DE921533C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KuepenfarbstoffenInfo
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Description
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man i-Amino-2-acetylanthrachinone,
die in mindestens einer weiteren α-Stellung eine Aminogruppe enthalten und im übrigen im
Anthrachinonkern noch andere Substituenten enthalten können, mit Carbonsäurehalogeniden oder
heterocyclischen Verbindungen, die mindestens einmal
die Gruppierung — C im Ring enthalten,
^ Halogen
oder Verbindungen, die die genannten Gruppierungen gleichzeitig im Molekül enthalten, umsetzt.
Geeignete acylierende Mittel der genannten Art sind z. B. Benzoylchlorid, Oxalylchlorid, Fumarylchlorid, Chlorfumarylchlorid, Terephthaloylbromid, Isophthaloylchlorid, Chlor-isophthaloylchlorid, Naphthalin-2, 6-dicarbonsäurechlorid, Azobenzol-4,4'-dicarbonsäurechlorid, Trimesinsäurechlorid, Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid, i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid, i-Benzoylammoanthrachinon-3-carbonsäurechlorid, 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid, 3, ^Phthaloylacridon-y-carbonsäurechlorid, 2,4-D1-chlorpyrimidin, 2, 4-Dibrompyrimidin, 2,4-Dichlor-6-methylpyrimidin, 2,4-Dichlor-6-phenylpyrimidin, 2, 5-Dichlorpyrazin, 2, ö-Dichlor^-methyl-i, 3, 5-triazin, 2, 4-Dichlorchinazolin, 2, 4"Dichlor-6, 7-benzchinazolin, 2,4-Dichlor-6, y-phthaloylchinazolm, 2-Phenyl-4-chlor-6,7-phthaIoylchinazolin, 2-(Anthrachinonyl-2')-4-chlorchinazolin, 1, 3-Di-(4'-chlor-6', y'-phthaloylchinazolyl-2')-benzol, 1, 4-Dichlorphthalazin, 4, 4'-Dichlor-6, 6'-diphenyl-1, i'-3, 3'-bis-diazin, Cyanurchlorid, Cyanurbromid, Trichlorpurin oder 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurechlorid.
Geeignete acylierende Mittel der genannten Art sind z. B. Benzoylchlorid, Oxalylchlorid, Fumarylchlorid, Chlorfumarylchlorid, Terephthaloylbromid, Isophthaloylchlorid, Chlor-isophthaloylchlorid, Naphthalin-2, 6-dicarbonsäurechlorid, Azobenzol-4,4'-dicarbonsäurechlorid, Trimesinsäurechlorid, Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid, i-Aminoanthrachinon-2-carbonsäurechlorid, i-Benzoylammoanthrachinon-3-carbonsäurechlorid, 1,9-Thiazolanthron-2-carbonsäurechlorid, 3, ^Phthaloylacridon-y-carbonsäurechlorid, 2,4-D1-chlorpyrimidin, 2, 4-Dibrompyrimidin, 2,4-Dichlor-6-methylpyrimidin, 2,4-Dichlor-6-phenylpyrimidin, 2, 5-Dichlorpyrazin, 2, ö-Dichlor^-methyl-i, 3, 5-triazin, 2, 4-Dichlorchinazolin, 2, 4"Dichlor-6, 7-benzchinazolin, 2,4-Dichlor-6, y-phthaloylchinazolm, 2-Phenyl-4-chlor-6,7-phthaIoylchinazolin, 2-(Anthrachinonyl-2')-4-chlorchinazolin, 1, 3-Di-(4'-chlor-6', y'-phthaloylchinazolyl-2')-benzol, 1, 4-Dichlorphthalazin, 4, 4'-Dichlor-6, 6'-diphenyl-1, i'-3, 3'-bis-diazin, Cyanurchlorid, Cyanurbromid, Trichlorpurin oder 2-Chlorchinolin-4-carbonsäurechlorid.
