DE915115C

DE915115C - Umlaufgleichrichter

Info

Publication number: DE915115C
Application number: DEM12337A
Authority: DE
Inventors: Jean Melzner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-25
Filing date: 1951-12-25
Publication date: 1954-07-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlaufgleichrichter, der sich gegenüber bekannten Gleichrichtern durch die Einfachheit seiner Bauart sowie durch die außergewöhnlich niedrigen Herstellungs-und Betriebskosten auszeichnet.
Gemäß der Erfindung besteht der Gleichrichter aus sechs auf einer von einem Synchronmotor angetriebenen Welle nebeneinander angebrachten Isolierscheiben, von denen zwei auf ihrem Umfang Kontaktvollringe und die übrigen Kontakthalbringe besitzen, welch letztere zueinander und zur Welle die gleiche Lage einnehmen; von den Kontaktringen der beiden ersten Scheiben ist der eine Ring über einen Schleifkontakt an die eine Klemme des Wechselstromnetzes angeschlossen und durch Leitungen mit den Kontaktringen von zwei der anderen Scheiben elektrisch verbunden, während der andere Ring über einen Schleifkontakt an die andere Klemme des Wechselstromnetzes angeschlossen und durch Leitungen mit den Kontaktringen der beiden übrigen Scheiben elektrisch verbunden ist. Dabei sind den mit den Kontakthalbringen versehenen Scheiben Schleifkontakte eines Gleichstromsystems derart zugeordnet, daß sie nacheinander alle positiven Halbwellen des Wechselstromes dem Plusleiter und alle negativen Halbwellen dem Minusleiter des Gleichstromsystems zuführen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Gleichrichters gemäß der Erfindung in den Abb. i und 2 in zwei verschiedenen Stellungen schematisch dargestellt.
a ist eine Welle, die von einem Synchronmotor angetrieben wird. Auf der Welle sitzen mit Abständen nebeneinander in beliebiger Reihenfolge sechs Isolierscheiben i, 2, 3, 4, 5 und 6. Die Isolierscheiben i und 2 besitzen um den ganzen Umfang gehende Kontaktringe ia und 2a. Die übrigen Scheiben sind am Umfang mit Kontakthalbringen 3a, 4a, 5a und 6a versehen. Die Kontakthalbringe nehmen zur Welle a und zueinander alle die gleiche Lage ein. Die Kontaktringe ia und 2a stehen über Schleifkontakte 7 und 8 in Verbindung. mit den Klemmen des Wechselstromnetzes W. Den Scheiben 3, 4, 5 und 6 sind Schleifkontakte 9, io, i i und 12 zugeordnet, von denen die Kontakte 9 und 12 zum Plusleiter und die Kontakte io und i i zum Minusleiter eines Gleichstromsystems G führen. Der Kontaktring ia der Scheibe i ist über Leitungen 13 mit den Kontaktringen Ra und 5a der Scheiben 3 und 5 verbunden. Eine entsprechende elektrische Verbindung 14 besteht zwischen den Scheiben 2, 4 und 6.
Abb. i zeigt die Teile des Gleichrichters in der Lage, die sie während der einen Halbwelle der Wechselstromperiode einnehmen. Dabei steht der Plusleiter des Gleichstromsystems G über den Schleifkontakt 9 mit dem positiven Pol des Wechselstromnetzes in Verbindung, während der Minusleiter des Gleichstromsystems über den Schleifkontakt io Verbindung mit dem negativen Pol des Wechselstromnetzes hat. Nach einer Umdrehung der Welle a um i 8o° ergibt sich der in Abb. 2 gezeigte Zustand, in dem der Wechsel der Periode stattgefunden hat. Auch in dieser Lage kommen die positiven Halbwellen zum Plusleiter und die negativen Halbwellen zum Minusleiter des Gleichstromsystems, und zwar diesmal über die Schleifkontakte n und i2.
Die Kontakthalbringe liegen derart auf ihren Scheiben, daß ihre Enden bei der Umdrehung der Welle a jeweils beim Wechsel der Periode durch die Nullinie hindurchgehen.
Anstatt auf einer Welle sechs Isolierscheiben mit Abstand nebeneinander zu ordnen, kann man auch auf der Welle eine durchgehende Isolierwalze vorsehen, die in entsprechenden Abständen die Kontaktvoll- und -hälbringe trägt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Umlaufgleichrichter, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer von einem Synchronmotor angetriebenen Welle (a) nebeneinander sechs Isolierscheiben (i bis 6) angebracht sind, von denen zwei auf ihrem Umfang Kontaktvollringe (ia, 2a) und die übrigen Kontakthalbringe (3a, 5a; 4a, 6a) besitzen, welch letztere zueinander und zur Welle die gleiche Lage einnehmen, und daß von den Kontaktringen der beiden ersten Scheiben der eine (ia) über einen Schleifkontakt (7) an die eine Klemme des Wechselstromnetzes (W) angeschlossen und durch Leitungen (i3) mit den Kontaktringen (3a, 5a) von zwei (3, 5) der anderen Scheiben elektrisch verbunden ist, während der andere (2a) über einen Schleifkontakt (8) an die ändere Klemme des Wechselstromnetzes (W) angeschlossen und durch Leitungen (i4) mit den Kontaktringen (4a, 6a) der beiden übrigen Scheiben (4, 6) elektrisch verbunden ist, wobei den mit den Kontakthalbringen versehenen Scheiben (3, 5 ; 4, 6) Schleifkontakte (9, 11; io, i2) eines Gleichstromsystems (G) derart zugeordnet sind, daß sie nacheinander alle positiven Halbwellen des Wechselstromes dem Plusleiter und alle negativen Halbwellen des Wechselstromes dem Minusleiter des Gleichstromsystems zuführen.