DE921008C - Druckregler od. dgl. - Google Patents

Description

• Druckregler od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckregler oder ein Druckminder- oder Überströmventil für strömende Medien, wie z. B. Dampf, Wasser, Gas, Luft od. dgl., mit einem durch ein druckgesteuertes Arbeitsorgan betätigten, entlasteten kolbenförmigen Ventilverschlußstück.
• Durch die Erfindung wird bezweckt, die bekannten Druckregler oder Ventile dieser Art zu vereinfachen und zu verbessern, um einerseits die Herstellung und Montage des Reglers zu erleichtern und andererseits die Genauigkeit und Ernpfindlichkeit des Reglers zu steigern.
• Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Ventilverschlußstück an der dem Ventilsitz abgekehrten Stirnseite mittels einer Wellrohrrnembran dicht mit dem Ventilgehäuse verbunden ist. Gemäß einer einfachen Ausführungsform der Erfindung besteht das Ventilverschlußstück aus einem rohrförmigen Körper, welcher durch eine Ventilstange mit dem druckgesteuerten Arbeitsorgan verbunden ist.
• Dieser Rohrkörper kann, falls er eine gewisse Länge überschreitet, im Ventilgehäuse in einer Führung verschiebbar geführt sein. Bei geringerer Länge des Rohrkörpers kann sich eine solche besondere Führung desselben erübrigen. Außerdem kann aber der Rohrkörper mit einer Führungsstange verbunden sein, die auf der gegenüberliegenden Seite des Ventildurchganges in einer Führung verschiebbar gelagert ist. Die durch die' Erfindung erzi#Ite Vereinfachung eines derartigen Druckreglers, Druckminderers oder Überströmventils ist am besten aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher als Beispiel ein erfindungsgemäß ausgebildetes Überströmventil, welches durch den Eintrittsdruck gesteuert wird, in einer Ausführungsform veranschaulicht ist.
• In der Zeichnung ist im Längsschnitt ein Ventilgehäuse i dargestellt, bei dem das strömende Medium beispielsweise in Richtung des eingezeichneten Pfeiles in einen Eintrittsraum:2 eintritt und bei geöffnetem Ventil durch einen Ventildurchgang 3 in den Austrittsraum 4 gelangt. Das Ventilgehäuse i ist oben durch einen Deckel 5 abgeschlossen und nach unten zu einem Balggehäuse 6. verlängert,dasdurcheinenBoden7o2bgeschlossen ist.
• Das Ventilverschlußstück wird von einem rohrförmigen Körper 8 gebildet, der an seinem o#beren Ende zu einem Ventilring 9 ausgestaltet und an seinem unteren, gegebenenfalls etwas verstärkten Ende io unmittelbar mit einem Entlastungswellrohr i i verbunden ist. Der Durchmesser des rohrförmigen Ventilverschluß stückes 8 entspricht dem Durchmesser des Ventilringes 9 und ebenso dem Durchmesser des Wellrohres i i. Die Durchmesser des Ventilringes 9 und des Wellrohres i i sind wiederum der lichten Weite des Ventildurchganges 3 angepaßt. Die lichte Weite des Rohrkörpers 8 wird zweckmäßig auf das notwendige, durch die Wandstärke des Körpers 8 bedingte Maß beschränkt.
• Das untere Ende des Wellrohres i i, dessen wirksamer Durchmesser demjenigen des Ventildurchganges 3 entspricht, ist in dem Boden 7 befestigt. An diesen Boden 7 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein druckgesteuerte#s Impulsorgan 1:2 angeschraubt, dessen Ventilstange 13 durch eine Bohrung 14 in das Innere des Wellrohres i i eintritt und mit dem Rohrkörper 8 beispielsweise unter Vermittlung einer Sternplatte 15 verbunden ist.
• Der Rohrkörper 8 kann in einer am Gehäuse i vorgesehenen Führung 16 geführt sein, die sich erübrigt, wenn der Körper 8 nur eine geringe axiale Länge besitzt.
• Ferner ist gemäß dem Ausführungsbeispiel eine weitere Führung des Körpers 8 vorgesehen, und zwar ist der Körper 8 zu diesem Zweck z. B. durch Rippen 17. mit einer Führungsstange 18 verbunden, die durch den Ventildurcligang 3 auf die gegenüberliegende Ventilseite ragt und dort in einer axialen-Führung ig verschiebbar gelagert ist.
• Das druckgesteuerte Impulsorgan 12 besitzt in seinem gehäuseförmigen Innern einen Impulsraum 2o,. der einerseits durch den Gehäusehals:2i und die Bohrung 14 des Bodens 7 mit dein Innenraum des Wellrohres ii, durch die durchlöcherte Sternplatte 15 mit dem Innenraum des Rohrkörpers 8 und schließlich durch den Ventildurchgang 3 mit dem Eintrittsraum.2 des Ventilgehäuses i in Verbindung steht. Nach unten ist der Impulsraum 2o durch eine Membran 22 abgeschlossen, welche fest mit der Ventilstange 13 verbunden ist. Die Membran :22 kann aus beliebigem elastischem Material, z. B. aus Gummi, Leder, Metall od. dgl., bestehen, An Stelle einer Membran kann selbstverständlich auch ein Federbalg oder ein ähnliches druckempfindliches Organ vorgesehen sein.
• Der dem Impulsraum:2o gegenüberliegende Gehäuseraum:23 ist durch Atmungsöffnungen 24 mit der Außenluft verbunden. Auf die Membran 22- und damit auf den Arbeitsstift 13 wirkt beispielsweise von unten eine Feder:25, die durch einen mittels eines VierkanteS 26 einstellbaren Schraubstopfen 27 mehr oder weniger stark gespannt bzw. entspannt werden kann, um den gewünschten Regeldruck einzustellen.
• Gegebenenfalls könnte auch eine Feder im Innern des Wellrohres i i bzw. des Rohrkörpers 8 untergebracht sein. Man kann auch den mittleren Durchmesser des Wellrohres ii etwas größer bemessen als den Ventilsitzdurchmesser, um auf diese Weise eine Öffnungskraft nutzbar zu machen.
• Der Eintrittsdruck aus dem Eintrittsraum;2 des Ventilgehäuses i gelangt durch den Ventildurchgang 3, den Rohrkörper 8, das Wellrohr i i und die Bohrung 14 in den Impulsraum:2o und steuert hier die Impulsmembran:2->, welche ihrerseits über die Ventilstange 13 den Rohrkörper 8 mit dein Ventilring 9 betätigt. Auf diese Weise wirkt der Regler als überströmventil.
• Durch entsprechenden abgeänderten Anschluß des Impulsraumes:2o des druckernpfindlichen Organs 1:2 kann die Vorrichtung auch als Druckregler oder Druckminderer verwendet werden. Zu diesem Zweck kann beispielsweise die Bohrung 14 des Bodens 7 abgedichtet werden, und der Impulsraum:2o wird durch eine in gestrichelten Linien dargestellte Impulsleitung28 mit der Austrittsseite4 desVentilgehäuses i in Verbindung gesetzt. Bei dieser Anordnun#g wirkt der Austrittsäruck auf die Impulsmembran :22 und steuert den Ventilkörper. Man kann auch statt dessen den Eintrittsraum an die Stelle 4 und den Austrittsraum an die Stelle 2 verlegen , wobei die Durchströmung des Ventilgehäuses in umgekehrter Pfeilrichtung erfolgt. In diesem Falle kann der Austrittsdruck aus dem Raum 2 durch den Ventildurchgang 3, den Rohrkörper 8, das Wellrohr i i und die Bohrung 14 in den ImpulsraUM 20 wirken. Schließlich kann der Impulsraum :2o auch mit einem sonstigen beliebigen Druckraum, dessen Druck steuert bzw. gesteuert werden soll, in Verbindunggesetzt werilen.

