DE915686C - Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien - Google Patents
Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise FasermaterialienInfo
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- DE915686C DE915686C DEG7000A DEG0007000A DE915686C DE 915686 C DE915686 C DE 915686C DE G7000 A DEG7000 A DE G7000A DE G0007000 A DEG0007000 A DE G0007000A DE 915686 C DE915686 C DE 915686C
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/643—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds containing silicon in the main chain
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Description
- Verfahren zum Imprägnieren und zum Überziehen von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen zur Imprägnierung und zum Überziehen, von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien, wodurch diesen Stoffen wertvolle Eigenschaften verliehen werden.
- Die Verwendung von Organosiliciumverbindungen zum Überziehen von Gegenständen aller Art, insbesondere zur Erzielung einer wasserabweisenden Oberfläche ist bekannt. Soweit es sich um säureunempfindliche Gegenstände handelt, werden diese vielfach einer Bedampfung mit Organosiliciumchloriden unterzogen, während für säureempfindliche Gegenstände, insbesondere auch Fasermaterial, eine Behandlung mit wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen vorgeschlagen worden ist. Dabei werden entweder Alkylkieselsäurepolyglykolester oder alkalische Organosilikonate herangezogen.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß durch Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten Lösung damit behandelte Gegenstände oder Materialien, zweckmäßig unter Zuhilfenahme einer geeigneten Nachbehandlung, Eigenschaften annehmen, wie sie durch bekanntes Bedampfen, Tränken oder Überziehen mit Silikonen hervorgebracht werden.
- Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen wäßrigen Lösungen, um Fasermaterialien, wie Glaswolle, Schlackenwolle, Asbestfaser, Papier, Textilgewebe, Textilfasern u. dgl., unter geeigneten Bedingungen, vorzugsweise durch Tränkung bei normaler, erhöhter oder Siedetemperatur, zu imprägnieren. Durch eine Nachbehandlung, vorteilhafterweise durch Trocknung bei erhöhter Temperatur, die sich im Einzelfall nach der Art des behandelten Materials richtet, wird die am Material befindliche Organosiliciumverbindung fixiert und in eine unlösliche Form überführt.
- Beispiel i Man stellt zunächst gemäß Patent 872 943 die wäßrige Lösung einer Organosiliciumverbindung her, indem z. B. io Gewichtsteile Methyltriäthoxysilan mit io Gewichtsteilen wasserfreiem Äthylalkohol gemischt werden. Zu dieser Lösung werden 5 Gewichtsteile Harnstoff zugesetzt. Nach leichtem Erwärmen unterhalb des Siedepunktes des Alkohols wird tropfenweise so viel Wasser zugefügt, bis noch nicht in Lösung gegangener Harnstoff gelöst ist. Man verdünnt anschließend mit Wasser, bis man eine i°/oige Lösung erhalten hat. In diese Lösung wird Zellwollfaser gebracht und das Ganze 15 Minuten zum Sieden erhitzt. Anschließend wird die Zellwolle aus dem Bad genommen, leicht abgequetscht und i Stunde bei ioo bis io5' getrocknet, wobei die Fixierung der Organosiliciumverbindungen auf der Faser erfolgt. Die so erhaltene Faser ist völlig wasserabweisend, sie schwimmt länger als 48 Stunden auf einer Wasseroberfläche und verliert erst nach 16maligem Kneten unter Wasser ihre Schwimmfähigkeit. Die so behandelte Zellwolle ist koch- und waschfest, d. h. der durch die Behandlung erzielte Effekt bleibt auch dann erhalten. In der gleichen Lösung kann dann so lange portionsweise immer wieder Zellwolle imprägniert werden, bis das Bad, was durch Versuche leicht ermittelt werden kann, erschöpft ist.
- Beispiel e Man bringt in die nach Beispiel i hergestellte Lösung Asbestfasern und kocht den entstehenden Faserbrei 15 Minuten. Nach Abtrennung der Asbestfasern und Abquetschen überschüssiger Lösung wird das Material i Stunde auf 15o° erhitzt. Man erhält hydrophobe Fasern, und daraus gefertigte Asbestplatten zeichnen sich dadurch aus, daß sie auch in Wasser ihre Trockenfestigkeit behalten und auch nach langer Zeit beim Liegen an der Luft nicht auf deren Feuchtigkeit reagieren, d. h. quellfest geworden sind.
- Beispiel 3 'Ulan setzt die nach Beispiel i hergestellte Lösung einem Papierholländer zu. Eine während der Verarbeitung der Papiermasse im Holländer beginnende Hydrolyse der Organosiliciumverbindung ist ohne Nachteil, da die dabei entstehende Methylkieselsäure die hydrophoben Eigenschaften des fertigen Produktes verbessert. Nach Ablauf der für die Papierherstellung üblichen Vorgänge (Heißtrockenwalzen) wird ein Papiermaterial erhalten, welches ausgezeichnete hydrophobe Eigenschaften besitzt und sich besonders als wasserfestes Papier eignet.
- Beispiel 4 In der nach Beispiel i hergestellten Lösung wird nasse Zellwolle, wie sie bei der Fabrikation anfällt, bei gewöhnlicher Temperatur 15 Minuten behandelt. Nach Abquetschen der überschüssigen Lösung wird die so behandelte Zellwolle bei ioo° getrocknet, wobei der Trocknungsvorgang schneller verläuft als bei der unbehandelten Faser. Die trockene Zellwolle ist wasserabweisend, d. h. sie schwimmt länger als 24 Stunden auf Wasser. Sie kann neunmal unter Wasser geknetet werden, ehe sie ihre Schwimmfähigkeit verliert. Ihr Quellwert beträgt 64,8 0% gegenüber xo4 % bei der unbehandelten Zellwolle.- Der durchschnittliche Polymerisationsgrad beträgt 236 gegenüber ursprünglich 275 der unbehandelten Zellwolle. Die Naßfestigkeit ist verbessert. Das aus solcher Faser hergestellte Gewebe zeigt einen verbesserten Knitterwinkel. Außerdem besitzen solche Gewebe eine erhöhte -Scheuerfestigkeit. Sie lassen sich ohne Schwierigkeit ausfärben. Die an den Fasern beschriebenen Effekte können auch nachträglich an fertigen Geweben erzielt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verwendung der nach Patent 872 943 hergestellten wäßrigen Lösungen von Organosiliciumverbindungen zum Imprägnieren bzw. Überziehen von Gegenständen, vorzugsweise Fasermaterialien, wobei die behandelten Gegenstände zweckmäßig bei höheren Temperaturen getrocknet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7000A DE915686C (de) | 1951-09-21 | 1951-09-21 | Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG7000A DE915686C (de) | 1951-09-21 | 1951-09-21 | Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915686C true DE915686C (de) | 1954-07-26 |
Family
ID=7118349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG7000A Expired DE915686C (de) | 1951-09-21 | 1951-09-21 | Verfahren zum Impraegnieren und zum UEberziehen von Gegenstaenden, vorzugsweise Fasermaterialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915686C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141875B (de) * | 1960-08-12 | 1962-12-27 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier |
-
1951
- 1951-09-21 DE DEG7000A patent/DE915686C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1141875B (de) * | 1960-08-12 | 1962-12-27 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier |
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