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DE915348C - Drucktelegrafenempfaenger mit drehbarem Typentraeger (Typenrad), bei dem zur UEbersetzung der Zeichen fuer die Sonderfunktionen besondere Waehlglieder vorgesehen sind - Google Patents

Drucktelegrafenempfaenger mit drehbarem Typentraeger (Typenrad), bei dem zur UEbersetzung der Zeichen fuer die Sonderfunktionen besondere Waehlglieder vorgesehen sind

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Publication number
DE915348C
DE915348C DEC2893A DEC0002893A DE915348C DE 915348 C DE915348 C DE 915348C DE C2893 A DEC2893 A DE C2893A DE C0002893 A DEC0002893 A DE C0002893A DE 915348 C DE915348 C DE 915348C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
function
members
printing telegraph
cam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC2893A
Other languages
English (en)
Inventor
Reginald Dennis Salmon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Creed and Co Ltd
Original Assignee
Creed and Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB7142/47A external-priority patent/GB643153A/en
Application filed by Creed and Co Ltd filed Critical Creed and Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE915348C publication Critical patent/DE915348C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/18Code selection mechanisms
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/24Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-head printing, e.g. type-wheel, type-cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
  • Record Information Processing For Printing (AREA)

Description

Bei Drucktelegrafenempfängern muß neben dem Abdruck der Buchstaben und Zeichen für die Auslösung gewisser Sonderfunktionen Sorge getragen werden. Diese Sonderfunktionen steuern beispielsweise die Umschaltung von Buchstaben auf Zeichen bei Geräten mit mehreren Typengruppen, sie sorgen für die Einschiebung eines Zwischenraumes bei aufeinanderfolgenden Wörtern. Weitere übliche Sonderfunktionen sind die Auslösung des Klingelzeichens ίο oder des Namengebers.
Es hat sich herausgestellt, daß neben den üblichen Sonderfunktionen in einzelnen Fällen noch weitere Sonderfunktionen verlangt werden. Zur Auslösung dieser Sonderfunktionen kann man die gleichen Wählglieder, z. B. Wählschienen oder Wählscheiben, verwenden, wie sie zur Übersetzung der normalen Impulskombinationen verwendet werden. Handelt es sich um Geräte mit umlaufendem Typenrad, so müssen diese Zeichen auf dem Umfang der Wählscheiben angebracht werden und vergrößern deshalb den Durch- ao messer, damit aber auch den Durchmesser des Typenrades. Diese Art der Auswertung erhöht also in unerwünschter Weise das Trägheitsmoment des Typenrades (britische Patentschrift 392 200).
Gemäß der Erfindung werden bei Geräten mit drehbarem Typenrad sowohl die besonderen Wählglieder
für die Auswahl der Funktionen als auch die Wählglieder, die die Stellung des Typenrades auswählen, im festen Teil des Gerätes angeordnet.
Bei Fernschreibern, die nach dem Wegsummenverfahren arbeiten, ist es zwar schon bekannt, einen besonderen Auswahlmechanismus für die Sonderfunktionen vorzusehen. Bei dem Wegsummenverfahren entspringt diese Konstruktion jedoch nicht dem Bestreben, den Wählmechanismus für die Einstellung ίο des Typenrades möglichst klein zu halten, sondern ergibt sich daraus, daß bei diesem Verfahren die eigentliche Impulskombination an keiner Stelle unmittelbar abgegriffen werden kann.
Die Wählglieder für die Funktionen werden zweckmäßig durch die gleichen Einstellglieder eingestellt und als Klappen ausgebildet, die von den eigentlichen Funktionsgliedern abgetastet werden und so die ausgewählte Funktion auslösen.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die konstruktive Ausbildung des Wählmechanismus für die Auslösung der Funktionen. Gemäß der weiteren Erfindung werden nämlich die Funktionsvvählglieder ebenso wie die Auslöseglieder für die Funktionen selbst als Klappenschienen ausgebildet. Diese kann man
as zweckmäßig in einem Rahmen zusammenfassen, der auf der Grundplatte des Gerätes angebracht wird.
Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, ganz unabhängig vom sonstigen Aufbau des Gerätes den Wählmechanismus für die Funktionen auswechselbar zu gestalten. Es wird also fabrikatorisch verhältnismäßig einfach, Fernschreiber mit verschiedenartigen Funktionen zu bauen. Man kann z. B. unter Beibehaltung aller sonstigen konstruktiven Einzelheiten des Gerätes Fernschreiber für die verschiedensten Alphabete bauen, z. B. für die wahlweise Verwendung lateinischer und zyrillischer Schrift, für das japanische Kana-Alphabet usw. Man kann auch durch einfache Auswechslung des Wählmechanismus für die Funktionen Fernschreiber bauen, die mit Tabulator ausgerüstet sind, wie es in kaufmännischen Betrieben häufig verlangt wird.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der nachstehenden Ausführungsbeispiele beschrieben. Darin stellt
Fig. ι den Zusammenhang zwischen den Zeichenwählgliedern und den Funktionswählgliedern dar;
Fig. 2 und 3 sind Ansichten der Anordnung der Funktionswählglieder und der Einrichtungen für den Gruppenwechsel in verschiedenen Lagen;
Fig. 4 zeigt die rotierenden Wellen und das Getriebe des Empfängers;
Fig. 5 stellt die Anordnung für die axiale Bewegung des Typenrades dar;
Fig. 6 zeigt einen Teil des Mechanismus zur Steuerung von Zwischenraum und Druck;
Fig. 7 zeigt Teile des Mechanismus zur Steuerung des Druckes,
Fig. 8 zum Bewirken des Zwischenraumes; Fig. 9 zeigt den Mechanismus zur Auslösung der Zwischenraumnockenwelle;
Fig. 10 zeigt die Anordnung zur Steuerung des Mechanismus der Fig, 9 zu Tabulatorzwecken; Fig. 11 zeigt die Anordnung zur Steuerung des Mechanismus der Fig. 9 für den Abdruck der japanischen Kana-Schrift;
Fig. 12 ist ein Zeitdiagramm der Wirkungsweise des Drucktelegrafenempfängers.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Typenrad vorgesehen, das auf einem Wagen angeordnet ist, der zum Zwecke des Blattdruckes parallel zur Druckrolle geführt wird. Das Typenrad ist in bekannter Weise durch eine Typenradwelle drehbar.
