DE920989C - Geraet zum Mischen von Fluessigkeiten, Daempfen oder Gasen - Google Patents

Description

• Bei den meisten bisher verwendeten oder vorgeschlagenen Mischern für Flüssigkeiten, Dämpfe oder Gase, die unter verschiedenem Druck stehen, ist die Erzielung eines bestimmten Mischungsverhältnisses praktisch nicht möglich, da das Medium mit dem größeren Druck den Zustrom des anderen oder der anderen stets behindert.
• Gemäß der Erfindung ist es in verhältnismäßig einfacher Weise gelungen, das Mischungsverhältnis im praktischen Betrieb, abgesehen von kleineren Druckschwankungen, die sich so gut wie gar nicht auswirken, konstant zu halten, nämlich dadurch, daß im Mischergehäuse ein umlaufender Drehschieber angeordnet wird, der so gestaltet und den Einlässen für die einzelnen Medien derart zugeordnet ist, daß er dann, wenn er den Einlaß des einen Mediums freigibt, die, anderen Einlässe absperrt. So kann das eine Medium dem Zustrom oder der Zuteilung der anderen Medien nicht entgegenwirken.
• Dabei kann der Drehschieber so ausgebildet und den Einlässen zugeordnet sein, daß er durch die eintretenden Medien in Umdrehung versetzt wird.
• Er kann aber auch mit Fremdantrieb versehen sein, so daß Bewegungswiderstände, welche die Umdrehungszahl des Schiebers beeinflussen können, weitgehend vermieden werden können.
• Die Erfindung läßt sich in verhältnismäßig einfacher Weise verwirklichen, wie das in der Zeichnung gegebene und beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt.
• Fig. I ist eine Außenansicht des Mischers; Fig. 2 ist ein Axialschnitt nach Linie I-I der Fig. 3, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie II-II, Fig. 4 ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
• Das Mischergehäuse A ist mit einem abnehmbaren Deckel B versehen. In das Mischergehäuse A münden die Zufluß leitungen C bzw. D für die zu mischenden Medien.
• Im Mischergehäuse A läuft einigermaßen dicht ein Drehschieber E, der so gestaltet ist, daß er stets nur einen Zufluß freigibt, dabei aber den oder die anderen Zuflüsse absperrt. Zu diesem Zweck ist er mit radialen Kammern F in entsprechender Anordnung ausgestattet. Diese Kammern lassen die aufgenommene Flüssigkeit od. dgl. in achsparalleler Richtung ausströmen in einen Mischraum G und weiterhin in das Auslaßrohr H für das Gemisch.
• Der Drehschieber kann auf einer mit Durchtrittsöffnungen K versehenen Platte M laufen.
• Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Drehschieber, wie gezeichnet, als Läufer ausgebildet und benutzt ist und die Einlässe C und D dementsprechend tangential angeordnet sind. Indessen steht nichts im Wege, den Drehschieber auch von außen her anzutreiben.
• In der Regel wird der Mischer zum Mischen von zwei verschiedenen Medien, z. B. von Wasser und Dampf, benutzt. Jedoch ist er auch zum Mischen von anderen Medien, seien es nur Flüssigkeiten oder nur Dämpfe oder nur Gase, oder auch zur Mischung einer dieser Gattungen mit einer anderen geeignet.
• Im einzelnen ist die Erfindung auch noch in anderer als in der gezeichneten Weise zu verwirklichen. So kann z. B. der dem Antrieb dienende Rotor gegebenenfalls auch außen am Gehäuse angebracht sein. Durch Verengung der Zuflußleitung läßt sich eine Geschwindigkeitserhöhung erzielen.
• Sehr wichtig ist die Einfachheit und damit die Betriebssicherheit des Mischers, der auch zwecks Reinigung sehr leicht auseinandergenommen und wieder zusammengesetzt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜcHE: I. Gerät zum Mischen von Flüssigkeiten, Dämpfen oder Gasen, gekennzeichnet durch einen im Mischergehäuse umlaufenden Drehschieber, der so gestaltet und den Einlässen für die einzelnen Medien derart zugeordnet ist, daß er dann, wenn er den Einlaß des einen Mediums freigibt, die anderen Einlässe absperrt.
2. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber so ausgebildet und den Einlässen zugeordnet ist, daß er durch die eintretenden Medien in Umdrehung versetzt wird.