Die Umsetzung der genannten Acylierungsmittel mit den Amino-acetylanthrachinonen erfolgt am
zweckmäßigsten durch Erhitzen in einem hoch-
siedenden inerten Lösungsmittel, bis kein Halogenwasserstoff
mehr entweicht. Man kann auch ohne Lösungsmittel arbeiten, indem man die Umsetzungsteilnehmer in einem Backprozeß vereinigt oder indem
man die Umsetzung im Überschuß des Acylierungsmittels
vor sich gehen läßt. Die Mitverwendung von säurebindenden Mitteln, wie Pottasche, Natriumacetat,
Natriumsulfit oder Pyridin, ist im allgemeinen nicht notwendig, doch kann ihr Zusatz in einigen
ίο Fällen von Vorteil sein. Die Umsetzungstemperatur
liegt zwischen 70 und 2500, im allgemeinen zwischen 120 und 2io°.
Die Mengenverhältnisse werden vorteilhaft so gewählt, daß z. B. auf 1 Mol Diamino-2-acetyI-anthra-
chinon ein Äquivalent des Acylierungsmittels zur Umsetzung kommt, denn es setzt sich vorzugsweise
nur die Aminogruppe in 4, 5- oder 8-Stellung um, während die der Acetylgruppe benachbarte Aminogruppe
in i-Stellung frei bleibt. Die so erhältlichen Farbstoffe sind wertvoller als diejenigen Farbstoffe,
in denen auch die Aminogruppe in 1-Stellung acyliert
ist, die man durch Verwendung einer größeren Menge des Acylierungsmittels und verschärften Umsetzungsbedingungen gewinnen kann. Mehrwertige Acy-
lierungskomponenten kann man mit nur 1 Mol von z. B. Diamino-2-acetyl-anthrachinon umsetzen
und die anderen Äquivalente der Acylierungskomponente durch beliebige andere Amine absättigen, z. B.
durch Anilin oder i-Aminoanthrachinon. Dabei kann man die verschiedenen Amine gleichzeitig oder nacheinander
in beliebiger Reihenfolge dem Reaktionsgemisch zusetzen.
Die erhaltenen Farbstoffe fäiben native und regenerierte
Cellulose sowie Polyamide aus kalter oder warmer Küpe in gleichmäßigen, tiefen roten bis
schwarzen Tönen von hoher Chlorechtheit, worin sie bekannten Farbstoffen dieser Farbtöne überlegen sind.
Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind
Gewichtsteile.
28 Teile (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon
werden in 800 Teilen o-Dichlorbenzol heiß gelöst; dann kühlt man auf 100° ab, fügt 14 Teile (1 Mol)
Benzoylchlorid zu, erhitzt das Gemisch 2 Stunden lang unter Rühren auf i8o° und läßt dann erkalten.
Der ausgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, mit Benzol gewaschen und getrocknet. Durch vorsichtiges
Auflösen in kalter konzentrierter Schwefelsäure
So und Ausfällen in Eiswasser wird er in feine Verteilung
gebracht. Er färbt Baumwolle aus braunroter kalter Küpe in klaren, blauen, chlorechten Tönen.
28 Teile (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon
werden in 780 Teilen Nitrobenzol heiß gelöst. Man gibt bei 1300 10,1 Teile (0,5 Mol) Isophthaloylchlorid
dazu, steigert die Temperatur auf i8o° und rührt das Gemisch 2 Stunden bei dieser Temperatur. Dann
läßt man erkalten, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und dann mit
Methanol aus. Nach dem Trocknen erhält man 34 Teile eines feinkristallinischen blauen Pulvers, das sich
durch Umlösen aus konzentrierter Schwefelsäure in feine Verteilung bringen läßt. Der neue Farbstoff
färbt Baumwolle aus braunroter Küpe in echten blauen Tönen.
28 Teile (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon
werden bei 130° in 800 Teilen Nitrobenzol gelöst. Man gibt 15 Teile geschmolzenes, gepulvertes Natriumacetat
und 27 Teile (1 Mol) Anthrachinon-2-carbonsäurechlorid zu und erhitzt das Gemisch unter Rühren
3 Stunden zum Sieden. Dann läßt man auf 6o° abkühlen, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab und
wäscht ihn mit Methanol und Wasser aus. Nach dem Trocknen erhält man 40 Teile eines Farbstoffes,
der Baumwolle aus warmer, brauner Küpe in rötstichigblauen Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon,
8,1 Teilen (0,5 Mol) 2, 4-Dichlor-6-methyl-pyrimidin
und 500 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren 2 Stunden lang auf i8o° erhitzt. Nach
dem Erkalten saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn gründlich mit Nitrobenzol und
dann mit Methanol aus und trocknet ihn. Man erhält 28 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus olivgrüner
Küpe in echten blauen Tönen färbt.
