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DE912605C - Strahlungsindikator - Google Patents

Strahlungsindikator

Info

Publication number
DE912605C
DE912605C DET5828A DET0005828A DE912605C DE 912605 C DE912605 C DE 912605C DE T5828 A DET5828 A DE T5828A DE T0005828 A DET0005828 A DE T0005828A DE 912605 C DE912605 C DE 912605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
glow
arrangement
signal
arrangement according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET5828A
Other languages
English (en)
Inventor
Seth August Holmquist
Anders Ossian Joergensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Original Assignee
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB filed Critical Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Application granted granted Critical
Publication of DE912605C publication Critical patent/DE912605C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/185Measuring radiation intensity with ionisation chamber arrangements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Strahlungsindikator Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Nachweis von Röntgenstrahlung und radioaktiver Strahlung. Bekanntlich genügt das Geiger-Müller-Zählrohr wegen seiner hohen Empfindlichkeit allen Ansprüchen in dieser Hinsicht. Jedoch ist sein technischer Aufwand, verbunden mit der hohen Betriebsspannung, dem laufenden Stromverbrauch und der kostspieligen Herstellung, überall dort ein Nachteil, wo handliche, netzunabhängige Geräte bei geringem Kostenaufwand für stete Indikationsbereitschaft gefordert werden.
  • Diese Nachteile vermeiden Schaltungen mit handelsüblichen oder speziellen Glimmröhren, weil diese sehr billig sind, keinen Ruhestrom verbrauchen und mit einer Spannung von größenordnungsmäßig IOO V auskommen. Solche Schaltungen, die z.B. mit einer Photozelle oder Ionisationskammer im Eingangskreis arbeiten, sind z.B. in den USA.-Patentschriften 1 961 7I7 und 2 037 924 beschrieben worden, jedoch haben sie sich wegen ihrer allzu geringen Empfindlichkeit nicht durchsetzen können.
  • Die Erfindung setzt nun die Empfindlichkeit solcher Glimmröhrenordnung um wenigstens eine Zehnerpotenz hinauf, von der Erkenntnis ausgehend, daß schon einige Volt vor Erreichen der Zündspannurig durch die bekannte Townsend-Entladung die Dunkelleitfähigkeit einer Gasstrecke derartig anwächst, daß die von der Photozelle oder Ionisationskammer gelieferte elektrische Ladung zum Aufbau der Zündspannung nicht ausreicht, vielmehr diese Ladung vorher durch Dunkelleitfähigkeit nutzlos auigeglichen wird.
  • Kennzeichnend für die Erfindung ist die periodische Überlagerung eines genügend energiereichen Spannungsimpulses in der Größenordnung von einigen zehn Volt, der, zu der Signalspannung addiert, das Intervall der Dunkelleitfähigkeit überwindet. Nachfolgend wird das Prinzip an einem Schaltungsbeispiel erläutert; indessen ist es verschiedener Abwandlungen fähig, beispielsweise durch Benutzung von Glimmröhren mit einer besonderen Zündelektrode oder durch Glimmröhren mit Bimetallelektroden, wie sie bei den bekannten Leuchtstoffröhren ein besonderes Relais ersparen. Aus diesem Beispiel wird auch ein anderes Kennzeichen der Erfindung hervorgehen, nämlich die Verwendung eines mechanischen Läutewerks nach Art der Weckuhren als Anzeigeinstrument; auf diese Weise braucht der Batterie keine Energie zur Signalgabe entnommen zu werden, und bei z. B. 12 Spannungsimpulsen pro Minute beträgt dann die mittlere Strombelastung einer kleinen Trockenbatterie von z. B. iooV ungefähr io-7A, eine Belastung, die für die Lebensdauer der Batterie keine Rolle spielt.
  • Schaltungsbeispiel In dem angegebenen Schaltbild ist eine Anordnung skizziert, die hauptsächlich aus drei ineinandergeschachtelten Stromkreisen besteht. Die Aufgabe der einzelnen Kreise, die mit Indikator-, Oszillator- (Impulsgeber-) und Verstärkerkreis bezeichnet sind, ist dabei folgende: Indikatorkreis (Rö 2): Unter dem Einfluß der einfallenden Strahlung wird die Bleifolienionisationskammer leitend. Dadurch erhält der Speicherkodensator C2 eine Aufladung, deren Höhe einerseits durch die Härte und Intensität der einfallenden Strahlung, andererseits durch den spannungsabhängigen Dunkelwiderstand der In dikatorröhre Rö 2 bestimmt wird. Die Indikatorröhre hat nun die Aufgabe, die Aufladung spontan zu entladen, und zwar über die Sperrrichtung des Richtwiderstandes S eines Trockengleichrichters. Der dabei an S auftretende Spannungsstoß wird zu Steuerzwecken in den nachfolgenden Verstärkerkreis gegeben. Bei stärkerem Strahleneinfall erfolgt diese spontane Entladung selbständig, bei schwächerem Einfall jedoch muß sie erzwungen werden, da es wegen des angeführten Dunkelwiderstandes von Rö 2 und C2 nicht zur Ausbildung der erforderlichen Zündspannung kommt.
