DE914332C - Abzweigrohre und Rohre mit Stutzen aus Blech - Google Patents

Description

• Wenn:ein Rohr von einem anderen abzweigt öder ein Stutzen an diesem angebracht wird, wird ein Teil der tragenden Rohrwand weggeschnitten. Die dabei entstehende Schwächung muß .durch eine Verstärkungskonstruktion ersetzt werden. Wo die Stutzen relativ klein. sind, ist es gewöhnlich eine leichte Sache, den durch den Ausschnitt verlorenen effektiven Materialquerschnitt zu ersetzen.. Anders verhält @es sich, wenn der Durchmesser des Zweigrohres relativ groß oder sogar gleich demjenigen des Hauptrohres ist und besonders, wenn .die Achse des Zweigrohres einen. von 9o° abweichenden Winkel mit der Achse des Hauptrohres bildet und in steigendem Grade wie der Winkel abnimmt. Die vielen vergeblichen Versuche, zu einer befriedigenden Lösung zu kommen, sowohl mit Rücksicht auf Wasserführung, Beanspruchung und Ausführung, wobei gewalzter Stahl dem 'Stahlguß vorzuziehen ist, hat zu immer neuen Konstruktionen geführt.
• Die Erfindung besteht darin., an der Schnittlinie zwischen Hauptrohr und Zweigrohr bzw. Stützen einen Rundstahl anzuordnen und bei höher beanspruchten. Konstruktionen auf diesen Beine Rippe anzuschweißen, welche in Verbindung mit dem Rundstahl, teilweise als Stütze der zunächst liegenden Blechpartie und durch Rippen Sam Hauptrohr gestützt, das Biegungsmoment quer zur Schnittlinie aufnimmt. Eine Variante ist, ohne Schweißen der Rippe an den Rundstahl die Rippe diesem anzupassen, welcher in dem Falle eine abgearbeitete Anliegefläche gegen die Rippe bekommen durfte. Um gute Bedingungen für das Zusammenschweißen der aneinanderstoßenden Bleche des Hauptrohres und des Zweigrohres bzw. der Zweigrohre zu erhalten, werden die Enden des Rundstahles zu einer Dicke ungefähr gleich der Blechdicke ausgeschmiedet Bei der gezeigten Ausführung kann. die Rippe an den Rundstahl angeschweißt werden, vor dem Einschweißen im das Rohr, welches gute Bedingungen für eine gute Ausführung der Schwei.ßung ergibt.
• In .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In den Fig. i bis 5,der Zeichnwng ist der Rundstahl mit i, i' ioder i" bezeichnet. 2 und 2' bezeichnen die an den Rundstahl angeschweißte Rippe im Schnitt. 3 -und 3', q. und q.' bezeichnen die Stützungsringe um das Hauptrohr. In gewissen Fällen kann @es von Vorteil sein, statt im Schnitt den Rundstahl längs der äußeren 'Schnittlinie zwischen Hauptrohr und Zweigrohr zu verwenden. 5 und 5' ist das ausgeschmiedete Ende des Rundstahles, während das Hauptrohr mit 6 und 6' oder 6" bezeichnet ist.
• Dieselben Betrachtungen gelben für den Fall, wenn an einem Rohr oder einem Behälter ein Stutzen. angebracht wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abzweigrohre und Rohre mit Stutzen aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß der bei solchen Konstruktionen wegfallende tragende Querschnitt der Rohrwand ganz oder teilweise durch einen angeschweißten Rundstahl (i, i' in Fig. ¢) ersetzt wird, dort, wo,die Blechkanten zusammenstoßen.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Rundstahles (5> 5' in Fig. i und 2) dort, wo die Schnittlinien einander kreuzen, zu einer Dicke ungefähr gleich der Dicke der zusammenstoßenden Bleche ausgeschmiedet werden:. 3: Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß für die Aufnahme des Biegungsmomentes in dein Rundstahl und für die Aufnahme seines Teils .der Zugkraft in diesem auf dem Rundstahl eine Verstärkungsrippe angeordnet wird, welche an denselben festgeschweißt sein kann und welche an Stützringen am Hauptrohr festgeschweißt wird oder mit diesem im. anderer Weise verbunden wird. g.. Anordnung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundstahlring in die Blechwand etwas eingezogen wird. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 243 657, 236 079; deutsche Patentschrift Nr. 829 837.