Man löst 28 Teile (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon
in 500 Teilen Nitrobenzol, gibt 11,2 Teile (0,5 Mol) 2, 4-Dichlor-6-phenylpyrimidin zu und rührt
das Gemisch 2 Stunden bei i8o°. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle
aus olivgrüner Küpe in klaren blauen Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon,
10 Teilen (0,5 Mol) 2, 4-Diehlorchinazolin
und 500 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren 2 Stunden lang auf 180° erhitzt. Nach der
üblichen Aufarbeitung erhält man 30 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus olivgrüner Küpe in
blauen Tönen färbt.
Verwendet man an Stelle von 2, 4-Dichlorchinazolin
11,6 Teile (0,5 Mol) 2, 4, 6-Trichlorchinazolin, so erhält
man ebenfalls einen echten blauen Küpenfarbstoff. Mit 12,5 Teilen (0,5 Mol) 2, 4-Dichlor-6, 7-benzchinazolin
erhält man einen blaugrünen Küpenfarbstoff.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon,
12,5 Teilen (0,5 Mol) 2, 6-Dichlor-8, 9-benzpteridin, erhältlich durch Umsetzen von
Alloxazin mit Phosphorpentachlorid in siedendem Phosphoroxychlorid, und 500 Teilen Nitrobenzol wird
unter Rühren 2 Stunden auf 180° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man 35 Teile eines
grünlichschwarzen Farbstoffes, der Baumwolle aus olivgrüner Küpe in grünschwarzen Tönen von ausgezeichneter
Echtheit färbt.
Aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthra-
chinon und 10 Teilen (0,5 Mol) Dichlorphthalazin entstehen in der vorstehend beschriebenen Weise
30 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle in korinthfarbigen, braunen Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon,
6,5 Teilen (0,33 Mol) Cyanurchlorid und 600 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren
2 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung
erhält man 28 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus olivgrüner Küpe in kräftig rotstichigblauen
Tönen färbt.
19,9 Teile (1 Mol) 2, 4-Dichlorchmazolin werden in
500 Teilen Nitrobenzol gelöst. Dazu fügt man in der Kälte 28 Teile (1 Mol) 1,4-Diamino-2-acetylanthrachinon
und heizt innerhalb 1 Stunde auf 1400. Bei dieser Temperatur rührt man 1 Stunde weiter.
Dann fügt man 22,3 Teile (1 Mol) i-Aminoanthrachinon
zu und steigert die Temperatur auf 180°, bei der man wieder 1 Stunde rührt. Dann läßt man
erkalten, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol und Methanol aus und
trocknet ihn. Man erhält 55 Teile eines grauen, feinkristallinischen Farbstoffes, der Baumwolle aus
brauner Küpe in neutralgrauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
28 Teile (1 Mol) i, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon
werden bei 1300 in 700 Teilen Nitrobenzol gelöst.
Dann fügt man 7,6 Teile (0,5 Mol) Fumarylchlorid zu und rührt das Gemisch 2 Stunden bei i8o°. Nach
dem Erkalten saugt man den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Methanol aus und trocknet
ihn. Man erhält 29 Teile eines rotkristallinen Farbstoffes, der aus kalter violetter Küpe Baumwolle oder
Polyamidfasern in kräftigen, klaren roten Tönen färbt.
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man
an Stelle des Fumarylchlorids die äquivalente Menge Chlorfumarylchlorid verwendet.
