DE918852C - Blechstossverbindung fuer die Innenverkleidung, insbesondere im Fahrzeugbau - Google Patents

Description

• Blechstoßverbindung für die Innenverkleidung, insbesondere im Fahrzeugbau Mit der Erfindung soll eine Blechstoßverbindung für die Innenverkleidung, insbesondere im Fahrzeugbau, geschaffen werden, die es ermöglicht. Blechtafeln beliebiger Abmessungen zu verbinden, und zwar auch dann, wenn bei einer Doppelwand die Innenverkleidung an dem Gerippe befestigt werden soll.
• Es ist bekannt, zwei Blechtafeln an den miteinander zu verbindenden Seiten abzuwinkeln, die abgewinkelten Schenkel zu durchbohren und unter Zuhilfenahme eines ebenfalls durchbohrten U-förmigen Bügels, der über die abgewinkelten Schenkel gestülpt wird, miteinander zu verschrauben. Bei dieser Anordnung ist der U-förmige Bügel senkrecht zu den Blechtafeln angeordnet, was ihre Anwendung bei Doppelwänden ausschließt. Der Bügel müßte entweder zwischen Außen- und Innenverkleidung zu liegen kommen, wobei dann das Anziehen der Schrauben nicht möglich wäre, oder er müßte außerhalb der Innen- bzw. Außenv erkleidung liegen, wodurch die glatte Oberfläche der Verkleidung gestört würde.
• Ferner ist im Fahrzeugbau eine Blechstoßverbindung bekanntgeworden, bei der mehrere Blechtafeln unter Einbeziehung der abgewinkelten Enden der den Pfosten bildenden Bleche mit ihren zu verbindenden Enden übereinandergeschoben und durchbohrt werden, um dann unter Verwendung von mit Gewinden versehenen Futterstücken miteinander verschraubt zu werden. Hierbei muß der Blechstoß ,an einer Strebe des Fahrzeuggerippes oder mindestens in unmittelbarer Nähe derselben liegen, wodurch die zu verwendende Größe der Blechtafeln vom Strebenabstand abhängig,ist. Zur Verbindung der Innen- und Außenverkleidung bei Kraftfahrzeugen ist weiterhin bekannt, diese an den Streben .des Fahrzeuggerippes unter Z.uhalfenahme von Futterstücken miteinander zu verschrauben. Die an den Streben zusammenstoßenden Tafeln der Verkleidung werden sickenartig nach innen gedrückt, liegen mit den nach innen gedrückten Teilen an den entsprechend geformten Streben auf und werden unter Vermittlung der Futterstücke beim Anziehen der Verbindungsschrauben fest gegen die Streben gedrückt. Auch hierbei ist die Größe der Blechtafeln vom Abstand der Streben des Fahrzeuggerüstes abhängig. Die Verbindungsschrauben sind außerdem nicht gesichert und lockern sich leicht durch beim Fahren auftretende Erschütterungen.
• Außerdem ist es nicht mehr neu, die zu verbindenden Bleche stumpf aneinanderstoßen zu lassen und unter Verwendung einer Deckleiste mittels in zwei Reihen angeordneter Schrauben auf den Streben des Fahrzeuggerüstes aufzuschrauben. Auch hier sind keine Blechtafeln beliebiger Größe anwendbar. Die zwei Reihen von Schrauben ergeben außerdem ein unschönes Aussehen und verteuern die Verbindung.
• Bei dein Gegenstand der Erfindung :sind diese Nachteile vermieden und ist dien eingangs gestellten Forderungen Rechnung getragen, und zwar dadurch, daß bei einer Blechstoßverbindung für Innenverkleidung, insbesondere im Fahrzeugbau, bei der die Bleche mittels einer sie .durchsetzenden Schraubverbindung und mit Hilfe eines U-förmigen Bügels lösbar miteinander verbunden sind und wobei die beiden Schenkel des U-förmigen Bügels zur Aufnahme einer Schraube durchbohrt sind, erfindungsgemäß der federnde U-förmige Bügel in der Richtung der zu verbindenden Bleche liegt und der eine Schenkel an das eine der zu verbindenden Bleche angeschweißt öder angenietet und die Bohrung des anderen Schenkels mit Gewinde versehen ist, in das die Schraube zur selbstsichernden Verbindung des anderen Bleches mit dem Bügel eingeschraubt ist.
