DE9207092U1 - Kulissenschalldämpfer für Lüftungs- und Klimaanlagen - Google Patents

Description

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Gebrüder Trox, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Heinrich-Trox-Piatz 1, 4133 Neukirchen-Vluvn

Kulissenschalldämpfer für Lüftungs- und Klimaanlagen

Die Erfindung betrifft einen Kulissenschalldämpfer für Lüftungs- und Klimaanlagen aus mehreren in Richtung eines Strömungskanals hineinander angeordneten Tei1kulissen , die aus im Rahmen gehaltenem Absorptionsmaterial bestehen, wobei mehrere Teilkulissen an ihren Ober- und Unterseiten von Kopf- bzw. Bodenschienen mit U-Profilen überfaßt sind.

Bei Kulissenschalldämpfern, die nach dem Absorptionsprinzip arbeiten, wird durch Reibung der schwingenden Gasteilchen im Absorptionsmaterial Schal 1 energie in Wärme umgewandelt und damit dem vorbei strömenden Gas entzogen. Die Haubgeräuschquelle in Lüftungs- und Klimaanlagen ist der Ventilator. Das Schal 1 eistungsspektrum des Ventilatorgeräuschs hat seinen höchsten Pegel meistens im Bereich zwischen 200 und 400 Hz. Zu hohen Frequenzen hin fallen die Geräuschpegel schnell ab. Deswegen ist in den meisten Fällen eine zusätzliche Dämpfung insbesondere im Frequenzbereich von 200 bis 400 Hz erforderlich.

Bei einem bekannten Kulissenschalldämpfer der eingangs beschriebenen Gattung bestehen die Rahmen der Teilkulissen

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aus U-förmig gebogenen Blechzuschnitten, in denen das Absorptionsmaterial gehalten ist. Die Teilkulissen sind verhältnismäßig lang. Aus Stabilitätsgründen müssen die Rahmen entsprechend steif gebaut werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kulissenschalldämpfer für optimale Dämpfung im Frequenzbereich von 200 bis 400 Hz unter Verzicht auf unnötig hohe Dämpfung in höheren Frequenzbereichen anzugeben, der auch einen einfachen konstruktiven Aufbau aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Länge der Teilkulissen 200 bis 300 mm beträgt und daß die Rahmen aus 0,1 bis 0.6 mm dickem Stahlblech bestehen, insbesondere soll die Länge der Teilkulissen 250 mm betragen und der Rahmen soll aus 02, mm dickem Stahlblech bestehen. Damit wird eine zufriedenstellende Dämpfung im Frequenzbereich zwischen 200 und 400 Hz bei einfachem konstruktivem Aufbau errei cht.

Erfindungsgemäß sollen die Rahmen aus in den Kopf- und Bodenschienen abgestützten Schottblechen sowie aus an den Schottblechen gehaltenen Kammerblechen bestehen. Die Schottbleche und die Kammerbleche können aus einem einzigen Blechzuschnitt geformt sein. Nach bevorzugter Ausführung der Erfindung sollen jedoch die Schottbleche und die Kammerbleche aus unterschiedlichen Blechzuschnitten geformt sein. Dabei können die Schottbleche angeformte Falze, Stege oder Abbiegungen als Widerlager für das Absorptionsmaterial und/oder die Kammerbleche aufweisen. Damit erhalten die Rahmen trotz der verhältnismäßig geringen Blechstärken eine hinreichende Stabilität, die noch dadurch verbessert werden kann, daß die Schottbleche ein

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T-Profil aufweisen.

Auch die Schottbleche können mehrteilig ausgebildet sein und aus zwei T-Stücken sowie einem davorgesetztem Blech bestehen.

Je nach den gegebenen Verhältnissen kann die Dicke des Absorptionsmaterials im wesentlichen gleich der Kulissendikke sein, oder auch weniger, insbesondere der halben Kulissendicke entsprechend. Das Absorptionsmaterial kann auf seiner freien Seite mit einer schal 1durchlässigen Membrane abgedeckt sein.

Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert; es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kulissenschalldämpfer.

Fig. Z eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig, 1.

Fig. 3 verschiedene Ausführungen von Kammerblechen zum Einsatz in den Kulissenschalldämpfer nach Fig. 1,

Fig. 4 verschiedene Ausführungen von Schottblechen,

Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen weiteren Kulissenschal 1 dämpfer,

Fig. 6 eine andere Ausführung des Gegenstandes nach Fig. 5.

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Die in der Zeichnung dargestellten Kulissenschalldämpfer sind für Lüftungs- und Klimaanlagen bestimmt. Sie bestehen aus mehreren in Richtung eines nicht dargestellten Strömungskanals hintereinander angeordneten Teilkulissen 1. Jede Teilkulisse 1 weist einen Rahmen aus quer zum Kulissenschalldämpfer angeordneten Schottblechen 2 und aus sich in Längsrichtung des Kulissenschalldämpfers erstreckenden Kammerblechen 3 auf. Die Rahmen sind einseitig offen und mit Absorptionsmaterial 4 gefüllt. Die freie Seite des Absorptionsmaterials 4 ist mit einer schal 1durchlässigen Membran 5 abgedeckt. Dazu kann das Absorptionsmaterial 4 mit einer Membran 5 aus handelsüblichem anorganischem oder organischem Faservlies oder Fasergewebe kaschiert sein. Auf die freie Seite des Absorptionsmaterials 4 kann auch eine gelochte Membran 5 aufgeklebt sein.

