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256463B (de) * | 1965-12-17 | 1967-12-14 | Albert George Bodine Jun | Kultivator |
DE2741373A1 (de) * | 1976-09-17 | 1978-03-23 | Texas Industries Inc | Bodenbearbeitungsmaschine |
DE3214084A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-10-20 | Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf | Fahrbares bodenlockerungsgeraet |
EP0092069A1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-10-26 | Josef Bernhard Melchior | Bodenbearbeitungsgerät zum Anschluss an eine Zugmaschine |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB519046A (en) * | 1937-09-13 | 1940-03-14 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Improvements in or relating to machines for the treatment of the ground, such as agricultural implements, for instance ploughs, harrows and the like |
-
1951
- 1951-05-11 DE DESCH9896A patent/DE922259C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB519046A (en) * | 1937-09-13 | 1940-03-14 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Improvements in or relating to machines for the treatment of the ground, such as agricultural implements, for instance ploughs, harrows and the like |
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DE3214084A1 (de) * | 1982-04-16 | 1983-10-20 | Wolf-Geräte GmbH, 5240 Betzdorf | Fahrbares bodenlockerungsgeraet |
EP0092069A1 (de) * | 1982-04-20 | 1983-10-26 | Josef Bernhard Melchior | Bodenbearbeitungsgerät zum Anschluss an eine Zugmaschine |
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