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Regelvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der von einer Einspritzpumpe
geförderten Brennstoffmenge. Es ist eine derartige Vorrichtung bekannt, bei der
in das Stehzeug der Brennstoffregelvorrichtung ein schwebender zweiarmiger Hebel
eingeschaltet ist, dessen mittlerer Drehzapfen in dem zur Handschaltung gehörenden
Gestänge gelagert ist und an dessen einem Ende das Getriebe des Zentrifugalreglers
und an dessen anderem Ende das Brennstoffregelgestänge angreift, wobei in das Handschaltungsgestänge
eine einen Kraftspeicher bildende Federanordnung eingeschaltet ist. Diese Vorrichtung
arbeitet in der Weise, daß ihr Kraftspeicher bei jeder Verstellbewegung des Schaltgliedes
gespannt wird und dabei so lange eine die Einspritzmenge ändernde Verstellung des
Regelgliedes und somit Drehzahländerungen herbeiführt, bis unter deren Wirkung das
drehzahlabhängige Verstellglied das Reglergestänge in eine den Spannungsausgleich
des Kraftspeichers herbeiführende Lage nachgerückt hat. Der Zentrifugalregler beeinfiußt
dabei die Brennstoffregelung in der Weise, daß die eingespritzte Brennstoffmenge
bei abnehmender Drehzahl vergrößert und bei zunehmender Drehzahl verkleinert wird.
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Die Vorrichtung nach der Erfindung ist weiter ausgebildet und arbeitet
in anderer Weise.
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Beim Betrieb von Dieselmotoren ist die Menge des zugeführten Brennstoffs
proportional dem Drehmoment des Motors. Bei schnell laufenden Dieselmotoren
des
Zweitäkttyps, bei dem ein Gebläse für Spül- und Ladeluft und die Hochdruckpumpe
für die Brennstoffeinspritzung vom Motor angetrieben werden; wird die dem Motor
zugeführte Brennstoffmenge gewöhnlich durch handbediente Regelmittel eingestellt
und der Brennstoff bei niedrigen und bei hohen Motordrehzahlen entsprechend der
Leerlauf- und Höchstdrehzahl des Motors durch eine vom Motor angetriebene Regelvorrichtung
bestimmt. Diesen Maschinen wird gewöhnlich Spül-und Ladeluft in einer den Geschwindigkeitswert
des Betriebs weit überschreitenden Menge zugeführt, und die Einspritzpumpen werden
so bemessen, daß sie bei jeder Motordrehzahl für die zugeführte Luft genaue Mengen
an Brennstoff zuführen. Da die Menge und der Druck der vom Gebläse zugeführten Luft
und auch der Druck und die Menge des aus der Einspritzpumpe ausfließenden Brennstoffs
sich mit der Motordrehzahl ändern, besteht die Neigung, bei bestimmten Drehzahlen
der Maschine einen Überschuß an Brennstoff zuzuführen, die Folge davon ist unvollständige
Verbrennung und Rauchen der Maschine. Zwischen Leerlauf und Höchstdrehzahl des Motors,
wo die dem Motor zugeführte Brennstoffmenge und infolgedessen das Drehmoment und
die Geschwindigkeit des Motors unter Kontrolle der Handregelung stehen, kann der
Motor durch ein Übermaß an zugeführtem Brennstoff überladen werden.
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Gemäß der Erfindung wird eine einfache Regelvorrichtung für den Motor
geschaffen, durch welche der dem Motor zugeführte Brennstoff und damit das Drehmoment
des Motors bei jeder Einstellung der Handregelung des Brennstoffs kontrolliert wird,
um Überladung des Motors zu verhindern und für einen Betrieb mit gutem Wirkungsgrad
bei allen Motordrehzahlen zu sorgen.
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Der Erfindungsgedanke ist in den Ansprüchen definiert; wie er verwirklicht
werden kann, ist im folgenden ausführlich unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
In dieser ist Fig. i ein Aufriß, teilweise im Schnitt,einer Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i in größerem Maßstab,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. i in größerem Maßstab.