Es sei zunächst die Fig. 12 betrachtet, die ein Zeitdiagramm der Vorgänge in einem Empfänger für ein Fünferalphabet darstellt. Linie A zeigt die empfangenen Signale. Der Empfangsmagnet spricht auf den Anlaufschritt an und löst die Empfängernockenwelle für eine Umdrehung aus. Auf dieser Empfängernockenwelle befinden sich fünf Nocken. Linien B, C, D, E und F zeigen die Form dieser Nocken und die Zeit ihrer Wirksamkeit; der entsprechende Nocken der Linie B hebt den Anker gegen den Elektromagneten und läßt ihn in der Mitte jedes Stromschrittes los, so daß er die vom Stromschritt bestimmte Lage einnimmt. In dieser Lage verriegelt ihn ein Nocken, wie es Linie C darstellt. Ein anderer Nocken der Linie E verursacht eine fortschreitende Einstellung der fünf Speicherglieder durch das Ankerglied. Dabei veranlaßt ein Mitnehmernocken das Ankerglied, auf die folgenden Speicherglieder einzuwirken. Die Konstruktion des Wählmechanismus ist nicht gezeigt, weil seine Einzelheiten kein Teil der vorliegenden Erfindung und an sich bekannt sind. Jedes Speicherglied ist in eine von zwei verschiedenen Lagen entsprechend der Art des Stromschrittes eingestellt. Nocken F veranlaßt die Auslösung einer Übersetzernockenwelle.
Die Übersetzernockenwelle beginnt sich zu drehen. Ein Nocken, dessen Tätigkeit in Linie H dargestellt ist, veranlaßt die fünf Speicherglieder, fünf Einstellglieder zu beeinflussen.
Die fünf Einstellglieder sind als vertikale Stäbe 1 und 2 ausgebildet, von denen nur zwei in Fig. 1 dargestellt sind. Mit jedem vertikalen Stab sind zwei Winkelhebel verbunden, und zwar Hebel 3 und 4 mit dem Stab 1, Hebel 5 und 6 mit dem Stab 2. Die Stäbe ι und 2 werden in nicht dargestellten Führungen so gehalten, daß sie sich waagerecht bewegen können. Die fünf Speicherglieder werden gegen die Hebel 3, 4, 5 und 6 bewegt. Wenn ein Speicherglied durch einen Zeichenstromschritt eingestellt ist, stellt es einen der unteren Hebel 4 oder 6 ein, und zwar derart, daß er die entsprechenden Stangen 1 oder 2 in der Fig. 1 abwärts bewegt. Wenn andererseits ein Speicherglied durch einen Trennstromschritt eingestellt wurde, wird einer der unteren Hebel 3 oder 5 eingestellt, so daß die entsprechenden Stangen 1 oder 2 aufwärts bewegt werden. Die Stangen 1 und 2 sind mit Wählscheiben 7 und 8 durch die auf den Stangen befindliehen Nasen 9 und 10 verbunden, die in entsprechenden Vertiefungen der Scheiben 7 und 8 eingreifen. Diese Scheiben 7 und 8 und die drei nicht dargestellten Scheiben sind auf einer Achse gelagert und tragen auf ihrem Umfange Nuten. Rund um die fünf Scheiben befindet sich eine Anzahl von federnden, nicht
gezeigten Stangen, die gegen diese Scheiben drücken. Die Nuten in diesen Scheiben sind in bekannter Art angeordnet, so daß für jede Stellung der Scheiben gemäß dem empfangenen Signal jeweils nur eine Stange in eine Nutenreihe einfallen kann und so in den Weg des Anschlagarmes gebracht wird, der auf einem der .Antriebsglieder der Typenradwelle angebracht ist. Der Bewegungsvorgang des Typenrades ist auf der Linie G der Fig. 12 in seinem zeitliehen Ablauf dargestellt.
Fünf horizontale Wellen 11 bis 15 (Fig. 2) sind je an ihrem Ende in nicht dargestellten Lagern im Gestell des Gerätes drehbar gelagert. Zwei von diesen Lagern, 11 und 15, sind in Fig. 1 dargestellt.
An jeder Welle sind Brücken 16 befestigt, und an diesen Brücken sind Rollen 17 vorhanden, die parallel zu den Wellen liegen. Dabei bildet jede Welle mit ihren Rollen ein Wählglied zur Auswahl der Sonderfunktionen (Funktionswählglied). Bei einem Fünferaiphabet sind also fünf derartige Glieder 18 bis 22 (Fig. 2) vorhanden. Diese fünf Wählglieder sind mit den fünf vertikalen Stäben 1, 2, wie in Fig. 1 dargestellt, verbunden, und zwar Glieder 11 und 15 durch die Rollen 23 und 24. Mit den Wählgliedern 18 bis 22 für die Sonderfunktionen arbeiten die eigentlichen Funktionsglieder 25 (Fig. 1, 2 und 3), 26 (Fig. 2 und 3), 27, 28 (Fig. 6), 29, 30 (Fig. 7), 33, 34 (Fig. 1), 132 (Fig. 10), 172 (Fig. 11) zusammen. Diese Funktionsglieder, die die Sonderfunktionen auslösen, sind Hebel, die um Zapfen 35 und 36 drehbar sind und paarweise an den entgegengesetzten Seiten der Glieder 18 bis 22 angeordnet sind. Jedes der Paare ist an dem oberen Ende der Hebel durch eine Feder 37 verbunden, so daß die Hebel durch Federdruck gegen die Glieder 18 bis 22 gedrückt werden.
