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DE921574C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Gleichstromausloesung ueber zweiadrige Verbindungsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Gleichstromausloesung ueber zweiadrige Verbindungsleitungen

Info

Publication number
DE921574C
DE921574C DES12021D DES0012021D DE921574C DE 921574 C DE921574 C DE 921574C DE S12021 D DES12021 D DE S12021D DE S0012021 D DES0012021 D DE S0012021D DE 921574 C DE921574 C DE 921574C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
contact
call
winding
circuit arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES12021D
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Friedrich Franzen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES12021D priority Critical patent/DE921574C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE921574C publication Critical patent/DE921574C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Gleichstromauslösung über zweiadrige Verbindungsleitungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit im Zuge des Verbindungsaufbaues nacheinander anzulassenden Wählern und Gleichstromauslösung über zweiadrige Verbindungsleitungen und bezweckt, die Gleichstromauslösung durch das der Auslösung dienende Relais auch dann sicherzustellen, wenn hinter den Wahlstufen, in denen die Auslöseschaltmittel liegen, große Leitungslängen vorhanden sind. Gleichzeitig soll die Schaltungsanordnung so beschaffen sein, daß eine Prüfung erfolgt, ob vorgeordnete und nachgeordnete Leitungen keine Bruchstellen aufweisen.
  • Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß hinter den Wählerstufen, über welche Verbindungsleitungen erreicht werden, vorübergehend Hilfsbrücken zwischen den Sprechadern liegen und die den Wähler eingestellt haltenden, in den Sprechadern liegenden Schaltmittel bei Durchsch.altung der Sprechadern des -Wählers über diese Hilfsbrücken zum Ansprechen gebracht und nach Ausschalten der Hilfsbrücken über die angeschalteten abgehenden Verbindungsleitungen bei ordnungsmäßigem Zustand dieser Leitungen erregt gehalten werden.
  • Die vorübergehende Einschaltung einer Hilfsbrücke zwischen zwei Wahlstufen ist bei Fernsprechanlagen mit zwei aus einem Anrufsucher und einem Vorwähler bestehenden Vorwahlstufen bekannt, um Fehlschaltungen zu unterbinden, wenn der Vorwähler früher aufprüft als der Anrufsucher, da bei Belegung durch den anrufenden Teilnehmer beide Vorwählerorgane in Lauf gesetzt werden. Diese Hilfsbrücke, die aus einem Widerstand besteht und den Strom in der Leitungsschleife zum Gruppenwähler aufrechterhält, wird durch Kontakte des Anrufsucherbelegungsrelais und des Vorwählerprüfrelais eingeschaltet und bleibt nur so lange bestehen, bis die beiden Vorwählo:rgane die Leitungsschleife zum anrufenden Teilnehmer durchgeschaltet haben. Die Auslösung der Verbindung erfolgt dann vom anrufenden Teilnehmer in üblicher Weise durch Unterbrechung der über den Anrufsucher und Vorwähler zum Gruppenwähler durchgeschalteten Leitungsschleife, während die Auslösung der Verbindung von der gerufenen Seite nur über eine dritte Ader möglich ist.
  • Die Erfindung ermöglicht dagegen eine Gleichstromauslösung von der gerufenen Seite über zweiadrige Verbindungsleitungen und ist daher in den Fällen besonders vorteilhaft, in denen der Fernsprechverkehr von einem Wähleramt über handbediente Vermittlungsplätze geführt werden muß.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, auf welches sie jedoch nicht beschränkt ist.
  • Mit LW ist ein Leitungswähler bezeichnet, der nach seiner Einstellung die Leitungen La i und Lb i über die Schaltarme wa und wb anschaltet. Es erfolgt dann in bekännter Weise die Aussendung von Rufstrom, durch den ein freier nachgeordneter Anrufsucher angelassen wird. Einer dieser Anrufsucher ist in der Zeichnung dargestellt und mit AS i bezeichnet. Die Bereitstellung der Anrufsucher erfolgt der Reihe nach mit Hilfe einer Kettenschaltung. Nach Einstellung des Anrufsuchers AS i wird ein zweiter Anrufsucher angelassen, von denen in der Zeichnung ebenfalls einer dargestellt ist, der die Bezeichnung AS 2 trägt. Die Bereitstellung eines zweiten freien Anrufsuchers erfolgt ebenfalls mit Hilfe einer durchlaufenden Kettenschaltung. Zwischen dem ersten Anrufsucher AS i und dem zweiten Anrufsucher AS 2 ist eine längere Verbindungsleitung angenommen. Nach Einstellung des zweiten Anrufsuchers AS 2 wird ein Platz PL einer Beamtin angeschaltet. Es sei bemerkt, daß sich zwischen dem Anrufsucher AS2 und dem Platz PL ebenfalls wieder eine Verbindungsleitung befinden soll.
