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Strahlrohr für Feuerlösdizwecke Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr
für Feuerlöschzwecke mit auswechselbaren Mundstücken,das sich von den bisher bekannten
Ausführungen vor allen Dingen vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß an seinem Auslaßende
ein Lagerstück angeordnet ist, das eine mit der Hauptbohrung des Strahlrohres gleichachsige
Lageröffnung für ein in das Strahlrohr in dessen Längsachse einisteckbares und ebenso
wieder lösbares Strahlrohrtnundstück und eine neben dieser Einstecköffnung liegende
zweite Einstecköffnung für einen gegen das Mundstück auswechselbaren Reserveteil
enthält, der durch den im Gebrauch befindlichen Teil in seiner Lage gesichert ist,
welcher seinerseits durch ein Gesperre in der Gebraucbsstellung gehalten wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform nachder Erfindung ist das Strahlrohr
zur wahlweisen Erzeugung eines aus dem -Mundstück austretenden Strahles, z. B. eines
Vollstrahles, oder zur Erz-eugung eines etwa kegelmantelförmigen zerstäubten Strahles
mit einer seine Wandung umgebenden Ringkammer versehen, aus :der das Wasser aus
nach vorn gerichteten, schräg zur Strahlrohrlängsachse geneigten Bohrungen austritt
und der es durch einen Ringkanal rugeführt wird, welcher über einen Einstüll- und
Absperrhahn mit dem Einlaßende des Strahlrohres verbunden ist.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Handgriff des Einstell-
und Absperrhahnes zur zusätzlichen Bereithaltung weiterer, auf das Auslaßende auf
setzbarer Reserveteile, z. B. eines mit einem Zerstäuberküpf versehenen Mundstückes,
mit -einer Einstecköffnung mit Federbolz#en oder zwei solchen Einsteck8ffnungen
versehen.
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Weiterhin istgemäß der Erfindung ein im Winkel von go' gebogenes Verlängerungsrohr
vorgesehen,
das an seinem Einsteckende, welches in seiner Form dem
Mundstück entspricht, das normalerweise in der vorderen öffnung des Strahlrohres
auswechselbar sitzt, mit einem der Form des Lagerstückes entsprechenden F lansch
versehen ist, der eineLageröffnung aufweist, die sich mit der im Lagerstück befindlichen,
zur Aufnahme des Reservestückes #dienenden Öffnung deckt, wenn dasVerlängerungsrohr
an die Stelle des Mundstückes in das Strahlrohr eingesetzt ist. Das Mundstück wird,dann
in die in dem Flansch des Verlängerungsrohres befindliche Öffnung eingeführt und
ragt mit seinem Ende in die Üffnung des Lagerstückes hinein, die zur Aufnahnie des
Reserveteiles dient.
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Damit das Mundstück und die Reserveteile nicht aus den Einstecköffnungen
herausfallen können, sind sie vorteilhaft am Einsteckende mit einer zylindrischen
Außenfläche versehen, die eine umlauf-ende Rille für den Eingriff eines Schnappstiftes
und eine weitere derartige Rille für den Eingriff eines KlinkenheMs besitzen. Ferner
kann gegebenenfalls, ein Sich,erungsnocken vorgesehen sein, der die Drehung im Strahlrobr
verhindert.
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Nähere Einzelheiten der Erfin#dung ergeben,sich aus der folgenden
Beschreibung der in der Zeichn#ung dargestellten Ausiülirungsbeispiele. Es zeigt
Abb. i die die Mündung aufweisende Hälfte des Strahlrohres mit eingesetztem Mundstück
füreinen Vollstrahl, teils in der Seitenansicht, teils im Längs-Abb. i a die den
Einstell- und Absperrhahn sowie das Anschlußende an den nicht dargestellten Feuerwehrschlauch
enthaltende Hälfte des Strahlrohres, teils in der Seitenansicht, teils im Längsschnitt,
Abb. 2 einen Schnitt durch den Einstell- und Ab-
sperrhahn nebst anschließenden
Gehäuseteilen in der Höhe der Längsachse des Strahlrohres, Abb- 3 ein-en
Querschnitt durch das Lager des -%,'lundstücl,zes der Abb. i, Abb- 4 einen Längsschnitt
durch das vordere Ende des Strahlrohres, das eine andere Ausführungsform des Gesperres
wiedergibt, Abb. 5 eine Stirnansicht der Abb. 4, von links nach rechts gesehen,
Abb. 6 eine- Seitenansicht eines im Winkel von go' abgebogenen Verlängerungsrohres
nebst teilweise geschnittenem Zerstäuberkopf, Abb. 7 einen Längisschnitt
durch das vordere Ende des Strahlrohres, der eine weitere Ausführungsform des Gesperres
erkennen läßt, und Abb. 8 einen Längsschnitt durch das Ende des 1-1
, . andgriffes des Einstell- und -,ibsperrhahnes mit eingesetztem, auswechselbarem
Zerstäuberkopf nebst Gesperre.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht das Strahlrohr nach .-\.bb.
