DE914484C

DE914484C - Setzvorrichtung fuer Grubenstempel

Info

Publication number: DE914484C
Application number: DEN3331A
Authority: DE
Inventors: Hermann Kloth
Original assignee: J D NEUHAUS HEBEZEUGFABRIK
Current assignee: J D NEUHAUS HEBEZEUGFABRIK
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1951-01-06
Publication date: 1954-07-05

Description

Gegenstand des Hauptpatents 8o6 5¢5 ist eine sich am Schloßkörper eines Grubenstempels abstützende Setzvorrichtung für solche mit einer durch Ratsche oder Kurbel angetriebenen Zahnstange, welche auf dem Schloßkörper abgestützt ist und bei welcher das entlang der Zahnstange bewegliche Getriebegehäuse gegen den Oberstempel durch einen an dem Getriebegehäuse angelenkten Klemmarm verspannt wird, der den Oberstempel umfaßt und eine bewegliche Klemmbacke aufweist, die sich gegen das Profil des Oberstempels anpreßt.
Bei der Setzvorrichtung nach dein Hauptpatent ist die jeweilige Ausziehlänge dadurch, daß der Klemmarm an dem Getriebegehäuse angelenkt ist, beschränkt, was bedeutet, daß, wenn ein Anheben des Oberstempels um ein größeres Maß erfolgen soll, die Setzvorrichtung ein- oder mehrmals umgesetzt werden muß.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil der Setzvorrichtung nach dem Hauptpatent auszuschalten, und erreicht dies dadurch, daß nicht wie nach diesem die Zahnstange sich am Stempelschloß abstützt und das Getriebegehäuse mit dem daran angelenkten Klemmarm sich längs der Zahnstange bewegt, sondern statt dessen das Getriebegehäuse am Stempelschloß abgestützt wird und die sich relativ dazu bewegende Zahnstange ihrerseits den Klemmarm trägt, welcher die Verspannung mit dem Oberstempel in der im Hauptpatent beschriebenenW eise bewirkt. Die Abstützung des Getriebes von mit Zahnstangen arbeitenden Setzvorrichtungen auf dem Schloß des Stempels ist an sich bekannt. Die Anwendung dieser Maßnahme auf grundsätzlich dem Hauptpatent entsprechende Setzvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art macht aber diese hinsichtlich .der möglichen Ausziehlänge völlig unabhängig von der Länge der Zahnstange, so daß eine vergleichsweise kurze Zahnstange verwendet werden kann, wobei der Klemmarm je nach der erforderlichen Ausziehlänge ein- und mehrmals umgesetzt wird. Die Möglichkeit, eine so kurze Zahnstange zu verwenden, ist von weitere.-n Vorteil nicht nur wegen der Materialersparnis, sondern vor allem wegen der Ge-,vichtsersparnis, die die Handhabung des Gerätes unter den beengten Verhältnissen unter Tage erleichtert.
In der Zeichnung ist in Seitenansicht eine beispielsweise Ausbildungsform der neuen Setzvorrichtung, an einem Stempel in teilweise ausgezogener Stellung desselben angebracht, dargestellt.
Der zweiteilige Grubenstempel besteht aus dem Unterstempel i und dem Oberstempel 2, dessen Schloßkörper 3 schematisch dargestellt ist. Auf dem Schloßkörper stützt sich das Getriebegehäuse 6 der Setzvorrichtung ab, und zwar gemäß der dargestellten Ausführungsform mittels einer Nase 12, die hinter einen Ansatz des oberen Schloßbundes 3 greift. Das Getriebe besteht aus einer Ratsche, die durch den Hebel 7 bewegt wird und auf die Zahnstange ¢ wirkt, an deren Kopfteil 13, der einen dem Stempelprofil anliegenden und derart an diesem geführten seitlichen Ansatz 1 4. aufweist, mittels des Bolzens 8 der Klemmarm 9 angelenkt ist. An diesem Klemmarm ist gelenkig die Klemmbacke io befestigt, die gemäß einem älteren Vorschlag des Erfinders an ihrer dem Oberstempel anliegenden Fläche mit einer Zahnung versehen ist, die den Reibungsschluß zwischen Klemmbacke und Oberstempelprofil verbessert.
Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Ausbildungsform die Verwendung einer Zahnstange von beliebiger Länge ermöglicht, wobei die mit ihrem oberen Ende verbundene Klemmvorrich"ung 9, I o an jeder beliebigen Stelle des Oberstempels angesetzt werden kann und sich in voll nach unten ausgefahrener Stellung der Zahnstange eine denkbar niedrige Ansetzhöhe ergibt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht .auf die im einzelnen beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne ihren Grundgedanken zu verlassen.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: Setzvorrichtung für Grubenstempel, bei der der Oberstempel durch einen mittels einer Zahnstange angehobenen, eine bewegliche Klemmbacke tragenden Klemmarm mitgenommen wird, nach Patent 806 545, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmarm am Kopf der Zahnstange angelenkt ist, die mittels eines sich in an sich. bekannter Weise auf dem Unterstempel abstützenden Getriebes bewegt wird.
2. Setzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil der Zahnstange mit einer nach dem Oberstempelprofil hin gerichteten Verbreiterung, welche die Anlenkungsstelle für den Klemmarm bildet, am Oberstempelprofil geführt ist.
3. Setzvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des RatschengetrIebes durch Zugeinwirkung auf den Betätigungshebel erfolgt. Angezogene Druckschriften: Spruht, Strebausbau in Stahl, 1948, S. 120/12I.