Das bisher unbekannte 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon
wird wie folgt hergestellt: 20 Teile 2-Äthylanthrachinon
werden in 250 Teilen Monohydrat bei 8o° gelöst. Zu der erhaltenen Lösung läßt man unter
gutem Rühren innerhalb von 25 Minuten ein Gemisch von 20 Teilen 98%iger Salpetersäure und 80 Teilen
Monohydiat fließen. Gegen Ende des Zulaufes beginnt die Dinitroverbindung auszufallen. Man beschleunigt
den Zulauf, damit alle Nitriersäure eingemischt ist, bevor die Masse dick wird. Die Temperatur
hält sich dabei auf 80 bis 85 °. Man rührt noch 10 Minuten bei dieser Temperatur weiter, läßt erkalten,
saugt den Niederschlag ab und wäscht den Filterkuchen mit konzentrierter Schwefelsäure aus,
bis das Filtrat hellgelb abläuft, wozu etwa 200 Teile konzentrierter Schwefelsäure erforderlich sind. Den
Filterrückstand gibt man in 50 Teile Eiswasser, erwäimt ihn damit 15 Minuten auf 90°, saugt ihn wieder
ab, wäscht ihn neutral und trocknet ihn. Man erhält so 7,5 Teile 1, 5 - Dinitro - 2 - äthylanthrachinon als
kanariengelbes Pulver vom Schmelzpunkt 302 bis 3030. Die Mutterlauge enthält die 1,8-Dinitroverbindung,
die gesondert gewonnen wird (vgl. Beispiel 19).
10 Teile des so erhaltenen 1,5-Dinitro-2-äthylanthrachinons
werden unter äußerer Kühlung mit 150 Teilen 40%igem Oleum vermischt. Man rühit
1Z2 Stunde, gibt dann 220 Teile 90%ige Schwefelsäure
und eine Lösung von 50 Teilen kristallisiertes Eisensulfat in 100 Teilen Wassei zu. Beim Rühren auf
dem Wasserbad verschwindet die orangegelbe Farbe des zwischenzeitlich sich bildenden Isoxazols und
macht einer braunen Platz (i-Amino-S-nitio^-acetylanthrachinon).
Man fällt in Eiswasser, saugt ab und wäscht neutral. Der Filterrückstand wird noch
feucht mit 100 bis 200 Teilen Wasser angepastet. Dann fügt man 15 Teile kristallisiertes Natriumsulfid
zu und erhitzt das Gemisch zum Sieden. Durch Absaugen, Neutralwaschen und Trocknen erhält man
8,5 Teile 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon in Form eines rotbraunen Pulvers vom Schmelzpunkt 250
bis 252 °, das beim Reiben einen grünen Oberflächenglanz annimmt. Aus Nitrobenzol kristallisiert die
Verbindung in glänzenden, braunen, grünschimmernden Nadeln, die bei 2550 schmelzen.
90 Beispiel 11
28 Teile (1 Mol) 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon
werden in 800 Teilen Nitrobenzol bei i8o° unter Rühren ix/2 Stunde lang mit 10,2 Teilen (0,5 Mol)
eines Gemisches von Isophthaloyl- und Terephthaloylchlorid (70:30) erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung
erhält man 31 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus bordovioletter Küpe in kräftigen,
rotbraunen Tönen färbt.
Entsprechend erhält man mit 11,9 Teilen (0,5 Mol) des Chlorids der i-Chlorisophthalsäure-2,4 einen
Farbstoff, der Baumwolle in stumpfen roten Tönen färbt. Mit 13,7 Teilen (0,5 Mol) Diphenyl-3, 3'-dicarbonsäurechlorid
erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle in vollen blaustichig rotbraunenTönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-2
- acetylanthrachinon, 31,6 Teile (1 Mol) 1 - Nitroanthrachinon-2-carbonsäurechlorid
und 1000 Teilen o-Dichlorbenzol wird unter Rühren 2 Stunden auf
i8o° erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 60 bis 700 wird
der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit Dichlorbenzol und dann mit Methanol gewaschen. Nach
dem Trocknen erhält man 49 Teile eines korinthfarbigen Farbstoffes, der Baumwolle aus kalter und
warmer roter Küpe in kräftigen roten Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon,
38,8 Teilen (1 Mol) 3, 4-Phthaloylacridon-7-carbonsäurechlorid
und 800 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren 2 Stunden lang auf i8o°
erhitzt. Man saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Methanol aus und trocknet ihn.