Die Hebel 25 bis 34 weisen eine Reihe von sägezahnförmigen Nuten auf, die so· angeordnet sind, daß für eine bestimmte Stellung der Glieder 18 bis 22 die darauf befindlichen Rollen 17 den Nuten der Hebel gegenüberliegen. So wird ein einzelner Hebel 25 oder 26 frei, durch seine Feder 37 bei einer bestimmten Einstellung der Glieder 18 bis 22 bewegt zu werden. Wenn sich irgendeines der Glieder 18 bis 22 bei der nachfolgenden Einstellung in eine andere Lage bewegt, dann werden die zuletzt erwähnten Hebel 25 oder 26 von den Gliedern 18 bis 22 weggedrückt. Dabei gewährleistet die Rolle 17 mit einem Minimum an Reibung eine weiche Ausklinkbewegung.
Die Funktionsglieder 25 bis 34 dienen direkt oder indirekt zur Steuerung der verschiedenen Sonderfunktionen. Die Funktionswahl mit Hilfe der Glieder 18 bis 22 erfolgt vollkommen unabhängig von der Wahl der zu druckenden Buchstaben, die durch die Scheiben 7 und 8 geschieht. Die Stäbe am Umfang dieser Scheiben sind um den ganzen Umfang angeordnet, mit Ausnahme der Stellen, die die Ansätze 9 und 10 (Fig. 1) einnehmen. Deshalb kann der gesamte Umfang des Typenrades mit Typen besetzt werden, so daß kein freier Platz bleiben muß für die entsprechenden Funktionen, die keinen Druck hervorrufen.
Auf diese Weise kann der äußere Durchmesser des Typenrades für ein gegebenes Alphabet und die Abmessungen der Typen und somit das Trägheitsmoment beträchtlich herabgesetzt werden. Das Trägheitsmoment ist annähernd proportional der dritten Potenz der Anzahl der Typenstellen auf dem Rad, da der größere Teil der Masse des Rades in den auf dem Umfang angeordneten Typen liegt.
Es sei bemerkt, daß die Einstellung der Funktionswählglieder 18 bis 22 gleichzeitig mit der Einstellung der Wählscheiben 7 und 8 stattfindet, und zwar in dem Augenblick, der durch den Pfeil zwischen Linie H und G in Fig. 12 gekennzeichnet ist, und daß die Funktionswählglieder 18 bis 22 in der eingenommenen Lage verbleiben.
Die verschiedenen Funktionen werden durch Nocken gesteuert. Die Nocken sind auf verschiedenen Nockenwellen angebracht, die über Kupplungen von dauernd von einem Motor angetriebenen Wellen in Umdrehung versetzt werden.
Fig. 4 zeigt die Motorachse 39 eines dauernd umlaufenden Motors 40, die über schräg verzahnte Räder 42, 43 die Empfängerwelle 41 antreibt. Alle Vorgänge, die von dem Drucktelegrafenempfänger ausgeführt werden, werden vom Motor aus gesteuert (ausgenommen die Ankerbewegung des Empfangsrelais, welches durch die Signalimpulse beeinflußt wird). Ein Zahnrad 44 der Welle 41 ist im Eingriff mit einem Zahnrad 45 der Übersetzerwelle 46. Die Funktionsachse 49 wird über die Zahnräder 48, 47, 45, 44 angetrieben. Die Zahnräder 45 und 48 haben dieselben Abmessungen. Die Funktionsachse 49 wird mit derselben Geschwindigkeit wie die Übersetzerachse 46 und die Achse 41 angetrieben, und Zahnrad 47 ist im Eingriff mit einem auf der Druckachse 51 sitzenden Zahnrad 50. Da das Zahnrad 50 dieselben Abmessungen wie das Zahnrad 45 hat, wird die Druckachse 51 mit derselben Geschwindigkeit wie die Druckachse 46 und die Empfängerwelle 41 angetrieben. Das auch auf der Druckachse 51 sitzende Zahnrad 52 treibt das auf der Typenradachse 54 sitzende Zahnrad 53 an. Das Zahnrad 52 hat annähernd die doppelten Abmessungen des Zahnrades 50 oder 53, so daß die Typenradachse 54 mit annähernd der doppelten Geschwindigkeit· angetrieben wird wie die obenerwähnten Achsen.
