DE913007C

DE913007C - Unwucht-Schwingungs-Erreger mit Getriebe, das als Zahnradpumpe ausgebildet ist

Info

Publication number: DE913007C
Application number: DESCH7838A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Stoff
Original assignee: Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Carl Schenck AG
Priority date: 1951-10-27
Filing date: 1951-10-27
Publication date: 1954-06-08

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Unwucht-Schwingungs-Erreger mit mehreren durch Zahnradgetriebe gekuppelten Unwuchten (z. B. Richterreger), bei dem mindestens ein Zahnräderpaar als Zahnradpumpe arbeitet.
Für große und mit hohen Umdrehungszahlen umlaufende, insbesondere sogenannte Überlagerungs-Unwucht-Schwingungs-Erreger, d.h. Erreger, bei denen die resultierende Erregungswirkung durch Überlagerung der Kraftkomponenten von zwei oder mehreren rotierenden Unwuchten entsteht, die vorzugsweise formschlüssig über Zahnräder miteinander gekuppelt sind, ist in vielen Fällen eine Druckölschmierung unerläßlich.
Bislang verwendete man hierfür Zahnradpumpen, die getrennt vom Schwingungssystem angeordnet wurden und die die Lagerstellen im Erreger über elastische Leitungen versorgten. Solche Leitungen sind infolge ihrer doppelten Beanspruchung (innerer Überdruck, Schwingbeanspruchung) sehr störanfällig. Außerdem sind diese Leitungen oft relativ lang, so daß merkliche Reibungsverluste eintreten.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß das Kupplungsgetriebe des Überlagerungserregers selbst als Zahnradpumpe ausgebildet ist. Die Ölführung erfolgt hierbei in Kanälen, die im Erregergehäuse angebracht sind. Bei gegossenen Gehäusen können diese Kanäle auch eingegossen sein. Die Hauptstörungsquelle, nämlich die elastischen Druckleitungen, sind also vollständig vermieden, da nun die Olpumpe mitschwingt.
Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich eine geringere Abnutzung und höhere Lebensdauer der Zahnräder, da der unter verhältnismäßig hohem Druck stehende Schmierfilm zwischen den Zahnflanken der hohen Schwingungsbeanspruchung und Korrosionsanfälligkeit der Getrieberäder besser gerecht wird als normale Schmierung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar Abb. r im Längsschnitt, Abb. z im Querschnitt.
Im Erregergehäuse i befinden sich die Lager a und 3 für die die Unwuchten 6, 611 bzw. 7, 7" tragenden Wellen 4 und 5. Die Unwuchtpaare 6, 611 und 7, 7" sind jeweils gleich groß, und ihre resultierende Kraftwirkung -ergibt eine Erregung in einer senkrecht zur Verbindungslinie der Wellenmitten 4 und 5 liegenden Geraden. Die Synchronisierung der beiden Wellen erfolgt durch ein Zahnradgetriebe 8 und 9, das zugleich als Zahnradpumpe wirksam ist.
Das C51 wird vom Zahnrad 9 aus dem Ölsumpf 1a geschöpft und an der Eingriffsstelle E vom Gegenrad 8 in den Druckraum io gedrückt. Von da gelangt das Drucköl durch die Leitungen i i zu den Schmierstellen der Lager a und 3, von wo es durch die Rücklaufkanäle 13 in den Ölsumpf 1a zurückfließt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Unwucht-Schwingungs-Erreger mit zwei oder mehreren vorzugsweise über Zahnräder gekuppelten Unwuchtmassen (z. B. Richterreger), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zahnradpaar (8, 9) zum Zwecke der Erzeugung von Drucköl als Zahnradpumpe arbeitet. z. Unwucht-Schwingungs-Erreger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldruck mit Hilfe eines besonderen Drosselventils eingestellt werden kann.