DE916562C - Widerstandsschweissverfahren - Google Patents
WiderstandsschweissverfahrenInfo
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- DE916562C DE916562C DEI4422A DEI0004422A DE916562C DE 916562 C DE916562 C DE 916562C DE I4422 A DEI4422 A DE I4422A DE I0004422 A DEI0004422 A DE I0004422A DE 916562 C DE916562 C DE 916562C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/226—Non-corrosive coatings; Primers applied before welding
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Description
- Widerstandsschweißverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Metallteilen, die mit einem Anstrich oder Lack überzogen worden sind.
- Beim elektrischen Widerstandsschweißen werden die Metallteile, dieverbunden werden sollen,zusammengepreßt und ein starker Strom von einem Metallteil zum anderen durch die Kontaktflächen geschickt. Der elektrische Widerstand erzeugt an der Berührungsfläche eine Erwärmung, und wenn das Metall auf eine genügend hohe Temperatur gebracht worden ist, schweißen die Teile zusammen.
- Es ist häufig wünschenswert, die Metallteile vor dem Schweißen mit einem Anstrich oder Lack zu überziehen, z. B. einem gegen Korrosion schützenden Anstrichmittel, wobei jedoch festgestellt wurde, daß der Film des Überzugmaterials ernsthaft das elektrische Widerstandsschweißverfahren stört: Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß der Film des Überzugmaterials einen hohen elektrischen Widerstand besitzt und tatsächlich bei den im Schweißverfahren angewandten niedrigen Spannungen ein sehr guter Isolator ist. Aus diesem Grunde kann kein Strom durch die Metallteile gehen, und es wird daher keine Wärme entwickelt. Es ist bekannt, daß der elektrische Widerstand von Anstrichmitteln durch Zugabe eines elektrisch leitenden Materials, wie gepulvertes Zink, Kupfer, Silber oder Kohlenstaub, vermindert werden kann, aber die, um den notwendigen niedrigen elektrischen Widerstand zu erhalten, benötigte große Menge dieser Materialien bewirkt, daß das Anstrichmittel nur sehr geringe Schutzeigenschaften besitzt. In der Praxis ist die bisher einzig befriedigende Lösung dieses Schweiß- Problems die Entfernung des Überzugsfilms an der Berührungsfläche vor dem Zusanunenpressen der Teile gewesen.
- Es wurde nun gefunden, daß gewisse Arten von Anstrichmitteln einen genügend niedrigen elektrischen Widerstand haben, um das elektrische Widerstandsschweißen von Metallteilen, die mit derartigem Material überzogen sind, zu erlauben. Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Metallteilen vor, die mit einem Anstrich oder Lack überzogen sind, der ein hauptsächlich nicht oxydiertes magnetisches Metallpulver enthält. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besitzt das Metallpulver eine bleibende magnetische Remanenz.
- Die Vorteile, die durch die Erfindung erreicht werden, werden im folgenden erläutert Ein übliches antikorrodierend wirkendes zinkchromathaltiges Anstrichmittel wurde durch Zugabe von I. Zinkpulver, IL Messingpulver, III. nichtrostendem Stahlpulver, IV. Weicheisenpulver, V. Nikkelpulver abgeändert, wobei die Menge des Metallpulvers in jedem Fall 13,8 Volumprozent des festen Anstrichmittels betrug. Das Pulver wurde sorgfältig in dem Anstrichmittel verrührt. Metallbleche wurden damit überzogen, und der elektrische Widerstand des getrockneten Films wurde zwischen Elektroden mit einem Durchmesser von 4,8 mm gemessen. Die Ergebnisse waren folgende:
Tabelle I Filmzusammensetzung Filmwiderstand Unverändertes Anstrichmittel : > 2o ooö Miliiohrii/,u Anstrichmittel -f- Zin......... =o ooo - - + Messing ..... =o ooo - - + nichtrosten- dem Stahl 12000 - - - Weicheisen .. I ooo - - -f - Nickelpulver 12 - - - Einfaches Einrühren des Metallpulvers ist, obwohl die Eigenschaften der Zusammensetzung brauchbar erscheinen, nicht ausreichend, um ein befriedigendes Anstrichmittel oder Lack herzustellen, weil das Pulver unzulänglich verteilt ist. Es verbleiben starke Anhäufungen, und da diese die Stabilität des Anstrichmittels beeinflussen, da die sich schneller als die feinverteilten Teilchen absetzen, und Unebenheiten in dem Anstrichfilm hervorrufen; ist es notwendig, durch Vermahlen in einer Kugelmühle oder auf andere Art und Weise das Pulver völlig in dem Anstrichmittel zu verteilen.-Es wurde gefunden, daß trotz sorgfältiger Verteilung des Pulvers in dem Anstrichmittel eine Verminderung der Leitfähigkeit des i Anstrichfilms erfolgt, während die Leitfähigkeit des Films gesteigert. werden kann, und zwar in einigen Fällen äußerst bemerkbar, wenn das flüssige Anstrichmittel einem magnetischen Feld ausgesetzt wird. Die Wirkung des elektrischen Widerstandes eines Films bei Anwendung eines magnetischen Feldes auf das flüssige Anstrichmittel wird in Tabelle II gezeigt. magnetisches Metall enthalten. So ergibt z. B. ein Anstrichfilm, der eine Nickeleisenlegierung mit der Remanenz = o enthält, einen elektrischen Widerstand von iooo Milliohm/,u, d. h. nur 1/1o des- Widerstandes eines ähnlichen Anstrichfilms, der Zinkpulver enthält.
