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DE890512C - Verfahren und Vorrichtung zur Unterstuetzung langer Arbeitsstuecke aus Stahl gegen Durchhaengen bei der Waermebehandlung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Unterstuetzung langer Arbeitsstuecke aus Stahl gegen Durchhaengen bei der Waermebehandlung

Info

Publication number
DE890512C
DE890512C DEM2822D DEM0002822D DE890512C DE 890512 C DE890512 C DE 890512C DE M2822 D DEM2822 D DE M2822D DE M0002822 D DEM0002822 D DE M0002822D DE 890512 C DE890512 C DE 890512C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heat treatment
weld metal
during heat
steel
magnetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM2822D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur M Wallace
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Original Assignee
MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA filed Critical MECANO SPEZIALARTIKEL fur KRA
Application granted granted Critical
Publication of DE890512C publication Critical patent/DE890512C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung langer Arbeitsstücke aus Stahl gegen Durchhängen bei der Wärmebehandlung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur magnetischen Unterstützung langer stählerner Arbeitsstücke von verhältnnsmäßig kleinem Querschnitt gegen das Durchhängen bei der Wärmebehandlung, wenn die übliche Unterstützungsart durch mechanische Mittel nicht angewendet werden kann. Arbeitsstücke solcher Art sind z. B. Rohre kleinen Durchmessers, Stäbe oder Streifen aus Stahl, die oft mit einem Überzug aus anderem Metall versehen sind und dann eire besonders schonende Behandlung erfordern. Dies zu dem Zweck, daß das erweichte Merzugsmaterial nicht beim Förderndes Schweißgutes durch Gleiten auf der Unterlage beschädigt oder abgestreift wird.
  • Bekannt ist ein Verfahren, nach dem Glühgut während und nach der Wärmebehandlung durch Einwirkung von Magneten eine Berichtigung seiner Form erfährt, wenn sich diese durch Verziehen geändert hat. Die Einwirkung der Magnete ist also eine örtliche und auf den ruhenden Gegenstand gerichtet.
  • Es ist weiter bekannt, bei der Fertigung von Rohr mit Durchmessern von etwa 3 bis 15 mm aus veredelten Stahlstreifen Sch-,veißmaschinen zu benutzen, bei denen das Rohr zwischen zwei oder mehreren Elektrodenpaaren, denen in geeigneter Weise der Schweißstrom zufließt, hindurchgeführt wird, so .daß es als elektrische .Widerstandsstrecke zwischen den äußeren Elektroden dient. Dabei erwärmt es sich auf einebestimmte Temperatur, die Schweißtemperatur, die durch Regelung der Stärke des elektrischen Stromes und der Durchgangsgeschwindigkeit des Rohres genau abgestuft werden kann. Der Zweck ist, das Stahlrohr, dessen Wandung z. B. aus mehreren Schichten. gebildet wird, mit Hilfe des aufgetragenen oder ,zugeführten Metalls zu verschweißen und zu überziehen, wozu be@ispie-lsweise Kupfer dienen kann. In diesem Fall ist es notwendig, den Schweiß- oder Lötvorgang in Schutzgas vorzunehmen, damit keine Oxydation des Kupfers bei der anzuwendenden hohen Temperatur stattfindet. Der Gebrauch einer Schutzgashülle setzt natürlidh ein 'Gehäuse voraus, das die Elektroden und das durchzuführende Rohr in der Schweißzone und den angrenzenden Gebieten umgibt. Gewöhnlich ist es unter Berücksichtigung der praktischen Verhältnisse, d. h. der Schweißtemperatur und der Durchgangsgeschwindigkeit nicht möglich, .die Widerstandsstrecke so kurz zu halten, daß eine Unterrstützung des innerhalb derselben weich werdenden und zum Durchhängen neigenden Rohres entbehrlich ist. Die Anbringung metallener oderkeramischer Stützen ist aber unstatthaft, weil durch diese das weich oder flüssig werdende Kupfer von der Stahlaberfläcbe abgestreift oder wenigstens beschädigt würde.
  • Durch den. Erfindungsgegenstand, wird diese Schwierigkeit überwunden, indem das zu schweißende Stahlrohr in der Zone hoher Temperatur durch magnetische Anziehung in gerader Richtung gehalten wird. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ist es, dabei das magnetische Feld zu benutzen, das durch den Schweißstrom in der Umgebung des Rohres entsteht, Dadurch verrichtet der Strom eine zusätzliche Aufgabe, die weder zur Erhöhung der Kosten noch zur Vermehrung der Arbeitsvorgänge führt. Es kommt hinzu, daß die Vorrichtung von einfachem Aufbau ist und ihre Einwirkung auf das zu stützende Rohr in einfacher Weise geregelt werden kann.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.
  • Abb. i ist in schematischer Darstellung ein Längsschnitt durch die wichtigsten Teile einer .Schweißmaschine nebst einer Seitenansicht der den Erfindungsgegenstand bildenden Teile; Abb. 2 ist eine Vorderansicht mit Querschnitt, hauptsächlich auf die einzelnen Teile der magnetischen Vorrichtung bezüglich; Abb. 3 veranschaulicht im vergrößerten Maßstab den Querschnitt eines Rohres, das aus einem veredelten Stahlstreifen durch Längszusammenbiegen gewonnen wird und aus zwei Schichten bestecht, die durch eine Übergangsschicht aus einem leichter schmelzenden .Metall miteinander verbunden. sind.