  • Oszillatorkreis (RöI): In diesem Falle nun hat der Oszillatorkreis (Impulsgeber) die Aufgabe, die erforderliche Entladung zu erzwingen. Er gibt zu diesem Zweck in kurzen Zeitabständen, z. B. alle 5 Sekunden, einen Spannungsstoß in den Indikatorkreis. Die Höhe des Spannungsstoßes ist hier in dieser Schaltung maximal gleich der Zünd-Brennspannungs-Differenz der Glimmstrecke Rö I, d. h. im allgemeinen in der Gegend von IS V.
  • Man kann jedoch, wenn man den WiderstandR2 durch einen kleinen Übertrager ersetzt, auch höhere Spannungsspitzen erhalten. Je höher die Spannungsspitze bei Erfüllung eines bestimmten Zeitintegrals wird, um so kleinere Intensitäten können nachgewiesen werden. Der Oszillatorkreis ist der einzige Kreis der gesamten Anordnung, der ständig Strom aus der Batterie entnimmt, jedoch kann dieser Strom durch entsprechende Dimensionierung der Kippelemente R1 und C1 so klein gehalten werden, etwa io-7A, daß die Lebensdauer der Batterie noch ihrer Lagerfähigkeit gleichgesetzt werden kann.
  • Verstärkerkreis (Rö3): Er hat die Aufgabe, den bei Strahleneinfall aus dem Indikatorkreis kommenden Spannungsstoß zur Ausbildung eines relativ kräftigen Stromes auszunutzen. Dabei liegt die Spannung an Rö 3 in deren Zünd-Löschspannungs-Intervall. Der eintreffende Spannungsstoß addiert sich dazu, und die Zündspannung wird kurzzeitig überschritten, Rö 3 zündet, und es kann sich nun, diesmal in Durchlaßrichtung von S, ein relativ kräftiger Strom ausbilden, der zunächst das Feinrelais F ansprechen läßt. Die Kontakte von F lösen dann das Weckerrelais W aus, das ein mechanisch betriebenes Läutewerk mit Federaufzug freigibt. Beim Anschlagen von W wird schließlich noch ein Kontakt geöffnet, der die gesamte Anlage stromlos macht. Durch diesen Kontakt soll erreicht werden, daß selbst beim Anschlagen des Gerätes nur für Bruchteile einer Sekunde Strom aus der Batterie entnommen wird. Zur weiteren Schonung der Anodenbatterie wird das Weckerrelais W aus einer getrennten kleinen Trockenbatterie gespeist. Beim Betätigen des Knopfes T wird der Wecker mechanisch gesperrt und die Anlage wieder anzeigebereit gemacht.
  • Einzelteile: R1 200 M Q, C1 30 nF, R2 200 K Q, C2 500 pF, S z. B. Kupferoxydultrockengleichrichter, Rb=Rö=z.B. UrIIo, Rö3 z.B. I3202 X, F Feinrelais, z. B. Trls. 54a, Anodenbatterie ungefähr IOO V.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zum Nachweis von Röntgenstrahlung und radioaktiver Strahlung mittels Photozelle oder Ionisationskammer in Verbindung mit Glimmröhren, dadurch gekennzeichnet, daß dem Glimmröhrenempfänger periodisch Spannungsimpulse solcher Größe aufgeprägt werden, daß diese zusammen mit der Signalspannung zur Zündung der Glimmröhre auch bei deren merklicher Dunkelleitfähigkeit ausreichen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie zur Betätigung des Signalgebers nicht der Spannungsquelle entnommen wird, sondern daß ein mechanisch betätigtes Signalwerk durch die Anordnung elektrisch ausgelöst wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle aus mindestens zwei getrennten Batterien besteht, von denen nur ein Teil bei der Signalauslösung belastet wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Glimmstrecke mit Zündanode eine einfache Glimmröhre in Verbindung mit einem Trockengleichrichter benutzt wird.
DET5828A 1951-03-22 1952-02-27 Strahlungsindikator Expired DE912605C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE912605X 1951-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE912605C true DE912605C (de) 1954-05-31

Family

ID=20384806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET5828A Expired DE912605C (de) 1951-03-22 1952-02-27 Strahlungsindikator

Country Status (1)

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DE (1) DE912605C (de)

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