DE916634C

DE916634C - Verpackung mit Ausgabevorrichtung

Info

Publication number: DE916634C
Application number: DEN4346A
Authority: DE
Inventors: Erich Niecznik
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-28
Filing date: 1951-08-28
Publication date: 1954-08-12

Description

Verpackung mit Asqabevornditng Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit Vorrichtung zum Ausgeben eines Teiles des Inhaltes und Wiederverschließen der Ausgabeöffnung.
Es sind Verpackungen zum Öffnen und Wiederverschließen bekannt, z. B. Verpackungen mit Deckel, mit Klappen oder Zungen. Diese Verschlüsse haben aber alle den Nachteil, daß sie, wenn sie einfach und billig ausgeführt sind, nicht dicht abschließen. Auch eine portionierte Ausgabe des Inhaltes bei Beutelpackungen war nicht möglich.
Um diese Nachteile zu beheben, wird erfindungsgemäß eine Verpackung so ausgebildet, daß an einer Stelle, vorteilhaft an der Seite, eine Ausgabeöffnung vorgesehen ist, die je nach Füllung als Loch, Sieb, T-förmiger Schnitt oder Loch mit T-förmigem Schnitt ausgebildet ist, und über diese Ausgabeöffnung ein Dauerklebestreifen greift, der so ausgebildet ist, daß er nur am Rand um die Ausgabeöffnung klebt, während an den mit der Hand beim Öffnen und Schließen anzufassenden Enden und in der Mitte über der Ausgabeöffnung keine Klebemasse ist.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Beutel mit Ausgabevorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. I im Schnitt nach Linie A-B, Abb. 3 eine Beutelform mit mehreren getrennten Abteilungen, Abb. 4 den Beutel nach Abb. I beim Ausgeben, Abb. 5 den Beutel als Zigaretten- und Zigarrenverpackung, Abb. 6 die Verpackung mit Streusieb und Ausgabeöffnung, Abb. 7 die Verpackung mit Schließdeckel, Abb. 8 die Verpackung unter Verwendung des Dauerklebestreifens als Fenster, Abb. g den Beutel mit einem über eine Ecke ragenden Schnitt, Abb. IO den Beutel nach Abb. g im geöffneten Zustand.
In dem Behälter a ist vorteilhaft am Rand in einer Ecke die Öffnung b. Die Öffnung bist so ausgebildet, daß ein Einzelteil der Füllung nicht ohne Beeinflussung, selbst bei geöffneter Verschließkappe c, herausrollen kann. In Abb. 1, 2, 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel für Dragees in runder, kugel- oder eckiger Form gezeigt.
Über die Öffnung b ist ein Dauerklebestreifen c befestigt.
Der Dauerklebestreifen c ist nur am Rand d klebefähig.
An der Stelle e, wo er beim Öffnen und Schließen angefaßt wird, ist keine Klebemasse. Auch ist an der Stelle, wo der Dauerkleb streifen c über der Verpakkungsöffnung liegt, keine Klebemasse. Bei Verpackungen aus starkem Material, wie Karton, Blech od.dgl., kann die Öffnung durch einen Deckel f, der mit dem Klebestreifen c verbunden ist, in die Öffnung greifen.
Dieser Deckel kann aus Karton, Metallfolie oder Metall u. dgl. bestehen. Diese Verpackung ist verwendbar für Dragees in kugeligen, runder oder eckiger Form. Für pulverige Füllung kann in dieser Verpackung eine in die Verpackung eingedrückte, siebartige Öffnung verwendet werden, die nach jedem Gebrauch wieder verschlossen wird. Der Dauerklebvstreifen kann, wenn er durchsichtig ist, gleichzeitig als Fenster in Verpackungen verwendet werden (Abb. 8).
Die Beutelpackung ist aus durchsichtigem Material.
Dadurch kann der Käufer sich vor dem Kauf von der Qualität des Inhaltes überzeugen. Das Öffnen geschieht durch Abziehen des Dauerklebestreifens c auf einer Seite. Da die Ausgabeöffnung durchgehend ist, kann beliebig die eine oder andere Seite geöffnet werden. Dann wird das zu entnehmende Teil mit der Hand durch Drücken an der Außenwand des Beutels vor die Öffnung gefördert. Durch einen Druck mit einem Finger i auf die Unterseite des Klebestreifens c gehen die Schlitze g auf, und der zu entnehmende Teil kann ohne Handberührung ausgegeben werden. Diese Ausgabe ist besonders hygienisch beim Anbieten an andere Personen. Nach dem Ausgeben kann durch Herunterklappen des Dauerklebestreifens c der Beutel wieder hermetisch geschlossen werden.
Auch kann eine Verpackung für verschiedene Füllungen verwendet werden, wenn, wie in Abb. 3 gezeigt, die Verpackung in mehrere abgeschlossene Teile unterteilt ist. Auch kann der Beutel nach Abb. I durch eine Zwischenwand für zwei verschiedene Füllungen eigerichtet werden, unter Verwendung von nur einem Klebestreifen c. liVird der Klebestreifen c bei diesem Beutel auf einer Seite gelöst, so kann auf dieser Seite Ware verabreicht werden. Wird der Beutel auf die andere Seite gedreht und der Klebestreifen c auf dieser Seite gelöst, so kann aus dem anderen Fach Ware ausgegeben werden. Auch kann bei Beutel, wie in Abb. 9 und IO gezeigt, die Ecke k offen sein, und der Klebestreifen wird über die Kante, wie in Abb. I dargestellt, geklebt, nur daß der Dauerklebestreifen c an der Seitem übersteht. Beim Öffnen wird das eine Teil des Streifens c gelöst, wodurch die ganze Ecke * zum Ausgeben frei wird.
PATENTANSPRi CHE I. Verpackung mit Ausgabevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle, vorteilhaft an der Seite, eine Ausgabeöffnung (b) vorgesehen ist, die je nach Füllung als Loch, Sieb, T-förmiger Schnitt oder Loch mit T-förmigem Schnitt ausgebildet ist, und daß über diese Ausgabeöffnung (b) ein Dauerklebestreifen (c) greift, der so ausgebildet ist, daß er nur am Rand (d) um die Ausgabeöffnung klebt, während an den mit der Hand beim Öffnen und Schließen anzufassenden Enden (e) und in der Mitte(h) über der Ausgabeöffnung keine Klebemasse ist.
2. Verpackung mit Ausgabevorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist und jedes Teil seinen eigenen Dauerklebestreifen besitzt.

Claims

3. Ausführung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beutel, durch eine Zwischenwand zweiteilig ausgebildet, mit nur einem Dauerklebestreifen geschlossen ist, durch Lösen der Klebestreifen (c) auf der einen Seite der Inhalt aus dem einen Teil ausgegeben werden kann und durch Drehen des Beutels und Lösen des anderen Klebestreifens aus dem anderen Beutelteil Ware entnommen werden kann.