DE916151C - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Planetengetriebe Die Erfindung betrifft ein Planetenradgetriebe, das in der Nabe eines durch eine fliegend angeordnete Antriebswelle angetriebenen Fahrzeugrades angeordnet ist und das aus einem mit der Antriebswelle verbundenen Sonnenrad, einem innenverzahnten Radkranz, dessen Speichen mit einer ringförmigen, in die hohle Radachse eingeschobenen und an ihr undrehbar befestigten Nabe verbunden sind, und aus zwischen dem Sonnenrad und dem Radkranz angeordneten Planetenrädern besteht, deren Träger mit der Nabe umläuft.
- Bei bisher bekannten Planetengetrieben dieser Bauart waren das Sonnenrad und die Planetenräder häufig einem vorzeitigen Verschleiß ausgesetzt, weil die für einen einwandfreien Zahneingriff erforderliche genau konzentrische und ausgerichtete Lage dieser Zahnräder beim Zusammen bau der Achse nicht immer erreicht werden konnte oder weil der ursprünglich vorhandene einwandfreie Eingriff der Zahnräder durch im Lastwagenfahrbetrieb unvermeidliche schwere stoßartige Beanspruchungen der Fahrzeugräder verlorenging.
- Die Erfindung erreicht eine einwandfreie Eingriffslage der Zahnräder dadurch, daß zwischen der Nabe des Innenzahnkranzes und der diese Nabe durchdringenden Antriebswelle ein Spielraum frei gelassen ist, der eine radiale Bewegung der Antriebswelle zur Selbstzentrierung des Sonnenrades ermöglicht.
- Um zu verhindern, daß bei einer Achsenanordnung der erwähnten Art flüssiges Getriebeschmiermittel aus dem Radgehäuse in die an das Radnabengehäuse angebaute Bremstrommel gelangen kann, ist in der Nähe der Hohlachse eine ringförmige Kammer zur Aufnahme von hochviskosem Fett vorgesehen, welche an ihrer Innen- und Außenseite durch Dichtungsringe abgedichtet ist.
- Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung gehen aus den Zeichnungen und der Beschreibung und die wesentlichen Merkmale aus den Ansprüchen hervor.
- Fig. I ist ein durch die Mitte gelegter Schnitt, in dem eine Antriebswelle, eine Achse, ein Radgehäuse und das erfindungsgemäß verbesserte Planetenradgetriebe gezeigt werden; Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. I, teilweise aufgebrochen, um die Konstruktion besser zu zeigen; Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Mitte des in den Fig. I und 2 dargestellten Innenzahnkranzes; Fig. 4 ist eine Aufsicht auf das untere Ende des Nabenteiles der Fig. 3.
- Fig. I zeigt den gesamten Aufbau und den Grundgedanken der Erfindung. An einer Hohlachse Io eines Kraftfahrzeuges od. dgl. ist mittels geeigneter Bolzen die hohle Radachse II befestigt. Drehbar auf dieser Achse ist mittels geeigneter Kegelrollenlager I2 das Radgehäuse I3 mit Felgen I4 und I5 zur Aufnahme der Reifen gelagert. An dem Radgehäuse ist mittels Bolzen die Bremstrommel I6 befestigt, die in der üblichen Weise mit dem Bremsschuh I7 zusammen arbeitet; ein Teil des Bremsmechanismus ist angedeutet. Diese Bremsvorrichtung ist gegen Eindringen von Fett und Öl vom Radgehäuse her durch mehrere Mittel gesichert. Eine Dichtung besteht aus dem biegsamen Dichtungsring I8, der mittels einer kreisförmigen Spiralfeder I9 gegen die Dichtungsfläche gepreßt wird. Eine andere ähnliche Abdichtung besteht aus dem kreisförmigen Dichtungsring 2o, der mittels der kreisförmigen Spiralfeder 2I in seiner Lage gehalten wird.
