DE916664C - Verfahren zur Herstellung von Kastanien-Saponin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kastanien-SaponinInfo
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- A61K36/185—Magnoliopsida (dicotyledons)
- A61K36/77—Sapindaceae (Soapberry family), e.g. lychee or soapberry
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kastanien-Saponin Kastanien-Saponin kann aus den Früchten von Aesculus hippocastanum mit Hilfe geeigneter organischer Extraktionsmittel wie wäßrigen niedrigen alipha.tischen Alkoholen, gewonnen werden. Das auf diese Weise erhältliche Saponin ist jedoch stark verunreinigt. Die Begleitsubstanzen verleihen dem Saponin eine klebrige Konsistenz und erschweren dessen Weiterverarbeitnng insbesondere zu pharmazeutischen Präparaten.
- Eine geeignete Verfahrensweise, durch erschöpfende Extraktion. der Früchte von Aesculus hippocastanum mit Hilfe organischer Lösungsmittel auf einfache Weise zu einem Kastanien-Saponin reiner und fester Beschaffenheit zu gelangen, ist bisher noch nicht bekanntgeworden.
- Es wurde nun gefunden, daß man ein pulverisierbares und insbesondere für die Weiterverarbeitng zu festen pharmazeutischen Präparaten geeignetes Kastanien-Saponin gewinnen kann, wenn man den in bekannter Weise mit Hilfe von wäßrigen organischen Lösungsmitteln, beispielsweise wäßrigem Methylalkohol, gewonnenen rohen Kastanien-Saponin-Extrakt nach Entfernen der organischen Lösungsmittelkomponente mit einem zweiten mit Wasser teilweise mischbaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise Methyläthylketon, nach an sich bekannten Methoden erschöpfend extrahiert, um die störenden Begleitstoffe zu entfernen, und von den beiden entstehenden Phasen die wäßrige Schicht zur Trockne eindampft.
- Das Aufarbeiten der wäßrigen Phase nach der Extraktion der rohen Saponinlösung auf festes Saponin wird durch den Umstand erschwert, daß wäßrige Saponinlösungen stark zum Schäumen neigen und daher beim Eindampfen en.tweder besondere Vorsichtsmaßnahmen beobachtet oder aber spezielle Trocknungsvorriehtungen, beispielsweise Trockenzeirstäuber, angewandt werden müssen.
- Wie nun weiterhin gefunden wurde, kann das Schäumen der wäßrigen Saponinlösung beim Eindampfen verhindert werden, wenn man dafür sorgt, daß in der Lösung bis zum Erhalt eines hochprozentigen Konzentrates ständig eine geringe Menge eines organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittels, beispielsweise Methylalkohol, vorhanden ist und hernach aus der weitgehend eingeengten Lösung die letzten Reste Feuchtigkeit schonend, z. B. im Vakuum, entzieht.
- Nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhält man ein pulveHsierhares, nicht kleblriges, unter Feuchtigkeitsausschluß beständiges. Produkt von der Konsistenz eines festen: Schaumes, das sich. vorzüglich für eine weitere Verarbeitung, z. B. nach den Verfahren gemäß Patent 806 549 und 816 704, zu festen, nicht hygroskopischen pharmazeutischen Präparaten eignet. Diese besondere Eignung für eine Weiterverarbeitung zwecks Stabilisierung des Saponins ist sehr wesentlich, da auch das hochgereinigte Saponin. als. solches. stark hygroskopisch ist und ohne weitere Zusätze nicht als festes Fertigpräparat verwertet werden kann.
- Beispiel Mit Hilfe von wäßrigem Methylalkohol wird in an sich bekannter Weise ein Kastanien.-Sapomn.-Extrakt hergestellt. 3 kg dieses zuvor vom Methyl. alkohol befreiten, nun etwa 50%igen Extraktes werden mit 2 1 Methyläthylketon durchmischt, dann. in einer Kolonne im Gegenstrom. mit 12 1 Methyl äthylketon extrahiert. Die erhaltene wäßrige Saponinlösung ergibt nach dem Eindampfen und vollständigen, zweckmäßig im Vakuum durch geführten Trocknen eine lockere feste Masse, die sich gut pulverisieren läßt. Die Ausbeute an Saponin beträgt etwa 950 g.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von. Kastanien-Saponin, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in bekannter Weise mit Hilfe von wäßringen organischen. Lösungsmitteln gewonnenen Kastan ien-S apon(i.nrExfrakt nach Entfernen. der orgamsohen Losungsimittelkomponenlte mit einem zweiten mit Wasser teilweise mischbaren organischen Lösungsmittel, beispielsweise Methyläthylketon, extrahiert und von den beiden entstehenden Phasen die wäßrige Schicht zur Trockne eindampft.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man. das Eindampfen der wäßrigen. Schicht in Gegenwart geringer Anteile eines organiscihen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittels vornimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10187A DE916664C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung von Kastanien-Saponin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER10187A DE916664C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung von Kastanien-Saponin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916664C true DE916664C (de) | 1954-08-16 |
Family
ID=7398289
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER10187A Expired DE916664C (de) | 1952-11-04 | 1952-11-04 | Verfahren zur Herstellung von Kastanien-Saponin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916664C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1617413B1 (de) * | 1967-08-31 | 1971-04-15 | Klinge Co Chem Pharm Fab | Verfahren zur Herstellung von aescinreichen Rosskastanienextrakten |
-
1952
- 1952-11-04 DE DER10187A patent/DE916664C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1617413B1 (de) * | 1967-08-31 | 1971-04-15 | Klinge Co Chem Pharm Fab | Verfahren zur Herstellung von aescinreichen Rosskastanienextrakten |
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