i und i a aus dem eigentlichen Rohr i, das an seinem einen Ende einen Gewindeanschluß
2 für den -nicht dargestellten Feuerwehrschlauch besitzt. An diesem Gewindeanschluß
2 schließt sich eine in das Rohr i in axialer Richtung erstreckende Bohrung
3 an, in der ein kegeliger Siebeinsatz herausnehmbar sitzt. Auf diese Bohrung
folgt dann ein verbreiterter, als Hahngehäuse dienender Teil 4, der mit einer Ouerbohrung
5 versehen ist, in der ein Hahnkörper '# dre , hbar gelagert ist,
welcher eine Ouerbohrung 7 aufweist. Das Hahngehäuse 4 besi#7t ferner eine
in der Achse der Bohrung 3 und der Hauptbohrung 8 des Strahlrohres
liegende Bohrung für den Durchgang des Vollstrahles und einen Umgehungskanal
9, der von der Bohrung 3 abzweigt und in die Bohrung 5 mündet.
Auf der anderen Seite des Hahnkörpers 6 schließt sich dann an die Bohrung
5 ein Umgehungskanal io an, der in einen Ringraum 1:2 mundet, welcher in
der Wandung i i des Strahlrohre#s sitzt und die Hauptbohrung 8 desselben
umgibt. Diese Bohrung steht mit der Vollstrahlbohrung des Hahngehäulses in Verbindung,
wenn der Hahnkörper 6 so gedreht ist, daß seine Querbohrung 7 koaxial
zu den beiden zu verbindenden Bohrungen liegt. In dieser nicht gezeigten Stellung
liefert das Strahlrohr einen Voll-. strahl. Soll ein Sprühstrahl erzeugt werden,
dann wird der Hahnkörper in die Stellung nach Abb. 2 gedreht, wobei der ankommende
Strahl in die Umgehungsleitung 9 und von hier über die Gehäusebohrung
5 und die Querbohrung 7 des Hahnkörpers 6
in die Umgehungsleitung
io gelangt, an die sichder Ringraum 12 anschließt. Dieser Ringraum 12 mündet in
einer Rin-kaInnler 13, welche mit in Mündungsrichtung des Strahlrohres zeigenden,
schräg zurStrahlrohrlängsachseverlaufendenBohrungen 14 versehen ist, aus denen der
durch den Ringraum 12 zugeführte Wasserstrom als Sprühstrahl austritt.
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Hinter der Ringkammer 13 I>efindet sich der Handgriff 15,
hinter dem ein Ringratim 16 mit Zerstäuberbohrungen 17 sitzt. Der Ringraum
16 steht durch Bohrungen 18 mit der Hauptbohrun#g 8 des Str#ahlrohres in
Verbindung. Das durch die Zerstäuberbohrungen 17 austretende Wasser erzeugt
einen Schutzschleier vor der das Strahlrohr i h<enden Hand und schützt gleichzeitig
den Strahlrohrführer vor Hitze und Rauch.
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An der Mündung des Strahlrohres sitzt ein flan,schartiges Lagerstück
2o, das zwei parallel verlaufende Bohrungen 21, 22 besitzt. Die Bohrung:2i liegt
koaxial zu der Hauptbohrung 8 des Strahlrohres i. Die Bohrung :2:2 liegt
seitlich unter der Bohrung 2 1 (Abb. 3).
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In der BohrUng 21 Sitzt der jeweils im Gebrauch befindlicheTeil, der
die Form eines den un7erstäubten Vollstrahl führenden MUndStÜCkeS 23 (Abb.
i) oder aber die Form eines im Winkel von go' gebogenen -,Jerlängerungsrohres
31, dessen Mündung mit einem ZerstäuberkOPf 33 versehen ist (Abb.
6),
oder aber die Form eines ZerstäuberkOPf es 34a nach Abb. 8 haben
kann.
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Die Bohrung 2-2 dient zur Aufnahme eines Reserveteiles, der die Form
eines dein Mundstück 23entsprechen#d,enRe#servernunds-tÜClzerS 23a(Abb.,ia) oder
aber die Form des Verlängerungsrohres 31 (Abb. 6) oder des Zerstäuberkopfes
34a (Abb. 8# besitzen kann.
