DE919270C

DE919270C - Zylinderkopf fuer luftgekuehlte Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE919270C
Application number: DE1951919270D
Authority: DE
Inventors: Karl Rabe
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1954-10-18

Description

Zylinderkopf für luftgekühlte Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderkopf für luftgekühlte Brennkraftmaschinen, mit einem von der Kühlluft durchströmten, zwischen den Ventilführungen verlaufenden Kühlkanal.
Bei den bekannten Ausführungen dieser Art werden die heißesten Teile des Zylinderkopfes, insbesondere die dem zunächst liegenden Teile, nur ungenügend gekühlt, da der durch den schmalen Kanal strömende Luftstrom nur wenig zur Kühlung des Auspuffkanals beiträgt, da er seitlich unterhalb des Kühlkanals angeordnet werden muß. Ein Verlegen des Auspuffkanals ist aber nicht möglich, da im Zylinderkopf kein Platz dazu vorhanden ist, solange der Ansaugkanal im wesentlichen parallel zum Auslaßka,nal verläuft.
Es ist auch bekannt, den Ansaugkanal schräg nach oben mit Bezug auf die Zylinderkopfa,chse zu führen und den. Auspuffkanal waagerecht, also als eine in. sich geschlossene- Leitung zum Zylinderkopf wegerstreckt, anzuordnen. Diese Zylinderköpfe, weisen, da sie keinen zwischen den Ventilführungen vorgesehenen Kühlluftkanal besitzen, den Nachteil auf, daß die dem Auspuffkanal zunächst liegenden Teile ungenügend gekühlt werden, wodurch Spannungen entstehen, die ein. Verziehen. des Kopfes hervorrufen.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß der Ansaugkanal parallel zur Achse des Zylinderkopfes mit geringer Versetzung der Achse des Kanalaustrittes zur Achse des Ventilsitzes und der Auspuffkanal im wesentlichen senkrecht dazu unter dem mit Kühlrippen versehenen Kühlkanal geführt ist. Durch die Vereinigung dieser Merkmale (nur für diese Vereinigung wird Schutz begehrt), wird eine wirkungsvolle Kühlung des Auslaßteiles vom Zylinderkopf gewährleistet, bei welcher keine: Verformungen, und örtliche Überhitzungen auftreten:.
Es ist weiter bekannt, bei Zylinderköpfen mit mittlerem Durchströmka,nal an der Auslaßseite für die Kühlluft neben den senkrechten mittleren Rippen beidseitig entsprechend der Erweiterung des Kühlluftkanals schräg nach außen verlaufende Rippen anzuordnen. Demgegenüber verlaufen nach der Erfindung die Rippen oberhalb des Auspuffkanals im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene des Zylinderkopfes und seitlich davon parallel zu den divergierenden Wänden des Kühlkanals.
In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigen, ist Fig. i eine Draufsicht auf einen Zylinderkopf mit Brennkammer, Fig. a ein Schnitt nach der Ebene II-II der Fig. i und Fig. 3 ein Schnitt nach der Ebene III-III der Fig. a.
Die Kühlluft wird in Pfeilrichtung R gegen den Zylinderkopf geblasen und durch in diesem angeordnete senkrechte Wände i und 2 in einen mittleren und zwei seitliche Teilluftströme in bekannter Weise unterteilt. Dadurch ergibt sieh ein den Zylinderkopf durchsetzender Kanal 3. Bei den Ventilführungen 4. und 5 verengt sich der Kanal düsenartig. Der Kühlkanal 3 ist über der Brennkammer 6 angeordnet. Über der Brennkammer sind in bekannter Weise senkrechte Kühlrippen 7 angeordnet.
Bei den üblichen Anordnungen der Ansaugleitungen für die Ventile und der Auspuffleitungen im Zylinderkopf verlaufen diese im wesentlichen parallel und senkrecht zur Zylinderkopfachse X-X. Es bleibt nur wenig Platz zur Anordnung von Kühlrippen und zum Durchpressen der Luft durch den Kühlkanal gerade dort, wo der Zylinderkopf durch die heißen Abgase stark erwärmt wird. Diesem Übelstand wird nach der Erfindung dadurch ab:-geholfen, daß der Ansaugkanal 8 senkrecht, also parallel zur Zylinderkopfachse X-X durch den Zylinderkopf geführt wird. Dadurch wird der sonst für den Ansaugkanal benötigte Raum frei, und. es ist möglich, den Auspuffkanal 9 vom Auspuffventil an schräg in der Längsmittelebene des Zylinderkopfes unterhalb- des Kühlkanals 3 zu führen. Es wird dadurch auch mehr Platz für den Kanal 3, so daß er hinter den Ventilführungen q., 5 stark verbreitert werden kann. Dadurch ist die Anb:ringung einer größeren Anzahl von Kühlrippen in dem Kühlkanal 3 zur Wärmeableitung möglich. In dem Kühlkanal 3 sind oberhalb der Auspuffleitung parallel zur Längsmittelebene Y-Y des Zylinderkopfes Rippen io angeordnet, während parallel zur Führungswand I i des Kühlkanals schräge Rippen 1z angeordnet sind. Auf diese Weise wird die Kühlung und Wärmeabfuhr in den heißen, der Auspuffleitung anliegenden Zylinderkopfteilen wesentlich verbessert.
Die Erfindung ist sowohl auf Zylinderköpfe mit Brennkammer anwendbar, wie es beispielsweise in den. Zeichnungen gezeigt ist, als auch für Zylinderköpfe, welche mit keiner Brennkammer ausgestattet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zylinderkopf für luftgekühlte Brennkra£tmaschinen mit einem von. der Kühlluft durchströmten, zwischen den Ventilführungen verlaufenden Kühlkanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansaugkanal (8) parallel zur Achse (X-X) des Zylinderkopfes mit geringer Versetzung der Achse des Kanalaustrittes zur Achse des Ventilsitzes und der Auspuffkanal (9) im wesentlichen senkrecht dazu unter dem mit Kühlrippen versehenen Kühlkanal (3) geführt ist.
2. Zylinderkopf nach Anspruch i, mit senkrechten Rippen in dem Kühlkanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (io) oberhalb des Auspuffkanals im wesentlichen parallel zur Längsmittelebene des Zylinderkopfes angeordnet sind, seitlich davon aber parallel zu den divergierenden Wänden des Kühlkanals verlaufen. Angezogene Druckschriften: Automobiltechn. Handbuch von R. B u s s i e n, Ausgabe Berlin, 1945, S. 1190; schweizerische Patentschriften Nr. ?30 567, 233261-