Claims (1)

1. PATENTANS PR Ü C H E- i. Druckregler oder Druckminder- oder Überströmventil für strömende Medien mit einem durch ein druckg'esteuertes Arbeitsorgan betätigten, entlasteten kolbenförmigen Ventilverschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück an der dem Ventilsitz abgekehrten Stirnseite mittels einer Wellrohrmembran dicht mit dem Gehäuse verbunden ist. :2. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilverschlußstück aus einem Rohrkörper (8) besteht, welcher durch eine Ventilstange (13) mit dem druckgesteuerten Arbeitsorgan (12) verbunden ist. 3. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (8) im Ventilgehäuse (i) in einer Führung (16) läuf t. 4. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrkörper (8) mit einer Führungsstange (18) verbunden ist, die auf der gegenüberliegenden Seite des Ventildurchganges (3) in einer Führung (ig) verschiebbar ist. 5. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des druckgesteuerten Impulsorgans (12) mit dem Boden (7) des Ventilgehäuses (i) verschraubt ist und der Impulsraum (2o) durch eine Bohrung (14) des Bodens (7) mit dem Innern des Wellrohres (i i) und des Rohrkörpers (8) in Verbindung steht. 6. Druckregler od.dgl. nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (13) mit einer im Innern des Arbeitskörpers (12) angeordneten Membran (22) oder einem entsprechenden Impulsbalg od. dgl. verbunden ist. 7. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, d#ß die Impulsmembran (22) od. dgl. unter der Wirkung einer einstellbaren Feder (25) steht. 8. Druckregler od. dgl. nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsraum (2o) des druckgesteuerten Arbeitsorgans (12,) durch eine Impulsleitung (28) mit einem Steuerdruckraum in Verbindung steht.