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DE916170C - Verfahren zur Herstellung von 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-aralkylamino-aethanolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-aralkylamino-aethanolen

Info

Publication number
DE916170C
DE916170C DET1797A DET0001797A DE916170C DE 916170 C DE916170 C DE 916170C DE T1797 A DET1797 A DE T1797A DE T0001797 A DET0001797 A DE T0001797A DE 916170 C DE916170 C DE 916170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxyphenyl
hydrochloride
methanol
compounds
hydrogenation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET1797A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Kuelz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Troponwerke Dinklage and Co
Original Assignee
Troponwerke Dinklage and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Troponwerke Dinklage and Co filed Critical Troponwerke Dinklage and Co
Application granted granted Critical
Publication of DE916170C publication Critical patent/DE916170C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/02Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton by reactions involving the formation of amino groups from compounds containing hydroxy groups or etherified or esterified hydroxy groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C213/00Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C213/08Preparation of compounds containing amino and hydroxy, amino and etherified hydroxy or amino and esterified hydroxy groups bound to the same carbon skeleton by reactions not involving the formation of amino groups, hydroxy groups or etherified or esterified hydroxy groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-aralkylamino-äthanolen Es wurde gefunden, daß Verbindungen der allgemeinen Formel (A), HO-@@-CHOH-CH2-NH-R- C, H" HO* (A) in denen R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit einer Kette von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, im einfachsten Fall also -CH,-CH,- bedeutet, wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen und z. B. als Kreislaufmittel verwendet werden können.
  • In der allgemeinen Formel (A) kann R auch einen zu - C H2 - C H2 - homologen geradkettigen oder verzweigten Rest, z. B. bedeuten. Der rechte Benzolkern kann schließlich noch durch Kohlenwasserstoffreste, z. B. Alkylreste, substituiert sein.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. So kann man Ketone der allgemeinen Formel (B), die z. B. nach dem Verfahren des Patents 914 859 hergestellt werden können, in denen R die eingangs erwähnte Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise reduzieren, wobei besonders die katalytische Hydrierung bei Gegenwart von edlen oder nicht edlen Hydrierungskatalysatoren, wie Palladium oder Nickel, geeignet ist. Die Ketone können hierbei in Form ihrer Salze oder auch in alkalischer Lösung zu den Verbindungen der Formel (A) reduziert «erden.
  • Man kann ferner die gesuchten Verbindungen dadurch herstellen, daß man Verbindungen der Formel (C), in denen R' den Rest einer Sulfonsäure oder einen Phenylmethylrest darstellt, den Substituienten R' im ersten Fall durch Verseifung mit Alkali, im zweiten Fall durch katalytische Hydrierung, vorzugsweise mit Palladiumkatalysatoren, abspaltet. Soweit bei der letzten Ausführungsform auch noch ein Benzylrest am Stickstoff des Ausgangsmaterials steht, wird er gleichfalls bei der katalytischen Hydrierung mit Palladium abgespalten. Die BenzyIreste können im übrigen in allen Fällen selbstverständlich auch noch z. B. durch Alkylreste substituiert sein. Die Benzyläther und Toluolsulfoverbindungen oder analog substituierte Verbindungen der Formel (C) erhält man in bekannter Weise dadurch, daß man z. B. den Toluolsulfonsäureester oder den Dibenzyläther des 3, 4-Dioxyacetophenons in der Methylgruppe halogeniert, die erhaltenen Halogenverbindungen mit einem Aralkylamin der Formel H,N - R - CBHS umsetzt und anschließend die Ketogruppe zur alkoholischen Hydroxylgruppe unter Bedingungen reduziert, unter denen die Reste R' nicht abgespalten werden. Hierzu ist, wenn R' den Rest einer Sulfonsäure bedeutet, die katalytische Hydrierung oder eine Reduktion auf chemischem Wege, z. B. mit Aluminiumamalgam, wenn R' den Phenylmethylrest bedeutet, die chemische Reduktion oder die katalytische Hydrierung bei Gegenwart von solchen Katalysatoren, wie Nickel, geeignet, die die Phenylmethylreste vom Sauerstoff nicht abhydrieren.
