DE911199C

DE911199C - Reibkoerperbefestigung fuer Kupplungen oder Bremsen

Info

Publication number: DE911199C
Application number: DEA4617A
Authority: DE
Inventors: Hans R Amundsen
Original assignee: HANS R AMUNDSEN
Current assignee: HANS R AMUNDSEN
Priority date: 1946-03-02
Filing date: 1950-10-03
Publication date: 1954-05-10

Description

Reibkörperbefestigung für Kupplungen oder Bremsen Gegenstand der Erfindung ist eine Reibkörperbefestigung für Kupplungen oder Bremsen, bestehend aus einem Reibkörper und aus in eine senkrecht zur Reibkraftrichtung verlaufende Schwalbenschwanznut oder Fugennut des Reibkörpers eingreifenden Führungs- und Klemmstreifen, die eine oder mehrere Befestigungsschrauben od.dgl. gegen einen Reibkörperträger festziehen.
Um ein Abnehmen oder Aufsetzen der Reibkörper zu ermöglichen, ohne den Aufbau zu stören, besteht das Kennzeichen der neuen Reibkörperbefestigung darin, daß der Führungs- und Klemmstreifen rinnenförmig ist. Dabei sind die Köpfe der Befestigungsschrauben im Klemmstreifen gegen Drehung gesichert und legen sich gegen die Seitenflansche der Führungs- und Klemmstreifen, so daß sie diese Streifen gegen ein nach innen erfolgendes Eindrücken sichern. An den Seitenflanschen der Führungs- und Klemmstreifen können längs laufende Rippen vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I schaubildlich eine Reibbacke mit Reibkörpern, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Klemmstreifens, Fig.3 einen Schnitt, der die Befestigung des Reibkörpers an der Reibbacke erkennen läßt, Fig. q. einen Schnitt wie Fig. 3 mit einem anders geformten Klemmstreifen, Fig. 5 eine Draufsicht, Fig. 6 eine Seitenansicht einer Reibscheibe mit Reibkörpern.
Fig. I zeigt eine Reibbacke I für eine Innenbackenbremse oder -kupplung mit Reibkörpern 2. Ein neuartiger Führungs- und Klemmstreifen dient zum Führen und Festklemmen der Reibkörper 2 auf der Backe I, die Klemmbolzen 6 aufweist, um die Klemmstreifen 5 nach der Backe hinzuziehen. Jeder Reibkörper 2 hat zwei schwalbenschwanzförmige Nuten 7, die senkrecht zur Reibkraftrichtung verlaufen, um den Führungs-und Klemmstreifen 5 zu erfassen und aufzunehmen. Der Streifen 5 hat gleichförmig schräge Seitenflansche 8 und ist dadurch rinnenförmig; er paßt genau in die schwalbenschwanzförmgen Nuten 7. Die Köpfe 9 der Befestigungsschrauben 6 liegen zwischen den Seitenflanschen 8 und berühren diese, so daß die Schrauben 6 gegen Drehung gesichert sind. Die Schäfte IO der Schrauben treten durch Öffnungen 9α der Streifen und IOα der Reibbacke hindurch und werden mit Muttern II festgezogen.
Die Tiefe der Nut 7 ist etwas größer als die Höhe des Klemmstreifens 5 (Fig. 3), so daß der Reibkörper 2 auf die Backe I leicht aufgeschoben werden kann.
Der Klemmstreifen 5 kann aus Messing bestehen. Die Köpfe der Schrauben 6 sind so geformt, daß sie dicht zwischen die Flansche des rinnenförmigen Streifens passen.
Wenn ein Reibkörper 2 abgenutzt oder beschädigt ist und ausgewechselt werden soll, brauchen nur die Schraubenmuttern II gelöst zu werden. Der Reibkörper läßt sich dann seitlich herausdrücken.
Damit kein Seitenschlupf auftritt, können die Außenseiten der schräg verlaufenden Seitenflansche 8 mit Riefen I4 versehen sein.
Der in Fig. 4 dargestellte Führungs- und Klemmstreifen 25 hat seitlich gerichtete Seitenflansche 28, und die Nuten 27 des Reibkörpers haben einwärts gerichtete Seitenschultern 28a, auf die die Flansche 28 des Klemmstreifens durch die Befestigungsschrauben festgespannt sind.
Diese Spannflächen liegen im wesentlichen in einer Ebene parallel zur Reibfläche. Dadurch wird jede Keilwirkung ausgeschaltet, die ein Auseinanderspreizen und Zerreißen des Reibkörpers zur Folge haben könnte. Durch diese Ausschaltung der Spreizwirkung wird nicht nur die Gefahr behoben, daß der Bremsblock reißt, sondern die Reibkörperteile werden auch dann noch gehalten, wenn sie an der Nut 27 vollständig abgenutzt und dadurch geteilt sind. Um ein seitliches Verschieben der Reibkörper auf der Reibbacke zu verhüten, sind die Klemmstreifen etwas kürzer als die Nut 27 und haben Rippen 35, die sich in das Material des Reibkörpers eindrücken.
Damit sich die Flansche 28 nicht nach auswärts durchbiegen, wenn die Mutter 33 angezogen wird, hat der Schraubenkopf Keilform, wie dies bei 37 angedeutet ist, so daß die Flansche 38 auseinandergespreizt werden.
Die beschriebene Reibkörperbefestigung ist nicht auf Innenbacken beschränkt, sondern kann u. a. auch bei Reibscheiben angewandt werden, wie Fig. 5 und 6 zeigen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Reibkörperbefestigung für Kupplungen oder Bremsen, bestehend aus einem Reibkörper und aus in eine senkrecht zur Reibkraftrichtung verlaufende Schwalbenschwanznut oder Fugennut des Reibkörpers eingreifenden Führungs-und Klemmstreifen, die eine oder mehrere Befestigungsschrauben od. dgl. gegen einen Reibkörperträger festziehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungs- und Klemmstreifen rinnenförmig ist (Fig. 3).
2. Befestigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe der Befestigungsschrauben im Klemmstreifen gegen Drehung gesichert sind:
3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Köpfe (9,:29) der Befestigungsschrauben (6, 26) gegen die Seitenflansche (8, 28) der Führungs- und Klemmstreifen legen und diese stützend gegen ein Eindrücken nach innen sichern. q.. Befestigung nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch längs verlaufende Rippen (35) an den Seitenflanschen (8, 28) der Führungs- und Klemmstreifen.