- Das äußere Ende des Gehäuses stellt eine Kammer 22 dar, die an ihrer Innenseite durch die Nabe des Zalinkranzes abgeschlossen ist, der nun beschrieben wird. Die nach außen gerichtete kegelstumpfförmige Wandung 23 geht in die im allgemeinen zylinderförmige Wandung 24 über und bildet ein fettdichtes Gehäuse. Die Kammer 24 ist auf ihrer nach außen gerichteten Seitenwandung mittels der Deckplatte 25 verschlossen, die mittels der Schraubbolzen 26 mit dem Teil 24 der Wandung verbunden ist.
- Die Antriebsvorrichtung besteht aus der üblichen fliegend angeordneten Welle 27, die mit geeigneten, nicht dargestellten Lagern an ihrem in Fig. I rechten Ende versehen ist. Das linke Ende dieser Welle jedoch ist wegen des Spielraums zwischen der Welle 27 und der Nabe 38 in radialer Richtung frei beweglich. Auf diese Welle ist ein Sonnenrad oder Mittelrad 28 aufgekeilt, das durch den Federring 29 in seiner Stellung gehalten wird. Auf der Trägerplatte 3I sind drei Planetenräder 3o drehbar gelagert mit je I2o° Winkelabstand voneinander. Diese Trägerplatte hat drei erhöhte Teile 3Ia, die hoch genug sind, um die Dicke der Räder 3o zu umfassen, und drei dazwischenliegende niedrigere Teile 3Ib mit den Bolzenlöchern 3Ic, durch die hindurch die Trägerplatte fest auf der Deckplatte 25 mittels der Bolzen 32 aufgeschraubt ist. Jedes der drei Planetenräder 30 ist auf einer kurzen Welle 33 gelagert, die mit einem Keil 34 auf der Trägerplatte 3I festgekeilt ist. Die drei Wellen 33 stehen also fest, und jedes Planetenrad 3o kann sich um seine zugehörige Welle drehen und ist mit einem geeigneten Lager versehen. Jede Welle hat eine Schulter 33a, die auf der Deckplatte 25 aufliegt, und eine Schulter 33b, die auf der Trägerplatte 3I aufliegt, wenn die Schraubbolzen 32 angezogen werden.
- Ein Radkranz mit einer Innenverzahnung 36 greift in die drei Planetenräder 30 ein. Dieser Radkranz hat eine neuartige Gestaltung, die es ermöglicht, den Radkranz genau zentriert zu den übrigen Teilen des Umlaufgetriebes einzubauen. Diese neuartige Gestaltung ist gekennzeichnet durch ein Speichensystem 37, das den Zahnkranz 36 und eine Nabe 38 zu einer Einheit verbindet. Die Bauweise dieser Einheit geht deutlich aus den Fig. 3 und 4 hervor, in denen diese genannten Einzelteile getrennt dargestellt sind. Auf der Nabe sind Längsnuten 38a angeordnet, die in entsprechende Längsnuten in der Innenwandung der hohlen Radachse II eingreifen. Das äußere Ende der Nabe 38 wird durch eine kragenförmige Unterlegescheibe 39 in einem bestimmten Abstand von dem Zahnrad 28 gehalten.
- Der axiale Druck am Ende der Antriebswelle 27 wird von einem gehärteten Knopf 4o auf der äußeren Stirnseite der Welle 27 aufgenommen, der auf einen ähnlichen gehärteten Knopf 4I in dem Nabendeckel 42 drückt, der mittels der Bolzen 43 auf der Deckplatte 25 befestigt ist.