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In Fig. i hat ein Regler ein Gehäuse i mit einer Lagerkappe 3 an einem
Ende; die ein Lager 5 für die vom Motor angetriebene Reglerwelle 7 bedeckt. Reglergewichte
13 und 15 sind an' Zapfen 9 an einem Gewichtsträger i i auf der Welle 7 angelenkt.
Die Gewichte 13 sind für Langsamlauf und die Gewichte 15 für Schnellauf bestimmt;
sie haben Anschläge 13' und 15', die auf Teile des Gewichtsträgers i i auftreffen,
um die auswärts gerichtete Zentrifugalbewegung der Gewichte zu begrenzen.
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An den beiden Enden einer mit Gewinde versehenen Bohrung 21 im Gehäuse
i gleichachsig mit der Reglerwelle 7 sind hohle einstellbare Widerlager 17 und ig
eingeschraubt. Das Glied ig hat einen Flansch 23 als Sitz für eine Hochgeschwindigkeitsreglerfeder
25. Das Glied 17 hat am inneren i Ende einen einwärts gerichteten Flansch 27, gegen
den der äußere Flansch 29 einer Büchse 31 durch die Hochgeschwindigkeitsfeder 25
gedrückt wird, deren inneres Ende in Berührung mit dem Büchsenflansch 29 dargestellt
ist. Die Büchse 31 ist in den gleichachsigen Bohrungen der Widerlager 17 und ig
gegen die Wirkung der Hochgeschwindigkeitsfeder 25 nach außen verschiebbar.
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Ein anderes hohles Widerlagerglied 33 ist in das äußere Ende der Büchse
31 eingeschraubt und steht in Berührung mit dem Sitz 34 für das äußere Ende einer
Zwischenfeder 35. Das innere Ende dieser Zwischenfeder 35 ist auf dem Flansch 37
eines hohlen Sitzgliedes 39 gelagert, dessen äußerer Flansch q.1 durch die
Feder 35 gegen einen Spannring 43 in einer Innenrille am inneren Ende der Büchse
31 gedrückt wird, so daß der abgesetzte Teil .I5 am inneren Ende des hohlen Federsitzes
39, der einen Flansch 4.1 bildet, sich von der Büchse 31 aus einwärts erstreckt.
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In das hohle Widerlager 33 ist ein Widerlagerbolzen 47 eingeschraubt;
dieser trägt an seinem abgesetzten inneren Ende eine Leerlauffeder 5 z, deren inneres
Ende an einem Sitz 53 gelagert ist, der am Ende einer auf der Reglerwelle 7 drehbaren
und axial verschiebbaren Reglerbüchse 55 befestigt ist. Das innere Ende dieser Reglerbüchse
55 liegt an einem Drucklager 57 auf der Reglerwelle 7. Die Reglergewichte 15 haben
Finger 59, die sich gegen das innere Ende des Drucklagers legen. Im Ruhezustand
des Motors und des Reglers drückt die Feder 51 die Büchse 55 nach rechts und die
Finger 59 und die Hochgeschwindigkeitsreglergewichte 15 im Uhrzeigersinne um die
Drehzapfen g. Die Hochgeschwindigkeitsgewichte 15 berühren die Anschläge 61 an den
Niedriggeschw indigkeitsgewichten 13 und drücken die Anschläge 63 dieser Gewichte
an die Reglerbüchse 55. Zur Einstellung der Federwiderlager 19,33 und 47 sind Schraubenmuttern
65, 67 und 69 angeordnet.
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Die Reglerbüchse 55 hat außen eine Nut 71, in die zwei am Ende eines
gabelförmigen Hebels 75 angebrachte Zapfen 73 eingreifen. Der Hebel 75 sitzt am
unteren Ende einer senkrechten Welle 77, die von Lagern 78 im Gehäuse i getragen
wird. Am oberen Ende der Welle 77 ist ein Hebel 79 angebracht, so daß die
Welle 77 und die Hebel 79 und 75 entsprechend den Schwankungen der Motordrehzahl
im Winkel verstellt werden können. Am äußeren Ende des Hebels 79 ist ein
Zapfen 81 (Fig. i und 2) befestigt, der sich senkrecht nach oben erstreckt durch
die Öffnung eines schwebenden Winkelhebels 83, dessen eines Ende an dem Zapfen 84.