Die Teilkulissen sind oberseitig und unterseitig von Kopfbzw. Bodenschienen 6 überfaßt und so angeordnet, daß die freien Seiten des Absorptionsmaterials 4 der aufeinanderfolgenden Teilkulissen 1 in entgegengesetzte Richtungen wei sen .

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besitzen die Schottbleche 2 einen I-förmigen Querschnitt und sind die Kammerbleche 3 an den T-Stegen 7 der Schottbleche 2 abgestützt. Die endseitigen Schottbleche 2 besitzen einen C-förmigen Querschnitt.

Bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungen beträgt die Länge der einzelnen Teilkulissen 1 ca. 250 mm und die Schottbleche 2 sowie die Kammerbleche 3 bestehen

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aus 0,2 mm dickem Stahlblech.

Bei den in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Ausführungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile.

Bei der Ausführung nach den Figuren 2 und 3 weist das Absorptionsmaterial 4 eine Dicke auf, die lediglich der halben Kulissendicke entspricht. Die an den T-Stegen 7 der Schottbleche 2 abgestützten Kammerbleche 3 weisen einen C-förmigen Querschnitt auf und das Absorptionsmaterial 4 1st einerseits an den T-Stegen 7 der Schottbleche 2 sowie an sich in Kulissenlängsrichtung erstreckenden Abbiegungen 8 der Kammerbleche 3 abgestützt. Fig. 3 zeigt verschiedene Ausführungen dieser Kammerbleche 3. die auch mit Versteifungsrippen 9 versehen sein können.

In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungen von Schottblechen wiedergegeben. Die Ausführung a) besteht aus zwei mit ihren Rücken gegeneinander gesetzten Teilblechen mit U-förmigem Querschnitt. Die Ausführungen b) und c) bestehen aus einem einstückigem Blechzuschnitt mit angeformten T-Stegen 7. Die Ausführung d) besteht aus zwei T-Stücken, gegen deren T-Stegen ein Blech 15 gesetzt ist.

Bei den Ausführungen nach den Figuren 5 und 6 sind die Schottbleche 2 und die Kammerbleche 3 jedes Rahmens einer Teilkulisse 1 aus einem gemeinsamem Blechzuschnitt geformt. Die Schottbleche 2 weisen etwa auf halber Breite angeformte Stege 11 auf, zwischen denen und an den freien Enden der Schottbleche 2 angeformten Abbiegungen 12 das Absorptionsmaterial 4 gehalten ist. Zwischen benachbarten Teilkulissen 1 sind Abstandshalter 13 eingehalten.

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Wie in Fig. 6 angedeutet, kann der erfindungsgemäße Kulissenschalldämpfer auch zur Dämpfung höherer Frequenzen ausgerüstet werden, wenn zwischen Teilkulissen 1 ein längerer Modul 14 aus zwischen Schottblechen 2 gehalteten Absorptionsmaterial 4 angeordnet wird.

Claims (10)

PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER STRASSG (&Iacgr;&Ogr; · D-4150 XREJFfLD · ffi (02151)28222 U. 20469 Ansprüche

1. Kulissenschalldämpfer für Lüftungs- und Klimaanlagen aus mehreren 1n Richtung eines Strömungskanals hintereinander angeordneten Teilkulissen, die aus 1n Rahmen gehaltenem Absorptionsmaterial bestehen, wobei mehrere Teilkulissen an ihren Ober- und Unterseiten von Kopf- bzw. Bodenschienen mit U-Profil überfaßt sind» dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Teilkulissen (1) 200 bis 300 mm beträgt und daß die Rahmen (2. 3) aus 0,1 bis 0,6 mm dickem Stahlblech bestehen.

2. Kulissenschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Teilkulissen (1) 250 mm beträgt und die Rahmen (Z. 3) aus 0,3 mm dickem Stahlblech bestehen.

3_i_ Kulissenschalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen aus 1n den Kopf- und Bodenschienen (6) abgestützten Schottblechen (2) sowie aus an den Schottblechen (2) gehaltenen Kammerblechen (3) bestehen.

4. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottbleche (2) und die Kammerbleche (3) aus einem einzigen Blechzuschnitt geformt sind.

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5. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottbleche (2) und die Kammerbleche (3) aus unterschiedlichen Blechzuschnitten geformt sind.

6. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottbleche (2) angeformte Falze, Stege (11) oder Abbiegungen (12) als Widerlager für das Absorbtionsmaterial (4) und/oder die Kammerbleche (3) aufweisen.

7. KuIissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6» dadurch gekennzeichnet, daß die Schottbleche (2) einen T-förmigen Querschnitt aufweisen.

8. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schottbleche (2) mehrteilig ausgebildet sind und aus zwei T-Stücken (10) sowie einem davorgesetzten Blech (15) bestehen.

9. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Absorptionsmaterials (4) gleich der halben Kulissendicke 1st.

10. Kulissenschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorptionsmaterial (4) auf seiner freien Seite mit einer schalldurchlässigen Membran (5) abgedeckt ist.