Man erhält 60 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle
aus schwarzvioletter Küpe in kräftigen rotbraunen Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon,
10 Teilen (0,5 Mol) 2,4-D1-chlorchinazolin
und 500 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren 2 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach dei
üblichen Aufarbeitung erhält man 32 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus violetter Küpe in
kräftig rubinroten Tönen färbt.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon,
700 Teilen o-Dichlorbenzol und 9,15 Teilen (0,5 Mol) Cyanurchlorid gerührt, wird
1,5 Stunden unter Rühren auf i8o° erhitzt. Dann
setzt man 5 Teile (0,54 Mol) Anilin zu und rührt das Ganze eine weitere Stunde bei i8o°. Man saugt
ao dann den ausgeschiedenen Farbstoff heiß ab, wäscht ihn gut mit heißem Dichlorbenzol und dann mit
kaltem Methanol aus und trocknet ihn. Er färbt Baumwolle aus braunvioletter Küpe in korinthfarbigen
Tönen.
as Mit 11,3 Teilen (0,5 Mol) 2-ChIOrChUiOUn^-CaTbOnsäurechlorid
erhält man in entsprechender Weise 32 Teile eines Farbstoffes, der Baumwolle aus der
Küpe in korinthfarbig roten Tönen färbt.
r
Ein Gemisch aus 32 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-4"Chlor-2-acetylanthrachinon
(hergestellt durch Behandeln des nach dem letzten Absatz des Beispiels 10
erhältlichen 1 - Amino - 5 - nitro - 2 - acetylanthrachinons vom Schmelzpunkt 294 bis 2950 mit Sulfonylchlorid
in Nitrobenzol und Reduktion des so erhaltenen i-Amino-4-chlor-5-nitro-2-acetylanthrachinons vom
Schmelzpunkt 285 ° mit Natriumsulfid zum 1, 5-D1-amino-4-chlor-2-acetylanthrachinon
vom Schmelzpunkt 272°), 12 Teilen (0,5 Mol) Isophthaloylchlorid
und 500 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren 2 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach dem üblichen
Aufarbeiten erhält man einen Farbstoff, der Baumwolle aus violetter Küpe in schönen rubinroten Tönen
färbt.
In ähnlicher Weise erhält man mit 2, 4-Dichlorchinazolin
einen bordorot färbenden Küpenfarbstoff.
Ein Gemisch aus 29,5 Teilen (1 Mol) 1, 4, 5-Triamino
- 2 - acetylaminoanthrachinon (hergestellt aus dem im Beispiel 16 erwähnten i-Ainino-5~nitro-4-chlor-2-acetylanthrachinon
durch Umsetzen mit p-Toluolsulfonamid und Verseifen des zunächst erhaltenen
i-Amino-5-nitro-4-(p-Toluolsulfonamido)-2-acetylanthrachinons
zum i, 4-Diamino-5-nitro-2-acetylanthrachinon vom Schmelzpunkt 255 ° und dann Reduktion
dieser Verbindung mit Natriumsulfid zum 1, 4, 5-Triamino-2-acetylanthrachinon
vom Schmelzpunkt über 3200), 28 Teilen Benzoylchlorid (2 Mol) und 800 Teilen
Nitrobenzol wird unter Rühren 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Der nach der üblichen Weise abgetrennte
Farbstoff vom Schmelzpunkt 269 bis 2700 färbt
Baumwolle aus violetter Küpe in blaugrauen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften.
Ein Gemisch aus 29,6 Teilen (1 Mol) 1, 5-Diamino-8-oxy-2-acetylanthrachinon,
erhältlich durch Behandeln des im Beispiel 10 erwähnten 1, 5-Dinitro-2-acetylanthrachinons
während 2 Stunden bei 200 mit 65°/oigem Oleum und Weiterbehandlung der beim
Ausfällen mit Wasser erhaltenen Verbindung nacheinander mit Ferrosulfat und Schwef elnatiium (dunkelrotbraune Kristalle, die bei etwa 3000 mit blauer Farbe
sublimieren), 10,1 Teilen (0,5 Mol) Isophthaloylchlorid
und 800 Teilen Nitrobenzol wird unter Rühren X1I2 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach der üblichen Aufarbeitung
erhält man 35 Teile eines violetten Farbstoffes, der Baumwolle aus der Küpe in brillanten
violetten Tönen färbt, die jedoch wegen der im Farbstoff enthaltenen freien Hydroxylgruppe nicht wasch-
und chlorecht sind.