elfter Stange 85 angelenkt ist, die das Regelglied für die nicht dargestellte Brennstoffeinspritzung
ist. Zwischen dem den Drehzapfen tragenden Ende der Stange 85 und einem in einer
Bohrung des Gehäuses i verstellbar eingeschraubten und durch eine Schraubenmutter
gi gesicherten Federsitz 89 ist eine Pufferfeder 87 angeordnet. Das andere Ende
des schwebenden Winkelhebels 83 trägt eine um einen Zapfen 95 drehbare Rolle
93. Im Gehäuse 1 i ist ein Nocken 97 einstellbar eingeschraubt und
durch
eine Schraubenmutter 98 gesichert. Der Nocken 97 hat einen kegelförmigen Teil 99.
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Das obere Ende des Gehäuses i ist durch eine am Gehäuse i befestigte
Kappe ioi verschlossen. In Lagern 105 der Kappe ioi liegt drehbar eine Welle 103;
sie trägt an ihrem unteren Ende einen Hebel iog und an ihrem oberen Ende außen einen
Hebel i i i, der entweder von Hand oder durch das nicht dargestellte Beschleunigerpedal
verstellbar ist. Am Hebel 83 (vgl. insbesondere Fig. 3) sitzt unmittelbar an der
abwärts sich erstreckenden Widerlagerflanke 114 des Hebels iog ein Zapfen 113. An
einem Ende der senkrechten Flanke 114 des Hebels iog ist eine Blattfeder 115 mittels
Schraube 116 befestigt, die mit einer Ausbiegung bis zu dessen äußerem Ende reicht.
Das anliegende Ende 117 der Feder ist hakenförmig und umfaßt den Zapfen i 13 des
schwebenden Winkelhebels 83 und drückt ihn an die senkrechte Widerlagerflanke 114
des Hebels io9.
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Am äußeren Ende des Hebels iog sitzt ein Zapfen 121. In Fig. 2 ist
er, in der Reglerstellung für Motorleerlauf dargestellt, in Kontakt mit einer Seite
123 einer Einkerbung in einer Rastenplatte 125, die um einen Zapfen 127 in der Reglerkappe
ioi drehbar ist. Eine zwischen der Rastenplatte 125 und der Kappe ioi angeordnete
Feder i31 hält das eine Ende eines Schlitzes 133 in der Rastenplatte in Kontakt
mit einem Anschlagzapfen 135 an der Kappe ioi. Eine in Lagern 139 der Kappe ioi
drehbare Welle 137 (Fig. i) trägt an ihrem unteren Ende einen Hebel 141. An dessen
äußerem Ende ist ein Zapfen 143 befestigt, der sich in einen Schlitz 144 in der
Rastenplatte 125 erstreckt. Am äußeren Ende der Welle 137 ist ein von Hand verstellbarer
Hebel 145 befestigt.
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Die Wirkungsweise beim Anlassen der Maschine ist folgende: Der Hebel
i i i, die Welle 103 und der Hebel iog werden im Uhrzeigersinn aus der Stillstandslage
des Motors heraus durch und über die Einstellung für Motorleerlauf hinausbewegt
(Fig. i und 2). Dies zwingt den Zapfen 121 an dem Hebel iog, eine Kraft auf die
untere Seite 147 eines Ausschnitts in der Rastenplatbe 125 auszuüben und bewegt
diese Platte im Uhrzeigersinn entgegen der Kraft der Feder 131 und gestattet dem
Zapfen 121, in die anliegende Ausbuchtung in der Rastenplatte einzutreten. Er erhält
so seine Lage zwischen den Seiten 123 und 129 dieser Ausbuchtung, wobei diese Seiten
die Leerlauf- und Vollaststellungen für den Zapfen 121 bestimmen. Diese Drehung
der Welle 103 und des Hebels log im Uhrzeigersinn zwingt das hakenförmige Ende der
Blattfeder 115 am Hebel iog, eine Kraft auf den Zapfen 113 an dem schwebenden Winkelhebel
83 auszuüben und bewegt ihn entgegen dem Uhrzeigersinn um den Drehzapfen
81 des entsprechend der Drehzahl eingestellten Hebels 79. Die Bewegung des schwebenden
Winkelhebels 83 entgegen dem Uhrzeigersinn veranlaßt das rechte Ende des Winkelhebels
83, die Regelstange 85 der Brennstoffeinspritzpumpe in Richtung des Pfeiles in Fig.