• Eine derartige Blechstoßverbindung ist selbstsichernd und hat bei nur einer Reihe Schrauben eine glatte Oberfläche. Eine bestimmte Bl.echtaifelgröße ist nicht erforderlich, da die Verbindung von den Streben des Gerüstes unabhängig ist und somit an beliebiger Stelle vorgenommen werden kann. Sie ist daher billiger als die bekannte. Außerdem bleiben die Streben zur Befestigung anderweitiger Teile, wie Sitze, Heizung, Gepäcknetze u. dgl., frei.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es. zeigt Fig. i :einen Längsschnitt durch eine Verbindung stumpf aneinanderstoßender Bleche und Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Verbindung überlappter Bleche.
• Die Blechstoßverbindung nach -der Erfindung wird lediglich durch einen U-förmigen Bügel i und eine Schraube 2 mit versenktem Kopf 3 hergestellt. Nach Fig. i werden zwei Bleche 4, 5 der Innenverkleidung eines Fahrzeuges durch den Bügel und die Schraube stumpf miteinander verbunden. Vor der Verbindung werden die Sch.enkel6, 7 ödes U-förmigen Bügels i zur Aufnahme der Schraube 2 durchbohrt, die Bohrung des etwas längeren Schenkels 6 wird mit einer Versenkung für eine Sicke 8 des Bleches 5 und für den Kopf 3 der Schraube versehen, und in die Bohrung 9 des kürzeren Sehenkels 7 wird ein Gewinde eingeschnitten. Dann wird der längere Schenkel 6 an dem Blech 4 bei i o durch Punktschweißen oder Nieten befestigt. Legt man das Blech 5 bei i i stumpf an das Blech 4 an, wobei seine Sicke 8 in die Versenkung des Schenkels 6 des Bügels i zu liegen kommt, dann kann die Verbindung der beiden Bleche 4, 5 durch Einschrauben der Schraube 2 in das Gewinde der Bohrung 9, wobei der Kopf 3 der Schraube das Blech 5 fest an den Schenkel 6 drückt, hergestellt werden. Die Federung des Schenkels 7 ist hierbei eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösender Schraubt,--. Anstatt das Gewinde in die Bohrung 9 vorher einzuschneiden, kann auch eine selbstschneidende Schraube verwendet werden.
• Bei der Ausführung mach Fig. 2 sind die beiden Verkleidungsbleche 4, 5 überlappt miteinander verbunden. Hierbei ist ein Einziehen des Bleches 5 erforderlich. Das Blech 4 ist mit einer Sicke 12 versehen, die in eine entsprechend große Bohrung des Bleches 5 eingelegt wird. Die übrigen Teile der Verbindung sind in gleicher Weise ausgebildet wie in Fig. i, nur ist der längere Schenkel 6 des U-förmigen Bügels i nicht mit dem Blech 4, sondern mit dem Blech 5 bei 13 durch Punktschweißen oder Nieten verbunden. Es wird .daher von dem Kopf 3 der Schraube das Blech 4 fest an den Schenkel 6 gedrückt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Blechstoß verbindung für die Innenverkleidung, insbesondere im Fahrzeugbau, bei der -die Bleche mittels einer sie durchsetzenden Schraubverbindung und mit Hilfe eines U-förmigen Bügels lösbar miteinander verbunden sind, dessen beide Schenkel zur Aufnahme einer Schraube durchbohrt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde U-förmige Bügel (i in der Richtung der zu verbindenden Bleche liegt und der eine Schenkel (6) an das eine .der zu verbindenden Bleche (4, 5) angeschweißt oder angenietet und die Bohrung (9) des anderen Schenkels mit Gewinde versehen ist, in .das die Schraube (2) zur selbstsichernden Verbindung des anderen Bleches mit dem Bügel (i) eingeschraubt ist. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 395 098; USA.-Patentschriften Nr. 466 624, 2 234 78i.