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DE917602C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern

Info

Publication number
DE917602C
DE917602C DEF12433D DEF0012433D DE917602C DE 917602 C DE917602 C DE 917602C DE F12433 D DEF12433 D DE F12433D DE F0012433 D DEF0012433 D DE F0012433D DE 917602 C DE917602 C DE 917602C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
ethers
sulfuric acid
manufacture
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF12433D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Horst
Dr Helmut Keppler
Dr Johannes Nelles
Dr Ludwig Orthner
Dr Carl Platz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DEF12433D priority Critical patent/DE917602C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE917602C publication Critical patent/DE917602C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus Äthern Es wurde gefunden, daß man kapillaraktive Verbindungen dadurch erhält, daß man in Äther der allgemeinen Formel R-O-RI-O-R2, in welcher R und R2 Alkylreste mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeuten und R, einen aliphatischen Rest mit 3 Kohlenstoffatomen, der eine OH-, N H.- oder N H-Gruppe oder r Halogenatom trägt, bedeutet, Schwefelsäurereste einführt.
  • Die als Ausgangsstoffe dienenden Äther sind erhältlich, wenn man in aliphatische, mindestens dreiwertige Polyalkohole, in Polyoxyamine oder Polyoxyalkylhalogenide die Alkylreste R und R2 ätherartig einführt. Als solche Alkohole, Amine oder Halogenide seien genannt: Glycerin, Polyglycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Erythrit, Mannit, Sorbit, Diäthanolamin, Triäthanolamin, z, 3-Dioxyaminopropan, Dimethylglucamin, Glycerinchlorhydrin.
  • Als Verbindungen, die zur Einführung der Reste R und R2 dienen, seien genannt: Isohexylalkohol, Isoheptylalkohol, ebenso Alkohole, die durch Kondensation von Aldehyden mit Ketonen bzw. Aldolisierung von Aldehyden und nachfolgende Hydrierung erhältlich sind, z. B. a-Äthylhexylalkohol, Methylisopentylcarbinol. Es können auch technische Alkoholgemische verwendet werden. Gemische von Alkoholen mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen erhält man beispielsweise bei der katalytischen Hydrierung des Kohlenoxyds oder bei der Paraffin- und Mineralöloxydation.
  • Die Verätherung erfolgt nach bekannten Verfahren, indem man die genannten Verbindungen selbst oder in Form ihrer funktionellen Derivate verwendet. Man kann so die die Reste R und R2 enthaltenden Alkohole in Form der Alkoholate auf die Halogenhydrinderivate der Oxyalkohole bzw. der Oxyamine oder auf die Alkalisalze ihrer sauren Schwefelsäureester einwirken lassen. Man kann auch die den einwertigen Alkoholen entsprechenden Halogenverbindungen oder die Alkalisalze der sauren Schwefelsäureester dieser Alkohole auf die Alkoholate der Oxyalkohole, Oxyamine usw. einwirken lassen, oder man kann die Alkohole auf Alkylenoxvverbindungen der Oxyalkohole, Oxyamine, Oxyhalogenhydrine einwirken lassen und die entstandenen Monoäther dann nach den vorstehenden Methoden in Diäther überführen.
  • Nach der deutschen Patentschrift 628 715 werden Äther oder Ester von Ätheralkoholen erhalten, die gegebenenfalls, wenn sie in Wasser schwer oder unlöslich sind, noch sulfoniert werden können. Eine Sulfonierung dieser Verbindungen wird aber im allgemeinen nicht in Frage kommen, da Ester von aliphatischen Säuren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen genügend wasserlöslich sind. Gegenüber diesen Verbindungen sind die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Erzeugnisse im Netzvermögen erheblich überlegen. Die hervorragenden Eigenschaften als Netzmittel, die die Verfahrenserzeugnisse aufweisen, werden wahrscheinlich durch das Vorhandensein zweier Alkylreste von nicht zu hohem Molekulargewicht erreicht. Die neuen Verbindungen sind den nach der USA.-Patentschrift 2 029 073 erhältlichen Verbindungen, die durchweg Reste von aliphatischen Alkoholen mit höherer Kohlenstoffzahl enthalten, als Netzmittel stark überlegen.
  • Als Beispiele seien genannt: r. der u, y-Diäther aus a-Äthylhexylalkohol und Glycerin den man durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit 2 Mol a-Äthylhexylalkohol in Gegenwart von Ätzalkali erhalten kann, 2. Diäther aus 2 Mol des Natriumisohexylalkoholats und Di-(ß-chloräthyl)-amin C,H13 - 0 - CH, - CH2 - NH - CH2 - CH2 ' 0 - CIH13. Anstatt des Di-(ß-chloräthyl)-amins kann man auch das Dinatriumsalz des Diäthanolaminschwefelsäureesters benutzen.
  • Gemäß der Erfindung werden in die Verbindungen der Formel R-0-Rl-0-R2 Schwefelsäurereste eingeführt. Soweit die Verbindungen Oxy- oder Aminogruppen enthalten, können sie unmittelbar mit sulfonierenden Mitteln behandelt werden.