3 zu bewegen und die Brennstoffzufuhr für das Anlassen zu vergrößern. Diese Bewegung
setzt sich fort, bis seine Rolle 93 den benachbarten kegelförmigen Nocken
97 berührt. Nach dem Anlassen des Motors wird der Hebel iog in die Leerlaufstellung
zurückgedreht, und der Zapfen 121 berührt die Seite 123 der Ausbuchtung in der Rastenplatte
125 für die Lage der von Hand verstellbaren Hebel iog und i i i in der Leerlaufdrehzahl
(Fig. 2). Der Lauf des Motors verursacht eine Auswärtsbewegung der Regulatorgewichte
13 und 15 für niedrige und hohe Drehzahl und eine Bewegung der Regulatorbüchse 55
nach links entgegen der Wirkung der Leerlauf feder 51. Während die Handhebel iog
und i i i sich in der Leerlauf -stellung befinden und der Motor mit Leerlaufdrehzahl
arbeitet, wird der Federsitz 53 an der Reglerbüchse 55 nur um den kleinen Abstand
von dem benachbarten abgesetzten Teil 45 des Federsitzzwischengliedes 39 verschoben.
Die Rolle 93 an dem Winkelhebel 83 wird ein wenig verschoben und außer Kontakt
gebracht mit dem kegelförmigen Teil 99 des Nockens 97. Das äußere Ende der Pufferfeder
87 ist in leichtem Kontakt mit dem benachbarten Ende der Brennstoffreglerstange
85: Wenn der Motor im Leerlauf seine Drehzahl vergrößert, bewegen sich die Regulatorgewichte
für niedrige und hohe Drehzahl 13 und 15 gegen die Kraft der Leerlauf feder
51 und bewegen die Büchse 55 nach links und bewirken eine Bewegung der Hebel 75
und 79 und der senkrechten Welle 77 im Uhrzeigersinn. Diese Bewegung des Hebels
79 und seines Zapfens 81 verursacht eine entsprechende Bewegung des linken
Endes des schwebenden Winkelhebels 83. Da dessen Zapfen 113 sich auf der senkrechten
Widerlagerflanke 114 des von Hand eingestellten Hebels iog abstützt, werden das
rechte Ende des Winkelhebels 83 und der Brennstoff reglerstab 85 entgegen dem Pfeil
in Fig. 3 bewegt, vermindern die Brennstoffzufuhr und setzen dadurch die Drehzahl
des Motors auf die richtige Größe der Leerlaufdrehzahl herab. Dabei wird auch die
Rolle 93 noch weiter vom Nocken 97 fortbewegt und bewirkt, daß der Brennstoffreglerstab
85 die Pufferfeder 87 zusammendrückt. Wenn die Motordrehzahl unter den Leerlaufwert
sinkt, werden die Regulatorgewichte 13 und 15 durch die Leerlauffeder 5 i einwärts
verschoben, und die Regulatorbüchse 55 bewirkt eine Bewegung des Hebels 79 und seines
Zapfens 8i entgegen dem Uhrzeigersinn. Dies verursacht eine Bewegung des linken
Endes des schwebenden Hebels 83 entgegen dem Uhrzeigersinn, um dessen Zapfen 113,
der jetzt an der Blattfeder 115 anliegt, und veranlaßt das rechte Ende des schwebenden
Hebels 83, die Brennstoffreglerstange 85 in Richtung des ' Pfeiles zu bewegen und
die Brennstoffzufuhr und die Motordrehzahl auf den richtigen Leerlaufwert zu vergrößern.
Die Pufferfeder 87 widersetzt sich der Bewegung des Brennstoffreglerstabes zur Brennstoffverminderung
und hilft, die Leerlaufgeschwindigkeit des Motors auf der richtigen Größe zu halten
und das Herabdrücken der Motordrehzahl zu verhindern.
