DE912856C - Kuechenherd mit eingebautem Brennstoffvorratsbunker - Google Patents

Description

• Küchenherd mit eingebautem Brennstoffvorratsbunker Bei bekannten Küchenherden erfolgt das Nachlegen der Kohle, indem mittels einer Schaufel Kohle aus dem Kohleneimer durch die Feuerraumtür auf den Rost gebracht wird.
• Dabei entwickelt sich Staub und Schmutz, und es können durch das öffnen der Feuerungstür Glut und Asche herausfallen. Diese Mängel sollen durch eine Beschickungsvorrichtung behoben werden, die es ermöglicht, die Kohle aus einem innerhalb des Küchenherdes befindlichen Vorratsbehälter unmittelbar in den Feuerraum zu befördern. Für diesen Vorgang hat die Hausfrau lediglich eine Handhabe, die am Küchenherd angeordnet ist, zu betätigen.
• Es ist bereits bekannt, bei Kochöfen einen Brennstoffvorratsbunker seitlich des Feuerraumes anzuordnen. Dieser Bunker ist mit dem tiefer liegenden Rost der Feuerstelle durch eine Art Gleitvorrichtung verbunden, die in einem senkrechten Schacht zwischen Bunker und Feuerraum angeordnet ist, über die die Kohlenstücke aus dem Bunker auf den Rost gleiten können. Die Beschickung wird durch eine Rütteleinrichtung eingeleitet. Bei dieser Einrichtung muh jedoch der Rost immer tiefer liegen als der Boden des Vorratsbunkers.
• Die Erfindung kennzeichnet sich der bekannten Einrichtung gegenüber dadurch, daß die Beschikkungseinrichtung als zwischen Bunker und Feuerung untergebrachtem Schacht ausgebildet ist, dem durch eine seitliche Öffnung der Brennstoff aus dem Vorratsbunker zuläuft und in dem ein auf- und abwärts bewegbarer Stößel den Brennstoff anhebt, um ihn der Feuerung zuzuleiten. Der Boden des Vorratsbunkers kann dabei tiefer liegen als der Rost der Feuerung. Der Kohlebunker und der neben ihm befindliche Schacht sind in bekannter Weise in den Herd eingebaut. Eine Schüttöffnung, die beispielsweise auf der Herdplatte angeordnet sein kann, ermöglicht das Auffüllen des Kohlebunkers. In dem zwischen Feuerraum und- Kohlebunker befindlichen Schacht ist die eigentliche Beschickungsvorrichtung angeordnet, die aus einem den unteren Bunkerteil verlängernden schaufelartigen Stößel besteht, dem ein während des Beschickungsvorganges die Bunkermündung abschließender Schieber zugeordnet ist. Die schräge Schaufelfläche mit Abschlußschieberteil wird zum Beschicken des Feuerraumes von Hand mittels einer Handhabe hochgezogen. Dabei gelangt der schaufelartige Stößel vor eine den senkrechten Schacht mit dem Feuerraum verbindende Öffnung, und die auf dem Stößel befindliche Kohle gleitet von selbst in den Feuerraum. Vor der Auslaufmündung des Kohlebunkers in den Schacht ist ein Rüttelgestänge, das von außen bei Verstopfung des Austritts betätigt werden kann. In den Schacht herabfallende Kohle oder Kohlenstaubteilchen werden durch ein Auffangblech, das sich unten im Schacht befindet, aufgefangen.
• Die Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Teilansicht eines Küchenherdes, Fig. 2 einen Seitenriß durch den linken Teil des Küchenherdes nach Fig.i. Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. a, Fig. .4 einen Schnitt nach Linie A-:4 der Fig. i. Der Feuerraum des Herdes mit Ausmauerung und Rost ist F; an ihn schließt sich der senkrechte Schacht S mit der Beschickungsvorrichtung und daran der Kohlebunkerteil B des Herdes an.
• Der Kohlebunker ist durch Deckel i abgeschlossen. Seine Schrägfläche neigt sich einer Auslauföffnung 3 in dem Schacht S zu. In Verlängerung der unteren Schrägfläche des Kohlebunkers befindet sich in dem Schacht der schaufelartige Stößel 4. der Beschickungsvorrichtung. Bei Füllung des Kohlebunkers rutscht die Kohle durch die Öffnung 3 auf den genannten Stößel 4 im Schacht S. Zwischen Schacht S und Feuerraum F ist oberhalb der Feuerraumausmauerung eine Einfüllöffnung 9 vorg°sehen. Ein Gestänge 6 mit außenliegender Handhabe ermöglicht das Anheben des schaufelartigen Stößels 4 im Schacht S bis zu einem Anschlag 8, der so eingerichtet ist, daß der Stößel 4 in Höhe der Einfüllöfinung 9 zu liegen kommt. Die auf dem Stößel 4 liegende Kohle gleitet in dieser Stellung selbständig durch Öffnung 9 auf den Rost. Damit während des Vorganges keine Kohle in den Schachtteil unterhalb des Stößels fällt, ist an dem Stößel ein Verschlußschieber 7 angebracht, der während des ganzen Hubes die Öffnung 3 verschlossen hält. Wird die Beschickungsvorrichtung herabgelassen, gelangt der Stößel 4 wieder in Verlängerung der unteren Bunkerfläche, so daß Kohle durch die Öffnung 3 wieder auf den Stößel rutschen kann. Bei Verstopfung des Bunkeraustritts 3 kann der Rüttler 5, der vor der Öffnung im Bunker angeordnet ist, betätigt werden. Der Schacht S kann durch einen Deckel 12 abgeschlossen sein. Während des Beschickungsvorganges in dem Schacht S herunterfallender Kohlenstaub wird durch ein Blech 13 aufgefangen. Der Verschlußschieber hat in der unteren Stellung einen Anschlag i i. Der Raum unterhalb der Schrägfläche :2 des Kohlebunkers ist vorteilhaft als Aufbewahrungsraum für sonstige Geräte, wie Putzgeräte oder Töpfe, ausgebildet.