  • ,Ulan kann die gesuchten Verbindungen auch in einer Operation, ausgehend von Phenylmethyläthern, z. B. Benzyläthern der Formel (D), herstellen, indem man diese wie oben erwähnt erhältlichen Verbindungen der katalytischen Hydrierung bei Gegenwart von Palladium, das auch als Oxydul oder auf einem Träger niedergeschlagen verwendet werden kann, unterwirft, wobei die Benzylreste abgespalten werden und gleichzeitig die Ketogruppe zur alkoholischen Hydroxylgruppe reduziert wird. Die Reaktion verläuft dabei über die Zwischenstufen B oder C (R' - C,HS - CH, -), je nachdem, ob die Abspaltung der Benzylreste oder die Reduktion der Ketogruppe unter den angewandten Bedingungen rascher erfolgt.
  • Man kann weiter die gesuchten Verbindungen dadurch herstellen, daß man Noradrenalin oder Noradrenalon oder deren Salze bei Gegenwart eines Aralkylaldehyds oder -ketons, wie Hydrozimtaldehyd oder Benzylaceton der katalytischen Hydrierung, in geeignetem Lösungsmittel unterwirft, wobei die Aminogruppe des Noradrenalins oder Noradrenalons mit der Carbonylgruppe des Aralkylaldehyds oder -ketons in bekannter Weise nach der Gleichung zusammentritt und bei Anwendung von Noradrenalon auch dessen Carbonylgruppe zum alkoholischen Hydroxyl reduziert wird, so daß Verbindungen der gesuchten Konstitution entstehen. In analoger Weise werden die gesuchten Verbindungen auch dadurch erhalten, daß man 3, 4-Dioxyphenyl-glyoxal (HO)2CBH,- CO - CHO bei Gegenwart eines Aralkylamins H.N - R - C,Hb . der katalytischen Hydrierung, z. B. in Alkohol, zweckmäßig unter Kühlung, unterwirft, wobei die Aldehydgruppe mit der Aminogruppe zusammentritt und die Ketogruppe zu Hydroxyl reduziert wird. Man kann auch bei den vorstehend geschilderten Hydrierungen der Gemische von Amin und Carbonylverbindung statt von den aufgeführten Verbindungen mit freien phenolischen Hydroxylgruppen, von den entsprechenden Phenylmethyläthern, z. B. den Benzyläthern, ausgehen und die katalytische Hydrierung bei Gegenwart von Palladiumkatalysatoren durchführen, die die Phenylmethylreste hydrierend abspalten.
  • Alle erwähnten katalytischen Hydrierungen können im übrigen bei Atmosphärendruck oder auch unter Überdruck durchgeführt werden. Bei den Hydrierungen werden etwa in dem Aralkylrest - R - C,HS vorhandene aliphatische Doppelbindungen hydriert.
  • Die erhaltenen Verbindungen können in üblicher Weise in optische Antipoden gespalten werden. Enthält auch der Aralkylrest ein asymmetrisches Kohlenstoffatom, so können bei der Synthese der beanspruchten Verbindungen Diastereoisomere entstehen, die gegebenenfalls nach bekannten Methoden getrennt werden können. Beispiele 1. 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(ß-phenyläthylamino)-äthanol-(1) (F) 7,0 g Hydrobromid des i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(ßphenyläthyl-amino)-äthanons-(i) (E) vom Schmp. i96° werden in 75 ccm Methanol mit Platin, das aus 0,15 g Platinoxyd unmittelbar vorher durch Schütteln in Methanol unter Wasserstoff hergestellt worden war, bei Zimmertemperatur und unter Atmosphärendruck unter Wasserstoff geschüttelt. Nach Aufnahme von etwas mehr als der berechneten Menge (i Mol) Wasserstoff, die in 3 Stunden beendet ist, wird vom Katalysator zweckmäßig unter Luftausschluß abgesaugt, das Filtrat im Vakuum zur Trockne verdampft und der zunächst noch amorphe Rückstand in 30 ccm Aceton gelöst und die Lösung mit i2o ccm wasserfreiem Äther versetzt. Es fällt ein Ö1 aus, das rasch kristallisiert. Das so in 95prozentiger Ausbeute erhaltene Rohprodukt läßt sich aus Methyläthylketon umkristallisieren. In den bei 134 bis i35° schmelzenden Kristallen liegt nach der Herstellung und der Analyse das Hydrobromid der in der Überschrift genannten Verbindung (F) vor. 2. i-(3', 4'-Dioxyphenyl-2-(y-phenylpropylamino)-äthanol-(i) (H) io,o g Hydrochlorid des i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(yphenylpropyl-amino)-äthanons-(i) (G) vom Schmp. 224 bis 226° werden in ioo ccm Methanol mit 5 g eines Palladiumhydroxyd-Bariumsulfatkatalysators wie im Beispiel i unter Wasserstoff geschüttelt, wobei in wenigen Stunden die für i Mol berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen wird. Man filtriert vom Katalysator, dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab, reibt den Rückstand mit wenig Aceton an, wobei er kristallisiert, und kristallisiert aus Methanol unter Zusatz von Äther um. Die erhaltene, bei 13o bis i33° schmelzende Verbindung ist nach der Herstellung und der Analyse das Hydrochlorid der in der Überschrift genannten Verbindung.