Die Regelung
des .Motors in dem Bereich zwischen Leerlauf und voller Drehzahl vollzieht sich
folgendermaßen Beim Leerlauf des Motors bewirkt eine plötzliche Bewegung des Handhebels
zog aus der Leerlauf- in die Vollastlage, daß der Zapfen rar an diesem Hebel in
Berührung gebracht wird mit der Seite zag der Ausbuchtung in der Rastenscheibe
125, was die Vollaststellung ist. Diese plötzliche Bewegung des Hebels iog
in der Uhrzeigerrichtung veranlaßt die Blattfeder 115, einen Druck auf den Zapfen
113 des schwebenden Hebels 83 auszuüben und ihn entgegen dem Uhrzeigersinn um einen
begrenzten Betrag um den Zapfen 81 zu bewegen, wodurch aber nur eine geringe Vergrößerung
der Brennstoffzufuhr zum Motor bewirkt wird, weil die Rolle 93 sofort eine
kleine Bewegung ausführt, an den kegelförmigen Teil 99 des \Tockens 97 anstößt und
«eitere Vergrößerung der Brennstoffzufuhr verhindert. Nach der Berührung der Rolle
93 mit dem Nocken 97 verursacht eine weitere Bewegung des Handhebels iog relativ
zum Zapfen 113 des Winkelhebels 83 eine leichte Spannung der Blattfeder 115; diese
Feder übt nun eine Kraft auf den Zapfen 113 aus, die den Arm 83 entgegen dem Uhrzeigersinn
um den Zapfen 8i zu drehen sucht.
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Bei kleiner Belastung des Motors verursacht die kleine Vermehrung
des dem Motor zugeführten Brennstoffs ein unmittelbares Anwachsen der Motordrehzahl,
und die Regulatorgewichte 13 und 15 für niedrige und hohe Drehzahl bewegen sich
auswärts zunächst allein gegen die Wirkung der Leerlauffeder 51. Die weitere Auswärtsbewegung
der Gewichte bei weiterem Anwachsen der Motordrehzahl bringt die Anschläge 13' an
den Niedriggeschwindigkeitsgewichten 13 in Berührung mit dem Gewichtsträger i i,
so daß die- weitere Auswärtsbewegung dieser Gewichte verhindert wird. Der Federsitz
53 an der Regulatorbüchse 55 berührt den Endteil 45 an dem zwischengeschalteten
Federsitz 39; weiteres Anwachsen der Motordrehzahl bis zur Größe der vollen Drehzahl
bewirkt nun eine weitere Auswärtsbewegung der Hochgeschwindigkeitsgewichte 15 des
Regulators, der sich die vereinten Kräfte der Leerlauffeder 51 und der Zwischenfeder
35 entgegenstellen. Diese anfängliche Auswärtsbewegung der Niedrig- und Hochgeschwindigkeitsgewichte
und die folgende alleinige Auswärtsbewegung der Hochgeschwindigkeitsgewichte bewirkt,
daß die Regülatorbüchse 55 nach links bewegt wird, wodurch wieder eine Bewegung
der Regulatorhebel 75 und 79 und der Verbindungswelle 77 im Uhrzeigersinn verursacht
wird. Der Zapfen 81 am Hebel 79, um den das linke Ende des schwebenden Winkelhebels
83 drehbar ist, übt eine Kraft auf diesen Hebel aus, die ihn im Uhrzeigersinn relativ
zur Welle 77 zu bewegen sucht: Da die Feder 115 an dem Handhebel iog ebenfalls eine
Kraft auf den dicht neben dem Zapfen 8i liegenden Zapfen 113 am Winkelhebel 83 ausübt,
wird der Winkelhebel 83 im ganzen verschoben, so daß die Rolle 93 an dem kegelförmigen
Teil 99 bis zu dessen innerem Ende entlang gleitet. Dadurch wird die am rechten
Ende des schwebenden Winkelhebels angelenkte Brennstoffreglerstange 85 in Richtung
des Pfeiles (Fig.3) bewegt und die Brennstoffzufuhr vergrößert. Sollte der Motor
in größerem Maß belastet sein, wenn der Handregierhebel iog plötzlich im Uhrzeigersinn
bis zur Vollastlage bewegt wird, so wächst die Motordrehzahl langsamer entsprechend
dieser langsamen Vergrößerung der Brennstoffzufuhr zum Motor, die, wie oben beschrieben,
durch die Bewegung des schwebenden Winkelhebels 83 um den Zapfen 81 entgegen dem
Uhrzeigersinn nur in beschränktem Maße stattfindet, bis die Rolle 93 am Winkelhebel
den Nocken 97 berührt.