  • Als Sulfonierungsmittel seien genannt: Schwefelsäure, oleumhaltige Schwefelsäure, Schwefeltrioxyd, Chlorsulfonsäure. In vielen Fällen kann es zweckmäßig sein, in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, wie Dimethyläther, Diäthyläther, ß, ß-Dichlordiäthyläther, Dichlormethan, Dichloräthan, Tetrachlorkohlenstoff, Schwefeldioxyd, ferner in Gegenwart von tertiären Basen, wie Pyridin, zu arbeiten. Die Sulfonsäuregruppe kann aber auch mittelbar mittels aliphatischer Halogensulfonsäuren eingeführt werden, beispielsweise mittels Chloräthansulfonsäure, Bromäthansulfonsäure, Chloroxypropansulfonsäure, ß-Chlorpropandisulfonsäure. Liegen Oxyverbindungen vor, so werden diese Verbindungen zweckmäßig mit den Alkoholaten der Oxyverbindungen umgesetzt. Liegen Aminoverbindungen vor, so können deren Kondensationserzeugnisse mit Halogensulfonsäuren durch Behandlung mit Alkylierungsmitteln in Betaine übergeführt werden.
  • Man kann die Oxy- bzw. Aminoverbindungen auch zunächst in Gegenwart von Katalysatoren, wie Alkalimetallen, Alkalimetalloxyden, bei erhöhter Temperatur mit Alkylenoxyden, insbesondere mit Äthylenoxyd,Mischungen von Äthylenoxyd mit Propylenoxyd oder mit Glycid umsetzen. Die so erhaltenen Oxyverbindungen, die gleichfalls der Formel R-O-Rl-0-R2 entsprechen, werden dann mit Sulfonierungsmitteln oder mit Halogensulfonsäuren umgesetzt.
  • Enthalten die Verbindungen der Formel R-0-Ri-0-R2 im aliphatischen Rest R1 z Halogenatom, so kann die Einführung von Schwefelsäureresten durch Umsetzung mit Alkalisulfiten vorgenommen werden.
  • Schwefelsäurereste enthaltende Verbindungen der beanspruchten Art sind beispielsweise das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des Di- (a-äthylhexyl) -a-y-glycerinäthers das Natriumsalz des Di-isohexvläthers des Dioxäthyltaurins Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen besitzen kapillaraktive Eigenschaften und eignen sich zur Behandlung von Werkstoffen aller Art, wie Textilien, Leder, Papier usw. Die Erzeugnisse besitzen hohes Netz- und Emulgiervermögen; sie sind auch mit Vorteil zu verwenden als Egalisier- und Durchfärbemittel. Eine Anzahl der Verbindungen besitzt Waschvermögen. Das Netzvermögen, auch in Mercerisierbädern, ist besonders ausgeprägt bei Verbindungen, bei welchen die Reste R1 und R2 verzweigte Ketten besitzen. Die Verbindungen können für sich, in Gemischen untereinander oder in Mischungen mit anderen kapillaraktiven Stoffen, wie Seife und den bekannten Textilhilfsmitteln, mit kolloidalen Stoffen, wie Pflanzenschleim, Leim, wasserlöslichen Cellulosederivaten, Stärke, Bentonit usw., oder mit organischen Lösungsmitteln, z. B. Butanol, Xylenylglykol, aber auch mit anorganischen Salzen, z. B. Glaubersalz, Natriumcarbonat, Natriumpyrophosphat, Natriummetaphosphat, Trinatriumphosphat, mit Sauerstoff abgebenden Mitteln, wie Natriumperborat, oder mit Natriumhypochlorit zur Anwendung kommen. Beispiele I- 45 Gewichtsteile a, y'-Di- (ß-äthylhexyl) -glycerinäther von der Formel werden in 8o Gewichtsteilen Diäthyläther gelöst und bei - 5° unter Rühren mit 17 Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure versetzt. Nach etwa 4 bis 5 Stunden gießt man die klare Lösung auf Eis und neutralisiert mit wäßriger Natriumcarbonatlösung. Das Umsetzungsgemisch verdünnt man hierauf mit Wasser, bis Schichtung eintritt. Die wäßrige Unterlauge enthält das Natriumsalz des sauren Schwefelsäureesters des obengenannten Ätheralkohols. Diese Verbindung zeichnet sich durch hervorragende Netzwirkung aus, die besonders gegenüber Baumwolle und in der Kälte auffallend in Erscheinung tritt.
  • 2. 38 Gewichtsteile a, y-Dioktyl-ß-brompropandioläther werden in 8o Gewichtsteilen wasserfreien Alkohols gelöst. 28 Gewichtsteile kristallisierten Natriumsulfits werden zugegeben, und das Ganze wird in einem geschlossenen Gefäß unter schnellem Rühren auf i5o bis 16o° erhitzt. Nach iostündigem Erhitzen erhält man eine Verbindung der Formel die sich in Wasser leicht zu einer klaren Lösung auflöst und als Netzmittel verwendet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus Äthern, dadurch gekennzeichnet, daß man in solche Äther der allgemeinen Formel R-O-Ri-O-R2, in welcher R und R2 Alkylreste mit 6 bis 9 Kohlenstoffatomen bedeuten und R1 einen aliphatischen Rest mit 3 Kohlenstoffatomen, der eine OH-, N H,- oder NH-Gruppe oder i Halogenatom trägt, bedeutet, Schwefelsäurereste einführt.
DEF12433D 1937-04-15 1937-04-15 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern Expired DE917602C (de)

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DEF12433D DE917602C (de) 1937-04-15 1937-04-15 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern

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DE917602C true DE917602C (de) 1954-09-06

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DEF12433D Expired DE917602C (de) 1937-04-15 1937-04-15 Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus AEthern

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DE (1) DE917602C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300321A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-14 Henkel Kgaa Oligoglycerinethersulfate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300321A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-14 Henkel Kgaa Oligoglycerinethersulfate

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