  • Die Schweißmaschine besteht in bekannter Weise und hinsichtlich ihrer wichtigsten Teile aus den Rollenelektroden i, 2, 3, die auf ihren Umfangsflächen mit einem Profil versehen sind, das zum Querschnitt des zu fördernden Rohres 4. paßt. Der erforderliche Gegendruck auf dieses erfolgt durch kleinere Rollen 5, .6; ,7, die bzw. .den Elektroden i, 2, 3 gegenüber und nachgiebig angeordnet sind. Die Förderung des Rohres 4 geschieht durch die motorisch, angetriebenen vor und hinter Tier Schweißmaschine angebrachten Rollen B. Die Elektroden, i, 2, 3 sind an die sekundäre Wicklung 9 eines Transformators angeschlossen, dessen primäre Wli,rklung,io vom Netzstrom gespeist wird. Der Anschluß der Elektroden ist in der Weise vorgenommen, daß die äußeren Elektroden i und 3 mittels der Leitungen iii an den einen Pol der Sekundärwicklung g und die mittlere Elektrode 2 durch die Leitung ä2 an den anderen Pol angeschlossen sind. Auf diese Weise entsteht zwischen den äußeren Elektroden kein Spannungsunterschied, und es brauchen dieselben dadurch weder unter sich noch gegen das Maschinengestell isoliert zu werden. Derjenige Teil des Rohres 4, in dem bei der Schweißung eine hohe Temperatur herrscht, ist samt den Elektrodeni2, 6 und 3, 7 mit einem geeignet geformten Gehäuse 13 umgeben, in das Schutzgas unter geringem Überdruck eingeleitet werden kann, das beim Betrieb an den beiden Enden des Gehäuses 1.3 abbrennt. Dieses ist aus einem Nichteisenmetall gefertigt, damit es an den ma:gnetischen Wirkungen nicht teilnimmt.
  • Erfindungsgemäß ist parallel über dem zu schweißenden ,Stahlrohr 4 und außerhalb des Gehäuses 13 ein Stab 14 aus Weichstahl (s. auch Abb. 2) angeordnet, der etwas remanenten Magnetismus enthält. Der Stab -ä4 kann, z. B. mittels Gewindespindeln 15, 116 und verbindender Gewindebuchsen 17, in der Höhenlage verstellt werden, wobei die Gewindespindeln 15, 16 bzw. an einem ortsfesten Gestellteil 18 und an -dem Stab 14 befestigt sind. Aus der Anordnung geht hervor, daß es zur Verstellung notwendig ist, den Gewindespindeln 15, , 16 verschieden gerichtete Gewinde zu geben.
  • Beim Betrieb der Schweißmaschine wird, um ein Rohr etwas von der Querschnittsform nach Abb. 3 zu verschweißen, zwischen den Elektroden i, 2, 3 im gleichmäßig durchgehenden Rohr 4 eine Widerstandsstrecke für den Strom gebildet, wobei sich das Rohr 4 erwärmt. Zugleich erzeugt der Strom, besonders auf der Strecke zwischen den Elektroden 2 und 3, ein starkes Magnetfeld, das den remanenten Magnetismus im Stahlstab 14 becinflußt und infolgedessen eine gegenseitige Anziehung zwischen diesem und dem Rohr' 4 bewirkt. Die Anziehung kann durch entsprechende Höhenverstellung des ,Stabes 14 geregelt werden, so daß sie gerade ausreicht, das auf der Erstreckung zwischen den Elektroden 2 und 3 erweichte Rohr vor dem Durchhängen zu bewahren und in gerader Richtung zu erhalten. Eine Unterstützung des Rohres 4 zwischen den Elektroden i und 2; wo der elektrische Widerstand bereits wirksam ist, ist im allgemeinen nicht notwendig, da beidem geringeren Abstand der Elektroden und ,der wesentlich niedrigeren Anlauftemperatur,die Gefahr deos Durchhängens des Rohres q. nicht gegeben ist.
  • Die Erfindung ist mit Bezug auf ein Rohr erläutert, kann jedoch, wie ohne weiteres ersichtlich ist, ebenso auf andere Arbeitsstücke, z. B.. Stangen oder Stahlstreifen, angewendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur magnetischen Unterstützung langer Arbeitsstücke aus Stahl gegen das Durchhängen bei der Wärmebehandlung, dadurch gekennzeichnet, .daß auf das in stetiger Bewegung befindliche Schweißgut in der Zone hoher Erwärmung (unterhalb des Umwandlungspunktes von ß- in a-Eisen) ein feststehendes magnetisches Feld zur Einwirkung gebracht wird. :
  2. 2. Verfahren nach Anspruch u, d@ad(urch gekennzeichnet, daß das durch den elektrischen Strom zur Erwärmung des Schweißgutes erzeugte magnetische Feld zugleich zur Unterstützung des Schweißgutes benutzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und -, dadurch gekennzeichnet, daß im Magnetfelid des Schweißstromes außerhalb des das Schweißgut umschließenden Gehäuses (13) über dem Schweißgut (q.) und parallel zu ihm ein Stahlstab (14) verstellbar angeordnet ist.
DEM2822D 1939-10-16 1940-09-19 Verfahren und Vorrichtung zur Unterstuetzung langer Arbeitsstuecke aus Stahl gegen Durchhaengen bei der Waermebehandlung Expired DE890512C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US890512XA 1939-10-16 1939-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE890512C true DE890512C (de) 1953-09-21

Family

ID=22215360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM2822D Expired DE890512C (de) 1939-10-16 1940-09-19 Verfahren und Vorrichtung zur Unterstuetzung langer Arbeitsstuecke aus Stahl gegen Durchhaengen bei der Waermebehandlung

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DE (1) DE890512C (de)

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