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Bei größerer Belastung des Motors wird die Feder 115 am Handregelhebel
iog mehr gespannt, weil der Winkelhebel 83 durch diese Feder zur Vergrößerung der
Brennstoffzufuhr nicht bewegt werden kann, bevor infolge Zunähme der Motordrehzahl
oder Abnahme der Belastung eine Drehung im Uhrzeigersinn des vom Regulator bedienten
Hebels 79 und seines Zapfens 81 bewirkt wird, an dem der Winkelhebel
83 angelenkt ist, wodurch dann die Brennstoffzufuhr und das Drehmoment vergrößert
werden. Bei jeder durch die Bewegung der von Hand bedienbären Hebel i og und i i
i eingestellten Drehzahl- und Drehmomentgröße bewirken die Regelvorrichtung und
die Brennstoffabstellvorricbtung, daß die Menge des dem Motor zugeführten Brennstoffs
auf die zulässige Drehzahl- und Drehmomentgröße beschränkt wird, ohne Überladung
und Rauchen des Motors.
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Wenn der Motor zwischen Leerlauf und voller Drehzahl arbeitet gemäß
der Einstellung des von Hand bedienten Hebels iog und Regelung durch die Rolle 93
am schwebenden Winkelhebel 83 und durch die Regulatorvorrichtung, ist die Rolle
in Berührung mit dem Nocken 97. Wenn die Belastung des Motors zunimmt, sinkt die
Drehzahl, und der vom Regulator bediente Hebel 79 und sein Zapfen 81, an dem der
schwebende Winkelhebel 83 angelenkt ist, werden dann entgegen dem Uhrzeigersinn
bewegt (Fig. 3). Infolgedessen wird eine Kraft auf den linken Zapfen des schwebenden
Winkelhebels 83 ausgeübt und dieses Hebelende so bewegt, daß seine Rolle 93 bis
zum größeren Durchmesser des kegelförmigen Teils 99 des Nockens 97 gegen
die Wirkung der Blattfeder 115 am handbedienten Hebel iog rollt, an dem der Zäpfen
113 des Winkelhebels jetzt anliegt. Hierdurch entsteht eine entsprechende Spannung
der Feder 115 und wird infolge Verminderung der Brennstoffzufuhr durch die Brennstoff
reglerstange 85 die Überladung und das Rauchen des Motors beendet und verhütet.
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Wenn beim Arbeiten des Motors zwischen Leerlauf und voller Drehzahl
die Belastung des Motors abnimmt, wächst die Drehzahl und wird der vom Regulator
bediente Hebel 79 im Uhrzeigersinn bewegt (Fig. 3). Dann bewirkt sein Zapfen
81 eine Bewegung des linken Endes des Winkelhebels 83. Sein Zapfen 113 stützt sich
nun gegen die Widerlagerflanke 114 des Handhebels iog, und der schwebende Winkelhebel
dreht sich im Uhrzeigersinn und
veranlaßt eine Abwärtsbewegung der
Brennstoffreglerstange 85, welche die Verminderung der Brennstoffzufuhr bewirkt,
und auch eine Fortbewegung der Rolle 93 vom Nocken 97. Die Brennstoffzufuhr wird
verringert zur Verhütung des Durchgehens des Motors.
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Es ist klar, daß beim Arbeiten des Motors mit irgendeiner zulässigen
Drehzahl oder Drehmoment zwischen Leerlauf und Höchstwerten die Regulatorvorrichtung
bei Abnahme der Belastung oder Zunahme der Drehzahl des Motors eine Verringerung
der Brennstoffzufuhr bewirkt, um Überladen und daraus folgendes Rauchen oder Übersteigerung
der Drehzahl des Motors zu verhüten.