Die obenerwähnte Wählnockenbuchse wird über eine Reibungskupplung von der Wählachse 41 angetrieben. Die Übersetzernockenwelle (nicht dargestellt) wird über eine Zahnkupplung von der Übersetzerwelle 46 angetrieben. Ein Nocken der Übersetzernockenwelle, dessen Zeitdiagramm in Fig. 12, Linie L, dargestellt ist, gibt seinerseits eine Klinke frei, die eine Druckernockenwelle an der Umdrehung hindert, so daß diese Welle eine Umdrehung ausführen kann. Diese Druckernockenwelle trägt einen Nocken 55 (Fig. 5), dessen Zeitdiagramm in Linie N (Fig. 12) gezeigt wird und der das Typenrad 56 (Fig. 5) bewegt, um entweder die obere Typenreihe 57 oder die untere Typenreihe 58 in die Drucklage gegenüber der Druckwalze 59 zu bringen. Welche von beiden Typenreihen in die Drucklage gebracht wird, wird durch eine Klappenschiene 60 (in Fig. 2, 3, 5) bestimmt. Diese Klappenschiene ist auf einer horizontalen Welle 61 angebracht, die in ähnlicher Weise wie die Wellen 11 bis 15 befestigt ist und deren Achse
in derselben vertikalen Ebene liegt. Die normale Lage der Klappenschiene 60 ist in Fig. 2 und 5 dargestellt. Die Klappenschiene wird in ihrer schrägen Lage durch eine Feder 62 gehalten, die sich zwischen einem an der unteren Seite der Klappenschiene angebrachten Arm 63 und einem Funktionsglied 25 befindet (Fig. 2 und 3). In dieser Lage der Klappenschiene 60 wird die obere Typenreihe 57 durch den Nocken 55 auf die folgende Art und Weise in Drucklage gebracht: Der Nocken 55 beeinflußt einen um den Punkt 65 drehbaren Hebel 64 gegen den Uhrzeigersinn, und eine auf dem Hebel 64 befindliche Rolle 66 dreht einen Winkelhebel 67 um seinen Lagerpunkt 68. Der andere Arm des Winkelhebels 67 ist an einer Stange 69 befestigt. Stange 69 ist durch die gegabelten Enden eines Hebels 70 gehalten, welcher um 71 auf dem Typenradwagen drehbar ist und sich dadurch mit diesem Wagen auf der Stange 69 bewegt. Das andere Ende des Hebels 70 ist ebenso gegabelt und hält eine Rolle 72 der Buchse 73, welche das Typenrad 56 trägt. Ein anderer Hebel 74 ist drehbar um denselben Drehpunkt 65 wie der Hebel 64 und ist mit dem einen Arm des Hebels 64 durch eine Feder 75 verbunden. Hebel 74 dagegen kann der Umdrehung gegen den Uhrzeigersinn des Hebels 64 nicht folgen, da ein Haken 76 des Hebels 77 das überstehende Ende des Hebels 74 verriegelt. Das Ende des anderen Armes des Hebels yj liegt gegen ein Ende des an der Unterseite der Klappenschiene 60 angebrachten Armes j8. Der Hebel 25 (Fig. 1, 2 und 3) steuert den Zahlenwechsel, und wenn die Funktionswählglieder 18 bis 22 entsprechend dem Zeichen »Zahlenwechsel« eingestellt sind, wird der Hebel 25 durch die Feder 37 bewegt, so daß die Rollen 17 der Glieder 18 bis 22 in die Nuten 38 der Hebel 25 einrasten. Der Hebel 25 ist in seiner gewählten Lage in Fig. 3 dargestellt.
Ein Finger 79 des Hebels 25 liegt gegen den auf der
Klappenschiene 60 angebrachten Arm 63 an. Diese Klappenschiene ist in ihrer schrägen Lage in Fig. 3 gezeigt. Ein Fortsatz 80 ruht auf den Schultern einer Klinke 81 und dreht dadurch die Klinke um einen kleinen Winkel um den Stift 82. Der Stift 82 befindet sich auf dem Hebel 26, und die Klinke 81 wird gegen die Spannung der Feder 83 gehalten, die zwischen einen Arm der Klinke und einen Arm 84 des Hebels 26 gespannt ist.
Durch die Bewegung der Klappenschiene 60 drückt
der Arm 78 auf das Ende des Hebels 77 und dreht diesen im Uhrzeigersinn in die durch die gestrichelte Linie in Fig. 5 dargestellte Lage und löst dadurch die Verriegelung des Hakens 76 mit dem Hebel 74. Bei der nächsten Umdrehung des Nockens 55 kann der Hebel 74, gezogen von der Feder 75, der Bewegung des Hebels 64 folgen, und eine Rolle 85 des Hebels 74 wirkt auf einen größeren Radius als die Rolle 66 des Hebels 64, und dadurch beschreibt der Winkelhebel 67 auch einen größeren Bogen und hebt die Kupplung 73 so, daß die untere Typenreihe 58 anstatt der oberen Typenreihe 57 in Druckstellung kommt.
Im allgemeinen ist diese Art der Bewegung des Typenrades bereits in der britischen Patentschrift 882 beschrieben.
Der fortlaufende Druck der unteren Druckreihe 58 erfolgt jedesmal, wenn der Druckhammer .betätigt wird, obwohl der Zahlenwechselhebel 25 bei fortlaufender Wahl von den Gliedern 18 bis 22 fortgedrängt wird, weil die Klappenschiene 60 in der Zahlenstellung durch die Klinke 81 am Hebel 26 gehalten ist. Hebel 26 ist der Buchstabenwechselhebel. Wenn der Hebel 26 durch das Einstellen der Glieder .18 bis 22 gewählt ist und durch die Feder 37 nach links aus der in Fig. 3 dargestellten in die in Fig. 2 „ gezeigte Stellung gezogen ist, bewegt sich die Schulter der Klinke 81 von der Verbindung und der Verlangerung der Klappenschiene 60, und die Klappenschiene wird durch die Feder 62 wieder zurückgedreht in die in Fig. 2 gezeigte Stellung mit dem Arm 63 gegen das Ende des Fingers 79. Es ist daher zu erkennen, daß die Klappenschiene 60 ein Wählglied für den Typengruppenwechsel bildet. Hebel 77 folgt der Bewegung der Klappenschiene 60 entweder mit Hilfe einer Feder (nicht dargestellt) oder dadurch, daß er mit der Klappenschiene, wie dargestellt, verbunden ist anstatt in nur eine Richtung bewegt zu werden, und verklinkt hierdurch den Hebel 74 wieder.
