DE920400C

DE920400C - Mehrrillige Keilriemenscheibe

Info

Publication number: DE920400C
Application number: DEE7126A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Steins; Erich Wildhagen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-26
Filing date: 1953-04-26
Publication date: 1954-11-22

Description

Mehrrillige Keilriemenscheibe Die Erfindung betrifft eine mehrrillige Keilriemenscheibe mit vorzugsweise gegenläufig axial verschiebbaren, aus Einzeltellern bestehenden Scheibengruppen.
Neben anderen Konstruktionen dieser Art sind auch solche mehrrillige Keilriemenscheiben bekannt, bei denen die jeweils eine Scheibengruppe bildenden und gegeneinander verschieblichen linken und rechten Scheibenteller zu je einer in sich frei tragenden Gruppe vereinigt sind, derart, daß diese beim Zusammenbau der Keilriemenscheibe samt ihren Tragkörpern bzw. Verbindungselementen ohne gegenseitige unmittelbare Berührung unter Einhaltung der erforderlichen Rillenzwischenräume ineinandergesteckt werden können. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daB die Einzelteller jeder der beiden Scheibengruppen entweder auf einem durchgehenden Träger befestigt oder aber durch Zugbolzen miteinander verspannt sind.
Diese bekannte Art der Scheibenausbildung ist unvorteilhaft. Sie benötigt, wie schon erwähnt, für jede Scheibengruppe entweder einen zusätzlichen Tragkörper oder aber sonstige tragende und z. B. aus Zugbolzen bestehende Elemente, die die Herstellung und den Gesamtaufbau des Riemenscheibensatzes, der infolge dieser Tragelemente gar nicht als im eigentlichen Sinne aus in sich frei tragenden Gruppen bestehend angesehen werden kann, unnötig verteuern und obendrein nicht die Möglichkeit bieten, innerhalb der beiden Scheibengruppen z. B. eine Druckfeder anzuordnen. Die Unterbringung einer solchen zur teilweisen Aufnahme des durch die Keilriemenflanken hervorgerufenen Axialdruckes geeigneten Druckfeder ist aber in jedem Fall erwünscht.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der bei mehrrilligen Keilriemenscheiben der vorstehend beschriebenen Art aufgezeigten Mängel und schlägt zßr Verwirklichung dieses Zweckes vor, eine mit vorzugsweise gegenläufig axial verschiebbaren, aus Einzeltellern bestehenden Scheibengruppen zusammengesetzte Keilriemenscheibe in der Weise auszugestalten, daß jede der beiden Scheibengruppen aus zwei mit Naben und Zentrierflanschen bestehenden Außenscheiben und einer oder mehreren sich zwischen diesen Außenscheiben mittels beidseitiger Flansche zentrierenden nabenlosen Innenscheiben besteht, derart, daß jede Scheibengruppe ohne Zuhilfenahme besonderer Tragelemente eine sich selbst tragende Scheibenbrücke bildet.
Durch diese brückenartige Ausbildung einer jeden Scheibengruppe, bei der, wie schon erwähnt, die Anordnung irgendwelcher Tragkörper nicht mehr erforderlich ist, wird es, wie dies die Erfindung ferner vorschlägt, auf einfache Weise ermöglicht, zwischen den mit innenliegender Nabe versehenen Außenscheiben der beiden Scheibengruppen eine zur teilweisen Axialschubaufnahme des Keilriemenflankendruckes geeignete Druckfeder vorzusehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.
Die eine der beiden vorzugsweise gegenläufig axial verschiebbaren Scheibengruppen besteht aus zwei mit Naben I und Zentrierflanschen I' versehenen Außenscheiben I'', zwischen denen sich im gezeigten Ausführungsbeispiel z. B. zwei nabenlose Innenscheiben 2 mittels sich beidseitig erstreckender Flansche 2' zentrieren, derart, daß diese aus den Scheiben I'' und den Scheiben 2 zusammengesetzte Scheibengruppe eine sich selbst tragende Scheibenbrücke bildet. Die andere der beiden Scheibengruppen besitzt ebenfalls zwei Außenscheiben, die mit 3'' bezeichnet sind und die Naben 3 sowie die Zentrierflansche 3' besitzen. Zwischen diesen Scheiben 3'' zentrieren sich die nabenlasen Innenscheiben 4 mittels der beidseitigen Flansche 4'. Die Scheiben I'' und 2 der einen Gruppe besitzen segmentartige Durchbrüche zwischen denen die entsprechend ausgestalteten Flansche der anderen Scheibengruppe 3'', 4, die ebenfalls eine sich ohne irgendwelche Tragelemente selbst tragende Scheibenbrücke bildet, in an sich bekannter Weise hindurchgreifen können, und diese letztgenannte Scheibengruppe 3'', 4 ist mit Durchbrüchen 6 versehen, durch die die Flansche der anderen Scheibengruppe 1'', 2 hindurchgreifen.
Die Scheiben I'', 2 der einen sowie die Scheiben 3'', 4 der anderen Scheibengruppe sind zweckmäßig unter sich in gewissem Abstand voneinander angeordnet und z. B. durch Paßstifte 7 miteinander verstiftet. Sie können aber auch miteinander verschraubt sein, und jede Scheibengruppe I'', 2 bzw. 3'', 4 kann, wie ersichtlich, zusätzlich z. B. je zwei um I8o° versetzte Paßbolzen 8 bzw. 8' zur Sicherung der drehenden Scheibenmitnahme erhalten. Zwischen den mit innenliegender Nabe I bzw. 3 versehenen Außenscheiben I'' bzw. 3'' der beiden Scheibengruppen I'', 2 bzw. 3'', 4 ist vorteilhaft eine Druckfeder 9 angeordnet, die zur teilweisen Aufnahme des durch die Keilriemenflanken hervorgerufenen Axialdruckes dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Mehrrillige Keilriemenscheibe mit vorzugsweise gegenläufig axial verschiebbaren, aus Einzeltellern bestehenden Scheibengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Scheibengruppen aus zwei mit Naben (I bzw. 3) und Zentrierflanschen (I' bzw. 3') bestehenden Außenscheiben (I'' bzw. 3'') und einer oder mehreren sich zwischen diesen Außenscheiben (i" bzw. 3") mittels beidseitiger Flansche (2' bzw. 4') zentrierenden nabenlosen Innenscheiben (2 bzw. 4) besteht, derart, daß jede Scheibengruppe (1",:2) bzw. (3", 4) ohne Zuhilfenahme besonderer Tragelemente eine sich selbst tragende Scheibenbrücke bildet.
2. Keilriemenscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den mit innenliegender Nabe versehenen Außenscheiben (i" bzw. 3") der beiden Scheibengruppen (1",:2 bzw. 3", 4) eine Druckfeder (9) angeordnet ist.