DE911917C

DE911917C - Rahmen fuer landwirtschaftliche Zugmaschine

Info

Publication number: DE911917C
Application number: DEE7108D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Endres Sen
Original assignee: MARIA ENDRES GEB ADELMANN
Current assignee: MARIA ENDRES GEB ADELMANN
Priority date: 1937-04-11
Filing date: 1937-04-11
Publication date: 1954-05-20

Description

Die Erfindung betrifft einen Rahmen für landwirtschaftliche Zugmaschinen und befaßt sich mit der zweckmäßigen Anordnung, Ausbildung und Verwendung einer Winde an diesem Rahmen.
Gemäß der Erfindung ist am hinteren Ende des Rahmens eine Trommelwinde angebracht, die zum Anheben oder Absenken von Arbeitsgeräten dient. Vorzugsweise erstreckt sich die Trommelwinde über die ganze Breite des Rahmens und kann dann

ίο zweckmäßig den Rahmen zu einem starren Rechteck ergänzen.

Die Trommelwinde kann ein durch Zahnräder, Schnecke od. dgl. drehbares Rohr mit beiderseits offenen Enden sein, so daß hier Verlängerungsrohre

»5 eingesteckt werden können, welche über den Maschinenrahmen hinausragen. Die Verwendung von Trommeln mit verschieden großen Durchmessern ermöglicht verschiedene Hubhöhen, um z. B. eine neben dem Pflug laufende Egge am Ackerende so stark anheben zu können, daß sie aus der waagerechten Arbeitslage in eine senkrechte oder fast senkrechte Transportlage kommt. Eine Druckvorrichtung mit oder ohne Feder kann den Eingriff der Geräte, z. B. eines Pfluges, trotz kurzen Grindels sichern. Bei Benutzung von Kehrpflügen wird der nicht arbeitende Teil vorzugsweise nicht senkrecht ausgehoben, sondern schräg nach außen gezogen.

Fig. ι (Seitenansicht) und Fig. 2 (Draufsicht) zeigen schematisch die am Hinterende der Zugmaschine angeordnete Winde für das Ausheben und Herablassen von Arbeitsgeräten, wie Pflügen, Eggen, Kartoffelrodern usw. Dargestellt ist nur der rückwärtige Teil der Maschine mit den Längsträgem 10, 11, welche über die Triebachse 12 von den Triebrädern 13, 14 getragen werden. Das Hauptrohr der Winde bildet das als Ketten- oder Seiltrommel dienende Rohr 20 von etwa 70 cm lichter Weite, welches an beiden Enden auf den von den Hinter enden der Längsträger 10, 11 schräg nach oben führenden Stützen 22, 23 derart gelagert ist, daß die Rohrenden offen bleiben, so daß hier ein- oder beiderseitig Auslegerohre 24, 25 eingeschoben werden können. Diese Rohre 24 werden entfernt, wenn sie nicht gebraucht werden und stören. Das Trommelrohr 20 kann in üblicher Weise mittels Zahnradvorgelege, vorzugsweise mittels einer Schnecke, durch die schräg abstehende Kurbel 21 gedreht werden.

In Fig. ι ist noch eine besondere Vorrichtung dargestellt, mittels deren auf Arbeitsgeräte ein Druck nach unten ausgeübt werden kann, um z. B. auf verhärtetem Boden den Pflug doch genügend tief gehen zu lassen. An der Anhängeschiene 26 der Zugmaschine ist der Grindel 27 des Pfluges 28 angebracht. Von diesem führt der Stab 29 bis über das Trommelrohr 20 hinauf. Der Stab 29 ist mit dem Trommelrohr 20 durch eine um das Rohr geschlungene Kette 30 verbunden. Durch Drehen des Trommelrohres 20 kann man daher den Pflug 28 anheben und herablassen, wobei durch die Feder 31 ein nachgiebiger Preßdruck ausgeübt wird, um einerseits den Pflug 28 in den Boden drücken zu können und andererseits ein Ausweichen von Steinen ohne Bruch zu ermöglichen.

Die nach der Kettenseite zu mit starker Wölbung ausgebildete Führungsscheibe 32 gemäß Fig. 2 gestattet, bei Benutzung von Kehrpflügen den nicht benutzten Pflugteil in ausgehobener Stellung von dem arbeitenden Pflugteil seitlich abzuziehen.

Mittels der auf dem anderen Einsteckrohr 25 sichtbaren Kettentrommel 34 läßt sich eine Egge bei gleichzeitigem normalhohem Ausheben eines anderen Arbeitsgerätes (Pflug'28) so* stark anheben, daß die Egge an der schmalen Kante hängt und bei Leerfahrten nicht in unerwünschter Weise über die Maschine seitlich vorsteht.

An der Seite der Maschine kann eine Kette oder ein Seil 33 nach dem Vorderteil der Maschine führen, um dort Arbeitsgeräte gleichzeitig mit denjenigen am Hinterende der Maschine nach der Höhe zu verstellen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Rahmen für landwirtschaftliche Zugmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Hinterende eine Trommelwinde (20) angeordnet ist, die zum Anheben oder Absenken von Arbeitsgeräten dient.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Trommelwinde (20) über die ganze Breite des Rahmens (10, 11) erstreckt.

3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwinde ein an den Enden offenes Rohr ist, das zwischen seinen Enden und an seinem Umfange gelagert ist.

4. Rahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an einem Ende eine Einsteckvorrichtung für ein Einlegerohr (24,25) vorgesehen ist.

5. Rahmen nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch einen vom Trommelrohr oder vom Einlegerohr nach vorn führenden Seil- oder Kettenzug (33).

6. Rahmen nach Anspruch 4 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegerohre Trommelstücke mit größerem Durchmesser (34) oder nach außen stark gewölbte Trommelstücke no (32) tragen.

7. Rahmen nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Winde mit einem Bodenbearbeitungsgerät (28) durch einen einen Druck ausübenden Stab (29) gegebenenfalls über eine Feder (31) gekuppelt ist.