DE917986C - Elektrische Maschine - Google Patents

Description

• Elektrische Maschine Das Patent 9I57o5 betrifft eine elektrische Maschine, insbesondere synchrone Wechselstrommaschine, bei der die Polverteilungen im induzierenden und im induzierten Teil der Maschine derart voneinander abweichen, daß die Polteilung des Nutzfeldes und die Polteilung des Erregerteiles in einem unganzzahligen Verhältnis zueinander stehen. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Pole des Erregerteiles zu Gruppen zusammengefaßt sind, deren Feldgrundwelle eine Ober- oder Unterwelle des Nutzfeldes ist; zur Gruppenbildung weichen die Pole gruppenweise von der gewöhnlichen Polfolge (gleichmäßiger Wechsel von Nord-und Südpolen) ab, und es bleiben einzelne Pole unerregt.
• Die Erfindung verbessert die Maschine nach dem Hauptpatent und ermöglicht die genauere Einhaltung einer gewünschten Feldform sowie eine bessere Maschinenausnutzung. Sie besteht darin, daß an Stelle der im Hauptpatent angegebenen Mittel oder neben diesen einzelne der ausgeprägten oder durch die Anordnung der Erregerwicklung festgelegten Pole des Erregerteiles durch andere Bemessung, nämlich durch andere Polteilung, Polbedeckung, Luftspaltweite, Erregeramperewindungen, anderen Polbaustoff od. dgl., von den übrigen Polen derart verschieden sind, daß im Gesamtfeld des Erregerteiles eine oder mehrere als Nutzfelder geeignete harmonische Komponenten hervortreten, deren Polteilung zur natürlichen Polteilung des Erregerteiles in einem unganzzahligen Verhältnis steht. Unter der natürlichen Polteilung ist die durch die Polvorsprünge oder bei geschlossenem Eisen durch die Anordnung der Erregerwicklung festgelegte Polteilung zu verstehen. Im Hauptpatent ist bereits beispielsweise angegeben, daß die Polabstände zur Verbesserung der Maschinenausnutzung verschieden groß gewählt werden können, so daß zwischen den erregten und unerregten Nachbarpolen eine kleinere Polteilung besteht als zwischen den erregten Polen untereinander, Diese Zusammendrängung der Polschenkel im Bereich der unerregt bleibenden Pole soll dem Kraftfluß der erregten Pole größeren Querschnitt erteilen. Die Ungleichförmigkeit der Polteilung nach der vorliegenden Erfindung dient dagegen dazu, die eine oder andere als Nutzfeld geeignete Feldoberwelle stärker hervortreten zu lassen und daher auch neben der im Hauptpatent angegebenen örtlichen Zusammendrängung der Pole angewendet werden.
• Auch durch Ungleichförmigkeit der Polbedeckung können in der Maschine geeignete Oberwellen hervorgerufen oder verstärkt und unerwünschte Oberwellen geschwächt werden.
• Ebenso kann durch verschieden große Luftspaltweiten der einzelnen Pole eine ungleichförmige Verteilung des Kraftflusses über den Maschinenumfang erzeugt werden, die die Ausbildung der gewünschten Feldkomponenten fördert. Das gleiche ist durch ungleiche Erregung der einzelnen Pole zu erreichen. Während nach dem Hauptpatent bei einzelnen Polen die Erregung vollständig entfallen soll, werden die Erregeramperewindungen nach der vorliegenden Erfindung verschieden abgestuft.
• Durch Anwendung verschiedener Polbaustoffe kann die magnetische Leitfähigkeit der Pole so beeinflußt werden, daß die Feldverteilung ebenso wie durch verschiedene Wahl der Luftspaltweite oder der Erregeramperewindungen den gewünschten Verlauf erhält. Es werden also neben Polschenkeln aus magnetisch besser leitendem Baustoff auch solche aus magnetisch schlechter leitendem Baustoff verwendet.
• Man kann hierbei so weit gehen, daß man einzelne Polschenkel aus nicht magnetisierbarem Baustoff herstellt oder ganz wegläßt. Die Maschine erhält dadurch beispielsweise ein unvollständiges Polrad, bei dem an einzelnen zweckmäßig symmetrisch liegenden. Stellen ein oder zwei Pole fehlen. Die übrigen Pole können teilweise in die dadurch entstehenden. Lücken hineingerückt werden, wodurch für den Kraftfluß der verbleibenden Pole Raum gewonnen wird. Bei Maschinen mit geschlossenem Eisen, z.B. mit Trommelläufer, können die Erregerwicklungen einzelner Pole zu dem gleichen Zweck weggelassen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Maschine nach Patent 9I57o5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der im Hauptpatent angegebenen Mittel oder neben diesen einzelne der ausgeprägten oder durch die Anordnung der Erregerwicklung festgelegten Pole des Erregerteiles durch andere Bemessung, nämlich durch andere Polteilung, Polbedeckung, Luftspaltweite, Erregeramperewindungen, anderen Polbaustoff od. dgl., von den übrigen Polen derart verschieden sind, daß im Gesamtfeld des Erregerteiles eine oder mehrere als Nutzfelder geeignete harmonische Komponenten hervortreten, deren Polteilung zur natürlichen Polteilung des Erregerteiles in einem unganzzahligen Verhältnis steht. z. Elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß einzelne Polschenkel oder die Erregerwicklungen einzelner Pole fehlen.