  • Wird Rufstrom über den Leitungswähler LW zur Aussendung gebracht, so spricht in dem über die Sprechadern La und Lb verlaufenden Rufstromkreis das Relais A über seine Wicklung I und den Kondensator Ko i an. Das Relais A betätigt die Kontakte i a, 2 a und 3 a. Über Kontakt 2 a kommt folgender Haltestromkreis für die Wicklung II des Relais A zustande: Erde, Wicklung II des Relais A, Kontakt 2 a, Widerstand. Wi i, Batterie, Erde. Der Kontakt i a kennzeichnet die anrufende Leitung im Kontaktfeld des Schaltarmes asc des Anrufsuchers AS i. Über Kontakt 3 a wird Erde an die AnlaßleitungAnL i angelegt, durch die ein Erregerstromkreis für die Relais F und R hergestellt wird. Das Relais F spricht über seine Wicklung I schneller an als .das Relais R, welches durch Paralleisehalten mit dem Kondensator Ko 2 verzögert arbeitet. Der Erregerstromkreis für die Wicklung I des Relais F verläuft wie folgt: Erde, Kontakte 3 a, i i e, 9 e, ior, Wicklung I des Relais F, Batterie, Erde. Das Relais F öffnet den Kontakt 14f und schließt den Kontakt 16f. Spricht inzwischen auch das Relais R an, so wird über Kontakt 13 r der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Mas i des Anrufsuchers AS i vorbereitet. Der Kontakt6r legt das Prüfrelais P des Anrufsuchers an die Schaltarme asc und asd an. Der Kontakt iö r wird geöffnet, worauf das Relais F abfällt. Ist das Relais F abgefallen, so kommt folgender Erregerstromkreis für den Drehmagneten Mas i zu- stande: Erde, Batterie, Magnet Mas i, Kontakte 12p, 13r, 14f, Erde. Die Schaltarme des Anrufsuchers werden weitergeschaltet, und gleichzeitig werden die Kontakte i dAS i und :2 dAS i geschlossen. Das Relais F spricht über seine Wicklung I beim Schließen des Kontaktes r dAS i an. Hierdurch wird der Kontakt 14f geöffnet. Der Drehmagnet Mas i wird aberregt, worauf auch die Kontakte i dAS i geöffnet werden. Fällt dann das Relais F wieder ab, so wird über Kontakt 14f der eingangs beschriebene Erregerstromkreis des Drehmagneten wiederhergestellt, Dieses wechselseitige Spiel zwischen dem Drehmagnetendes Anrufsuchers und dem Relais F wird so lange fortgesetzt; bis der Anrufsucher A S i die anrufende Leitung gefunden hat. Findet der Anrufsucher die anrufende Leitung, so kommt folgender Stromkreis für das Relais P zustande: Erde, Kontakt 6 r, Wicklung I des Relais P, Schaltarm asc, Leitung Lc i, Kontakte i a, 2 a, Widerstand Wi i, Batterie, Erde. Parallel hierzu verläuft ein Stromkreis über Kontakt 5 x, Schaltarm asd, Leitung Ld i über Kontakt 2 a, Widerstand Wi i nach Batterie, Erde. Spricht das Relais P an, so wird durch öffnen des Kontaktes 12 p der Erregerstromkreis für den Drehmagneten Ma.s i unterbrochen. Über Kontakt 17p wird die Wicklung II des Relais E eingeschaltet, so daß folgender Stromkreis für das Relais E zustande kommt: Erde, Kontakt 15 r des noch nicht abgefallenen Relais R, Wicklung H des Relais P; Kontakt 17p, Wicklung II des Relais E, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais P erregt gehalten und .das Relais E- zum Ansprechen gebracht. Das Relais E stellt über Kontakt 8 e folgenden Haltestromkreis für seine Wicklung I her: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais E, Kontakt 8 e, geschlossener Kontakt 6g, Erde. Das Relais G ist so lange erregt, als noch freie Anrufsucher vorhanden sind. Der Kontakt 7 e wird geöffnet. Die Ruhestellung des Kontaktes 6 g ist in der Zeichnung in starker Linie ausgezogen, während die Arbeitslage des Kontaktes 6g punktiert dargestellt ist.