  • Die Hydrierung läßt sich auch in anderen organischen Lösungsmitteln, z. B. in Äthanol, und auch mit anderen Katalysatoren, z. B. wie im Beispiel i mit Platinoxyd oder auch mit Raneynickel, gegebenenfalls auch unter Überdruck, durchführen. 3. i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(y-phenylpropylamino)-äthanol-(i) (H) io,9 g Hydrobromid des 1-(3', 4'-Dibenzyloxyphenyl)-2-(y-phenylpropyl-amino)-äthanons-(i) (I) vom Schmp. 2o8° werden in 120 ccm reinstem Methanol mit 3,0 g eines sehr aktiven ioprozentigen Palladiumhydroxyd-Bariumsulfatkatalysators unter Wasserstoff geschüttelt, wobei insgesamt die für 3 Mol berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen wird. Wenn gegen Ende der Hydrierung die Wasserstoffaufnahme sich verlangsamt, kann man sie durch Zusatz von etwas frischem Katalysator oder auch durch leichtes Erwärmen beschleunigen. Nach dem Abfiltrieren vom Katalysator und Eindampfen wird der zunächst ölige Rückstand in 2o ccm Aceton gelöst. Auf Zusatz von wasserfreiem Äther fallen 6,6 g eines im Verlauf von einigen Stunden kristallisierenden Hydrobromids aus, das nach dem Umkristallisieren aus Methyläthylketon bei 1i8° schmilzt. Nach der Darstellungsweise und der Analyse liegt das Hydrobromid der in der Überschrift genannten Verbindung (H) vor. 4. i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(a-methyl-y-phenylpropyl-amino)-äthanol-(i) (K) 11,5 g Hydrochlorid des i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(a-methyl-y-phenylpropyl-amino)-äthanons-(i) (J) vom Schmp. 225 bis 226° werden in 300 ccm Methanol mit 3 g eines Palladiumhydroxyd-Bariumsulfatkatalysators unter Wasserstoff geschüttelt, wobei die für i Mol berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen wird. Man filtriert zweckmäßig unter Luftausschluß vom Katalysator, dampft im Vakuum ein, löst den Rückstand in wenig heißem Methanol und fällt durch Zugabe von wasserfreiem Äther das Hydrochlorid der in der Überschrift genannten Verbindung, das auf diese Weise hergestellt bei 153 bis 155° schmilzt. Der Schmelzpunkt ändert sich bei nochmaligem Umkristallisieren aus Methanol unter Zusatz von Äther nicht mehr merklich. Das Hydrochlorid besteht aus einem Gemisch der beiden theoretisch möglichen diastereoisomeren Racemate der Formel (K). Durch oftmaliges Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz von Methyläthylketon und unter Einengen läßt sich daraus eine schließlich bei 168 bis r69° schmelzende Fraktion abtrennen, in der das eine diastereoisomere Racemat vorliegt. Die Hydrierung läßt sich mit dem gleichen Erfolg auch mit Platinoxyd als Katalysator durchführen. 5. 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(a-methyl-y-phenylpropyl-amino)-äthanol-(i) (K) 5,0 g Hydrochlorid des i-(3', 4'-Dibenzyloxyphenyl) -2- (a-methyl-y-phenylpropyl-amino) -äthanols-(i) (M) vom Schmp. 96 bis 98° werden in 70 ccm Methanol unter Zusatz von o,15 g eines 9prozentigen Palladiumhydroxyd-Bariumsulfatkatalysators unter Wasserstoff geschüttelt, wobei in 5o Minuten die 2 Mol entsprechende Menge Wasserstoff aufgenommen wird. Nach der üblichen Aufarbeitung werden 2,9 g eines nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch v)n Aceton und Methyläthylketon bei 168 bis 169° schmelzenden Hydrochlorids erhalten, das nach der Bildungsweise und der Analyse das Hydrochlorid der in der Überschrift genannten Verbindung (K) darstellt. In diesem Hydrochlorid liegt das eine der beiden theoretisch möglichen diastereoisomeren Racemate von (K) rein oder wenigstens stark angereichert vor.
