DE919893C - Verfahren zur Herstellung von Spann- oder Stahlsaitenbeton - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Spann- oder StahlsaitenbetonInfo
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- DE919893C DE919893C DEP46581A DEP0046581A DE919893C DE 919893 C DE919893 C DE 919893C DE P46581 A DEP46581 A DE P46581A DE P0046581 A DEP0046581 A DE P0046581A DE 919893 C DE919893 C DE 919893C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D8/00—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
- C21D8/06—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires
- C21D8/08—Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of rods or wires for concrete reinforcement
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Spann- oder Stahlsaitenbeton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sogenanntem Spann- oder Stahlsaitenbeton, bei welchem die Drähte der Stahldrahtarmierung besonders hoch vorgespannt werden und deshalb besonders hochliegende Dehngrenzen (o,oi o,o3 % Dehngrenze) bei hoher Zugfestigkeit verlangen. Die genannten Dehngrenzen entsprechen etwa der sogenannten Kriechgrenze.
- Für die Herstellung derartig armierten Betons schlägt die Erfindung vor, die kaltgezogenen Stahldrähte,deren elastischeDehngrenzen durchallseitiges Richten und anschließendes Anlassen im gestreckten Zustande bei Temperaturen unterhalb Aei, vorzugsweise bei zoo bis 40o° C, ohne Verlust an Ursprungsfestigkeit heraufgetrieben sind, nach Austritt aus der Anlaßvorrichtung, also im gestrecktenZustande, auf gewünschte Längen abzuteilen und diese Abschnitte unter der gewünschten Vorspannung einzubetonieren. Eingehende Untersuchungen führten nämlich zu der Feststellung, daß solche angelassenen Drähte durch ein nachträgliches Richten vor oder beim Einbau eine starke Herabsetzung der o,oi- bis 0,03 1/o-Dehngrenzen erleiden, so daß damit auch die für Spannbetondraht wichtige Eigenschaft verschlechtert wird.
- Die Erfindung kann auch zur Herstellung sehr langer Betonteile angewendet werden, wie sie z. B. zur Fertigung von Betonbalken, Fensterstürzen und Platten dienen, wobei die Einzelbalken usw. als Teilstücke von dem Spannbetonbalken entsprechenden Querschnittes und großer Länge abgetrennt werden. Nach dem durch die Erfindung vorgeschlagenen Verfahren werden die zunächst kaltgezogenen und allseitig gerichteten Drähte zur Verwendungsstelle angeliefert, dort erst der eigentlichen Anlaßbehandlung zur Erhöhung der Dehngrenze unterworfen, indem man sie gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Geraderichtvorganges in die Betonformen ausspannt, sie unter schwacher Vorspannung auf Anlaßtemperatur bringt, worauf dann nach dem Erkalten die volle Spannung auf die ausgespannten Drahteinlagen gegeben wird und das Einbetonieren erfolgt. Die Anlaßbehandlung in diesem Falle kann an sich durch jede Wärmequelle vorgenommen werden. Besonders zweckmäßig ist das Anlassen durch indirekte Erwärmung, insbesondere durch elektroinduktive Erwärmung. Zum Erwärmen derartig langer Stücke auf indirektem Wege wird man die Wärmequelle so ausbilden, daß sie nur ein kleines Teilstück von z. B. weniger als 1/4m Länge gleichzeitig erwärmt, und sie an den ausgespannten Drähten entlang führen.