  • Durch Kontakt i i e wird die Anlaßleitung AnL i mit der Anlaßleitung AnL2 verbunden, so daß unerledigte Anrufe zum nächsten Anrufsucher weitergeleitet werden. Durch Kontakt 4p sind Kurzschlußstromkreise für die Wicklung II .des Relais A hergestellt worden. Diese verlaufen parallel über die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i. Fällt das Relais A ab und werden die Korntakte i a, 2 a und 3 a geöffnet, so bleibt einer der Kurzschlußstromkreise für die Wicklung II des Relais A bestehen, und zwar der, der über den Kontakt 5 x, den Schaltarm asd, die Leitung Ld i über die Wicklung II des Relais A verläuft. Dieser Stromkreis verhindert, daß das Relais A bei der periodischen Aussendung von Rufstrom seitens des Leitungswählers LW über die Wicklung I wieder zum Ansprechen gelangen kann und so das Anlassen anderer Anrufsucher unnötigerweise veranlassen könnte. Fällt das RelaisR nach Durchschaltung der Anlaßkette ab, so wird trotz Öffnens des Kontaktes i5 r das Relais P nicht aberregt, da über die Leitungen Lag und Lb2 inzwischen ein Haltestromkreis für das Relais F (Wicklungen Il und III) zustande gekommen ist. Dieser Stromkreis, der unmittelbar nach Schließen der Kontakte 21 p und 22p zustande kommt, verläuft wie folgt: Erde, Wicklung I des Relais X, Wicklung 1I des Relais F, Kontakt 21p, Leitung Lag, Kontakt 23c, Relais Ar i, Kontakt 24c, Leitung Lb 2, Kontakt 22p, Wicklung III des Relais F, Wicklung Il des Relais X, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais X nicht an, da seine Wicklungen.I und II differentialgeschaltet sind. Der Haltestromkreis für das Relais P (Wicklung II) verläuft dann über den Kontakt 16f des Relais F. Das in der Brücke zwischen den Verbindungsleitungen La 2 und Lb 2 liegende Relais Ar i spricht an und läßt den Anrufsucher AS 2 in noch zu beschreibender Weise anlaufen.
  • Es sei angenommen, daß eine der Leitungen La 2 oder Lb z unterbrochen sei. In diesem Fall kommt der Ansprech- bzw. Haltestromkreis für das Relais F nicht zustande. Demnach wird der Kontakt 16f nicht geschlossen. Fällt dann das Relais R nach Durchschalten der Anlaßkette durch Betätigen des Kontaktes i i e ab, so wird auch das Relais P (Wicklung II) aberregt. Das Relais P öffnet auch den Kontakt 4p, wodurch der Kurzschlußstromkreis für die Wicklung des Relais A aufgehoben wird. Spricht dann das Relais A über seine Wicklung I bei erneuter Aussendung von Rufstrom durch den Leitungswähler LW wieder an, so wird durch Schließen des Kontaktes 3 a über die Anlaßleitungen AnL2 ein anderer Anrufsucher angelassen, der sich auf die gekennzeichnete anrufende Leitung in der bereits beim Anrufsucher AS i beschriebenen Weise einstellt, so daß der anrufende Leitungswähler LW über einen anderen Anrufsucher die gewünschte Verbindung erhalten kann. Der Anrufsucher AS i wird erst wieder in Benutzung genommen, wenn alle vorhandenen Anrufsucher einmal tätig waren, d. h. wenn das Relais G zum Abfallen gekommen ist und durch Öffnen des Kontaktes 6g die Haltekreise der Wicklungen I der Relais E unterbricht.