Claims (8)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Küchenherd mit eingebautem Brennstoffvorratsbunker neben dem Rost und einer Beschickungseinrichtung zur Förderung des Brennstoffes von dem Bunker zur Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung als zwischen Bunker und Feuerung untergebrachter Schacht (S) ausgebildet ist, dem durch eine seitliche Öffnung (3) der Brennstoff aus dem Vorratsbunker (B) zuläuft und in dem ein auf- und abwärts bewegbarer Stößel (4) den Brennstoff anhebt, um ihn der Feuerung (F) zuzuleiten. Der Boden des Vorratsbunkers kann dabei tiefer liegen als der Rost der Feuerung.
2. 2. Küchenherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (4.) aus einer den Bunkerboden verlängernden schaufelartigen Schrägfläche besteht, der ein während des Hubes die Bunkermündung (3-) abschließender Schieber (;) zugeordnet ist.
3. 3. Küchenherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des Stößels ein Gestänge (6) mit außenliegender Handhabe dient und in Höhe der zwischen Schacht und Feuerraum liegenden Beschickungsöffnung (9) ein Anschlag (8) für den Stößel (4) angeordnet ist.
4. 4.. Küchenherd nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Bunkermündung (3) ein von außen bedienbarer Rüttler (5) vorgesehen ist.
5. 5. Küchenherd nach den Ansprüchen i bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Bunkers ein Aufbewahrungsraum (14) für sonstige Geräte, beispielsweise Putzgeräte oder Töpfe, vorgesehen ist.
6. 6. Küchenherd nach den Ansprüchen i bis ;, dadurch gekennzeichnet, daß unten in dem Schacht (S) ein Staubauffangblech (13) od. dgl. angeordnet ist.
7. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 417
8. 8.I2.