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Damit der in die Bohrung 21 eingesetzte Teil nicht wieder nach vorn
herausrutschen kann, ist ein Gesperre vorgesehen, das die verschiedensten Formen
haben kann.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 besteht diets--",3
Gesperre aus einem zweiarmigen, kurzen Ilebel 2_3,
der um einen Stift 24 verschwenkbar
ist und in einer Ausnehmung 25,7 des LagerstückeS 20 liegt. Der rechte Arin
dieses Hebels 25 ragt über einen in dem Lagerstück 20 befindlichen Schlitz
in die Bohrung 21 hinein und faßt hier in eine in dem Einsteckende des jeweils in
dieser Bohrung sitzenden Teile,S 23 bzw. 23a bzw. 3 1 bzw. 34a vorgesehene
Ri,ngnUt 27. Der Hebel 25 wird durch eine Feder 26
in seine
Sperrstellung gedrückt. Diese Feder 26
drückt mit ihrem anderen Ende auf einen
Sperrstift, der durch eine öffnung der Bohrung 22 ragtund in die Umfangswelle
27 deis in dieser Bohrung 22 jeweilfs sitzenden Reserveteiles faßt, das entweder
ein Mundstück 23" oder ein Verlängerungsrohr 31 oder ein Zerstäulx--rkopf
3.4a sein kann. Auf diese Weise werden der in der Bohrun- 21 und der in der Bohrung
22 sitzende Teil gleichzeitig gesichert. Der in der Bohrung 21 sitzende Teil sichert
somit mittelbar den in der Bohrung 22 gegen Herausrutschen. Uni eine weitere Sicherung
gegen Drehung um di--, Längsachs-e zu erhalten, kann der Einsteckteil des MundstückeS
23 usw. mit einem Sicherungsnocken 20a (Abb. i) versehen Sein.
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Abweichend von Abb. 3 kann das Gesperre auch nach Abb. 4 und
5 ausgebildet sein. Bei dieser Anordnung ist ein Sperrstift2ia vorgesehen,
der unter .der Wirkung einer Feder 20b steht und in die Bohrung 21 hineinragt.
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Das Gesperre kann auch gemäß Abb. 7 aus einem Winkelhebel 34
bestehen, der um einen Stift oder eine Achse 35 drehbar ist und dessen einer
Hebelarm 37, der etwas nach oben abgebogen ist, unter der Wirkung einer Feder
38 steht. Das andere hakünförmig abgebogene Ende 37 ragt in die Bohrung
21 hinein, die am Ende ig des Strahlrohres bzw. in dem Lagerstück 20 Sitzt.
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Die Ausführung des Gesperres nach Abb. 4 und 7
wird vorteilhaft
in dem Falle gewählt, wo die Bohrung 22 für ein Reservestück fehlt. Sie kann aber
selbstverständlich auch an Stelle des Gesperres nach Abb. 3 Verwendung finden,
wenn eine BohrUng 22 für einen Reserveteil vorhanden ist. In einem solchen Falle
wird dann vorteilhaft ein eigenes Gesperre für die Bohrung 22 vorgesehen, oder aber,
falls auf ein solches verzichtet wird, der Durchmesser der BohrUng 22 so bemessen,
daß das Einsteckende des jeweils darin einzuführenden Teiles stramm darin sitzt
und nicht herausrutschen kann.
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Wird das Verlängerungsrohr 31 mitseinem E, insteckende in die Bohrung
21 des LagerstückeS 20 eingesetzt, dann deckt sich die in dem Flansch
32
des Verlängerungsrohres31 befindliche Bohrung22a mit der Bohrung 22 des
Lager#stückeS 20, so daß jetzt der aus der Bohrung 21 entfernte Teil, der durch
das Verlängerungsrohr 31 ersetzt worden iist, in die Bohrungen 22a, 22 eingesteckt
werden kann. Dieser Teil sichert dann gleichzeitig das Rohr 31 gegen Drehung um
seine Längsachse.
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Zwecks Aufnahme eines oder mehrerer weiterer Reserveteile ist der
Handgriff 28 des Hahnkörpers6 mit einer oder mehreren Bohrungen 29 versehen.
Abb. i a zeigt eine solche Ausführungsform, die eine Bohrung 29 erkennen läßt. Bei
dieser Darst,-Hung sitzt in dieser BohrUng 29 ein Res'er-vemundstück 23(1, das z.
B. dem Mundstück 23 nach Abb. i entsprechen kann. Es wird durch einen
ab-2,-fedvrt#en Sperrstift 30 gehalten, der in eine uni das Einsteckende
des Reserveteiles laufende Rille 27a faßt.
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Die Abb, 8 läßt erkennen, daß der Reserveteil, d,.-r in die
BolirUng 29 eing#esetzt wird, auch die Form Zinles Zerstä'Llb-,rkOPfes 34a besitzen
kann. Es sind in dieser Abbildung für die der Abb. i a entsprechenden Teile dieselben
Bezugsztichen verwendet worden.