DE912622C - Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasrohren - Google Patents
Verfahren zum Zusammenschweissen von GlasrohrenInfo
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- DE912622C DE912622C DEST5116A DEST005116A DE912622C DE 912622 C DE912622 C DE 912622C DE ST5116 A DEST5116 A DE ST5116A DE ST005116 A DEST005116 A DE ST005116A DE 912622 C DE912622 C DE 912622C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/20—Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
- C03B23/207—Uniting glass rods, glass tubes, or hollow glassware
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
- Verfahren zum Zusammenschweißen von Glasrohren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammenschweißen von Glasrohren verschiedenen Schmelzpunktes und Ausdehnungskoeffizienten sowie auf nach diesem Verfahren hergestellte Glaserzeugnisse.
- Beim Herstellen zusammengesetzter gläserner Apparate, bei denen Teile aus Normalglas, andere aus Hartglas bestehen, verwendet man sogenannte Übergänge, um diese Teile zusammenschweißen zu können.
- Einübergang zum Verbinden von z. B. Normalglas und Hartglas besteht aus einem Normalglas und einem Hartglas, die mit drei oder mehr Zwischengläsern, deren Ausdehnungskoeffizienten mit nahezu gleichen Zwischenräumen voneinander abweichen, zusammengeschweißt sind.
- Nach einem bekannten Verfahren werden solche Übergänge wie folgt hergestellt: Auf den Rand eines Hartglasrohres wird eine Schicht Übergangsglas der richtigen Art aufgeschmolzen, dadurch, daß man das Ende eines dünnen Stäbchens dieses Glases mittels einer Stichflamme weich macht und es unter Drehen des Hartglasrohres auf den Rand dieses Rohres aufbringt.
- Nach Zusammenschmelzen des Übergangsglases mit dem Glasrohr wird auf den Rand des ersten Übergangsglases in ganz gleicher Weise eine Schicht des zweiten Übergangsglases aufgebracht usw., bis schließlich an die vierte oder fünfte Schicht des Übergangsglases das Normalglasrohr angeschweißt wird.
- Die nach diesem Verfahren hergestellten Übergänge sind im allgemeinen aber ziemlich dickwandig, eine Eigenschaft, die bald Platzen der Übergangsgläser v eranlaßt, zumal wenn der Übergang schnellen Temperaturschwankungen ausgesetzt wird. Die Erfindung bezweckt, diese Schwierigkeit zu beheben. Sie besteht in einem Verfahren, gemäß welchem das Rohr mit dem höchsten Schmelzpunkt in ein Reagenzglas mit einem sehr dünnwandigen Boden umgewandelt wird, der dünnwandige Boden mit einem Loch versehen wird, das mit einem Tropfen des ersten übergangsglases gefüllt wird, worauf der Boden einwenig ausgeblasen wird. Dieses Verfahren wird für jedes folgende zu verwendende Übergangsglas wiederholt, worauf an das letzte Übergangsglas das Rohr mit dem niedrigsten Schmelzpunkt angeheftet und die ganze Schweißstelle bis auf den erwünschten Durchmesser ausgeblasen wird.
- Das Verfahren nach der Erfindung gestattet die Herstellung dünnwandiger Übergänge, wodurch die Spannungen, welche in Verbindungen von Glasarten mit verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten stets auftreten, innerhalb der zulässigen Grenzen liegen.
- Die nach diesem Verfahren hergestellten Übergänge können dann auch gut Temperaturschwankungen ertragen.
- Weiterhin hat das Verfahren nach der Erfindung den Vorteil, daß oft eine viel kleinere Anzahl von Übergangsgläsern genügt und überdies von jedem Übergangsglas nur eine kleine Menge erforderlich ist.
- Hierdurch wird eine erhebliche Ersparnis an Übergangsglas erzielt.
- Das Verfahren nach der Erfindung wird nun an Hand einiger Figuren beschrieben.
- Fig. i zeigt einen Übergang von zwei Glasrohren verschiedenen Schmelzpunktes; Fig. 2 gibt eine Übersicht der verschiedenen Stufen des Verfahrens nach der Erfindung.
- In Fig. i ist i das Hartglasrohr. Dieses ist über drei Ringe Gbergangsglas z mit dem Normalglasrohr 3 verbunden. -Mit dem Verfahren nach der Erfindung werden unter Umständen auch mit zwei Übergangsgläsern, selbst mit einem einzigen Übergangsglas gute Resultate erzielt.