- Die Wirkung der Mengenänderung des magnetischen Metallpulvers wurde bereits in Tabelle II gezeigt, und tatsächlich kann ein Anstrichfilm bis zu 30 Volumprozent magnetisches Metall enthalten, ohne daß seine schützenden Eigenschaften dadurch schädlich beeinflußt werden.
- Der Versuch hat gezeigt, daß im Fall eines Schweißstromdurchganges, nachdem der Elektrodendruck auf dem zu schweißenden Metall einen vorherbestimmten Wert erreicht hat, befriedigende Schweißungen erhalten werden können, wenn der Anstrichmittelfilm oder -lack einen Widerstand, gemessen über der Elektrodenfläche, von nicht mehr als 24 oder 28 Milliohm/,u aufweist, wobei die Stärke des Films von 0,4 bis o,8 ,u beträgt. Tabelle II zeigt, daß in dem Fall, wo das Anstrichmittel mit Nickelpulver versetzt wurde, befriedigende Schweißungen erhalten wurden, wenn das Anstrichmittel nur 7,5 Volumprozent des festen Anstrichmittels an Nickel enthält. Die Behandlung des so mit einem Zusatz versehenen Anstrichmittels in einem magnetischen Feld ermöglicht die Anwendung einer geringeren Menge an Nickelpulver. Im Fall eines anfänglich geringen, aber anwachsenden Stromes zwischen den Elektroden,
Tabelle III Anstrichzusammensetzung Anstrichzusammensetzung Anstrichzusammensetzung I II EI Scheinbare Dichte des Nickelpulvers Volumprozent Volumprozent Volumprozent Nickel im Milliohm/p Nickel im Milliohm/IC Nickel im Milliohm/p trockenen Film trockenen Film trockenen Film 2,70 15,0 1,52 15,0 8 17,5 1,08 1'92 15,0 0,8 15,0 2,12 17,5 o,6 1,17 15,0 0,32 15,0 0,44 17,5 0,12 o,86 15,0 0,24 15,0 0,2 17,5 0,1 - Versuche, die an Schweißstellen von gewöhnlichem Stahl gemacht wurden sowie an gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Schweißstellen, zeigten keine wesentlichen Unterschiede weder beim Schweißverfahren noch hinsichtlich der Seheerfestigkeit der Schweißungen. Oszillogramme des Schweißstromes zeigten keine Änderung hinsichtlich des Charakters beim Verschweißen von gewöhnlichem und angestrichenem Stahl, und Scheerfestigkeitsversuche der Schweißungen gaben folgende Ergebnisse
Tabelle IV Art des Mittlere Scheerfestigkeit geschweißten Metalls I an der Schweißstelle in kg gewöhnlicher Stahl ...... 463 mit Alkydgrundanstrich. . 461 mit Bitumengrundanstrich 456 - Die Leitfähigkeit wird darüber hinaus auch durch Größe und Form der gepulverten Metallteilchen beeinflußt, und es wurde gefunden, daß je niedriger die scheinbare Dichte des Pulvers als solches ist, um so niedriger der elektrische Widerstand des Anstrichfilms ist.
- Die scheinbare Dichte der Pulver wurde dadurch bestimmt, daß eine Probe in ein mit Maßeinteilung versehenes Rohr gebracht wurde und diese 5 Minuten bei 78o g zentrifugiert wurde, worauf das Gewicht der Probe und das dabei bestehende Volumen gemessen wurden. Die Wirkung dieses Faktors ist aus Tabelle III zu entnehmen Hierdurch wird gezeigt, daß der Anstrichfilm keine bemerkenswerte Wirkung auf die Festigkeit der Schweißverbindung hat.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum elektrischen Widerstandsschweißen von Metallteilen, die mit einem Anstrich oder Lackauftrag überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß dieser ein im wesentlichen nicht oxydiertes magnetisches Metallpulver enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallpulver eine magnetische Remanenz besitzt.
- 3. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß Glas Metallpulver durch ein Verhältnis von wirklicher Dichte zur scheinbaren Dichte von größer als 4:1 gekennzeichnet ist.
- 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet; daß die Menge des Metallpulvers in dem Anstrich oder Lack weniger als 30 Volumprozent der Festsubstanz beträgt.
- 5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das gepulverte Metall aus Nickel besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI4422A DE916562C (de) | 1951-07-28 | 1951-07-28 | Widerstandsschweissverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI4422A DE916562C (de) | 1951-07-28 | 1951-07-28 | Widerstandsschweissverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916562C true DE916562C (de) | 1954-08-12 |
Family
ID=7184782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI4422A Expired DE916562C (de) | 1951-07-28 | 1951-07-28 | Widerstandsschweissverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916562C (de) |
-
1951
- 1951-07-28 DE DEI4422A patent/DE916562C/de not_active Expired
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