DE919998C - Endloser, aus in Fuehrungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Foerderer - Google Patents

Description

• Endloser, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Förderer Endlose, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehende Förderer wurden bisher durch Zug bewegt, wobei die Zugelemente üblicherweise Ketten sind. Diese Antriebsart gestattet es beispielsweise nicht, unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten in einem Förderstrang anzuwenden.
• Erfolgt der Antrieb gemäß der Erfindung durch eine oder mehrere Schnecken, die parallel zum Förderstrang angeordnet sind und in Antriebs stücke, vorzugsweise Antriehsrollen, an den Tragelementen eingreifen, so können durch unterschiedliche Steigungen der Schneckengänge unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten innerhalb des gleichen Förderstranges erzielt werden. Die Antrielbsschnecke, die die Tragelemente einzeln in Förderrichtung drückt, kann an den Stellen, an denen eine erhöhte Fördergeschwindigkeit erwünscht ist, größere Steigung erhalten, so daß die Bewegung der Tragelemente rascher erfolgt. Werden beispidlsweise eine Spritzlackieranlage und der zugehörige Trockenofen von einem Förderstrang bedient, so wird das Fördergut beschleunigt durch die Spritzlackieranlage gefördert, um in dieser Zwischenräume zwischen dem Fördergut zur allseitigen gleichmäßigen Beaufschlagung mit Lack zu schaffen. Um den endlosen Förderstrang beliebig leiten zu können, werden die Tragelemente aus Kardangelenken gebildet, so daß die miteinander verbundenen Tragelemente gegeneinander allseitig beweglich sind. Zur Einsparung von Bauelementen können die Gelenkachsen der Kardangelenke gleichzeitig Achsen der Fü'hrungsrollen und der Antriebsrollen sein. Die aufeinanderfolgenden Tragelemente können durch Teleskop führungen miteinander verbunden sein, um Abstandsänderungen zwischen den einzelnen Tragelementen in Anpassung an unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten zu ermöglichen.
• Zwischen den Tragelementen können verstellbareAbstandshalter, z. B. Stellschrauben oderStellschraubenhülsen, angeordnet sein, um beispielsweise den Abstand der Tragelemente dem Abstand der Antriebsschneckengänge anzupassen. Werden die Führungsschienen paarweise senkrecht zueinander angeordnet. so wird die Reibung in Kurven verringert. Die Lage der Führungsschienen kann auch von der Waagerechten und Senkrechten abweichen. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken sind die Führungsschienen vor der Antriebs schnecke zu dieser hin geneigt, so daß die in ihnen geführten Tragelemente der Antriebsschnecke selbsttätig zulaufen. Unterschiede zwischen der Förderstranglänge und der Führungsschienenlänge können sich bei dieser Ausführungsform nicht nachteilig auswirken.
• In der Zeichnung zeigt Abb. I eine schematische Draufsicht auf einen endlosen Förderer mit einer Antriebsschnecke für zwei verschiedene Geschwindigkeiten, Abb. 2 eine Seitenansicht von zwei Tragelementen, die durch Teleskopführung miteinander verbunden sind, Abb. 3 eine Teleskopführung zwischen zwei Tragelementen mit Stellschraubenhülse und Abb. 4 den Querschnitt durch ein Tragelement in paarweise senkrecht zueinander angeordneten Führungsschienen.
• DerFörderstrang I, bestehend aus einzelnenTragelementen 2, ist in Schienen 3 geführt. Der Antrieb der Tragelemente 2 erfolgt durch eine Schnecke 4 über Antriebsrollen 5, die an den Tragelementen 2 befestigt ist. Die Antriebsschnecke 4 hat zwei verschiedene Steigungen. Die Steigung in ihrer Mitte ist größer als an den Enden zur Steigerung der Fördergeschwindigkeit des Fördergutes 6. Die Tragelemente 2 bestehen aus Kardangelenken7, so daß die miteinander verbundenen Tragelemente gegeneinander allseitig beweglich sind. Die Gelenkachsen der Kardangelenke 7 sind gleichzeitig Achsen der Führungsrollen 8 und der Antriebsrollen 5. Außerhalb des Bereiches der Antriebsschnecke dienen die Antriebsrollen 5 mit zur Führung der Tragelemente.
• An den Tragelementen 2 sind Hänger I2 für das Fördergut 6 befestigt. Zwischen denTragelementen 2 sind Teleskop führungen 9, 9' angeordnet, in denen verstellbare Abstandshalter gelagert sind. Abb. 2 zeigt eine Stellschraube IO und Abb. 3 eine Stellschraubenhülse ii als Abstandshalter. In Abb. 4 sind vier paarweise senkrecht zueinander angeordnete Führungsschienen 3 dargestellt, wobei die obere Schiene an der oder denAntriebsstellen unterbrochen ist.

Claims (8)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Endloser, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß dieTragelemente (2) von einer oder mehreren Schnecken (4) angetrieben werden, die parallel zum Förderstrang angeordnet sind, und in die Antriebs stücke, vorzugsweise Antriebsrollen, an den Tragelementen eingreifen.
2. 2. Förderer nach Anspruch I, gekennzeichnet durch unterschiedliche Steigungen der Antriebsschnecke (4) zur Erzielung unterschiedlicher Fördergeschwindigkeiten innerhalb des Förderstranges (I).
3. 3. Förderer nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragelemente (2) aus Kardangelenken (7) bestehen, so daß die miteinander verbundenen Tragelemente gegeneinander allseitig beweglich sind.
4. 4. Förderer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen der Kardangelenke (7) gleichzeitig Achsen der Führung rollen (8) und der Antriebsrollen (5) sind.
5. 5. Förderer nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Tragelemente (2) zur Abstandsänderung mittels Teleskopführungen (9, 9') miteinander verbunden sind.
6. 6. Förderer nach den Ansprüchen I bis 5, gekennzeichnet durch verstellbare Abstandshalter zwischen den Tragelementen (2), z. B. Stellschrauben (IO) oder Stellschraubenhülsen (II)
7. 7. Förderer nach den Ansprüchen I bis 6, gekennzeichnet durch paarweise senkrecht zueinander angeordnete Führungsschienen (3) für die Tragelemente (2).
8. 8. Förderer nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (3) vor der Antriebsschnecke (4) zu dieser hin geneigt sind.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. I82 720, 380306, 392 228.