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Auf diese Weise wird beim Arbeiten des Motors mit irgendeiner zulässigen
Drehzahl oder einem Drehmoment zwischen Leerlauf und Höchstwerten ein Überladen
des Motors und daraus folgendes Rauchen oder eine Übersteigerung der Drehzahl des
Motors verhindert.
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Wenn der handbediente Regelhebel 1o9 in der Lage für Höchstdrehzahl-
und -drehmomenteinstellung sich befindet und der Motor mit dem zulässigen Höchstwert
der Geschwindigkeit und des Drehmoments unter Kontrolle des Regulators arbeitet,
liegt diie Rolle 93 des Winkelhebels 83 an dem kleinen Durchmesser des kegelförmigen
Endteils des Brennstoffabstellers 97 und befindet sich der Federsitz 53 an der Regulatorbüchse
55 nur in geringem Abstand vom inneren Ende der Büchse 31 mit dem äußeren Flansch
29, an dem das Ende der Hochgeschwindigkeitsfeder 25 des Regulators gelagert ist.
Bei einer geringen Vergrößerung der Motordrehzahl über den Höchstwert, bewegen die
Hochgeschwindigkeitsgewichte 13 die Regulatorbüchse 55 und ihren Sitz 53 nach links
zur Berührung,m.it der Büchse 31 und bewegen sie nach links gegen die Kraft der
Hochgeschwindtigkeitsfeder 25. Die Bewegung der Regulatorbüchse 55 nach links wiederum
bewirkt im Uhrzeigersinn eine Bewegung des Hebels 79 und seines Zapfens 81, an dem
das linke Ende des schwebenden Winkelhebels 83 angelenkt ist. Dies bewirkt eine
Bewegung von dessen linkem Ende. Stein Zapfen 113 wird gegen die Widerlagerflanke
114 des Handhebels 1o9 gestützt und veranlaßt das rechte Ende des Winkelhebels,
die Brennstoffreglerstange, 85 abwärts zu bewegen, so daß die Brennstoffzufuhr und
damit die Motordrehzahl verringert wird. Die Rolle 93 am Hebel 83 wird vom Nocken
97 abgehoben.
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Die vorgesehene Lenkeranordnung gestattet eine beliebige Verringerung
der Brennstoffzufuhr und der Motordrehzahl durch Bewegen des handbedienten Hebels
entgegen dem Uhrzeigersinn bis zu den Leerlauf- und,Stillstandslagien. Diese Bewegung
des Handhebels iog entgegen dem U.hrzeigersinn bewirkt, wie aus den Fig. 2 und 3
zu ersehen ist, daß seine Widerlagerflanke 114 den Zapfen 113 dies schwebenden Hebels
83 -berührt und ihn um den Zapfen 81 an dem vom Regulator bedienten Hebel 79 'bewegt.
Die Rolle 93 am Winkelhebel 83 wird infolgedessen von dem Brennstoffabsteller 97
abgehoben, und die Brennstaffreglerstange 85 wird so bewegt, daß sie die Brennstoffzufuhr
zum Motor verringert und ihn auf den Leerlaufswert verlangsamt oder abstellt. Um
den Motor abzustellen, werden die Hebel 141 und 145 und die Welle 137 in
der Kappe 1o1 im Uhrzeigersinn gedreht. Der Zapfen 143 am Hebel 141 berührt !dann.
eiirre Seite des Schlitzes 144 in der Rastenplatte 125 und bewegt sie im Uhrzeigersinn
um den Zapfen 127 und gegen die Wirkung der Feder 131. Dies gestattet dem Zapfen
121 am Handhebel 1o9, sich gegen den Uhrzeiger zu bewegen und in ,die Abstellkerbe
147 in der Rastenplatte einzutreten und dadurch die Brennstoffzufuhr zum Motor abzustellen.
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Wenn der Motor mit größtem Drehmoment arbeitet, !bewirkt eiirre Zunahme
der Belastung eine Abnahme der Brennstoffzufuhr. Die hieraus felgende Abnahme der
Drehzahl zeigt ,dem Fahrer an, daß eine Schaltung auf einen niedrigeren Gang nötig
ist.