  • Ist jedoch keine Störung in den Leitungen Lag und Lb 2 vorhanden, so wird durch das Ansprechen des Relais Ar i folgender Anlaßstromkreis hergestellt: Erde, Kontakte 27 c i, 28 ar i, Anlaßleitung AnL 3, Kontakt 41 e i, Relais R i, Batterie, Erde. Parallel zu dem Verzögerungsrelais R i wird über Kontakt 4o r i das Relais F z erregt. Das Relais F i öffnet den Kontakt 44 f i. Spricht jetzt das Relais R i an, so wird das Prüfrelais P i über Kontakt 35 r i an den Schaltarm asc 2 des Anrufsuchers AS 2 angeschaltet. Der Kontakt 43r i bereitet einen Stromkreis für die Fortschaltung des Drehmagneten Mas 2 vor. Am Kontakt 4o r i wird der Erregerstromkreis des Relais F i unterbrochen. Fällt das Relais F i ab, so kommt der Fortschaltestromkreis für den Drehmagneten Mast über folgende Kontakte zustande: Erde, Kontakt 44 f 1, 43 r i, 42 p i, Drehmagnet Mast, Batterie, Erde. Die Schaltarme asa2, asb2, asc2 des Anrufsuchers AS 2 werden weitergeschaltet und die Kontakte 7dAS2 und 42dAS2 geschlossen. Das Relais F i spricht an und öffnet den. Kontakt 44 f i, worauf der Fortschaltemagnet des Anrufsuchers wieder abfällt. Unter Steuerung des Relais F i wird dann der Anrufsucher AS2 so lange weitergeschaltet, bis er die durch Schließen des Kontaktes 25 ar i gekennzeichnete Leitung Lc 3 findet. Ist dies der Fall, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 35 r i, Wicklungen II und I des Relais P i, Schaltarm asc 2, Leitung Lc 3, Kontakt 25 ar i, Wicklung II des Relais C i, Batterie, Erde. Das Relais P i spricht an und setzt durch Öffnen des Kontaktes ¢2p i den Wähler still. Über die Kontakte 29p i und 3o p i werden die Sprechadern durchgeschaltet, der Kontakt 34p i legt Erde unmittelbar an die Wicklung I des Relais P i zum Sperren der gefundenen Leitung an. Über Kontakt 39 p i wird das Relais E i über seine Wicklung II erregt. Das Relais E i stellt über Kontakt 37 e i einen Haltekreis für sich selbst über die Wicklung I her. Dieser Haltestromkreis wird über den geschlossenen Kontakt 38g 1 aufrechterhalten. Das Relais G i ist so lange erregt, als noch freie Anrufsucher vorhanden sind. Das Relais C i spricht über seine Wicklung II nach Sperren der Leitung Lc3 an. Durch Kontakte 23 c 1 und 24 c 1 wird das Anrufrelais Ar i von den Sprechadern abgeschaltet und so zum Abfallen gebracht. Hierdurch werden die Kontakte 25 ae i und 28 ar i geöffnet. Der Kontakt 26 c i ist umgelegt worden und hat die Wicklung I in Reihe mit der Wicklung II des Relais C i an die Leitung I_c3 angelegt. Das Relais R i, welches als Verzögerungsrelais ausgebildet ist, ist noch nicht abgefallen.
  • Nach Durchschaltung des Anrufsuchers AS 2 kommt folgender Stromkreis für das Relais H zustande: Erde, Wicklung I des Relais X, Wicklung II des Relais F, Kontrakt 21 p, Leitung Lag, Leitung La3, Schaltarm asa2, Kontakt 29p 1, Leitung La4, Wicklung I des Relais H, Kontakt 31 r 1, Wicklung II des Relais H, Leitung Lb 4, Kontakt 30 p i, Schaltarm asb 2, Leitung Lb 3, Leitung Lb 2, Kontakt 22p, Relais F, Wicklung III, Relais X, Wicklung II, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis wird das Relais H erregt, während das Relais X, da es differentialgeschaltet ist, nicht anspricht: Das Relais H öffnet den Kontakt 33 h, so daß nach Aberregen des Relais R i die Wicklung L des Relais P i nicht kurzgeschlossen wird. Fällt das Relais R i, dessen Erregerstromkreis am Kontakt 41 e i geöffnet wurde, ab, so wird auch die Schleife, über die das Relais H erregt wurde, am Kontakt 3 i r i geöffnet. Hierdurch wird der Erregerstromkreis bzw. ein Haltestromkreis für das Relais H über die Verbindungsleitungsadern La 5 und Lb 5 bis zum Relais Are ausgedehnt. Das Relais H wird über die über das Relais Are verlaufende Schleife erregt gehalten, falls die Verbindungsleitungen La 5 und Lb $ in Ordnung sind. Befindet sich jedoch eine Bruchstelle in den Leitungen Las oder Lb 5, so werden die Relais H und F aberregt. Der Kontakt 33h wird geschlossen, so daß das Relais P i des Anrufsuchers AS 2 aberregt wird. Das Relais P i schaltet dann am Kontakt 42 p i vorbereitend den Drehmagneten Mast wieder an. Ferner wird die Durchschaltung der Sprechadern an den Kontakten 39 p i und 30 p i aufgehoben. Das abfallende