In derselben vertikalen Ebene wie die Welle 61, die die Klappenschiene 60 trägt, und die Wellen 11 bis 15 befinden sich zwei weitere horizontale Wellen 85 und 86 (Fig. 2, 3 und 6), auf denen Klappenschienen 87 und 88 befestigt sind. Ein Nocken 89 auf der Übersetzernockenbuchse, deren Zeitdiagramm in Linie / der Fig. 12 dargestellt ist, wird einmal bei jeder Umdrehung wirksam, um einen Hebel 90 im Uhrzeigersinn zu bewegen. Am Hebel 90 ist ein Arm 91 befestigt, der in einer Gabel 92 endet. Die beiden Zinken dieser Gabel stellen die Verbindung der beiden Klappenschienen 87 und 88 her und bewegen sie sofort in eine horizontale Stellung. Die Klappenschiene 87 steuert die Druckfunktion und die Klappenschiene 88 die Zwischenraumfunktion des Empfängers. Wie aus den Linien H und / der Fig. 12 erkennbar ist, werden die Klappenschienen 87 und 88 (Fig. 6) gehalten, bis die Funktionswählglieder entsprechend dem empfangenen Signal eingestellt sind. Der einzelne Funktionshebel, der auf diese Art durch die Funktionswählglieder 18 bis 22 gewählt ist, bestimmt, ob eine oder beide Klappenschienen 87 und 88 in der horizontalen Lage gehalten werden sollen, nachdem der Hebel 91 von diesen Klappenschienen abwärts bewegt »o wurde. Jeder einzelne dieser Funktionshebel, der einer Funktion ohne Druckvorgang entspricht, z. B. der Zahlenwechselhebel 25 (Fig. 3), ist mit einer Kerbe 93 versehen, die die Klappenschiene 87 in einer horizontalen Stellung hält. Jeder Funktionshebel, der einer Funktion ohne Zwischenraum entspricht, ist mit einer ähnlichen Kerbe 94 versehen, die die Zwischenraumklappenschiene 88 in horizontaler Stellung hält. Gewisse Funktionshebel, wie der Zahlenwechselhebel 25 (Fig. 3), haben beide Kerben 93 und 94, da sie sowohl den Druck als auch den Zwischenraum zu unterdrücken haben, während andere Funktionshebel, wie 27 (Fig. 6) oder 29 (Fig. 7), nur mit einer dieser Kerben versehen sind.. Der Funktionshebel 27 der Fig. 6 ist ein Beispiel eines Hebels, der einer Funktion entspricht, für welche der Zwischenraum
unterdrückt werden muß, der Druck aber stattfindet z. B. der Druck eines Akzents über einen vorher gedruckten Buchstaben. Funktionshebel 29 (Fig. 7) entspricht einer Funktion, bei welcher der Druck unterdrückt ist, aber der Zwischenraum ausgelöst wird, wie z. B. die Zwischenraumfunktion beim Druck von Buchstaben.
Wenn die Klappenschiene 87 sich in horizontaler Lage befindet, ist ein Arm eines in 96 drehbar gelagerten Hebels 95 am Hebel 90 und hält ihn in der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung. In dieser Stellung verriegelt der andere Arm des Hebels 95 das Ende eines Nockengliedes 97, das an der Welle 98 drehbar gelagert ist, und hält es gegen die Spannung einer Feder 100 aus der Verbindung mit einem Nocken 99 an der Übersetzernockenwelle heraus. Der zeitliche Ablauf des Nockens 99 ist in der Linie L der Fig. 12 dargestellt. Sollte sich jedoch die Klappenschiene 87 nicht in der horizontalen Stellung befinden, sondern in der in Fig. 6 gezeigten Stellung, nimmt der Hebel 95 die in Fig. 7 in gestrichelten Linien gezeigte Stellung ein, und das Nockenglied 97 wird durch die Feder an den Nocken 99 gezogen. Wenn dann die Aussparung des Nockens 99 gegenüber dem Nocken »5 des Nockengliedes 97 ist, nimmt das Glied die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung ein und ermöglicht der Welle 98, sich in der dem Uhrzeigersinn entgegengesetzten Richtung zu drehen. Eine Klinke, die eine nicht dargestellte Klinkenkupplung außer Eingriff hält, ist an der Welle 98 befestigt und wird durch die dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Umdrehung der Welle ausgelöst und kuppelt eine Drucknockenbuchse an die Druckwelle 51 (Fig. 4) für eine Umdrehung. Die Drucknockenbuchse trägt Nocken, deren Zeitdiagramme die Linien N, 0 und P der Fig. 12 darstellen. Linie N entspricht dem vorerwähnten Nocken 55. Der Drucknocken (Linie P) betätigt einen Hebel, der seinerseits einen Druckhammer betätigt, so daß dieser die Type des Typenrades 56 (Fig. 5) in bekannter Weise gegen die Druckwalze 59 schlägt. Die Wirkungsweise der Klappenschiene 88 ist in Fig. 8 dargestellt. Die Buchse 73, die das Typenrad 56 (Fig. 5) trägt, ist an einem Typenradwagen (nicht dargestellt) angebracht, der in bekannter Weise parallel zur Druckwalze geführt ist (siehe z. B. britische Patentschrift 580 882). Am Typenradwagen ist eine Klinke 101 (Fig. 8) befestigt, die in eine Zahnstange 102 eingreift, die sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt; der Wagen trägt auch eine Klinke (nicht dargestellt), die in eine feststehende Zahnstange 103 eingreift, welche sich ebenfalls über die ganze Breite der Maschine erstreckt. Die Zahnstange 102 wird für jedes empfangene Signal durch eine Klinke, deren Zeitdiagramm in der Linie R der Fig. 12 dargestellt ist, um einen Zahn weiterbewegt. Diese Klinke bildet einen Teil der Funktionsnockenbuchse, die von der Funktionswelle 49 angetrieben wird. Diese Funktionsnockenbuchse wird für eine Umdrehung durch einen Nocken der Übersetzernockenbuchse freigegeben. Das Zeitdiagramm der Übersetzernockenbuchse ist in Linie M der Fig. 12 gezeigt. Ein Nocken 104, der einen Teil der Funktionsnockenbuchse darstellt, bewegt bei jeder Umdrehung einen Hebel 105 in horizontaler Richtung und dadurch ein Glied 106. Glied 106 wird durch eine Feder io6a