- Fig.2 veranschaulicht das Verfahren in seinen verschiedenen Stufen.
- Ein Hartglasrohr wird in ein Reagenzglas umgewandelt (a.) ,wobei die Wanddicke des Bodens sehr schwach gemacht wird. In der :Mitte dieses Bodens wird ein Loch von etwa 3 mm Durchmesser angebracht (b), welches sodann mit einem Tropfen Übergangsglas wieder ausgefüllt wird (c). Nach Zusammen,schmelzen dieses Tropfens mit dem Glasrohr und Verblasen entsteht ein Reagenzglas von Hartglas mit einer dünnen Scheibe Übergangsglas in der Mitte des Bodens (d).
- In der Mitte dieser Scheibe wird sodann wieder ein Loch angebracht (e), dieses wieder mit einem Tropfen des nächsten Übergangsglases mit dem richtigen Ausdehnungskoeffizienten ausgefüllt (f). An das letzte Übergangsglas in der Reihe wird schließlich das Normalglasrohr angeschweißt und die ganze Schweißstelle auf den erwünschten Durchmesser geblasen (h).
- Bei diesem letzten Vorgang darf nicht am weichen Glas gezogen werden; der Unterschied in der Viskosität der Gläser würde Unterschiede in der Wanddicke hervorrufen.
- Die in dieser Weise hergestellten Übergänge können sehr dünnwandig und kurz sein und brauchen nicht extra spannungsfrei gemacht zu werden.
- Bei Prüfung mit einem Glasspannungsmesser ergaben sich. Spannungen, welche weit unter dem zulässigen Wert blieben.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Zusammenschweißen von Glasrohren verschiedenen Schmelzpunktes und Ausdehnungskoeffizienten mit Übergangsgläsern, deren Ausdehnungskoeffizienten mit nahezu gleichen Zwischenräumen voneinander abweichen, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit dem höchsten Schmelzpunkt in ein Reagenzglas mit einem dünnwandigen Boden umgewandelt wird, der dünnwandige Boden mit einem Loch versehen; dieses mit einem Tropfen des ersten Übergangsglases ausgefüllt und der Boden ein wenig ausgeblasen wird, dieses Verfahren für jedes folgende zu verwendende -Übergangsglas wiederholt wird, worauf an das letzte Übergangsglas das Rohr mit dem niedrigsten Schmelzpunkt angeheftet und die ganze Schweißstelle auf den erwünschten Durchmesser geblasen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL912622X | 1951-07-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912622C true DE912622C (de) | 1954-05-31 |
Family
ID=19860138
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST5116A Expired DE912622C (de) | 1951-07-28 | 1952-07-23 | Verfahren zum Zusammenschweissen von Glasrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912622C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047389B (de) * | 1955-12-22 | 1958-12-24 | Freiberger Praez Smechanik Veb | Verfahren zur Herstellung von Glaskolben mit eingeschmolzenem Quarzfenster |
DE1085305B (de) * | 1956-02-01 | 1960-07-14 | Corning Glass Works | Zusammengesetzter Gegenstand aus mittels Glas miteinander verbundenen, vorgeformten Teilen und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1121778B (de) * | 1956-01-27 | 1962-01-11 | Owens Illinois Glass Co | Verfahren zum Verbinden von Glasteilen |
DE1257373B (de) * | 1961-05-13 | 1967-12-28 | Kernforschung Mit Beschraenkte | Verfahren zum Herstellen von Verbindungsstuecken zwischen Glaesern mit verschiedenenAusdehnungskoeffizienten |
FR2914297A1 (fr) * | 2007-03-27 | 2008-10-03 | Draka Comteq France | Procede de fabrication d'une preforme de fibre optique. |
-
1952
- 1952-07-23 DE DEST5116A patent/DE912622C/de not_active Expired
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1978001A1 (de) | 2007-03-27 | 2008-10-08 | Draka Comteq B.V. | Verfahren zum Zusammenschweißen einer ersten Vorform und einer Kieselsäurestange |
US8613208B2 (en) | 2007-03-27 | 2013-12-24 | Draka Comteq, B.V. | Method for forming an improved weld between a primary preform and a silica bar |
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