  • Zur Darstellung der Ausgangsverbindung wird das bei 1q4° schmelzende Hydrobromid des 1-(3', 4'-Dibenzyloxy - phenyl) - 2 - (a - methyl -,y - phenylpropyla=nino)-äthanons-(i) (L) in der zwölffachen Menge Methanol mit i0/, Platinoxyd unter Wasserstoff geschüttelt. Die Hydrierung verlangsamt sich nach Aufnahme der etwa 1,2 Mol entsprechenden Menge Wasserstoff sehr stark und wird abgebrochen. Zweckmäßig ist es, die Hydrierung der Ketogruppe in (L) in der erwähnten Weise bei Gegenwart von i Mol eines sekundären Amins, wie Piperidin oder Diäthylamin, oder auch von Alkali, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, durchzuführen, weil hierbei die Hydrierung nach Verbrauch der .genau i Mol entsprechenden Menge Wasserstoff völlig zum Stillstand kommt. Nach der üblichen Aufarbeitung erhält man das Hydrobromid des 1-(3', 4'-Dibenzyloxy-phenyl)-2-(a-methyl-y-phenylpropyl-amino)-äthanols-(1) (M) als Gemisch der beiden theoretisch möglichen diastereoisomeren Racemate. Das Hydrobromid schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz von etwas Äther bei ilo bis 112°, die daraus in Freiheit gesetzte Base bei 66 bis 68° und das daraus hergestellte Hydrochlorid bei loo bis io2°.
  • Die ätherische Lösung der Base (M) läßt sich durch fraktioniertes Fällen mit ätherischer Salzsäure in zwei Hydrochloride von verschiedenem Schmelzpunkt überführen. Die zuerst ausfallenden Fraktionen schmelzen nach dem Umkristallisieren aus Aceton unter Zusatz von ätherischer Salzsäure bei 115 bis 1x6°; die zuletzt ausfallenden bei 96 bis 98°. Das letztere Hydrochlorid wird wie vorstehend geschildert der Hydrierung mit einem Palladiumkatalysator unterworfen.
  • In analoger Weise lassen sich auch aus dem bei 115 bis 116° schmelzenden diastereoisomeren Hydrochlorid des Dibenzyläthers (M) die Benzylreste abspalten. Das so gewonnene diastereoisomere Hydrochlorid der in der Überschrift genannten Verbindung (K) stellt eine hygroskopische, schlecht kristallisierte Substanz dar. 6. i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(ß-phenyläthylamino)-äthanol-(i) (F) 3,0 g Hydrochlorid des an den phenolischen Hydroxylgruppen durch Toluolsulforeste substituierten i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(ß-phenyläthyl-amino)-äthanols-(i) (O) werden unter Stickstoff zweckmäßig unter Zusatz von Ascorbinsäure mit einem Überschuß an luftfreier 2n-Natronlauge über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Man säuert mit überschüssiger Bromwasserstoffsäure an, trennt das zunächst ölig ausfallende Hydrobromid der in der Überschrift genannten Verbindung (F) ab und kristallisiert nach dem Trocknen aus Methyläthylketon um; Schmp. 134 bis i35°.
  • Das Ausgangsmaterial wird durch Bromieren des Ditoluolsulfoesters des Acetobrenzcatechins zu (N), Umsetzung dieser Bromverbindung mit ß-Phenyläthylamin bei Zimmertemperatur, Isolierung des entstandenen Ditoluolsulfoesters des i-(3', 4'-Dioxyphenyl-2-(ß-phenyläthyl-amino)-äthanons-(i) (P) als Hydrochlorid und Reduktion der daraus in Freiheit gesetzten Base z. B. mit Aluminiumisopropylat nach Meerwein-Ponndorf zu (O) erhalten. 7. i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(y-phenylpropyl-) amino)-äthanol-(i) (H) 2,7g Hydrochlorid des Noradrenalons (Q), hergestellt nach F. Stolz, Ber. 37, 4154 (i904), werden in der Lösung von 2,7 g Hydrozimtaldehyd (R) in 25 ccm 85prozentigem Methanol suspendiert und das Ganze mit 0,i5 g Platinoxyd unter Wasserstoff geschüttelt. Nach etwa io Minuten ist das Hydrochlorid des Noradrenalons in Lösung gegangen. Die Hydrierung kommt nach Aufnahme der 2,5 Mol entsprechenden Menge Wasserstoff nach 6 Stunden zum Stillstand. Man filtriert vom Katalysator, dampft im Vakuum ein, verreibt den Rückstand mehrmals mit wasserfreiem Äther und kristallisiert ihn aus Methanol unter Zusatz von wenig Äther um. Das so über die nicht isolierte Zwischenstufe (S) gebildete Hydrochlorid des i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(y-phenylpropyl-amino)-äthanols-(i) (H) schmilzt bei i30 bis i32°; Ausbeute 1,4 g.
