DE911245C

DE911245C - Mehrfachdrahtziehmaschine

Info

Publication number: DE911245C
Application number: DEF7083A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kluenter; Peter Schmitz
Original assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Current assignee: Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Priority date: 1951-09-04
Filing date: 1951-09-04
Publication date: 1954-05-10

Description

Beim Drahtziehen erfolgt die Querschnittsabnahme meistens in mehreren Zügen. Da der Drahtwerkstoff durch das Ziehen erhärtet, ist es bisher üblich gewesen, den Draht zwischen den Zügen ein oder mehrere Male in gesondertem Verfahren weich zu glühen. Dieser besondere Arbeitsvorgang hat eine zeitraubende Unterbrechung des Ziehvorganges zur Folge.
Es ist auch bereits bekannt, bei einer Mehrfachdrahtziehmaschine zwischen aufeinanderfolgenden Ziehstufen für den zu ziehenden Draht Glüh- und Kühlrohre anzuordnen. Derartige Einrichtungen beanspruchen aber an den Drahtziehmaschinen viel Platz.
Erfindungsgemäß wird daher eine Mehrfachdrahtziehmaschine vorgeschlagen, bei der die Glüh- vorrichtung lediglich aus einem mit seiner Austrittsseite in die Ziehflüssigkeit eintauchenden Rohr besteht. Bei dieserAusführungsform wird einKühlrohr nicht mehr benötigt. Vielmehr dient hierbei die ohnehin in der Mehrfachdrahtziehmaschine schon vorhandene Ziehflüssigkeit gleichzeitig zur Kühlung des Drahtes sowie zum Abschluß des Glühraumes. Darüber hinaus gewährleistet der aus der Glühvorrichtung in die Ziehflüssigkeit einlaufende Draht eine gleichmäßigeTemperierung der Ziehflüssigkeit, wodurch der Ziehprozeß günstig beeinflußt wird.
Es empfiehlt sich, den zu ziehenden Draht in der Glühvorrichtung elektrisch, beispielsweise durch Widerstands- oder Hochfrequenzerhitzung, zu heizen.
Insbesondere kann der zu ziehende Draht in der Glühvorrichtung vorteilhafterweise durch Stromzuführung über Bürsten und Rollen direkt erhitzt werden. In diesem Fall läßt sich das Glührohr besonders kurz ausführen.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Mehrfachdrahtziehmaschine nach der Erfindung. Der Draht i läuft unter dem Spiegel der Ziehflüssigkeit 2 durch eine Anzahl Ziehwerkzeuge (Ziehsteine) 3 und über eine Anzahl Scheiben4. Zwischen einigen der Ziehwerkzeuge 3 sind die aus den winklig gebogenen Rohren 5 bestehenden Glühvorrichtungen angeordnet. Die Glührohre 5 sind jeweils auf ihrer Eintrittsseite durch die Scheiben 6 abgeschlossen und tauchen mit ihrerAustrittsseite7 unter den Spiegel der Ziehflüssigkeit 2.
Der Draht i wird in den Rohren 5 mittels der Rollen 8 geführt. Das Glühen des Drahtes i erfolgt in dem dargestellten Beispiel durch elektrische Widerstandsheizung, zu welchem Zweck dem Draht über die Bürsten 9 und die Rollen 8 Strom zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachdrahtziehmaschine, bei welcher zwischen zwei oder mehreren der Ziehwerkzeuge eine stetig arbeitende, mit einem Schutzgas erfüllte Glühvorrichtung für den zu ziehenden Draht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühvorrichtung aus einem mit seiner Austrittsseite (7) in die Ziehflüssigkeit (2) ein-ZD tauchenden Glührohr (5) besteht.
2. Mehrfachdrahtziehmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Glüh- rohr (5) als elektrische, beispielsweise Widerstands- oder Hochfrequenzheizung, ausgebildet ist. 3. Mehrfachdrahtziehmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Bürsten (9) und Rollen (8) angeordnet sind, über die der elektrische Strom dem züi ziehenden Draht (i) im Glührohr (5) direkt zuführbar ist.
Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 568878.