gehalten. Das Glied 106 ist mit einem Vorsprung 107 versehen, der in Berührung mit einem Hebel 108 ist. Der Hebel 108 wird durch die Bewegungen des Gliedes 106 um den Drehzapfen 109 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, und dadurch wird eine Schiene 110 gehoben. Die Schiene 110 ist mit schrägen Schlitzen in und 112 versehen. Ein feststehender Führungsstift 113 paßt in Schlitz in, und ein ähnlicher, nicht dargestellter Führungsstift paßt in Schlitz 112. Wenn daher Hebel 108 entgegen dem Uhrzeiger gedreht wird, berührt er die Schiene 110 und bewegt sie längs der Führungsstifte aufwärts. Die Schiene 110 berührt einen an der Klinke 101 befestigten Stift 114 und hebt die Klinke aus der Verzahnung der Zahnstange 102, ehe die Zahnstange 102 beeinflußt worden ist, und hält die Klinke aus der Verzahnung der Zahnstange während der Dauer dieser Hinundherbewegung und verhindert hierdurch jegliche Zeichen-Zwischenraumbewegung des Typenradwagens. Das Zeitdiagramm des Nokkens 104 ist in Linie S der Fig. 12 dargestellt. Es sei bemerkt, daß die Klinke 101 außer Berührung mit der Zahnstange 102 während eines genügenden Teiles der Bewegung dieser Zahnstange (Linie R, Fig. 12) ist, um sicherzustellen, daß, wenn die Klinkeioi zurückfällt, sie von dem Zahn frei ist, mit dem sie vorher in Berührung war, obwohl bei Rückkehr der Zahnstange 102 in die Ursprungslage die Klinke 101 in die gleiche Stellung wie vorher fällt. Die Klappenschiene 88 trägt einen mit einer Rolle 116 versehenen Arm 115, der das Ende des Gliedes 106 berührt. Die Klappenschiene 88 ist um ihre Achse 86 durch die Feder 117 im Uhrzeigersinn drehbar. Wenn die Klappenschiene 88 durch einen Funktionshebel, z. B. 27 (Fig. 6), in horizontaler Lage gehalten wird, kann voo die Feder 117 die Klappenschiene nicht drehen und somit die Funktion »Zwischenraum«, wie es oben beschrieben wurde, nicht auslösen. Wenn jedoch die Klappenschiene 88 nicht durch einen Funktionshebel gehalten ist, dreht die Feder 117 die Klappen- schiene im Uhrzeigersinn. Die Rolle 116 bewegt dann das Glied 106 um seine Achse 118 gegen die Feder io6" und zieht dadurch den Nocken 107 von seiner Berührung mit dem Hebel 108 zurück. Die Hinundherbewegung des Gliedes 106 ist dadurch nicht in der Lage, die Klinke 101 aus der Zahnstange 102 herauszuheben, und durch die Bewegung dieser Zahnstange findet die Bewegung des Typenradwagens um einen Zwischenraum statt. Die Klappenschiene 87 bildet also ein Funktionswählglied für den Druck und die Klappenschiene 88 ein Funktionswählglied für den Zwischenraum.
Fig. 9 zeigt die übliche Anordnung, mit deren Hilfe die Funktionsnockenbuchse 133 an die Funktionswelle 49 unter dem Einfluß des Nockens 134 der Übersetzernockenwelle gekuppelt wird. Wie i»o vorher beschrieben, wird die Übersetzernockenbuchse für jedes empfangene Signal für eine Umdrehung freigegeben. Das Zeitdiagramm des Nokkens 134 ist in Linie M der Fig. 12 gezeigt. Dieser Nocken 134 wirkt über einen Hebelarm 135 (Fig. 9) ias auf einen Ansatz 136, der normalerweise eine
Klinke 137, die an der Zwischenraumnockenbuchse 133 drehbar gelagert ist, aus der Berührung mit dem Klinkenrad 138 heraushält. Das Klinkenrad 138 befindet sich auf der Funktionswelle 49. Zum besseren Verständnis ist die Klinke 137 in Fig. 9 im Eingriff mit dem Klinkenrad 138 dargestellt, jedoch wird sie tatsächlich durch den Ansatz 136 außer Eingriff gehalten.
Der Ansatz 136 bildet einen Teil eines Hebels 139, der in 140 an einem federnden Arm 141 drehbar gelagert ist. Der Arm 141 ist an einer am Rahmen der Maschine angebrachten Strebe 142 befestigt. Der Arm 135 wird durch die Feder 143 gegen den Nocken 134 gedruckt. Wenn das Ende des Armes 135 in die Aussparung des Nockens einfällt, wird der Arm durch die Feder 143 im Uhrzeigersinn gedreht. Ein Finger 144 des Armes 135 drückt gegen einen Ansatz 145 eines Klinkenauslösefingers 146, der an derselben Drehachse 147 wie der Arm 135 drehbar ao gelagert ist. Der Klinkenauslösefinger 146 berührt, wenn er sich im Uhrzeigersinn bewegt, den Ansatz 148 des Hebels 139 und dreht diesen Hebel gegen die Spannung einer Feder 149, um den Ansatz 136 außer Eingriff mit der Klinke 137 zu bringen. Die Klinke 137 wird dadurch und durch eine nicht dargestellte Feder in Eingriff mit dem Klinkenrad 138 gebracht; infolgedessen dreht sich die Funktionsnockenbuchse 133 mit der Welle 49. In Fig. 9 sind der Nocken 134 und die dadurch betätigten Hebel in den Stellungen gezeigt, die sie einnehmen, wenn der Ansatz 136 gerade von der Klinke 137 fortgezogen ist; aber die Klinke 137 ist zwecks besseren Verständnisses in der Lage dargestellt, in der die Nockenbuchse 133 eine halbe Umdrehung beendet hat. Nachdem der Ansatz 136 außer Eingriff mit der Klinke 137 gebracht wurde, gelangt er wieder in den Weg der Klinke, da die weitere Umdrehung des Nockens 134 dem Finger 144 gestattet, aus der Berührung mit dem Klinkenauslösefinger 146 zu kommen und der Hebel 139 durch seine Feder 149 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Außerdem ist ein zweiter Hebel 150 ähnlich dem Hebel 139 an einem Federarm 151 drehbar gelagert, der ähnlich dem Federarm 141 und mit dem Hebel 139 durch die Feder 149 verbunden ist. Die Klinke 137 bewegt sich unter dem Hebel 150 hindurch und wird durch den Ansatz 136 angehalten. Der Hebel150 verhindert jeglichen Rückprall.