Ein Gemisch aus 28 Teilen (1 Mol) 1, 8-Diamino-2-acety^anthrachinon,
10,2 Teilen (0,5 Mol) Isophthaloylchlorid und 800 Teilen Nitrobenzol wird
unter Rühren I1Z2 Stunden auf i8o° erhitzt. Nach der
üblichen Aufarbeitung erhält man 31 Teile eines Färbstoffs,
der Baumwolle aus olivschwarzer Küpe in klaren rubinroten Tönen färbt.
Das obengenannte 1,8-Diamino-2-acetylanthrachinon
wird aus der im vorletzten Absatz des Beispiels 10 erwähnten 1, 8-Dinitro-2-äthylanthrachinon
enthaltenden Mutterlauge in ähnlicher Weise hergestellt, wie dort für die Herstellung von 1, 5-Diamino-2-acetylanthrachinon
beschrieben. Das zunächst erhaltene i, 8~Dinitro-2-acetylanthrachinon schmilzt bei
238 bis 240°, und das daraus durch aufeinanderfolgendes Behandeln mit Oleum, Ferrosulfat und
Sehwefelnatrium erhaltene 1, 8-Diamino-2-acetylanthrachinon
schmilzt bei 234 bis 2350 braune Kristalle mit grünem Oberflächenglanz.
Ein Gemisch aus 28 Teilen 1, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon,
37 Teilen 2-Phenyl-4~chlor-6, 7-phthaloylchinazolin und 800 Teilen Nitrobenzol wird unter
Rühren 3 Stunden lang auf i8o° erhitzt. Nach dem »o
Erkalten wird der ausgeschiedene Farbstoff abgesaugt, mit Nitrobenzol und dann mit Methanol gewaschen
und getrocknet. Man erhält 61 Teile eines Farbstoffs, der Baumwolle aus olivbrauner Küpe grün färbt.
Man trägt in 600 Teile trockenes Nitrobenzol 34 Teile 1,4- Diamino - 2 - acetylanthrachinon und 15,6 Teile
2-(4'-Chlorphenyl)-4, 6-dichlor-i, 3, 5-triazin ein und
erhitzt das Gemisch unter Rühren allmählich auf 170°. ^o
Man rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur und läßt dann erkalten. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt,
gut mit Methanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 36 Teile eines feinkristallinen blauen
Pulvers, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit brauner Farbe löst und aus tiefioter Küpe mit kräf-
tigen rotstichigblauen Tönen auf Baumwolle und regenerierte Cellulose aufzieht. Der Farbstoff eignet
sich auch zum Färben von Polyamidfasern.
Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man das i, 4-Diamino-2-acetylanthrachinon in analoger Weise
mit anderen 2-Aryl-4, 6-dichlor-i, 3, 5-triazinen kondensiert,
deren Arylrest eine Phenyl-, 3'- oder 4'-ToIyI-, 2'-, 3'-oder4'-Methoxyphenyl- oder 2',4'-Dichlorphenylgruppe
ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i-Amino-2-acetylanthrachinone, die in mindestens einer weiteren α-Stellung eine Aminogruppe enthalten und im übrigen im Anthrachinonkem noch andere Substituenten enthalten können, mit Carbonsäurehalogeniden oder heterocyclischen Verbindungen, die mindestens einmal die Gruppierung,N— Cv im Ring enthalten, oder Verbin-^ Halogendüngen, die die genannten Gruppierungen gleichzeitig im Molekül enthalten, umsetzt.© 9576 12.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16831A DE921533C (de) | 1951-09-20 | 1951-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE313561X | 1951-09-20 | ||
DEB16831A DE921533C (de) | 1951-09-20 | 1951-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE921533C true DE921533C (de) | 1954-12-20 |
Family
ID=25795871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB16831A Expired DE921533C (de) | 1951-09-20 | 1951-09-21 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE921533C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278636B (de) * | 1965-03-03 | 1968-09-26 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
-
1951
- 1951-09-21 DE DEB16831A patent/DE921533C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1278636B (de) * | 1965-03-03 | 1968-09-26 | Cassella Farbwerke Mainkur Ag | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
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