Relais P i öffnet den Kontakt 34p i, so daß auch das Relais C i aberregt wird. Hierdurch wird das Relais Ar i wieder an die Sprechadern angeschaltet. Das Relais Ar i spricht jedoch nicht an, da inzwischen das Relais P des Anrufsuchers AS i schon abgefallen ist. Die Aberregung des Relais P wird durch den Kontakt i6 f eingeleitet. Das Relais F fällt in dem Augenblick ab, in dem nach Offnen des Kontaktes 3 1 r i ein Haltestromkreis für das Relais H und das Relais F nicht zustande kommen kann. Demnach wird fast gleichzeitig eine Freigabe des Anrufsuchers AS i und des Anrufsuchers AS2 eingeleitet. Wird der Kontakt 16f am Relais P (Wicklung II) geöffnet, so öffnet das Relais P die Kontakte 2i p und 22p, so daß auch ein erneutes Ansprechent des Relais Ar i unterbunden ist. Das abfallende Relais P öffnet den Kontakt 4p, wodurch der Kurzschlußstromkreis für das Relais A (Wicklung II), der über den Kontakt 5 x und den Schaltarm asd verläuft, aufgehoben wird. Das Relais A kann dann erneut bei der periodischen Rufstromaussendung betätigt werden und das Anlassen eines anderen Anrufsuchers in der bereits vorher beschriebenen Weise durchführen. Die anrufende Stelle erhält demnach einen anderen Verbindungsweg, um zu einem freien Arbeitsplatz zu gelangen.
  • Ist jedoch nach Ausschaltung der durch den Kontakt 3 i r i gebildeten Schleife die VerbindungsleitungLa5-Lb5 in Ordnung, so spricht das Relais Are an. Das Relais Are ist das Anrufrelais für den Platz PL. Über Kontakt 47 ar 2 wird über die Leitung Ld 5 die Lampe AL zum Aufleuchten gebracht. Ferner wird über Kontakt 45 ar 2 ein Stromkreis vorbereitet, über denErde an die untere Sprechader angeschaltet wird, wenn die Beamtin sich meldet.
  • Meldet sich die Beamtin, indem sie die Klinke KL stöpselt, so wird das Relais T ä erregt. Über Kontakt 46 t:2 wird Erde an die untere Sprechader angeschaltet, so daß am Anrufsucher AS i das Differenzrelais X anspricht. Die hierdurch durchgeführten Schaltvorgänge sollen später beschrieben werden. Über Kontakt 47 t2 und 48 t2 wird. das Relais Are von den Leitungen La 5-Lb 5 ab- geschaltet, gleichzeitig aber über Kontakt 49 t2 das Relais Are verzögert, so daß es entsprechend verzögert abfällt und die Lampe AL zum Erlöschen bringt. Die Relais H und F werden jetzt über die Sprechadern erregt gehalten, und zwar über die am Platz PL in der Garnitur der Beamtin gebildete Schleife. Da das Relais Are verzögert abfällt, wird folgender Kurzschlußstromkreis für die Wicklung I des Differenzrelais X hergestellt: Erde, Kontakte 46t2, 45 arg, Schleife am Platz der Beamtin, Leitung Las, Relais H, Wicklung I, Leitung La4, Kontakt 29p i; Schaltarm asa2, Leitung La3, Leitung Lag, Korntakt 2 1 p, Wicklung II des Relais F, Wicklung I des Relais X, Erde. Das Relais X spricht demnach über seine Wicklung II an, wodurch der Kontakt 5 x geöffnet wird. Gleichzeitig werden die Kontakte i9 x und 2o x geschlossen, wodurch Speisepotentiale über die Drosselspulen Dr i und Dr 2 über die Leitungen La r und Lb i an, den Leitungswähler angelegt werden, die in bekannter Weise die Aussendung von Rufstrom durch den Leitung swählerL W unterbrechen. Durch Offnen des Kontaktes 5 x wird die Dämpfung des Relais A durch Aufhebung des Kurzschlusses über die Wicklung II des Relais A aufgehoben. Der Kontakt 4p bleibt geschlossen. Hierdurch wird verhindert, daß, falls das Relais A nach Offnen des Kontaktes 5 x durch eine restliche Aussendung von Rufstrom noch einmal anspricht, ein weiterer Anrufsucher angelassen wird. Spricht nämlich das Relais A noch einmal an, so wird zwar der Kontakt i a geschlossen, hierdurch kommt aber augenblicklich folgender Kurzschlußstromkreis für die Wicklung II des Relais A zustande: Erde, Relais A (Wicklung II), Kontakt i a, Leitung Le i, Schaltarm asc, Kontakt 4 p, Erde. Das Relais A wird dann wieder abgeworfen, so daß nur ein kurzzeitiges Schließen des Kontaktes 3 a einen Anreiz an der Anlaßieitung AvL i erzeugen konnte. Derartig kurze Anreize werden jedoch von den Anrufsucheranlaßeinrichtungen nicht aufgenommen, da die diesbezüglichen Relais verzögert ansprechen. Ein erneutes Ansprechen des Anrufrelais A wird also nach dem Melden der Beamtin am Platz PL rückgängig gemacht.