- Gezogene oder auch vergütete Stahldrähte mit einer hohen Vorspannung in Beton einzubetten, ist seit langem bekannt. Es ist weiterhin bekannt, kaltgezogenen StahldrahtdurchAnlas senzwischen35o'= C und dem Aci-Punkt so kurzzeitig zu behandeln, daß die durch das Kaltziehen erzielte Zugfestigkeit praktisch nicht absinkt, jedoch eine verhältnismäßig hohe Dehnung erzielt wird. Schließlich ist es auch bekannt, bei der Herstellung von Spannbeton die für die Aufnahme des Betons bestimmten Formen während des Einfüllens zu rütteln. Aus den bekannten Vorschlägen ist aber nicht die Feststellung zu entnehmen, daß ein kaltgezogener Stahldraht, dessen elastische Dehngrenzen durch allseitiges Richten und anschließendes Anlassen in gestrecktem Zustand bei Temperaturen unterhalb Aci, vorzugsweise bei Zoo bis 400° C, ohne Verlust an Ursprungsfestigkeit tieraufgetrieben sind, durch nachfolgendes Richten eine Einbuße in den elastischen Eigenschaften erfährt, so daß das Verfahren gemäß der Erfindung demgegenüber eine neue und fortschrittliche Ausgestaltung der Herstellung von Spannbeton darstellt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von mit stark vorgespannten Stahldrahteinlagen, deren elastische Dehngrenzen (o,oi bis 0,03%) nach dem Richten durch Anlassen im gestreckten Zustand bei Temperaturen unterhalb Aci, vorzugsweise bei Zoo bis 40o° C, tieraufgetrieben sind, armiertem Beton, sogenanntem Spann- oder Stahlsaitenbeton, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihren elastischen Dehngrenzen verbesserten Drähte nach dem Austritt aus der Anlaßvorrichtung ohne weiteres Richten auf gewünschte Längen abgeteilt und dann unter Vorspannung einbetoniert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i für die Fertigung sehr langer Betonteile, insbesondere für die Fertigung von Betonbalken, Fensterstürzen, Platten u. dgl., die durch Abtrennen von Teilstücken eines Spannbetonbalkens entsprechenden Querschnitts und großer Länge hergestellt werden unter Verwendung nach dem Ziehen und Richten in Ringform zur Verwendungsstelle angelieferter, dort nach gegebenenfalls eingeschaltetem Geraderichten unter schwacher Vorspannung in den Betonformen ausgespannter Drähte, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte nach der genannten Verarbeitung der die Dehngrenze erhöhenden Anlaßbehandlung unterworfen und nach dem Erkalten unter Aufgabe der vollen Vorspannung einbetoniert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlassen durch indirekte Erwärmung, insbesondere durch elektroinduktive Erwärmung, erfolgt.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen :2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur ein begrenztes Teilstück jedes einzelnen Drahtes erwärmende Anlaßwärmequelle an den Drähten entlang geführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 431 168, 566 66o, 622 746, 639 025, 744 483 USA.-Patentschrift Nr. 2,394 227.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46581A DE919893C (de) | 1949-06-22 | 1949-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Spann- oder Stahlsaitenbeton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP46581A DE919893C (de) | 1949-06-22 | 1949-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Spann- oder Stahlsaitenbeton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE919893C true DE919893C (de) | 1954-11-08 |
Family
ID=7381815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP46581A Expired DE919893C (de) | 1949-06-22 | 1949-06-22 | Verfahren zur Herstellung von Spann- oder Stahlsaitenbeton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE919893C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1817206B1 (de) * | 1968-12-27 | 1970-12-23 | Koushuhanetsuren Kabushiki Kai | Verfahren zur Erhaltung der mechanischen Eigenschaften von verschweisstem Baustahlmaterial an Punktschweissungen bei der Herstellung von vorgespannten Stahlstabkaefigen fuer Spannbetonkonstruktionen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE431168C (de) * | 1925-06-25 | 1926-07-06 | Carl Christian Erdmann | Verfahren und Einrichtung zur gleichmaessigen Erwaermung von Metallen, Draehten, Baendern und anderen Erzeugnissen des Walz- oder Ziehverfahrens |
DE566660C (de) * | 1926-06-05 | 1932-12-22 | Wilhelm Puengel Dr Ing | Verfahren zur Verbesserung der Festigkeitseigenschaften von kaltgezogenen Stahldraehten |
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US2394227A (en) * | 1943-06-30 | 1946-02-05 | Dowsett Engineering Constructi | Production of prestressed reinforced concrete units |
-
1949
- 1949-06-22 DE DEP46581A patent/DE919893C/de not_active Expired
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