Die Funktionsnockenbuchse 133 trägt den nicht dargestellten Zwischenraumnocken (Linie R, Fig. 12), den vorher erwähnten Nocken 104 (Linie S, Fig. 12) und einen dritten Nocken (Linie Γ, Fig. 12), der verwendet werden kann, um die Rückschaltung um eine Buchstabenbreite zu bewirken. Die Wirkungsweise des Tabulatorfunktionshebelsi32 ist in Fig. 10 gezeigt. Ein dreiarmiger Hebel 152 ist an dem Rahmen der Maschine in 153 drehbar gelagert, und ein Arm davon, 154, wird gegen den Tabulatorfunktionshebel 132 durch eine Feder 155 gehalten. Wenn daher der Tabulatorfunktionshebel ausgewählt wird und sich in der Fig. 10 nach rechts bewegt hat, ist der dreiarmige Hebel frei, um sich im Uhrzeigersinn so weit zu drehen, daß ein Haken 156 am Arm 157 einen Anschlag 158 an dem Klinkenauslösefinger 146 berührt und so diesen Finger 146 in seiner im Sinne des Uhrzeigers äußersten Lage hält. Der Ansatz 136 ist dadurch außer Eingriff mit der Klinke 137, und die Funktionsnockenwelle 133 läuft dauernd weiter. Der Typenradwagen wird bei jeder Umdrehung um einen Schritt bewegt, bis ein nicht dargestellter Hebel an dem Wagen einen nach oben gestellten Anschlag 159 am dritten Arm 160 des dreiarmigen Hebels 152 berührt und so den Haken 156 außer Eingriff mit dem Anschlag 158 an dem Klinkenauslösefinger 146 bringt. Der Ansatz 136 wird freigegeben, kommt durch seine Feder 149 in den Weg der Klinke 137 und beendet die Umdrehung der Nockenwelle 133.
In einem Empfänger zum Druck in der japanischen Kana-Schrift ist es erforderlich, daß, wenn ein Akzent über einen vorher gedruckten Buchstaben gedruckt werden soll, ein Zeichenzwischenraum betätigt werden muß. Dies ist erforderlich auf Grund des in Japan gebräuchlichen Systems der Berechnung der Telegramme. In dem beschriebenen Telegrafenempfänger geht die Betätigung des Zwischenraumes der Betätigung des Druckes voran, wie durch Vergleich der Linien R und P im Zeitdiagramm (Fig. 12) ersichtlich ist. Bei Empfängern für Kana-Zeichen wird also der Zwischenraum vor dem Drucken unterdrückt, wenn ein einen Akzent darstellendes Signal empfangen wird, der Zeichenzwischenraum kann stattfinden, nachdem der Druck des Akzents ausgeführt worden ist.
Fig. 11 zeigt diesem Zweck entsprechende An-Ordnungen. Die Funktionsnockenwelle 133 wird, wie oben beschrieben, für eine Umdrehung von der Welle 49 freigegeben. Die Funktionsnockenwelle 133 wird bei dieser Ausführungsform doppelt so schnell wie die anderen Nockenbuchsen angetrieben, um zu ermöglichen, daß der Zwischenraum durch die Nocken in einem der zwei erwähnten Intervalle zur Wirkung kommt. Die Nockenwelle ist trotzdem nur für eine Umdrehung freigegeben. Gewöhnlich wird die Funktionsnockenwelle zur Umdrehung freigegeben, wenn in die Aussparung des Nockens 134 das Ende des Hebels 135 einfallen kann.
Soll ein ein Akzent darstellendes Signal empfangen werden, wird ein Funktionshebel 172 in die gewählte Lage bewegt. Eine Klinke 173 ist drehbar am Rahmen der Maschine in 174 gelagert und durch eine Feder 175 mit einem Ende 176 gegen den Hebel 172 gehalten. Wenn sich daher der Funktionshebel 172 in die gewählte Stellung bewegt, folgt die Klinke 173, und der Haken an dem einen Arm der Klinke ist im Eingriff mit dem vorspringenden Ende des Armes 171, der am Hebel 135 befestigt ist. Hebel 135 kann daher nicht unter die Wirkung des Nockens 134 kommen und den Klinkenhebel 139 nicht bewegen.