  • Die Hydrierung läßt sich ebensogut auch in reinem Methanol oder Äthanol durchführen. An Stelle des Hydrochlorids des Noradrenalons können andere Salze, wie das Acetat, verwandt werden. An Stelle des Noradrenalons kann man ebensogut Noradrenalin verwenden, wobei dann i Mol Wasserstoff weniger aufgenommen wird. An Stelle von Hydrozimtaldehyd kann auch Zimtaldehyd verwandt werden, wobei i Mol Wasserstoff mehr aufgenommen wird. B. i-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-(a-methyl-y-phenylpropyl-amino)-äthanol-(i) (K) 3,8 g 3, 4-Dioxyphenylglyoxal-dibenzyläther (T), der durch Umkristallisieren aus Methanol mit i Mol Kristallmethanol vom Schmp.84 bis 85° erhalten wird, werden in 150 ccm Methanol suspendiert und unter Eiskühlung mit i,51-Phenyl-3-amino-butan versetzt und die Suspension zunächst noch unter Eiskühlung mit o,5 g eines ioprozentigen Palladiumhydroxyd -Bariumsulfatkatalysators unter Wasserstoff geschüttelt. Im Laufe von 6 bis 7 Stunden, wobei man gegen Ende der Hydrierung die Kühlung mit Eis aufhebt und bei Zimmertemperatur weiter hydriert, wird unter Abspaltung von 2 Mol Toluol insgesamt die 4. Mol entsprechende Menge Wasserstoff aufgenommen. Man filtriert vom Katalysator, dampft das Filtrat im Vakuum ein, löst den Rückstand in wenig Methanol und fällt mit ätherischer Salzsäure das Hydrochlorid der in der Überschrift genannten Verbindung (K), das nach dem Umkristallisieren aus Methanol als Gemisch der beiden theoretisch möglichen diastereoisomeren Racemate (K) vom Schmp. 15o bis 155° erhalten wird. Die Hydrierung läßt sich auch mit Salzen des Z-Phenyl-3-amino-butans durchführen; sie verläuft über das nicht isolierte Zwischenprodukt (V).
  • Das Ausgangsmaterial des Verfahrens, der 3, 4.-Dioxyphenylglyoxal-dibenzyläther (T), läßt sich aus dem Acetobrenzcatechin-dibenzyläther (A) durch Oxydation mit Selendioxyd in Alkohol oder auch aus dem Bromid (B) durch Umsetzung mit Pyridin zum Pyridiniumsalz, dessen Kondensation mit p-Nitrosodimethylanilin zum Nitron und dessen Spaltung durch Schütteln mit verdünnter Salzsäure nach dem Verfahren von F. Kröhnke und E. Börner, Ber. 69, 2oo6 (Z936), herstellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-aralkylamino-äthanolen der allgemeinen Formel in der R - C HZ - C H2 - oder einen homologen Rest mit mindestens 2, vorzugsweise mit 2 bis zu q. Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch. gekennzeichnet, daß man die entsprechenden Ketöne zu den Alkoholen reduziert, oder aus entsprechenden Phenylmethyläthern oder Sulfonsäureestern nach bekannten Methoden die Phenylmethylreste bzw. die Sulfonsäurereste abspaltet, oder daß man Gemische von Noradrenalin bzw. Noradrenalon oder deren Dibenzyläthern oder den Salzen dieser Verbindungen mit Aralkylaldehyden oder -ketonen oder Gemische von 3, q.-Dioxyphenylglyoxal bzw. dessen Dibenzyläther mit Aralkylaminen der katalytischen Hydrierung vorzugsweise bei Gegenwart von PalIadiumkatalysatoren unterwirft.
DET1797A 1949-08-09 1950-07-04 Verfahren zur Herstellung von 1-(3', 4'-Dioxyphenyl)-2-aralkylamino-aethanolen Expired DE916170C (de)

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