  • Fig. 2 zeigt eine .andere Ausführungsform in der Anschaltung des Prüfrelais P an die Schaltarme asc und asd des Anrufsuchers AS i. Wird ein mit dieser Anordnung ausgerüsteter Anrufsucher angelassen, sowird durchSchließen desKontaktes6r', der dem Kontakt 6 y entspricht, das Prüfrelais P' über den Kontakt 5 x' an den Schaltarm asd' an- gelegt. Das Relais P' spricht dann bei Einstellung des Anrufsuchers auf die gekennzeichnete Leitung über die Ader Ld z', die der Leitung Ld i entspricht, den Kontakt 2 a, den Widerstand Wi i an und setzt in der bereits beim Anrufsucher AS i beschriebenen Weise den suchenden Wähler still. Der Kontakt 4p' sperrt die gefundene Leitung und stellt einen Kurzschlußstromkreis her, der ebenfalls über den Schaltarm asd' und über die, Wicklung II des Relais A verläuft. In diesem Kurzschlußstromkreis wird ein Ansprechen des Relais A bei der periodischen Rufstromaussendung und dem demnach erfolgenden periodischen Erregen der Wicklung I des Relais A unterbunden. Meldet sich die Beamtin, so wird in der bereits vorher beschriebenen Weise das Relais X erregt, wodurch dann nach der Ausführungsform der Fig. 2 der Kontakt 5 x' umgelegt wird. Die am Kontakt 4p' anliegende Erde verhindert dann über den Schaltarm asc' ein erneutes dauerndes Ansprechen des Relais A, falls die Abschaltung des Rufstromes im Leitungswähler nicht augenblicklich beim Melden der Beamtin durchgeführt wird, und sperrt in bekannter Weise die gefundene Leitung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit im Zuge des Verbindungsaufbaues nacheinander anzulassenden Wählern und Gleichstromauslösung über zweiadrige Verbindungsleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Wählerstufen (AS 2), über welche Verbindungsleitungen (La 5-Lb5) erreicht werden, vorübergehend Hilfsbrücken (31 y i) zwischen den Sprechadern liegen und die den Wähler eingestellt haltenden, in den Sprechadern liegenden Schaltmittel (H) bei Durchschaltung der Sprechadern des Wählers über diese Hilfsbrücken zum Ansprechen gebracht und nach Ausschalten der Hilfsbrücken über die angeschalteten abgehenden Verbindungsleitungen (La 5-Lb 5) bei ordnungsmäßigem Zustand dieser Leitungen erregt gehalten werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Einschaltung der Hilfsbrücken durch den Wählern zugeordnete, bereits für andere Zwecke dienende Relais (R i) durchgeführt wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregthalten der den Wähler eingestellt haltenden Schaltmittel (H) über zwischen den abgehenden Verbindungsleitungen (La 5-Lb 5) liegende Anrufbrücken (Ar2) erfolgt.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Anrufsucher, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende Einschaltung der Hilfsbrücken (31 r i) durch das dem Anrufsucher zugeordnete Anreizempfangsrelais (R i) gesteuert wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anreizempfangsrelais (R i) und das den Wähler eingestellt haltende Schaltmittel (H) über in Reihe liegende Kontakte (32 r 1-33 h) einen Kurzschlußstromkreis für das Prüfrelais (P i) des Wählers beherrschen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 300 949.
DES12021D 1943-05-28 1943-05-28 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Gleichstromausloesung ueber zweiadrige Verbindungsleitungen Expired DE921574C (de)

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