Die Drucknockenbuchse ist jedoch von der Über- iao setzernockenwelle freigegeben, und der Drucknokken 177, dessen zeitlicher Ablauf in Linie P (Fig. 12) dargestellt ist, betätigt außer dem Druck einen Winkelhebel 178. Ein dreiarmiger Hebel 179, der in 180 drehbar gelagert ist, wird durch eine Feder 181 so beeinflußt, daß ein Arm 182 gegen einen Stift 183
am Winkelhebel 178 gehalten ist. Ein zweiter Arm 184 des Hebels 179 ist mit einem Ende des Gliedes 185 verbunden, dessen anderes Ende mit einem Klinkenauslösefinger 186, der in 187 drehbar gelagert ist, wiederum verbunden ist. Wenn der Winkelhebel 178 durch den Drucknocken 177 betätigt wird, wird Hebel 179 daher so bewegt, daß er den Klinkenauslösehebel 186 gegen den Uhrzeigersinn um den Drehpunkt 187 bewegt. Dieser Klinkenauslösehebel
ίο dreht seinerseits den Klinkenhebel 139 um seinen Drehpunkt 140, um die Klinke 136 von der Berührung mit der Klinke 137 fernzuhalten. Die Funktionsnockenbuchse 133 dreht sich dementsprechend mit der Welle 49. Die Bewegung des Klinkenauslösefingers 186 ist nun augenblicklich, und dadurch ist Klinke 136 in der Lage, dieFunktionsnockenbuchsei33 nach einer Umdrehung anzuhalten.
Fig. 11 zeigt den Funktionshebel 172 in der gewählten Stellung. In der ungewählten Stellung dieses Hebels wird die Klinke 173 im Uhrzeigersinn durch den Hebel 172 so gedreht, daß die Klinke 173 außer Eingriff mit dem Arm 171 kommt, aber ein Anschlag 188 des einen Armes der Klinke 173 einen Haken 189 an dem Ende eines dritten Armes 190 des dreiarmigen Hebels 179 berührt und verhindert, daß dieser Hebel durch die Feder 181 den Bewegungen des Winkelhebels folgen kann. Die Freigabe der Funktionsnockenbuchse durch den Drucknocken 177 ist dadurch verhindert. In der ungewählten Stellung des Hebels 172 berührt jedoch die Klinke 173 nicht den Anschlag 171, und der Hebel 135 ist frei, um dem Nocken 134 zu folgen. Der Ansatz 136 ist von der Klinke 137 in der oben beschriebenen Art unter Bezug auf Fig. 9 zurückgezogen.

Claims (9)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Drucktelegrafenempfänger mit drehbarem Typenträger (Typenrad), bei dem zur Übersetzung der Zeichen für die Sonderfunktionen besondere Wählglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese besonderen Wählglieder (15,16, 17), ebenso wie die Wählglieder (7, 8), die die Stellung des Typenrades auswählen, im festen Teil des Gerätes angeordnet sind.
2. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die besonderen Wählglieder (15, 16, 17) für die Funktionen als auch die Wählglieder (7,8) für den Druck durch gemeinsame, vorzugsweise als verschiebbare Schienen (1,2) ausgebildete Einstellglieder eingestellt werden.
3. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 1, bei dem die Wählglieder für die Auswahl des Typenrades in an sich bekannter Weise als Wählscheiben (7, 8) ausgebildet sind, in deren auf ihrem Umfang angeordnete Nuten unter Federdruck stehende Stäbe einfallen können, gegen die der Anhaltearm des rotierenden Typenrades anschlägt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stäbe den ganzen Umfang der Wählscheiben (7,8) einnehmen mit Ausnahme des Raumes, der von den Einstellgliedern (1, 2) eingenommen wird.
4. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die besonderen Wählglieder als Klappen (15, 16, 17) ausgebildet sind, die auf parallelen Achsen angeordnet sind, von den Einstellgliedern um einen bestimmten Winkel gedreht werden und in bestimmten gegenseitigen Stellungen den Einfall einzelner Funktionsglieder (z. B. 25, 26, Fig. 2 und 3) gestatten, die ihrerseits unter Federdruck stehen und die ausgewählte Funktion auslösen.
5. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseglieder, die die einzelnen Funktionen unter dem Einfluß der Funktionsglieder (z. B. 25, 26, Fig. 2 und 3) steuern, auch als Klappenschienen (z. B. 60, 87, 88) mit zu den Achsen (11 bis 15) der Funktionswählglieder parallelen Achsen (61,85,86) ausgebildet sind.
6. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsauslöseglieder (z. B.. 25, 26) bestimmter Funktionen,
z. B. Typengruppenwechsel, Druck, Zwischenraum, unter dem Einfluß von Sperrgliedern über längere Zeit in der Auslösestellung gehalten werden (Fig. 10).
7. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beim Empfang bestimmter Zeichen, z. B. Typengruppenwechsel, bestimmte Funktionen, z. B. Druck, durch Sperrglieder (z. B. 93) unterdrückt werden, die von den entsprechenden Funktionsgliedern (z. B. 25) gesteuert werden.
8. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zweck-, den Wagen über eine Anzahl von Zwischenräumen zu transportieren, ein besonderer Tabulatorfunktionshebel (132) vorgesehen ist, der einen Anschlag (146) veranlaßt, die Fortschaltung des Wagens für mehrere Umdrehungen der zugeordneten Steuerwelle (133) freizugeben (Fig. 10).
9. Drucktelegrafenempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (133), der die Zwischenraumfunktion steuert, mit der doppelten Geschwindigkeit der anderen Steuernocken, z. B. für die Auslösung des Druckes, derart umläuft, daß durch Auswahl eines besonderen Funktionshebels (172) bestimmt wird, ob der Zwischenraum vor oder nach dem Druckvorgang eingeschoben wird (Fig. 11).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
© 9530 7.
DEC2893A 1946-04-30 1950-10-01 Drucktelegrafenempfaenger mit drehbarem Typentraeger (Typenrad), bei dem zur UEbersetzung der Zeichen fuer die Sonderfunktionen besondere Waehlglieder vorgesehen sind Expired DE915348C (de)

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