- Aus dieser Beschreibung der Bauweise geht hervor, daß das äußere Ende der Antriebswelle 27 in dem Planetengetriebe mit Spielraum angeordnet ist und daß die zu einer Einheit zusammengefügten Teile des Planetenradgetriebes und die Welle 27 zentriert bleiben durch die besondere Bauweise des Innenzahnkranzes 36, 37, 38, der alles konzentrisch zu der hohlen Radachse II hält. Es ist auch ersichtlich, daß im Bedarfsfall diese ganze Einheit leicht auseinandergenommen werden kann. Nach Abschrauben der Nabenkappe 42 können die Welle 27 und ihr Zahnrad 28 nach außen herausgezogen werden. Nach Lösen der Deckplattenverschraubung 26 kann das ganze Planetenradgetriebe nach außen herausgezogen werden. Zunächst kann die Trägerplatte 3I mitsamt der Deckplatte 25 und den drei Planetenrädern 3o herausgenommen werden. Der Zahnkranz 36 kann sodann, wenn nötig, dadurch ausgebaut werden, daß er seitlich nach außen gezogen wird, d. h. in eine Richtung, in der schließlich die Längsnuten auf der Nabe 38 nicht mehr in die Längsnuten 38a der hohlen Radachse i i eingreifen.
- Es ist zu bemerken, daß das Kegelrollenlager 12 auf der linken Seite der Fig. i durch die Muttern 44 und 4.5 und durch den Federring .I6 in seiner Stellung gehalten wird. Der Raum zwischen den Rollenlagern wird größtenteils eingenommen durch die ringförmige Kammer 47, die mit einem hochviskosen Schmiermittel, z. B. steifen Fett, angefüllt ist. Dieses Fett wird mittels der Dichtung 20 gegen eine Bewegung nach außen und mittels der Dichtung I8 gegen eine Bewegung nach innen gesichert. Die Kammer 22, in der das Planetenradgetriebe untergebracht ist, sowie der Innenraum der hohlen Radachse II sind mit einem leichtflüssigen Schmiermittel gefüllt, wie es üblicherweise zum Schmieren von Zahnradgetrieben verwendet wird. Dieses dünnflüssige Schmiermittel wirkt sehr schädlich, wenn es in das Bremssystem des Fahrzeuges gerät. In der oben beschriebenen Bauart ist zwischen das Bremssystem und das mit dünnflüssigem Öl gefüllte Getriebe die mit dem hochviskosen Fett gefüllte Kammer 47 zwischengeschaltet, die an beiden Enden durch die Dichtungen i8 bzw. 20 verschlossen ist, und diese Maßnahme hindert das dünnflüssige Schmiermittel in der Kammer 22 daran, zu der Bremse I7 zu gelangen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Planetengetriebe, das in der Nabe eines durch eine fliegend angeordnete Antriebswelle angetriebenen Fahrzeugrades angeordnet ist und das aus einem mit der Antriebswelle verbundenen Sonnenrad, einem innenverzahnten Radkranz, dessen Speichen mit einer ringförmigen, in die hohle Radachse eingeschobenen und an ihr undrehbar befestigten Nabe verbunden sind, und aus zwischen dem Sonnenrad und dem Radkranz. angeordneten Planetenrädern besteht, deren Träger mit der Nabe umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Nabe (38) des Innenzahnkranzes (36) und der diese Nabe durchdringenden Antriebswelle (27) ein Spielraum frei gelassen ist, der eine radiale Bewegung der Antriebswelle zur Selbstzentrierung des Sonnenrades (28) ermöglicht.
- 2. Planetenradgetriebe nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine im Innern des Radgehäuses (I3) in der Nähe der Hohlachse (II) angeordnete ringförmige Kammer (47) zum Aufnehmen einer Füllung hochviskosen Fettes, das gemeinsam mit den auf der Innenseite und der Außenseite der Kammer angeordneten Dichtungen (2o, I8), die ein Entweichen des Fettes aus dieser Kammer nach innen oder nach außen verhindern, das dünnflüssige Getriebeschmieröl in der Gehäusekammer (22) wirkungsvoll einschließt und von der Bremstrommel (I6) fernhält. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 737 886; französische Patentschriften Nr. 948 8o3, 948 804; USA.-Patentschriften Nr. I 5I4 872, I 42o 793, 1 513 966; die ausgelegten Unterlagen der deutschen Patentschrift Nr. 847 549; Bedienungsanleitung der Firma Laffly.
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